N
nova_12909789

  • 10. Apr 2007
  • Beitritt 3. März 2006
  • 0 Diskussionen
  • 5 Beiträge
  • 0 beste Antworten
  • edwena_12060596

    Quatsch
    dann muss man die Kosten die durch behinterte Kinder entstehen - z.B. Sauerstoffmangel, gequetschte Schulter - und die Kosten der Therapien, Versicherungen (der Khs) und manchmal lebenslange Pflege mal dazuzählen.
    Diese Risiken sind bei natürlichen Geburten weitaus höher. Und deine Zahlen sprechen wahrscheinlich von normalen, komplikationslosen Geburten. Aber jede 4 endet eh in einem Kaiserschnitt, und dann hat man mehr Kosten als bei einem geplanten KS.
    Auch kann ich mir nicht vorstellen das eine lange Gebrut, bei der zig Hebammen und Ärzte stundenlang auf Abruf bereit sein müssen billiger sein soll, als 20 min OP mit 2 Ärzten.

    • Kommt drauf an
      Hi ich hatte auch einen Wk.
      Ich habe mir das Krankenhaus in meiner Stadt ausgesucht das dafür bekannt ist das es nicht nur auf natürliche Geburt steht. Dann bin ich einfach zum Klinikgespräch und habe gesagt das ich einen KS will. Der Arzt hat dann schonmal alles ausgefüllt und die Diagnose: KS wegen psychischer Belastung - angegeben - dann zahlt die Krankenkasse. Er meinte eine psychische Belastung kann man auch so auslegen das ich Angst vor einer natürlichen Geburt und Angst um mein Kind habe.
      Ich musste dann noch zu einem zweiten Klinikgespräch und zu einem Termin mit dem Anästesisten.
      Man hat mir erklärt, das wenn die Wehen vor dem angesetzten Termin anfangen, soll ich frühzeitig ins Krankenhaus kommen und dann werden die Ärzte rangeholt und ich bekomme meinen KS. wenn ein KS einmal festgelegt ist, dann bleibt es auch dabei!
      Ich glaube das es sehr auf das Krankenhaus und die Ärzte dort ankommt. Ich hatte eine Bettnachbarin die in einem anderen Krankenhaus der Stadt abgelehnt worden ist weil sie einen KS wollte.
      Wichtig bei mir war das ich gut argumentieren konnte und der Arzt gemerkt hat das ich mich über Vorteile und Nachteile gut informiert habe. Ich würde auch schon früh losgehen damit du wegen der zwei/drei Termine keinen Zeitdruck bekommst.
      Alles Gute,
      L.

      • Dann mach doch einen Kaiserschnitt
        Hi Lisa,


        ich habe eine 8 monate alte Tochter und hatte einen Wunschkaiserschnitt.


        Mir war schon recht am Anfang klar das ich einen Kaiserschnitt will. Und meine Geburt hat so nur 20 Minuten gedauert und die Kleine war da. Alles prima verheilt, alles gut. Beim nächsten Kind mache ich das wieder genauso.
        Ich bin der Meinung jede Frau muss für sich selber entscheiden wie sie ihr Kind auf die Welt bringt - und wenn man sich die Wehen, Schmerzen und Unplanbarkeit ersparen möchte, warum dann kein Kaiserschnitt. Ich habe nicht das Gefühl mir fehlt etwas oder ich habe etwas verpasst. Meine Freundinnen hatten alle natürliche Geburten, die zum Teil richtige Katastrophen waren und einige werden das nächste Mal auch einen Kaiserschnitt machen.
        Ich lasse mir doch auch beim Zahnarzt eine Narkose spritzen und in allen anderen Gebieten sind die Menschen doch froh um neue, schmerzstillende, medizinische Verfahren - und dann soll bei einer Geburt auf einmal alles natürlich laufen? Kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin auf jeden Fall fitter und schneller wieder auf den Beinen gewesen als so manche natürlich gebärende in meinem Bekanntenkreis.
        Am besten du informierst dich über einen Kaiserschnitt und suchst dir ein Krankenhaus das Wunschkaiserschnitte macht. Sogar in meiner Kleinen Stadt war das kein Thema.
        Alles gute und nur Mut.
        Lucy.

      • Im Gegenteil!!! Kaiserschnitt ist besser fürs Kind!!
        Ich versteh nicht warum es immer wieder Frauen gibt, die sich in die Geburtswünsche anderer einmischen müssen - und dann auch noch verurteilen.
        Ich hatte vor 4 Monaten einen Wunschkaiserschnitt, gerade weil es für ein Kind sicherer ist als eine normale Geburt. Zugegeben, für die Mutter ist es gefährlicher, aber mir war ein gesundes Kind so wichtig, das ich eine OP in Kauf genommen habe. Also ganz das Gegenteil von feige.
        Da du dich anscheinend nicht besonders mit dem Thema auskennst, habe ich dir hier eine Liste der wichtigsten Argumente angehängt! Bei mir ist alles prima gelaufen, im Gegenteil zu meiner natürlich-gebärenden Freundinnen, die zum teil noch inkontinent und mit Darmproblemen durch die gegend laufen, bzw. humpeln.


        Aber hier meine gesammelten Informationen:
        - es ist statistisch bewiesen das das Risiko fürs Kind (Geburtsschaden, Sterblichkeit) bei einem KS geringer ist.
        - Beckenbodenschäden, die zu Harn- und Stuhlinkontinenz führen können kommen bei einem KS weniger häufig vor. Bei 30 - 60 % der Frauen die einen Dammschnitt hatten (abhängig vom Grad des Dammschnittes) kommt es nach der Geburt zu Inkontinenz. Eine 199 publizierte Umfrage unter weiblichen Geburtshelfern in England fand heraus das 31 % bei einer eigenen Schwangerschaft auf einen KS bestehen würden, was sie mit den Langzeitfolgen (Inkontinenz) von Verletzungen des Perineums begründeten.
        - Verfügbare Daten sprechen oft von einem höheren Risiko für die Mutter bei einem KS (Sterberate 1:17'000 statt 1:43'000). Das Problem bei diesen verfügbaren Daten ist das Notkaiserschnitte und WKS in einen Topf geworfen werden. Daher läßt sich anhand dieser verfügbaren Daten nicht sagen wieviel größer das Risiko für die Mutter ist. Mein KS Arzt hat mir jedoch im Vertraun gesagt das es Daten dazu gibt, sie sind nur nicht einfach öffentlich verfügbar. Trennt man Notkaiserschnitt- von WKS- Daten, dann sieht man das das Risiko eines WKS nicht größer ist als eine natürliche Geburt.
        - Die oft angeführten Probleme der Mutter-Kind-Bindung, konnten bis jetzt noch nicht nachgewiesen werden. Genausowenig wie es Studien dazu gibt wie sich eine traumatische, natürliche Geburt auf die Bindung auswirkt.
        - Versagensgefühle oder psychische Probleme sind nach einer Studie der Uni Wien ein Problem das bei Müttern auftreten kann die einen Notkaiserschnitt hatten. WKS Mütter und solche die natürlich entbunden haben (OHNE Probleme, Zange etc.) waren gleich zufrieden und in ähnlicher psychischer Verfassung nach der Geburt.


        Und ich habe noch ein schönes Zitat von Dr. Pierre Villars aus der Schweiz gefunden, was meiner Meinung nach die Diskussion gut zusammenfasst:


        "Die natürlichste Geburt ist die vaginale Geburt ohne Dammschnitt, ohne Zange/Saugglocke und ohne Komplikationen. Eine alternative Geburt kann ein geplanter Kaiserschnitt mit 38 bis 38 1/2 Wochen sein.
        Die planbare Variante kann Ihnen der Arzt praktisch garantieren, während die natürliche Variante von einigen Launen der Natur abhängt, die wir kaum steuern können.
        Die Schwangere muss sich also zwischen der natürlichen Ungewissheit und der planbaren Gewissheit entscheiden und mit ihrem eigenen Wertesystem in Einklang bringen". Dr. Pierre Villars, Schweizer Gynäkologe


        Also Leben und leben lassen!

        • PRIMA! WK eine Klasse Alternative!
          Ich finde einen WK prima und werde in einigen Wochen selber einen vornehmen lassen.
          Bei der Klinikwahl sollte man darauf achten wieviele Kaiserschnitte dort durchgeführt werden, welche Methode benutzt wird (informier dich über die Misgav-Ladach-Sectio) und wie die Frauenärzte zu einem WK stehen. Es gibt Kliniken die einem WK kritisch gegenüerstehen, aber auch solche, wie die die ich gefunden habe, in der der Chefarzt ein absoluter Befürworter von WK ist.
          Ich kann dir ausserdem empfehlen dich über Ärztezeitschriften, Fachjournale und Bücher zu informieren und nicht nur übers Internet. Viele Foren werden oft persönlich oder sogar verletzend, wenn Befürworterinnen der vaginalen Geburt unsachlich werden und WK Mütter angreifen. Ich habe mich da schon so oft geärgert, und das ist es nicht wert. Man merkt schnell wie wenig viele Kritikerinnen über Risiken und das heutige Meinungsbild unter Medizinern wissen.
          Fakt ist, ein KS ist deutlich risikoärmer für dein Kind, birgt aber Risiken für dich. Auf der anderen Seite ist das Risiko an Urin und Stuhlinkontinenz zu leiden geringer bei einem KS als bei einer natürlichen Geburt (aus diesem Grund haben in einer britischen Studie 30% der befragten Frauenärztinnen gesagt sie würden an sich selber nur einen KS machen lassen).
          Es ist wichtig immer zwischen einem WK und einen Notkaiserschnitt zu unterscheiden wenn du Artikel liesst. Viele Statistiken und Frauenbefragungen tun dies nicht und mixen so Daten die unvergleichbar sind.
          Folgende Links fand ich interessant:
          http://www.kliniken.de/lexikon/Medizin/Praenatalme-dizin/Geburtshilfe/Wunschkaiserschnitt.html
          http://www.wunschkaiserschnitt.at/
          http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id-=30024
          http://www.blackwell-synergy.com/doi/abs/10.1034/j-.1600-0412.2003.00194.x


          Lass dich nicht ärgern und viel Spass beim weiterinformieren.
          Alles Gute.