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noella_12066389

  • 3. März 2009
  • Beitritt 10. Juni 2008
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  • :-) Hallo Koki
    Ich finde es ersteinmal sehr löblich, dass du den Kontakt zu der Ex (ist ja für viele Frauen ein rotes Tuch) gesucht und dich bemüht hast, ein halbwegs normales, sachliches Verhältnis herzustellen.
    Leider vergessen viele Eltern - und noch schlimmer: in den meisten Fällen sind es die Mütter, ich habe gerade auch so einen Fall - dass es in erster Linie um das Wohl der Kleinen geht und stellen ihre Bedürfnisse in den Vordergrund. Und katastrophal finde ich, wenn sie die Kleinen, wie in deinem Fall, als so eine Art "Bote" benutzen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, welchen Schaden sie mit solchen Dingen anrichten können. Unverantwortlich *kopfschüttel*..


    Ich kann aber auch ein wenig die Ex verstehen. Ich weiß nicht, in welchem Verhältnis sich die beiden getrennt haben oder ob sogar du der Trennungsgrund warst, aber wenn die neue meines Ex zu mir käme und mir versuchen würde (auch WENN es wirklich nur gut gemeint und zum Wohl des Kindes ist), würde ich auch dicht machen. Vielleicht denkt sie insgeheim, für sich, doch darüber nach, was du gesagt hast, will es aber nicht zugeben, schließlich hat sie den Kleinen die meiste Zeit und meint, sich von dir nichts sagen lassen zu müssen.


    Mich würde interessieren, was der Vater des Kleinen dazu sagt`? Wie ist sein Verhältnis zu dieser, seiner Ex-Frau? Auch wenn ich es wie o.g. löblich finde, dass du dir Gedanken machst, so finde ich aber auch, dass du vielleicht ein wenig zuviel des Guten tust und ihm solche Auseinandersetzungen überlassen solltest.
    Du kannst ja im Vorfeld mit ihm über deine Sorgen und Bedenken sprechen, aber schlussendlich durchboxen sollte er sie bei ihr. Du sagst ja selbst, dass er sie besser kennt und demzufolge vielleicht auch eher weiß, wie er mit ihr umgehen muss.
    Dass er sich da - vermutlich - so raus hält finde ich ehrlich gesagt ziemlich feige.. er schubst dir einfach die Verantwortung in die Schuhe und das ist - sorry - nicht deine Baustelle.


    :-)

    • geneva_12689141

      @ schapka
      Danke für deinen Beitrag. Du magst ja damit Recht haben, dass ich mir selbst zuviel Druck mache, ich bin ein Kopfmensch und mache mir immer unheimlich viele Gedanken.
      Wenn man bis zu seinem 30. Lebensjahr so geworden ist, fällt es schwer, diese Eigenschaft einfach "abzuschütteln". Der eine ist Gefühlsmensch, der andere eben Kopfmensch - ich letzteres.


      Du schreibst "Dass er nach 2,5 Monaten Beziehung einen mit dir auf happy Patchworkfamily macht?"
      Nein, das erwarte ich nicht. Lediglich, dass er fair bleibt.


      Du schreibst: "ast du dir eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, wie sehr dein Freund eigentlich unter Druck steht"
      ja, wenn du meinen Beitrag tatsächlich vollständig gelesen hättest, müsstest du diese Frage nicht stellen.


      Was ich eigentlich sagen wollte und was mich auch sehr verletzt hat: Er sagt ganz klar: Wenn du damit nicht klar kommst, dann geh!


      DAS finde ich hart. Nicht zu sagen "Wir finden da sicher einen Weg" sondern "geh!".. das sind zwei Möglichkeiten, jemandem zu begegnen, der Angst vor einer neuen Situation hat. So.


      Und du schreibst Zitat "..nachdem du ihm autischen MUSSTEST, was mit dir passiert ist".
      Dazu möchte ich erwähnen, dass so überhaupt unsere Beziehung angefangen hat. Wir haben uns über unsere Probleme kennengelernt, er war sehr interessiert an meinem Leben, meinen probleme und an meiner Vergangenheit. Seine problematik hat er mir erst DANACH (!) geschildert. Hellsehen kann ich nicht wirklich.


      Es ist schön, dass das bei euch so gut geklappt hat, und ich finde auch deinen Ansatz gut, was ich alles über ihn noch nicht weiß. De Facto ist es aber so, dass er mich augenblicklich alles ausbaden lässt, was er erfahren hat, d.h. nicht ich bin es, die sich unfair verhält, sondern ER. Da kann ich noch so viel Verständnis aufbringen, es ist nie genug. Und es ist auch nicht die Lösung, dass ich so derbe gegängelt werde, denn ICH bin die Letzte, die Schuld an seiner gescheiterten Ehe ist.


      Zitat "Aber du hast eine Sperre in dir, die nicht dein Freund sondern du selbst verursacht hast. "
      Du kennst meine Vergangenheit nicht, also bitte stell keine Behauptungen auf, bei denen du dir nicht sicher sein kannst, dass sie stimmen.


      Und: Du schreibst, du bist seit 1,5 Jahren mit deinem Freund zusammen und er sei noch nicht geschieden. Warst du der Scheidungsgrund oder war er vor dir schon von ihr getrennt? Wenn letzteres der Fall ist, dürfte das Trennungsjahr schon einige Zeit rum sein. Hat er kein Interesse die Scheidung einzureichen?

    • :FOU: Edith um 17:20 Uhr - ich vergaß!
      Schussel ich: Kostenbeteiligung: 40,-/Monat.

    • Hallo!


      Ich brauche dringend Unterstützung bei meiner Ponystute, da ich momentan mit meinem Job verheiratet bin und meiner Süßen zeitlich kaum noch gerecht werde. :cry:


      Kein Turnierpony und nichts für Kinder oder Anfänger! :NON:


      Sie wird im Mai 13 Jahre (benimmt sich aber häufig wie ein junger Hüpfer), hat ein Stockmaß von 138cm und ist ein hübsches Schimmelchen. :AMOUR:


      Sie wird baumlos (Deuber Startrekk Western Shorty) western-freizeit geritten. :cool:


      Du solltest mind. 18 Jahre sein, max. 53 kg wiegen. Größe ist eigentlich wurscht, aber bei 175 wird es schon schwierig, wenn die Füße fast am Boden baumeln.. ;-) und nach Möglichkeit zeitlich flexibel/motorisiert. Der Stall ist zwar mit den Öffis gut erreichbar, aber auf die ist ja nicht unbedingt immer Verlass.


      Außerdem wichtig: Erfahrung mit baumlosen Sätteln (Thema Gleichgewicht/Gewichtshilfen/Sattelrutschen) und Westernreiten (nicht zwingend, aber von Vorteil).


      Das Pony ist zwar im Umgang total lieb, hat aber auch reichlich Temperament und oft Blödsinn im Kopf. Aber das erkläre ich dir, wenn wir uns kennenlernen und die Chemie zwischen uns dreien stimmt. :-D


      Liebe Grüße,
      BeeBee

    • AW:
      320,- Euro inkl. Rauhfutter, Einstreu (Stroh), Rausbringen, Reinholen, Misten.. Reinholen an Sonn- und Feiertagen muss man selbst machen. Pferde kommen tagsüber auf die Paddocks, im Sommer auf die Weide.


      Es gibt auch eine 24h-Sommerweide, wenn man die nutzt, zahlt man nur die Kaltmiete der Box.


      Neuerdings gibt's Spar- bzw. Baustein-Tarif: Wenn man irgendwas davon selbst machen/besorgen möchte, wird das im Preis in Abzug gebracht. :-)

    • sidony_11954767

      Hallo Silva :-)
      Danke, dass du überhaupt geantwortet hast!! :-( Mir fällt es immer schwer, die Sachen kurz und prägnant zu erzählen, denn ich habe immer den Eindruck, wenn ich es nicht detaillliert erzähle, versteht es keiner und es kommt zu voreiligen Schlüssen. Habe ja schon oft lesen müssen, wie Frauen (wie ich) beleidigt wurden, weil sie Konkurrenzgefühle für die Kinder ihrer neuen Partner empfinden. So einfach, wie es sich manche hier vorstellen, ist es ja nun mal leider nicht.


      Inzwischen bin ich wirklich kurz davor, alles hinzuwerfen. Ich mache es (noch?) nicht, weil ich meine Versprechen unbedingt halten will, ihn eben NICHT sitzen zu lassen, sondern ihm beizustehen. Ich höre ihn schon reden "Siehst du, ich wusste, auf dich ist auch kein Verlass, du bist nicht besser als meine Ex!" und das will ich mir nicht anhören müssen - ich bin eine starke Frau und habe schon ganz andere Baustellen gemeistert in meinem Leben.
      Außerdem stirbt die Hoffnung zuletzt und wenn man mal diese Probleme außer Acht lässt, ist er ein wirklich toller und verständnisvoller Mann und "eigentlich" (Unwort) das, wonach ich immer gesucht habe, sowohl charakterlich als auch optisch.


      Letzten Donnerstag haben wir telefoniert (wir führen aufgrund der 70km Distanz ja leider nur eine WE-Beziehung) und er hat mich am Telefon so sehr verletzt, dass ich das Weinen einfach nicht mehr halten konnte. Und ich weine wirklich selten, erst dann, wenn ich wirklich nicht mehr weiter weiß. Und ich will ihm irgendwo auch nicht meine Probleme zusätzlich aufbürden. Aber ich habe wirklich Rotz und Wasser geheult und wurde total durchgeschüttelt. Ich denke, da hat er begriffen, dass ich auch sehr darunter leide, wie sehr er mich behandelt und unter der Situation und wir haben uns im ruhigen Ton ausgesprochen.


      Ansich war das Wochenende auch sehr schön, aber während des Telefonates ist - denke ich - einfach zu viel in mir kaputt gegangen, so dass ich es überhaupt nicht schade finden konnte - wie sonst - als er nach Hause fuhr (Diesmal schon am Samstagabend, statt Sonntag, weil er auf eine Feier eingeladen war). Das macht mich nachdenklich, auch, dass ich den gestigen Tag (ohne ihn) total genossen habe.. Endlich mal wieder Zeit für mich. Eigentlich ein Unding bei einer so frischen Partnerschaft..
      Ich bin dann auch am Sonntag noch mal zu ihm gefahren und auch dort: Kein Streit, alles recht harmonisch und viel Kuscheln.


      Auch wenn ich sage: ich hoffe, alles wird irgendwann gut und ich darf die Hoffnung nicht aufgeben.. ich kann irgendwo nicht mehr und ich sehe da eine riesen Problemwelle auf mich zuwälzen, vor der ich einfach nur noch weglaufen will. So hatte ich mir meine Zukunft nicht vorgestellt.. ich versuche auch mir selbst inzwischen Mut zu machen "Denk positiv! Vielleicht ist das mit seiner Kleinen ja eine gute Übung für dich!".. aber etwas in mir wehrt sich mit Händen und Füßen. Wie Engelchen und Teufelchen.
      Ich meine, ich bin nun auch "schon" 30 und ich hatte nicht vor, dem Trend zu folgen, erst mit 40-42 zum ersten Mal Mutter zu werden.


      .. hach. Aussichtslos. Soll es DAS wirklich sein? Nach 2,5 Jahren Single-Dasein und völliger Abstinenz?? Dass ich nun nach nicht mal ganz drei Monaten die Nase voll habe??


      HILFE!

      • Hallo ihr Lieben,


        lange habe ich nicht geschrieben und seit 2,5 Monaten gibt es endlich wieder einen Mann in meinem Leben. ( :AMOUR:


        Wurde nach 2,5 Jahren alleine sein ja auch mal Zeit. ;-)


        Und nun brauche ich eure Meinung, und schauen, ob es jemanden gibt, der ähnliches durchgemacht hat und mir sagen kann, wie ich mich besser verhalten oder anders denken kann, damit sich diese jetzige Situation auflöst. :cry:


        Ich wusste von Anfang an, dass mein neuer Partner aus einer gerade gescheiterten Beziehung kommt. Er war gute 4 Jahre mit der Frau zusammen und hat sie dann, als sie schwanger war (mehr oder weniger Wunschkind, er wusste, dass sie die Pille abgesetzt hat), geheiratet, vermutlich in der Hoffnung alles wird gut. Sie haben sich ein Grundstück und ein Fertighaus gekauft und sind aus finanziellen Gründen vorrübergehend bei Ihren Eltern eingezogen und haben sich dort ein Zimmer geteilt.
        Doch die Beziehung scheiterte, seine Frau (mit der er noch immer verheiratet ist, die Trennung ist nun ca. 7-8 Monate her) hat sich immer mehr von ihm ab- und ihren Eltern zugewandt. Und er blieb außen vor. Wurde oft verletzt, enttäuscht und musste zurückstehen. Er war immer nur der Arsch. Und nun hängt ihm das Grundstück am Arsch und er darf nur noch zahlen. Für Frau und Kind. Gut, das ist das Gesetz, dagegen kann man nichts machen, aber sie fordert immer mehr und er lebt am Existenzminimum, hat gar nichts mehr von dem, was er verdient.


        - So er erzählt er es und das er das so empfunden hat oder jetzt so empfindet, glaube ich ihm auch, denn ich sehe, wie er unter seiner jetzigen Situation leidet. Ich mag mir aber kein Urteil über seine gescheiterte Beziehung bilden, denn ich finde, hierzu gehören immer zwei und da ich nicht dabei war, bin ich auch nicht in der Lage dazu, zu urteilen oder gar eine Schuldzuweisung zu machen. -


        Es war mir also von Anfang an klar: Da ist eine Noch-Frau, mit er er es nicht leicht hat (gegen die ich inzwischen leider auch eine leichte Aggression entwickelt habe - so ganz unparteiisch geht dann emotional doch nicht :shy: ).
        Ein kleines Mädchen, das kaum Bezug zu seinem Papa aufbauen kann, weil er nur einmal pro Woche für eine Stunde und alle zwei Wochen zusätzlich am Wochenende zwei Stunden zu Besuch kommen darf. Das hat SIE so festgelegt. Er muss diese Zeit auch immer bei IHR verbringen, d.h. bei seiner Noch-Frau, im Haus ihrer Eltern und darf das Kind nicht für eine Stunde spazieren mitnehmen. Sie argumentiert mit Säuglingsalter usw usw.. (ich meine, sie geht doch sicher auch mal ne stunde an die frische Luft oder? Und er ist der Vater, er hat nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte! - So sehe ich das.). Die Besuche sind auch nicht sonderlich entspannend, weil sie ständig Zoff vor der Kleinen anfängt und er seine Zeit mit ihr gar nicht genießen kann.


        Da ich auch nicht gerade problemfrei bin (ich bin selbst ohne Vater aufgewachsen und habe Spätfolgen deshalb, d.h. psychische Probleme wie Panikattacken, Bindungsängste, Verlustängste, episodische Depressionen und mache seit 2 Jahren eine Psychotherapie. D.h. ich möchte nicht, dass es seiner Kleinen so ergeht wir mir damals), wusste ich zwar, dass es zu Problemen innerhalb unserer Beziehung kommen kann, aber auch, dass wir uns wunderbar gegenseitig helfen und unterstützen können. Denn wir beide sind durch eine scheiß Zeit gegangen und sollten eigentlich sensibel genug sein, die Ängste des anderen zu verstehen und damit umzugehen. Erst bei ihm war ich wieder in der Lage, mich fallen zu lassen und Gefühle zu spüren. Und hat auch das Gefühl, gebraucht zu werden und das ist ein schönes Gefühl.


        Er war anfänglich unheimlich verständnis- und liebevoll. Warmherzig. Und ich habe mich so unendlich geborgen und verstanden gefühlt. Es war traumhaft harmonisch und es gab keinen Streit. Wir haben uns einfach manchmal einfach nur in den Armen gelegen, und dem Atem des anderen gehört - uns gedacht "ja, genau das ist es. Jetzt bin ich angekommen. Da ist jemand, der mich nicht verletzt."


        Inzwischen ist all das aber gekippt. In so kurzer Zeit.


        Ich habe leider den größten Fehler begangen und ihm von meinen Ängsten berichtet, dass ich nicht weiß, ob ich mit der Situation mit seiner Tochter klar komme, wenn er sie irgendwann mal mitnehmen darf. Da ich selbst einfach große Angst habe, das 3. Rad am Wagen zu sein (da spielen meine Verlustängste eine tragende Rolle und ich weiß auch von meinem sachlichen Verstand her, dass Konkurrenzgefühle hier fehlt am Platze sind. Aber ich FÜHLE nun mal so..), vernachlässigt zu werden (und das ist ja nun mal dann de facto so). Angst, dass sie mich vielleicht nicht mag (obwohl ich WEISS, dass Kinder, gerade, wenn sie so klein sind, grundsätzlich ersteinmal positiv gegenüber Neuem eingestellt sind), und er sich aufgrund dessen von mir trennt... Angst, etwas falsch zu machen.. und und und.


        Aber all diese Befürchtungen nehme ich auf mich und stehe voll und ganz hinter ihm. Unterstütze ihn, wo ich kann.. versuche wirklich, mich in seine Lage zu versetzen, positiv zu sein, verständnisvoll und ihm zu zeigen "hey, wir schaffen das, ich lass dich nicht im Stich!".. wirklich alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit er sich bei mir gut aufgefangen fühlt. Ich möchte später z.B. mal Kinder, er kann sich das natürlich im Moment überhaupt nicht vorstellen, dass er noch mal heiratet oder Kinder in die Welt setzt - was ich total nachvollziehen kann. Aber wenn ich ihm sage "Du, ist okay. Ich verstehe, dass du JETZT so denkst.. warte mal ab, in drei Jahren scheint auch wieder die Sonne für dich und dann schauen wir mal weiter, okay? Und bis dahin lassen wir das Thema einfach.".. aber nein, er versteht das wie "Na toll, jetzt hält sie ihre Klappe, aber im Hinterkopf denkt sie sich, dass sie mich schon umgekrempelt bekommt.".. statt zu sehen, wie sehr ich versuche, verständnisvoll zu sein. Er muss mich ja sogar verleugnen und noch nicht mal dagegen sage ich was.


        Seit ich das mit meinen Ängsten in Bezug auf seine Tochter erwähnt habe, ist der Ofen förmlich aus. Jedes Wochenende haben wir Auseinandersetzungen darüber. Ich versuche, Ideen anzubringen, wie wir wir Zeit zusammen verbringen könnten, versuche nach vorne zu schauen. Und er sagt wörtlich: Entweder du kommst damit klar oder du kannst gehen.


        Egal, was ich sage, mache .. es ist verkehrt. Seither habe ich das Gefühl, jede Geste, jedes Wort, jeder Blick wird auf den Prüfstand geschickt und genau analysiert, ob ich es nicht doch vielleicht in irgendeiner Weise so meine, damit ich am besten dabei wegkomme.


        Er behauptet, es ginge mir immer nur um mich. Das schmerzt. Denn in einem "WIR" gibt es kein ich.


        Ständig denkt er, ich wolle ihm etwas wegnehmen. Wolle ihm die Zeit mit seiner Tochter nicht gönnen, weil ich ja gesagt habe, ich hätte Angst, dabei zu kurz zu kommen. Dabei möchte ich einfach integriert werden und nicht gesagt bekommen "Friss oder stirb!".. Anders funktioniert eine Beziehung für mich nicht. Und was ist falsch daran, es gemeinsam schaffen zu wollen? Bzw. an dem Gedanken daran?


        Einerseits will er meine Hilfe, dass ich ihn nicht im Stich lasse. Andererseits sagt er selbst, dass er sich schon so oft hat fallen lassen und dabei auf die Schnauze gefallen sei, also warum sollte es bei mir anders sein?!.. Das tut weh, denn ich meine es wirklich nur gut. Und er verhält sich zu dem, was er sagt, völlig konträr, indem er sich in sein Schneckenhaus verzieht und alles alleine durchziehen will. Und ich steh im Regen.


        Er sagt, ich brächte alles negativ rüber.
        Ich würde zwar behaupten, es gut zu meinen etc. aber es hätte alles einen negativen Touch (sogar meine Albträume, die ich leider jede Nacht habe, dabei geht es oft um Verlassenwerden in jeder erdenklichen Form und die wollte er bisher immer hören. Nun stört es ihn, weil sie einen "negativen Touch" haben und ihn dazu bringen, sich zu fragen, was er falsch macht) und er macht mich für das verantwortlich. Ich meine: Wenn ich Hü sage, meine ich für gewöhnlich auch Hü und nicht im Hinterkopf Hott.


        Ich verstehe, was er meint: Man kann 100x mal "ich liebe dich" sagen, sich aber gegensätzlich verhalten.


        Aber ich sehe das bei mir nicht. Und ich kann doch nicht verantwortlich dafür sein, wie er meine Worte interpretiert oder gar für seine Gefühle! Und letztlich kann ich auch nichts für seine Vergangenheit - muss sie aber jetzt ausbaden, weil er mich genau beobachtet und das ist tierisch anstrengend, dauernd auf alles zu achten.


        Ich weiß nicht, vielleicht habe ich ja ein Helfersyndrom?! .. Das soll angeblich eine gesteigerte Form von Egoismus sein, und wenn das Bedürfnis nach Helfen nicht befriedigt wird, weil der andere die Hilfe nicht will, ist man auch noch beleidigt. Keine Ahnung - sagt ihr es mir!


        Jemand hat zu mir gesagt: du BIST das 3. Rad am Wagen und wenn du mal eine Familienaufstellung machst, dann siehst du, dass du in der ganzen Szene nicht vorkommst! Du hast dort keine Verpflichtungen und es ist sein Ding!


        Das ist es, es ist sein Ding. Habe ich begriffen. Ich will ihm auch nirgendwo reinreden. Aber es tut weh, nicht um Rat gebeten zu werden und nirgendwo mit einbezogen zu werden. Stets außen vor gelassen und verletzt zu werden. Wenn man den anderen liebt und dazu beitragen möchte, dass er weniger leidet.


        Inzwischen ist dieses Thema für mich zum absoluten Tabu-Thema geworden. Und manchmal frage ich mich, ob es sinnvoll ist, mich weiter dafür kaputt zu machen. Einen Mann an meiner Seite zu wissen, den ich zwar liebe, dessen Zukunftsvorstellungen sich nicht mit meinen decken, aber die Hoffnung dabei im Blick zu behalten - vielleicht falsche Hoffnung.



        Durch stöbern hier im Forum bin ich auf viele Beiträge von Frauen gestoßen, die bereits in der Situation sind, dass die Kinder des Partners jedes 2. Wochenende da sind. Frauen, die das empfinden (nämlich: "Hallo! Ich bin auch noch da!"), wovor ich mich fürchte. Und wenn ich das so lese, dann macht es meine Ängste nicht weniger.
        Ich weiß, dass es wichtig ist, dass er seine Zeit der Kleinen gibt, wenn sie da ist. Er hat sie ja sonst nicht und möchte, dass es ihr gut geht. Eine harmonische Zeit verbringen. Aber ein Kind spürt doch, wenn da etwas in der Luft liegt und das kann doch nur kontraproduktiv sein. Aber statt sich zu sagen "okay, ich beziehe meine Freundin mit ein, wir kuscheln mal zu dritt" (zum Beispiel) - würde er sagen "Komm damit klar oder geh!".. das kann es doch nicht sein oder?


        Ich habe mir - ebenfalls auf Anraten eines Forumsmitgliedes zu einem anderen Beitrag - das Buch "Im Schatten der ersten" bestellt und hoffe, dass es mir helfen wird.


        Aber was meint ihr zu meiner Geschichte? Bin ich wirklich so egoistisch wie er behauptet?

      • Hi ihr Lieben,


        ich habe den ausführlichen Thread, worum es geht, schon weiter unten gepostet. Ich habe mich so ziemlich in meinen 10 Jahre älteren Arbeitskollegen verliebt.
        Anfänglich dachte ich, das ist nur ne Schwärmerei, inzwischen ist meinerseits einfach mehr daraus geworden und er ist Abends das letzte und Morgens das erste, an das ich denke.
        Wir haben eine zeitlang geflirtet und dann habe ich ihn auf seine Freundin hingewiesen. Daraufhin hat er sich sehr zurückgezogen. Er hat sich des Öfteren schon bei Kollegen "ausgekotzt" und ist mit seiner Freundin nicht wirklich glücklich.. trotzdem möchte ich natürlich weder Affäre noch Sprungbrett aus der Beziehung sein.


        Nun ist es so, dass ich ihn um ein Vier-Augen-Gespräch gebeten habe. Er hat auch sofort zugestimmt, tut jedoch so, als wüsste er nicht, worum es geht. Vorhin hatten wir uns nebenan verabredet, um zu besprechen, wann und wo. Ich hatte erwähnt, dass ich für das Gespräch eine Menge Mut bräuchte (habe Probleme privater Natur, Gefühle zuzulassen).. er fragte natürlich scheinheilig "wofür?".
        Ich sagte, das sei eben nicht so einfach und "mal eben" zu erklären und deshalb wolle ich eben einen außerhäusigen "Termin" mit ihm.. er meinte "Dann müssen wir mal einen Kaffee trinken gehen." und versprach mir ein Treffen für die nächste Woche.


        Daraufhin hat er ca. eine gute Dreiviertelstunde lang über seine Freundin lamentiert. Wie anstrengend es doch sei.. und dass sie dies tut und das tut.. er hat sich richtig ausgekotzt und bei Adam und Eva angefangen.
        Zunächst dachte ich "Moment mal, da wo man(n) isst, kotzt man nicht".. hab ihn dann aber reden lassen (denn zum einen ist es ja positiv für mich, dass sie ihn so annervt und zum anderen möchte ich natürlich zeigen, dass er mich interessiert, mit allem drum und dran).
        Er sagte auch, dass er gerne mal Flirtet und wenn es mit ihr mal gerade wieder Stunk gibt (WAS FÜR EIN GESTÄNDNIS, ACHTUNG!), er auch keine Grenzen mehr kennt. (Was mir ja eigentlich zeigen sollte, dass ich nicht die einzige bin, mit der er flirtet/geflirtet hat. Und gepasst hat mir das natürlich gar nicht, denn ein Mann, der sagt, er kenne dann keine Grenzen, outet sich damit quasi als untreu, was nicht gerade förderlich für meine Vorstellung einer Beziehung mit ihm ist).


        Nach ca. 20 Minuten fragte ich "So, nun hast du dich 20 Minuten lang über deine Freundin beschwert.. kannst du mir auch sagen, was du an ihr liebst?".. da seufzte er und sagte "Tja, das fragt mich jeder...".. drehte einen Bogen, fing einen halben Satz an und setzte dann die Beschwerde fort.. wieder eine Zeit später fragte ich noch mal "Gut, der Ausganspunkt war meine Frage, was du an ihr liebst.. jetzt hast du nen Bogen gemacht und dich weiter beschwert..".. dann versuchte er sich zu erklären,.. dass er sie manchmal vom Fleck weg heiraten könne, wenn er sie so ansieht.. oder auch, wenn sie telefonieren.. (aber alles so nicht zusammenhängende oder vollständige Sätze).. aber dass sie zwei Gesichter hätte und gut ein Zwilling sein könne.. und dann lamentierte er weiter.


        Irgendwann musste ich dann mal wieder gehen.. jedenfalls meinte er, er sage mir nächste WOche Bescheid, wann er Zeit hätte.


        Ich denke, er weiß genau, was Sache ist (ich habe ihn auch gefragt, ob er sich vorstellen könne, warum mir das Date so wichtig sei, daraufhin sagte er "sags mir.".. tolle Antwort). Aber er geht allen Schwierigkeiten aus dem Weg und ignoriert solche SMS einfach.


        Während er sich bei mir auskotzte, sagte er auch, dass er sich schon oft von ihr hätte trennen wollen, dass er ohnehin eigentlich niemanden bräuchte.. aber alleine sein wolle er auch nicht (sinngemäß), er sei eben ein geselliger Typ. Und dass der wichtigste Aspekt, der gegen eine Trennung spräche, ihre Kinder seien (beide von ihrem Exmann), die er von klein auf kennt. Das kann ich zwar gut nachvollziehen, aber wie pädagogisch wertvoll ist eine Beziehung, die nicht funktioniert, wo es nur Stress gibt, im Vergleich zu einer klaren Trennung? Beides ist nicht sonderlich sinnvoll, richtig? Er steckt also in der Zwickmühle und hängt an den Kleinen.


        Kurzum: Sie nervt ihn. Die Kinder hat er unheimlich gern. Und neun Jahre schmeißt man nicht einfach weg. was ich alles mehr als gut nachvollziehen kann (bin selber Scheidungs- und später Trennungskind).


        Ich denke auch, dass er in einem Alter ist, wo sich ein Mann zwei Mal den nächsten Schritt überlegen muss. Denn wenn er sich trennt, weiß doch niemand, ob das mit mir klappt (mal abgesehen davon, dass ich gar nicht weiß, wie es um seine Gefühlswelt steht).. und wenn nicht? So schnell öffnet sich vielleicht keine Tür mehr..


        Nur: Ich hab mich eben TROTZ all dieser Umstände in ihn verliebt und auch wenn die Aussichten nicht gerade rosig sind finde ich, hat er ein Recht darauf, es zu wissen.
        Allzugroße Hoffnungen mache ich mir nicht (mehr), aber ich möchte es ihm trotzdem unheimlich gern sagen - mit einer großen Portion Schiss und Überwindung.


        Wie sage ich es ihm? Ohne ihn dabei unter Druck zu setzen?
        Ich hatte mir überlegt, ihm zu sagen, dass ich es wohl vernommen habe, dass er sich nach meiner Freundin-SMS sehr zurückgezogen hat und dass es mir wichtig ist, zu erfahren, ob ich richtig liege, WEIL.. tja, da hört der Satz auf.. oder zu sagen, dass ich mir in letzter Zeit doof vorkomme, dass ich mich paradox verhalten habe und das sicher nicht nur ihn sondern auch mich verwirrt habe und dass ich mich nun so verstrickt hab, dass sich im Laufe der Zeit mehr als nur ein Flirt bei mir entwickelt hat.


        However, ich stecke sowas von tief in der Scheiße und weiß wirklich nicht, SOLL ich (nach obigem) überhaupt noch was machen? Soll ich das ganze lieber abhaken? Nur: Was ist mit meinen Gefühlen? Ich bin ein totaler Kopfmensch und es ist schon erstaunlich genug, dass ich mich verliebt habe.. wohl in den falschen, was weiß ich...


        Sagen möchte ich es.. und doch irgendwie nicht.


        Mädels/Jungs.. gebt mir einen Tipp.. und sagt bitte nicht einfach "vergiss es!"... dafür habe ich keinen Roman geschrieben und dafür leide ich nicht seit gut 3 Monaten.


        Danke.

      • @ sumsum
        Hi Sumsum,
        habe gerade deinen Beitrag unter meinem gelesen.. Danke, dass du so etwas Liebes schreibst.


        Ich denke, es liegt bei mir daran, dass ich ohnehin seit Kindheit auf in gewisser Weise vorbelastet bin. Ich habe beispielsweise nie beide Elternteile gehabt. Nun will ich nicht sagen, dass alle Scheidungskinder beziehungsgeschädigt sind, aber ich habe nie erfahren, wie eine gute Beziehung funktioniert. Das wird sicher zu meiner "Schwäche" beigetragen haben. In der Jugendzeit hatte ich eigentlich auch fast ausschließlich nur Jungs, die mich nur verarscht haben (es liegt nicht an meiner Optik, die ist völlig ok - es ist ja meist der Fall, dass das "hässliche Entlein" verarscht wird - ich bin einfach nur angreifbar und habe bisher immer schon die Wange hingehalten, wenn Ohrfeigen verteilt wurden).


        Es ist also irgendwo so, dass man immer in das gleiche Schema fällt, ob man nun möchte oder nicht. Auch mit meiner gesunden Portion Skepsis: Ich kann den Männern auch leider nur vor den Kopf gucken.


        Ja, mein Therapeut HAT gegen das Gesetz verstoßen, die Sache ging auch zum Anwalt und um ein Haar hätte ich ihn angezeigt. Aber ich habe es gelassen, denn a) hätte es das Geschehene nicht ungeschehen gemacht und b) hätte ich dadurch nur noch mehr Stress gehabt. Ich war schon angeschlagen genug, das wäre nicht gut für meine Seele und auch kontraindiziert für meine Therapie gewesen.
        Auch wenn ich mich irgendwo anfangs ein wenig dafür verantwortlich gefühlt habe, ihn aus dem Verkehr zu ziehen, damit dieses Schicksal nicht auch noch weiteren Frauen zustößt (ich war übrigens nicht die erste, da war schon mal eine, das hat mir seine Frau erzählt). Wahrscheinlich hätte man ihm allerdings nicht direkt die Zulassung entzogen.


        Was ich nur schade finde ist, dass er bei seinen Kindern die Grundsteine dafür legt (zumal eines davon angelogen wird und ihm erzählt wird, er sei der Vater, dabei ist der Junge von einem anderen Mann, er hat seine "Frau" schwanger kennen gelernt), dass sie irgendwann auch eine Therapie brauchen.. Pädagogisch gesehen ist die Beziehung der beiden eine Katastrophe.


        Ich werde sehen, wie es mit dem Mann, den ich momentan im Herzen trage, wird. Ich bin schon zurückhaltend und spiele momentan ein wenig die kühle Blonde, abgeklärt. Das gibt ihm natürlich nicht die Möglichkeit, den verletzbaren, verletzten und liebenswerten Menschen dahinter kennen zu lernen. Wir werden sehen, er ist sicher auch kein unbeschriebenes Blatt und hat schon die eine oder andere Verletzung durchgemacht - wir müssen uns eben erst einmal "beschnüffeln"...


        Drück mir die Daumen. :-)


        Liebe Grüße,
        BeeBee

      • mhairi_11977282

        AW:
        Sehr gerne geschehen. :-)


        Ich darf dich kommentieren?


        Zitat: "(..)Zum Thema Vibrator: Ich hab sogar einen da und auch mal damit rumgespielt. Fand ich aber im Alleingang nicht so toll. Beim Sex haben wir ihn noch nicht dazugenommen. Ich weiß nicht richtig, wie das technisch gehen soll? Hat das Ding denn noch Platz zwischen meinem Freund und mir? Und vor allem: Wie bleibt er an der "wichtigen" Stelle, wenn wir uns dazu bewegen?(..)"


        Es gibt X-Mio Möglichkeiten, den Vybe beim Sex einzusetzen!! Nur nicht phantasielos sein! Du musst ihn ja nicht zwingend einführen (machen ohnehin die wenigstens Frauen), sondern kannst ihn (wunderbar geht das in der Hündchen-Stellung) gegen deinen Kitzler drücken, vor und zurück schieben, etc.pp... Herzchen, ein bisschen nachfühlen, was dir gefällt, musst du schon.. *g*
        Aber achtung: Kann für ihn extremst stimulierend sein und schnell an seinen Höhepunkt treiben, also ausprobieren.
        Und zum Thema Platz: Äh, irgendwie klingt das, als ob ihr nur - eng aufeinander liegend - Sex in der Missionarsstellung habt.. und was die "wichtige" Stelle ist, musst du selbst rausfinden..


        Zitat "(..) Ich glaub das ist das selbe Problem, wie wenn ich versuche während des GVs bei mir Hand anzulegen. Das geht einfach nicht. Dadurch dass man nicht nur daliegt, sondern Bewegungen ablaufen, rutscht meine Hand einfach immer wieder ab.(..)"


        Dann versuch folgendes: Er nimmt dich von hinten, und du stützt dich NICHT mit den Händen auf, sondern legst deinen Kopf auf die Seite (also auf die Wange), so landest du automatisch auf deinen Schultern, liegst also auch ein bisschen auf der Brust. So hast du sogar zwei Hände frei und auszuprobieren, was geht und was nicht.. oder du setzt dich auf die Knie, schiebst deine Füße rechts und links von seinen Knien weg, er hält dich an der Brust und/oder am Bauch fest, so dass du nicht nach vorne kippen kannst.. du stützt dich in dem Falle nicht mit den Händen ab und liegst auch nicht.. ihr steht sozusagen auf den Knien und beugt selbige ein wenig runter.. (du streckst deinen po ein bisschen dabei aus).. geht auch..
        ODER: du reitest ihn.. dann kannst du ja den Takt bestimmen und dich deinem eigenen Rythmus anpassen. Geht sowohl Face-to-face als auch andersherum.. musst dann aber aufpassen, wenn du lange Nägel hast, sonst spießt du ihm ggfs. die Eier auf.. *lach*...


        Zitat: "(..) Es ist auch wahnsinnig schön und törnt mich an. Aber es reicht eben nicht um abzuheben. (..)"
        Er kann dich dabei ja auch zusätzlich mit dem Vibrator oder den Fingern verwöhnen?!.. Würde das was helfen?


        So.. nun bin ich auch am Ende mit meinem Latein, sonst schickt mir mal n Video und ich sag euch, wie's noch besser geht.. *ROFL*

        • an0N_1287631299z

          Peinlich...
          ALso mir war das immer schon meeega-peinlich (auch wenn ich sehr aufgeschlossen bin - aber "auf Trompetenschnecken treten" ist seitens der Damen eben irgendwo nicht salonfähig).


          Bei meiner letzten langen Beziehung (3,5 Jahre) habe ich gute 2 Jahre gebraucht, bis ich locker genug war, um das vor ihm zu tun. BIs dato bin ich auch immer mit Ausreden wie "Ich guck mal eben nach den Emails" oder "Ich geh mal gerade für kleine Mädchen" aus dem Zimmer gegangen.. *lach* .. eigentlich Blödsinn, wenn man sich liebt.


          Mein Tip: Imogas. Hilft super. *zwinker*

        • ute_11848819

          Beide Seiten..
          Hallo!
          Ich war auch schon auf beiden Seiten. Auf der Seite der Geliebten (er, 10 Jahre älter, drei Kinder, davon zwei aus erster und eines aus zweiter Ehe, in der er sich befand).. ich war unheimlich verliebt in ihn, bis auf ein paar heiße SMS und ein paar Treffen zum Kaffee ist nichts passiert, da auch in in einer Partnerschaft war.
          Wir hatten auch über Scheidung/Trennung gesprochen, schlussendlich war ich jedoch diejenige, die den Rückzieher gemacht hat und bei ihrem Partner geblieben ist (er natürlich dann auch).
          Später dann, als ich längst Single war, kam es zwischen ihm und mir zum Sex, jedoch auch, weil er es darauf angelegt hatte und ich mir in dem Moment gedacht habe "Okay, wenn die Ehe schon so labil ist, dann kann es mir auch egal sein, wenn ich es nicht bin, dann ist es eine andere". Zu dem Zeitpunkt war ich nicht mehr verliebt in ihn (fand ihn aber natürlich noch immer attraktiv und anziehend). Wir hatten eine on-off-Affäre über ca. 1 Jahr. Inzwischen sind wir aber gute Freunde geworfen und es passiert nichts mehr zwischen uns.


          Zwischen uns stellte sich nie die Schuldfrage, da ich auch der Meinung bin, ich war weder die Erste noch die Letzte, mit der er seine Frau betrogen hat/betrügt. Entschieden dazu haben wir uns beide. Aber mein Grundsatz ist "Wenn eine Ehe stabil ist, kann kommen was wolle, da wird nichts passieren" und ja auch "Zum Fremdgehen gehören immer zwei (ok, drei), die Ehe muss schon in irgendeiner Form angegriffen sein".


          Nichts desto trotz fühlte ich mich unwohl, denn ich kann mich auch gut in die Lage der Frau versetzen, weil ich auch schon auf der anderen Seite war und verziehen habe. Aber die Verletzung kann nicht gekittet werden, es ist wie eine Schale die runterfällt.. so richtig dicht wird sie nie wieder, es bleiben immer kleine Risse über.


          Eine andere Erfahrung war, dass ich mit einem Mann, dem ich sehr vertraut war (es war sozusagen mein engster Vertrauter, da mein Therapeut), etwas angefangen habe. Anfänglich habe ich mich dagegen gewehrt, weil er a) mich in und auswendig kannte und ich Angst hatte, meine Therapie auf's Spiel zu setzen und er b) für mich verheiratet war und eine glückliche Ehe führte.


          Irgendwann ist es dann doch passiert, jedoch erst, nachdem er mir förmlich grünes Licht gegeben hatte. Er kannte mich und wusste genau, was ich brauche, wann er was sagen musste, damit ich mich besser fühle und auch wenn zum Sex immer zwei gehören und man es nicht tut, wenn man es nicht will: Er hat mich manipuliert.
          Er erzählte, er würde mit seiner "Frau" (die sich nicht als diese sondern als seine feste Freundin herausstellte) nur noch so tun als ob, er würde den Kindern zuliebe "heile Welt" spielen und sie würden schon lange nicht mehr in einem Bett schlafen, jeder hätte sein eigenes Zimmer und auch seine eigenen Partner. Die Grundregel war nur, dem anderen nicht auf die NAse zu binden, dass man gerade jemanden habe.


          Er schüttet mir sein Herz aus (klingt dramatisch, fühlte sich aber so an), dass sie ihm fremdgegangen sei.. und dass sie dann obiges beschlossen hätten. Dass er schon einmal eine Freundin gehabt hätte und sie dann wieder Feuer für ihn gefangen habe und als er die Freundin verließ war das Feuer verpufft.
          Er habe sich richtig in mich verliebt (und hatte auch mächtig Herzklopfen).
          Nach langem Hin und Her mit mir selbst habe ich mich dann doch darauf eingelassen und es auch genossen. Ich hatte ja nichts, weswegen ich ein schlechtes Gewissen haben müsste und fühlte mich wohl, jemanden an meiner Seite zu wissen, der mich versteht. In meinem ganz persönlichen Fall war es für mich die Ideallösung.
          Er erwartete nichts von mir, war aber da, wenn ich ihn brauchte und ja auch der Sex war überwältigend gut.


          Doch dann passierte, was kommen musste. Er landete wieder mit seiner sog. "Frau" im Bett und verschwieg es mir. Er war die ganze Samstagnacht bei mir gewesen und wollte am nächsten Morgen zu ihr ins Bett kriechen (sie hat ihn aber abgewiesen). Er hatte sie angelogen und gesagt, er sei woanders - jedoch nicht bei mir. Aber seine Frau ist nicht auf den Kopf gefallen.
          Sie haben den ganzen Sonntag verbracht - ganz wie in alten Zeiten - und auch Sex gehabt.
          Er hat es mir verschwiegen, es war SIE, die mich per Messenger anschrieb. Ich war wirklich geschockt und am Boden zerstört.. Gerade erst hatte ich Vertrauen gefasst in die Sache (und ihm ja vorher schon sehr viel davon geschenkt. Er hat auch großes Gezedere darüber verloren: Vertrauen ist ein Vorschussgeschäft und ich werde dich nicht verletzen, versprochen, ich weiß, wie schwer dieser Schritt für dich war und ich bin dir sehr dankbar, dass du mir die Chance gibst - sinngemäß).


          Ich dankte ihr für ihre Ehrlichkeit und räumte jedoch ein, ihn persönlich fragen zu wollen. Sie ließ mir alle Freiheiten.
          Er leugnete nichts.. alles stimmte.. und jedes noch so kleinste Detail, was seine Frau mir erzählte, ließ etwas in mir zerbrechen. Wie konnte ich nur so dumm und naiv sein? Und die Vorwürfe meiner Mutter an dieser Stelle "DU bist ja selber schuld, zum Sex gehören immer zwei, hätteste ja nicht tun müssen" waren sowas von deplatziert und nicht wirklich hilfreich.


          Wir brachen die "Therapie" natürlich ab.. er ging zurück zu seiner Frau (mit der ich zwischenzeitlich mehrfach telefoniert habe. Sie war sehr sehr ehrlich und räumte ein, dass auch sie kein unbeschriebenes Blatt sei, die beiden sich jedoch gerade erst wieder näher gekommen waren, auch emotional und dass sie ihn an diesem Samstag gebeten habe, zu bleiben, er jedoch zu mir gefahren sei.)..
          Die beiden wollen demnächst heiraten und haben sich gerade ein neues Haus gekauft.


          Natürlich wollte ich ihm die Hölle heiß machen, was er mit mir angestellt hat, war für meine Therapie ein großer Rückschritt... aber ich habe nichts gemacht. Meine Wut wie immer in mich hineingefressen (und ich hatte Gott weiß was für krasse Rache-Phantasien)..


          Seither bin ich Single. Das war letztes Jahr im April. Gerade habe ich mich verliebt.. sehr sogar. Und es scheint auch beidseitiges Interesse da zu sein.. aber soll ich euch was sagen? AUch er ist wieder 10 Jahre älter und steckt inmitten einer langjährigen Beziehung. Und auch er beschreibt unglücklich zu sein und setzt Trennungsgerüchte in die Welt...


          Doch nach diesen Prozedere könnt ihr euch vorstellen, dass mehr als nur vorsichtig bin. Meine Devise oder mein Resumee aus diesen Erfahrungen ist: Wenn du mich willst, trenn dich. Vorher läuft rein gar nichts. Punkt. Keine Diskussion.


          Ich will nie wieder so gebrochen sein und vielleicht versteht man durch meine Geschichte(n), dass es Möglichkeiten und Perspektiven wie Sand am Meer gibt und die Schuldfrage immer individuell zu klären ist.


          Ob ich jetzt in beiden Fällen eine Mitschuld zu tragen habe? Diese Frage habe ich mir gestellt.. in Fall eins sicherlich, wenn es zum Eklat gekommen wäre.. in Fall zwei sehe ich mich keiner Schuld bewusst..


          Viele Grüße,
          BeeBee

        • Orte..
          ..im Pool, während (! ja, WÄHREND!) er mit dem Animateur gesprochen hat
          ..hinter ner Hecke auf einem Gehweg (gut, da hab ich geblasen), während 3m weiter dauernd Leute vorbei gegangen sind
          ..im Meer (aber das war doof, hat man keine Kontrolle und man schluck soviel Salzwasser *lach*.. außerdem brennt das scheiß Salz *g*)
          ..selbstredend im Auto auf nem Parkplatz (oder auch im Auto abends auf ner voll befahrenen Straße - war ja dunkel)
          ..auf dem Dach vom nem bekannten Parkhaus in Oberhausen
          ..auf der Motorhaube mit Blick über Leichlingen nachts (muss aber ne relativ waagerechte Haube sein, sonst rutschte.. *lach*)
          ..auf ner Hantelbank
          ..am frühen Abend (Dämmerung) hinter einem Museum, während wir dort zu einer Hochzeitsfeier waren..
          ..etc.pp.


          Für mich war's immer geil, zu riskieren, erwischt zu werden.. und sich im Zaum halten zu müssen, nicht laut zu stöhnen.. und ein bisschen das "Verbotene". Allerdings alles nur Quickies und nie mit Orgasmus meinerseits (is aber net schlimm, ich finde Sex ansich auch so toll)..

        • Schließe mich an!
          So ein Schwachsinn.. auf der einen Seite ist es natürlich löblich, wenn frau sich Gedanken macht, wie sie ihren Partner noch besser befriedigen kann (wäre ja schön, wenn das männliche Geschlecht sich ähnliche Mühe geben würde - Achtung: Das ist nicht an ALLE Männer gerichtet! Auch nicht an meinen, ich hab nämlich derzeit keinen *g*)...


          Aber: Du, es gibt so viele Techniken, es danach aussehen/sich anfühlen zu lassen, als ob! Ich bin beim Sex sehr tabulos und probiere Dinge vorher immer aus, bevor ich irgendwozu nein sage (gut, es gibt Grenzen!), demzufolge habe ich "Deep Throat" (wie sich das "Versenken" im Fachjargon schimpft) auch schon ausprobiert und habe auch schon geschluckt. Widerlich! Selbst wenn der Kerl vorher noch so viel Schokolade isst - Ammenmärchen! Gibt Frauen, die sagen "Wieso, schmeckt doch lecker? Ich LIEBE es zu schlucken!".. Bitteschön, jeder hat anders gepolte Geschmacksnerven aber ne Frau das sagen zu hören, wenn man ihr ansehen kann, dass es gelogen ist, ist echt erbärmlich.
          Und den Würgereflex zu unterdrücken ist auch gegen die Natur - oder würdest du die Hand auch weiter auf die heiße Herdplatte halten, wenn du dir gerade daran die Finger verbrannt hast?? Es gibt Reflexe, die sind von der Natur so gewollt!


          Ist es DEINEM Freund denn so wichtig, dass du das kannst? Oder meinst du, du MÜSSTEST das machen? Es gibt ja Frauen, die glauben, sie müssen einem Porno gerecht werden.. kann ja sein, dass du da auch so ambitioniert bist. Ich bin mir jedenfalls genug Porno - auch ohne Deep Throat.


          Ich kann dir nur zwei Buchtipps geben - wenn ich das darf, ich erlaube es mir einfach mal - Lou Paget "Die perfekte Liebhaberin" und (Autorin müsste ich erst suchen, bin aber zu faul ins Wohnzimmer zu latschen) "Sex-Knigge für Frauen"...
          Schau da mal rein, dann siehst du manche Dinge schon mit anderen Augen und wirst Techniken erfahren, die ihn auch ohne Schlucken und Würgen in den Wahnsinn treiben (spreche aus Erfahrung *fg*)..


          Wenn du allerdings wirklich von ganzem Herzen lernen willst, wie du das beste Stück deines Freundes verschluckst - bitte! Ich wünsche dir jede Menge Erfolg dabei! :-)

          • Das wird schon...
            Ich kenne dein Problem nur zu gut. Weiß leider nicht wie alt du bist (ich bin jetzt fast 30), aber ich hatte meinen ersten Orgasmus mit 17 beim Masturbieren. Bis dato dachte ich "meine Güte, das soll doch so toll sein, wieso geht das bei mir nicht?".. Alleine durch das "Warten darauf" machst du dir Mega-Druck.


            Und selbst wenn du sagst "Ich hab auch schon versucht, meinen Höhepunkt nicht so wichtig zu nehmen und nich so oft daran zu denken" --> Unbewusst tust du's ja doch, weil es dich nicht loslässt, weil DU nicht loslässt.


            Ich habe meinen ersten beiden Partnern - ich gestehe feierlich - immer einen Orgasmus vorgespielt, weil ich zu dem Zeitpunkt noch dachte, frau müsse durch die reine Penetration kommen. Ich hatte auch niemanden, den ich darauf hätte ansprechen und fragen können..


            Dann hatte ich meinen 3. Partner und der war noch Jungfrau. Und ich wusste ja nun mal, wie ich's mir selbst besorgen kann:


            Da ich seit meinem 4. Lebensjahr reite, habe ich zwar einen super aktiven und festen Schließmuskel, aber dafür bin ich recht unempfindlich und muss da schon mit recht viel Druck ran. Ich darf aber nie die Klitoris direkt berühren, das tut schweineweh, da bin ich megaempfindlich, auch lecken direkt darauf mit der spitzen Zunge: AUAA!.. Aber wenn ich brav alles "einpacke".. *lachen-muss*.. und mit den flachen Fingerspitzen reibe/rubble/vor-und-zurück-schiebe/im-Kreis-beweg-e, dann dauert das nicht lange.. Jede/r hat ja so seine eigene Vorgehensweise.


            Ergo war ich einfach mal so dreist (er wusste ja schließlich nicht, ob das jede Frau so macht), und hab während des GVs selbst noch Hand angelegt. Ich muss dazu sagen, als ich das das erste Mal gemacht habe, hatten wir ne total irre Idee und haben uns fette Kopfhörer aufgezogen (man macht ja verrückte Dinge) und richtig anheizende Musik aufgelegt. Wir haben's a tergo gemacht und uns nicht gesehen, hatten beide die Augen zu und uns nur gefühlt.. Und ich bin sowas von gekommen, weil ich mich echt hab fallen lassen und in dem Moment einfach "gemacht hab", ohne großartig nachzudenken, ob das jetzt ok ist.


            Seither habe ich das so beibehalten. Klar gab es auch Männer, die eine Art "Minderwertigkeitskomplex" hatten und glauben, sie bringen's alleine nicht - dann musste ich halt erklären, warum das bei mir so ist. Aber die meisten Männer fanden es eigentlich ziemlich geil (dass frau so locker ist und sich einfach nimmt, was sie will) und es ist ja auch eine zusätzliche Stimulation für ihn/"ihn". Sorry, es ist nix gegen den Mann und wenn ich dabei GV habe, ist der Orgasmus auch noch mal intensiver (weil Gegendruck durch Penetration), aber ich muss ja auch schauen, wo ich bleibe, gell?


            Es gab Männer, die es selbst versucht haben, denen ich gezeigt habe, wie's geht. Aber ein Mann wird in den seltensten Fällen den korrekten Rythmus finden und ihn auch kontinuierlich beibehalten können, bis du kommst. Und das ist das ganze Geheimnis: Kontinuität! In Bezug auf die Schnelligkeit, die Richtung, den Druck, etc.pp. Und das weiß Frau nun mal einfach am besten.


            Es gab bisher erst einen Mann - und das hat mich echt tagelang beschäftigt - bei dem ich (in Reiterstellung) von ganz allein gekommen bin. Muss dazu aber auch sagen, dass ich laaange Abstinent war und auch nicht masturbiert habe. Und in dem Moment wahnsinnig erregt war.. Aber daher wusste ich "Es kann auch ohne Hand gehen, muss aber nicht. Mit Hand hab ich die Garantie".
            Und wenn er das Schnellschießerproblem hat und deinen Orgasmus nicht miterleben kann, dann machst du es dir einfach hinterher vor seinen Augen (je nachdem wie sensibel dein Freund ist, würde ich ihn fragen, ob das ok ist). :-)


            Und zum Thema Lecken:
            Da gibt es soviele Möglichkeiten wie es Sandkörner am Meer gibt. Ich mags überhaupt nicht mit der spitzen Zunge, ich mag es, wenn er seine Lippen einsetzt und eher hin und her als kreisförmig.. dabei ein bisschen saugt (aber mit den Schamlippen zusammen, nie nur den Kitzler).. und ich mag's schnell.. zwischendurch gerne mal mit der breiten Zunge die ganze Zone "ablecken".. etc.pp. Muss aber dazu sagen, wenn ich dabei kommen will, dann muss ich sämtliche Muskel meines Körpers dazu anspannen (auch beim Masturbieren).. ich muss mich dann richtig komplett fast schon steif machen, das gibt mir den letzten Kick..


            DU magst es vielleicht lieber mit der spitzen Zunge,.. oder der weichen Zungenspitze .. zwischen den Lippen.. oder um die Lippen herum.. mit dem ganzen Mund.. saugend.. oder auch pustend.. kreisförmig leckend.. oder schnell hin und her, rauf und runter.. du kannst ihn auch langsam / schnell die Zunge in deine Pussy (sorry, ich mag "Scheide/Vagina" und "Penis" nich.. ich steh auf sexy Wörter.. *g*).. schieben lassen..
            Im Grunde musst du selbst erforschen, was du magst und ihn testen lassen.. sag ihm klipp und klar (aber nicht pampig), was du magst.. oder dirigiere seinen Kopf, in dem du ihn zwischen den Händen hältst, so kannst du ihn von dir weg oder auch zu dir hin drücken..


            Vielleicht törnt dich Dirty Talk auch an?!.. oder du probierst meine Musik-auf-Kopfhörer-Masche mal.. Oder ihr versucht's mal mit Toys/einem Vibrator.. das kann das ganze auch schon aufpeppen (du kannst es ja vorher mal alleine für dich und in ruhe versuchen, mach dir ein paar Kerzen an, lege schöne Musik auf und beschäftige dich mal ganz mit dir alleine, indem du dich und deine Bedürfnisse kennenlernst).


            Das wichtigste ist nur: Warte nicht auf deinen Orgasmus!
            Der Weg ist das Ziel! Auch wenn ich deine Problematik supergut
            nachvollziehen kann: Der Sex ansich ist manchmal wichtiger als
            der Höhepunkt. Der ist nur die "ZUgabe" sozusagen, sollte aber
            nie das Ziel darstellen.


            Alles Liebe,
            BeeBee

            • Gebe euch ja Recht: ABER
              ..in vielen Dingen gebe ich euch uneingeschränkt Recht: Dass es immer schmeichelhaft für's Ego und eine willkommene Abwechslung ist.. dass Männer es immer super finden, zwei oder mehr Frauen haben zu KÖNNEN (unabhängig davon, ob sie es auch in Betracht ziehen, das KÖNNEN in HABEN zu konvertieren)... und ja, natürlich widerspreche ich mir: schonmal jemanden vernünftig denken sehen, der verknallt ist? *zwinker*..


              In einer Sache gibt es so viele Möglichkeiten, dass ich nicht sagen kann: Ja, stimmt. Ich kann zwar nachvollziehen, dass ihr sagt "Wenn sich ein Mann innerhalb einer - ohnehin schlecht laufenden - Beziehung neu verliebt und es ernst meint, trennt er sich". Ja, kann ich so auch unterschreiben. Aber so einfach, wie das klingt ist es in den häufigsten Fällen nicht.


              Die Behauptung, dass er sich zu 99% nicht trennt, kann ich nicht teilen. Denn nur aus meinen Erzählungen heraus geht vielleicht nicht richtig hervor, wie diese Beziehung eigentlich wirklich ist. Weil ich es selbst nicht weiß. Natürlich beklagt man sich schnell und malt es schlimmer aus, als es eigentlich ist, nur um ein paar Streicheleinheiten zu erhaschen - aber ob das nun so oder so rum ist, weiß ich nicht. Meine Intuition (und nicht mein Wunschdenken) sagt mir, dass er sich über kurz oder lang trennen wird.


              Ohne die Absicht zu haben, ihn in Schutz nehmen zu wollen (was jetzt aber danach aussieht), aber versetzt euch mal in seine Lage.
              Ihr habt eine neun Jahre lang anhaltende Beziehung, in der ihr mal richtig glücklich wart. Habt Höhen und Tiefen durchlebt und seid ziemlich zusammengeschweißt.
              Seit längerer Zeit läuft es aber nicht so, wie ihr es euch vorgestellt habt und dann kommtda plötzlich jemand, der dir die Türe öffnet.
              Eigentlich wolltet ihr euch bereits trennen, aber es fällt so schwer - denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und sich aus so ner Beziehung zu lösen ist nicht einfach.. ihr fühlt euch hin und her gerissen und wisst am Ende des Tages nicht mehr, was ihr wollt, seid konfus.
              Deine Freundin geht dir tierisch auf die Nüsse, weil sie dich mit Vorwürfen nervt, du hättest nie Zeit etc.pp.. du zweifelst an deinen Gefühlen und hast eigentlich keinen Bock mehr.. aber irgendwas hält dich noch.
              Und dann ist da noch der Stress, zeitlicher.. arbeitstechnischer.. und eigentlich hast du gar keinen Kopf dafür, jetzt nachzudenken.


              Und dann kommt die Neue auch noch und setzt dir dir Pistole auf die Brust, meckert "du kommst ja nicht zu Potte" und setzt dich auch noch unter Stress. Da hätt ich als Kerl ja schon kein Bock mehr drauf.


              Und nicht zu vergessen darf bleibe, dass Männer nach wie vor Jäger sind. Wenn ich ihm also jetzt mein Herz ausschütte und mit Gefühlsduselei anfange, präsentiere ich mich ihm ja auf einem silbernen Tablett. Würdet ihr das tun?
              Dass ich nicht früher oder später mit der Sprach rausrücken und konkret werden muss, behaupte ich ja auch nicht. Klar muss ich irgendwann Tacheless reden.
              Aber jetzt ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt dafür.


              Ich werde den Rat meines besten Freundes (durch und durch MANN) beherzigen (schließlich muss er ja wissen, wie's am besten ankommt, auch wenn er ihn nicht kennt und jeder irgendwo anders ist) und mich erstmal gar nicht mehr melden. Weiterhin natürlich freundlich bleiben und auch weiterhin offen sein, aber keinen Schritt mehr nach vorne tun.
              Denn sollte er Interesse haben, muss er jetzt "ausse Pötte" kommen (wie man bei uns sagt). Sollte er weiterhin nur flirten und mich weiterhin hinhalten - so sagt mein bester Freund - sollte ich ihm klipp und klar sagen "Pass auf, ist ja ganz nett mit dir zu flirten, aber entweder das wird mehr oder ich hab da kein Bock mehr drauf".
              JA, in dem Moment setze ich ihm die Pistole auf die Brust (wird sich aber sicher noch 2-4 Wochen hinziehen), aber Sebastian meint, er hätte sich bei jeder Frau gewünscht, sie hätte mal eine klare Ansage gemacht. Männer (und das gebe ich meinen Freundinnen auch immer als Rat, in meinem Fall musste MIR erst jemand die AUgen öffnen und mich auf den Boden zurück holen) verstehen durch die Blume nicht.. Männer sind - wie Mario Barth sagt und es stimmt ja nun mal, was er so erzählt, wenn wir mal ehrlich sind - primitiv aber glücklich!


              In diesem Sinne.. ;o)


              Freue mich schon auf Antworten.

            • Hallo ihr Lieben,


              Ich muss nun auch gerade mal meinen "Seelenmüll" hier abladen und hoffe auf Erfahrungen und Tipps von Menschen, die Ähnliches erfahren haben.


              Zunächst eimmal sollte ich erwähnen, ich bin jetzt 29 Jahre und leide seit gut zwei Jahren an Panikattacken. Seit einem halben Jahr bin ich zwar sozusagen panikfrei, mache aber dennoch eine Psychotherapie (tiefenpsychologisch fundiert), um mit manchen Situationen einen besseren Umgang zu lernen und mich vor allem besser verstehen zu lernen.
              Die Panikattacken kommen vorwiegend im Zusammenhang mit zwischenmenschlichen/emotionalen Beziehungen zum männlichen Geschlecht (Kurz: Beziehung, Liebe, etc.).
              Sobald mir ein Mann zu nahe kommt, mich mit Liebe überhäuft und mich umwirbt, bekomme ich Panik und laufe davon (unabhängig davon, ob ich auf der bewussten Ebene mit ihm zusammen sein möchte - Panikattacken kommt ja aus dem Unterbewusstsein). Ich habe Angst vor Nähe und meine Therapeutin beschrieb es als Verlustängste (mir muss mal etwas genommen worden sein, was mir sehr viel bedeutet hat), die Psyche sei ein so verworrener Dschungel, dass es genauso gut (wie in meinem Fall) passieren kann, dass man Panik in genau der umgekehrten Situation kriegen kann (also, wenn jemand Druck/Ewartungshaltung macht/hat, weil er mich mag statt mir zu signalisieren, mich zu verlassen).


              Nun zum eigentlichen Thema. Bedingt durch meine Panik bin ich seit gut 1,5 Jahren Single und 100% abstinent und hatte auch kein Bedürfnis, Männer kennen zu lernen. Da ich auch sehr viel arbeite (und ein Pferd habe, das Zeit raubt), komme ich auch selten raus und bin eigentlich froh, am Wochenende mal die Füße hochzulegen zu können.
              Unabhängig davon, dass natürlich auch ich unerfüllte Bedürfnisse habe (Nähe, Wärme, Geborgenheit, Unterhaltungen, Sex, gemeinsame Unternehmungen, einfach jemanden zum Anlehnen, der sich auf mich freut und mir den Rücken stärkt), hatte ich nie erwartet, dass ich überhaupt noch in der Lage bin, mich zu verlieben und habe mit der jetzigen Situation überhaupt nicht gerechnet.


              Vor einiger Zeit (ca. 1,5 Jahren lustigerweise, meine Panikattacken haben aber nichts mit ihm zu tun) hat bei uns ein Kollege angefangen, der 10 Jahre älter ist als ich. Optisch passte er genau in mein "Beuteschema", außerdem stehe ich total auf humorvolle Männer. Da mir klar war, dass er vergeben ist (seit 9 Jahren Freundin, aber getrennte Wohnungen, keine gemeinsamen Kinder, sie hat aber zwei), war er für mich nicht relevant. Ich mache sowas einfach nicht, war jedoch schon auf beiden Seiten, der Seite der Betrogenen und der Seite der Geliebten. Aus diesem Erfahrungswert her weiß ich, dass ich das nicht möchte.


              Er war immer sehr freundlich, hat mich teilweise begrüßt mit "Na, schöne Frau!".. immer Scherze gemacht, etc.pp. Für mich bis dato immer nur ein Kollege gewesen.
              Dann Ende April ertappte ich mich dabei, dass ich ihn vermehrt beobachte und auch des Öfteren an ihn denke.. An gemeinsame Situationen (muss das nicht ausführen, oder?), etc.pp. Das war völlig neu für mich.
              Dann erzählte er von Dingen, die mir imponierten (er fährt einen Youngtimer, hat sich gerade ein Motorrad gekauft, etc.pp. also sowas von genau mein Typ!)... ich wollte mich nicht verlieben, aber ich konnte gar nichts dagegen machen - es/er ist einfach so in mein Leben geknallt, ohne Vorwarnung!


              Es kam, wie es kommen musste. Wir flirteten (kam von beiden Seiten, ich habe jedoch den Anfang gemacht, auf seine Signale hin). Per SMS, persönlich (also eye-to-eye).. Ich erfuhr, dass er in seiner Beziehung sehr unglücklich ist.. er fragte, ob ich mal mit Motorrad fahren wolle (ich fragte aber auch danach, ob er mich mal mitnehmen würde).. irgendwie geriet alles etwas aus den Fugen. Ich hatte Höhenflüge und fiel dann doch wieder tief. Wir spielten das perfekte Flirtspiel.. Hatten bisher jedoch kein 1:1 Date.


              Als es darum ging, dass wir per SMS darüber sprachen, mal "romantisch" miteinander werden zu können, schaltete sich bei mir schlagartig der Verstand ein.


              Weil ich so einfach nicht bin und weil ich weder ein Sprungbrett aus seiner Beziehung noch eine Affäre sein möchte (die er vielleicht als nette Abwechslung begrüßt, nur, um danach wieder zurück zu seiner Freundin zu gehen), wies ich ihn auf seine Freundin hin. Ich beschrieb, dass ich es mir sicher gut vorstellen könne, eine schöne Zeit zu zweit mit ihm zu verbringen und dass ich öfter an ihn denken würde, als mir lieb ist, er jedoch eine Freundin hat, und dies eine Grenze ist, die ich weder überschreiten möchte noch werde. Ich ärgerte mich dennoch im Nachhinein irgendwie darüber, dass ich mir seinen Kopf zerbrach.


              Danach war er wohl in seinem Ego gekränkt, ich weiß es nicht. Jedenfalls kommt seither keine Flirt-SMS mehr und er geht auch nicht mehr auf meine "Vorlagen" ein (also Dinge, auf die er gut als Flirt wieder einsteigen könnte). Er ignoriert mich "schriftlich" gänzlich.
              (Ich muss dazu sagen, dass wir per SMS natürlich tiefergehender geflirtet haben, als persönlich).


              Ich entschuldigte mich, dass ich ihm vor den Kopf gestoßen habe (unabhängig davon, dass ich ihm meinen Standpunkt klar machen wollte und mich nicht unter Wert verkaufen möchte - ich bin nicht seit 1,5 Jahren Single um mich dann in eine ohnehin für mich schmerzlich endende Affäre einzulassen).. dass ich ihn nicht stressen wolle und überhaupt nichts von ihm erwarte.


              Sehen wir uns jedoch im Büro (ca. 1-3x in der Woche), tut er so, als sei nichts. Ist weiterhin "flirty" und neckt mich/macht seine Scherze. Ich habe auch das Gefühl, er sucht meine Nähe, denn für Dinge, für die er sonst angerufen hat, kommt er nun persönlich vorbei.


              Ich sehe die ganze Sache natürlich nicht objektiv genug, um euch zu erklären, wie er fühlen könnte. Das wüsste ich selbst zu gern. Ich bin mir natürlich darüber bewusst, dass es immer schmeichelhaft und gut für's Ego ist, zu flirten. Mir hat es ja auch gefallen. Allerdings endete es für mich darin, dass ich mich Hals über Kopf verliebt habe.


              Ich weiß nicht, ob ich überhaupt Chancen bei ihm hätte (auf die Frage, ob ich Chance auf eine Date mit ihm hätte, sagte er ja. Dies war sogar nach meiner "Du-hast-ne-Freundin-SMS", wir hatten da mal telefoniert, bisher haben wir es jedoch nicht gebacken gekriegt, uns zu treffen, was meiner Meinung nach an ihm/seiner Zeit liegt) und würde diese auch erst in Anspruch nehmen, sobald er sich getrennt hätte. Natürlich weiß ich auch, dass es seine Zeit braucht, um sich von einer langjährigen Beziehung gänzlich zu lösen (bin für eine Erholungsphase nach einer langen Beziehung, bevor man etwas neues eingeht) und würde ihm diese Zeit natürlich auch geben.


              Ich weiß, ich klinge total vernünftig und klug, habe alles bedacht. Aber leider kann ich mich nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten und "fühle" mich sehr unvernünftig - wie ein Teenie. Ich verliere auch schlagartig meine Schlagfertigkeit in seiner Nähe und komme mir vor wie Baby in Dirty Dancing, ganz wie "Ich habe eine Wassermelone getragen!".. ARGH!
              Ich könnte ihm auch nicht sagen "Du, ich hab mich in dich verliebt", weil ich ihm a) nicht die Pistole auf die Brust setzen und unter Druck setzen will und b) ich zuviel Angst vor Zurückweisung bzw. deren Konsequenzen für mich (sprich Liebeskummer) habe. Aber so geht es mir auch nicht gut.


              Momentan bin ich jedoch total konfus und stecke inmitten eines Gefühlschaos, was ich überhaupt nicht brauchen kann. Dieses "komm her - geh weg" Spiel ist/war zwar ganz nett, aber jetzt leide ich vermehrt darunter. Ich denke, ich habe ausreichend Signale gesetzt und auch verdeutlicht, dass es für mich mehr als nur ein Flirt ist (konkret ausgesprochen habe ich es natürlich nicht).


              Ich kenne auch die Regel "Willst du gelten, mach dich selten" nur zu gut (funktioniert ja umgekehrt auch).. habe so viele Beziehungsratgeber gelesen, dass ich glatt als Taschentherapeutin durchgehen könnte. Aber diese Regeln/Tipps auf mich selbst anzuwenden fällt unendlich schwer, da ich zu meinem Nachteil ein sehr ungeduldiger Mensch bin, der Ungewissheit nur schwer ertragen kann.


              Ich habe mich in eine Situation manövriert, die ich eigentlich nur Aussitzen kann, indem ich abwarte, was passiert und auf eine Chance hoffe, mal 1:1 allein mit ihm zu sein (auch während er noch die Freundin hat, ja. Ich weiß, das ist nicht fair, aber irgendwie brauche auch ich die Chance, ihm ein wenig näher zu kommen. Natürlich nicht mit dem Vorsatz, ihn gleich aufzufressen, aber kasteien möchte ich mich auch nicht und würde mir natürlich ein Schlupfloch offen lassen, ihn beispielsweise zu küssen, wenn es sich aus der Situation heraus ergibt. Bin halt auch nur eine Frau).


              Ich wüsste nicht mal, ob ich überhaupt eine Beziehung mit ihm möchte, denn so gut kenne ich ihn ja gar nicht. Aber gut genug, dass ich permanent an ihn denke und Herzklopfen/Adrenalinschübe kriege, wenn ich ihn sehe (die physischen Konsequenzen, wenn er mich zufällig berührt oder mir in die Augen sieht sind momentan unbeschreiblich *lach*)... Eigentlich kann ich mir all meine Fragen selbst beantworten, wüsste aber zu gern, wie ihr das seht (selbst, wenn ihr ihn nicht kennt, was kann ICH tun, damit es MIR besser geht damit?)..


              Ich für meinen Teil (und auch meine Therapeutin sowie mein bester Freund und eine Arbeitskollegen, die den Mann auch etwas kennt) bin der Meinung, dass er schon etwas für mich empfindet, andernfalls würde er sich nicht zu mir hingezogen fühlen oder hätte mir längst gesagt "Du, war zwar nett mit dir zu flirten, aber wenn du dir dabei Hoffnungen gemacht hast, sorry, muss ich dich leider enttäuschen". Das kam (bisher) jedoch nicht, demzufolge gehe ich davon aus, dass Interesse besteht, er derzeit aber entweder a) nicht in der Lage ist, entsprechend auf mich einzugehen oder b) sich nicht entscheiden/trennen kann. Neun Jahre schmeißt man ja nicht einfach weg - das kann ich voll und ganz verstehen.


              Nur frisst mich diese Ungewissheit wirklich auf und ich spüre, dass ich langsam leicht trotzig werde, was ich natürlich keinesfalls zeigen will.


              Der Ratschlag meines besten Freundes war, mich nun erst einmal rar zu machen. Keine SMS mehr zu schicken.. dennoch weiterhin natürlich freundlich und nicht pampig zu sein. ICh soll ihm das Gefühl vermitteln "Ja, ich steh nach wie vor auf dich, aber jetzt bist du am Zug, wenn du willst, komm her, ich tu keinen Schritt mehr".
              Eigentlich scheint mir das sinnvoll, zudem ich mich auch nicht länger zum Affen machen möchte. Aber es fällt so unendlich schwer, KEINE SMS zu schicken..


              Wie denkt ihr (über meinen Roman.. *lach*).
              Danke für's Lesen, ich hoffe es war nicht langweilig.


              LG,
              S.