Nun, all die Diskussionen, ob die TE nun eine Mitschuld trägt an den Geschehnisen, ist ja schön und gut.. aber der offensichtliche Punkt ist doch: es wurde vorher über Sex gesprochen.
Die TE sagt selbst, dass sie MEHRFACH gesagt habe, dass sie keinen Sex will.. dementsprechend ist davon auszugehen, dass sie die "Gefahr" duchaus bereits im nüchternen Zustand erkannt hat. Sich mit einem Kerl zu betrinken und ihn bei sich schlafen zu lassen, mit dem das Thema Sex nie zur Debatte stand, ist das eine.. das gleiche mit einem Kerl zu machen, bei dem man sich vorher schon genötigt gefühlt hat mehrfach seinen Standpunkt klarmachen zu müssen, dass es keinen Sex geben wird, ist - aus meiner Sicht - mehr als naiv. DIe TE hat sich durchaus selbst in die prekäre Lage befördert, indem sie sich trotz ihrer BERECHTIGTEN Sorge selbst durch den Alkoholkonsum wehrlos gemacht hat.
Natürlich rechtfertigt dies nicht das Verhalten des Kumpels!
Dennoch war es gewisserweise absehbar. Und vermutlich ist ihr das selbst bewusst und aus diesem Grund rechtfertigt sie sich aus einem gewissen Selbstschutz heraus.
Natürlich kann man die Situation, wenn sie denn wie von der TE geschildert eingetreten ist, als moralisch absolut verwerfliche Vergewaltigung sehen, aber die TE ist mit offenen Augen in diese Situation hineingerannt.