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nana2019

  • 18. Jan 2022
  • Beitritt 3. Nov 2019
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  • Hallo liebe Leute,


    ich bin 30 Jahre alt und seit einigen Jahren kommt ein gewisser Druck und zwar wegen dem berühmten Kinderthema. Ich bin fast fertig mit meinem Masterstudium und habe einen guten Job in Aussicht.


    Gerade habe ich keinen Partner, aber nun wird die Frage für mich immer wichtiger, ob der nächste Partner Kinder haben möchte oder nicht, also ob ich von vornherein denjenigen als Partner ausschließen möchte, wenn er keine Kinder haben möchte.


    Ich frage mich jedoch für mich immer mehr, ob ich selber wirklich Kinder haben möchte. Wenn, dann möchte ich gerne mit Mitte 30 Kinder haben, wenn ich etwas gesettled im Job bin. Ich finde Kinder schon sehr süß, aber ich frage mich, ob ich wirklich eine gute Mutter wäre. Denn eigentlich kann ich oft zu Kindern gar kein gutes Verhältnis aufbauen, also ich habe etwas "Kontaktschwierigkeiten" wenn ich mit Kindern zu tun habe. Manche gehen einfach auf Kinder zu und können sich wunderbar mit ihnen unterhalten und ich bin nicht so. Ist das normal? Und was befähigt mich zu einer wirklich guten Mutter?


    Zu meiner eigenen Mutter hatte ich lange Zeit ein schwieriges Verhältnis, ich habe sie in meinen Teenagerjahren nicht als gute Mutter empfunden, und selbst heute ist da ein gewisser emotionaler Abstand, obwohl wir mittlerweile ein besseres Verhältnis haben. Aber mütterliche Liebe habe ich früher bei ihr einfach wenig gespürt. Hat das auch Einfluss auf den Kinderwunsch? Vielleicht habe ich Angst, genauso wie sie zu sein, also dass ich einfach wenig mütterliche Gefühle entwickeln kann und mich vielleicht überfordert fühle von der ganzen Verantwortung.


    Weiterhin gibt es ja auch immer mehr Frauen, die wegen dem ganzen Klimathema in den Gebärstreik gehen, weil sie für die eigenen Kinder keine gute Zukunft mehr vor Augen haben. Ist natürlich etwas heikel das Thema und weit weg, aber interessant darüber mal nachzudenken.


    Habt ihr gute Gedanken dazu? Geht es euch auch so? Freue mich auf eine interessante Diskussion.

    • chawa_18647165

      Der Eindruck mag falsch sein, aber hier liest man das einfach sehr oft und auch im echten Leben ist es noch immer der allgemein übliche Lebensweg, oft schon mit Anfag 20 mehr oder weniger minutiös vorausgeplant.


      ->Na gut, gegen diesen Lebensweg ist ja erstmal nichts einzuwenden, jeder wie er/sie es mag.


      Ansonsten fällt mir dazu ur ein, dass viele Frauen im Kern auch nicht anders sind im Kern als vor 100 Jahren, wenn man bedenkt- und so manche Umfragen scheinen das zu untermauern- , wie viele ihren Partner immer noch in erster Linie nach Tauglichkeit als Erzeuger von Nachwuchs und Ernährer wählen.


      ->Aber was hat das mit MeToo zu tun? Letzendlich geht es bei MeToo um sexuellen Missbrauch, was hat das mit dem angeblichen Beuteschema von Frauen zu tun?

      • chawa_18647165

        Also ich persönlich mag die softe und poetische Art von Männern. Ich kenne ehrlichgesagt auch keine Frau aus meinem Freundeskreis, die das irgendwie abstoßend fände. Ich glaube die meisten finden es wenigstens interessant :)


        Aber auch hier wieder, das ist absolute Geschmackssache!

        • bennet_18248626

          Nein, also das war jetzt eher nicht auf dich bezogen, sondern auf andere, die dann irgendwelche persönlichen Dinge unterstellen ;) deine Kommentare fand ich sehr unterhaltsam :)

        • zoi_18799293

          Was hast du als FRAU Ihnen geraten?


          ->ich wusste nicht was ich sagen sollte/raten sollte...deswegen habe ich den Thread hier aufgemacht. Ich wollte Meinungen haben und Erfahrungen.


          Dein letzter Tried ging in die falsche Richtung ? Warum?


          -> ich finde so manche Threads gehen einfach voll auf die persönliche Ebene..das muss nicht sein..wie oben hier auch..da sagt jemand dass er dies und das macht und dann kommen verbale Keulen..das muss nicht sein. Man kann einfach sagen, "also das finde ich nicht so" oder wie auch immer.


          Ich finde, die alte Fragestellung wurde jetzt genug diskutiert.
          Aber eine Aussage von schnell finde ich interessant:


          Aber das Allerwichtigste ist: Die Kerle schwören, dass sie Metoo verstanden haben, obwohl sie im Innersten immer noch die gleichen Typen sind wie vor 100 Jahren. Auf solche Tarnung männlicher Banalität fällt dann die heutige weibliche Banalität rein.


          Findet ihr das auch so?

          • ich finde wir müssen aber auch in solch einer Diskussion eben akzeptieren, dass es verschiedene Geschmäcker gibt, den einen als prüde abzustempeln und den anderen als plump ist nicht zielführend. Es ist doch interessant zu erfahren, wie unterschiedliche Menschen eben unterschiedliche Situationen empfinden, ohne gleich in eine bewertende Rolle hineinzufallen.


            Ich empfinde z.B. einige Situationen als grob. Was aber in meiner Generation aber vielleicht fast schon normal ist (also ich gehöre in die sogenannte Generation Y). Das Verhalten mancher Männer in meinem Alter finde ich z.B. als eher "unkreativ", genauso finde ich Frauen in meinem Alter ebenfalls "unkreativ" empfinde (dazu gehört z.B. das explizite Fragen nach GV.) Und sicherlich war ich auch das ein oder andere mal unkreativ. Ich habe aber das Gefühl, dass unsere Generation schon so dermaßen übersättigt ist mit aufreizenden Darstellungen, dass diese "Kreativität" eben gar nicht mehr zustande kommt bzw. abhanden kommt. Damit meine ich, dass unsere Generation eben ständig damit beschäftigt ist zu performen, und das auch im Bett, das hat immer einen zielgerichteten Charakter. Das Gegenteil, (also "slow s..") hatte ich letztens mal aufgeschnappt, können viele gar nicht. (da einige Threads von mir gelöscht wurden, schreibe ich bestimmte Wörter nicht mehr).


            Vielleicht fallen jemandem ein paar Gedanken dazu ein? Bin gespannt auf Antworten.

            • bennet_18248626

              ich kann der Diskussion auch nicht mehr folgen. Jedoch finde ich es interessant zu erfahren, wie unterschiedlich hier in diesem Forum bestimmte Annäherungsversuche von Mann und Frau empfunden werden und generell was es so für Situationen gab.


              Ich hätte auch nicht gedacht, dass viele Frauen eher "kernig" drauf sind. Viele in diesem Thread beschriebenen Situationen hätten mich total abgetörnt.


              Aber wie findet ihr das so, sollte es bei uns wie beim schwedischen Modell viel mehr darüber gesprochen werden, wie eine Zustimmung aussieht, also sodass ein passives Verhalten keine Zustimmung bedeutet? Also sodass ein aktives Ja gefordert wird? Oder treten dann genau solche Situation ein, wie beschrieben, dass es eben eher als abtörnend empfunden wird, wenn nun alles klar geregelt wird. Es gibt natürlich wie überall solche "Grenzfälle", die dann besonders pikant sind, z.B. wo die Frau oder eben der Mann noch sehr jung sind, und noch nicht so richtig gelernt haben, wie man ein aktives Ja ausdrückt.

            • nekoda_18773823

              also ich finde das hat durchaus seinen Reiz wenn man gefragt wird, ob man geküsst werden darf. Ich hatte schon mal die Situation, dass ein Mann (aus Schweden) mich direkt gefragt hat bei einem Café-Besuch ob er mich küssen darf. Ich fand es sehr schön, da mich noch nie jemand direkt gefragt hat, ob mich jemand küssen darf, und es hat irgendwie zur Situation gepasst. Wohingegen mich mein Exfreund mehrmals dann so einfach gefragt hat, wenn wir Zärtlichkeiten ausgetauscht haben, ob ich jetzt Lust auf Sex habe. Das habe ich als eher grob empfunden und dann war die Lust auch dahin, weil das eben eher nicht Situation gepasst hat und eher etwas berechnendes hatte.


              Es ist doch viel schöner, wenn sich bestimmte Sachen einfach stufenweise iregendwie ergeben, wobei man natürlich kontinuierlich auch die Grenzen des anderen verbal/nonverbal fühlen und merken muss. Das macht doch dann den Reiz aus.
              Dass sich manche Menschen eher überrumpelt fühlen, wenn man einfach so geküsst wird, kann ich mir schon vorstellen, aber es muss nicht unbedingt prüde sein, wenn jemand fragt, ob man geküsst werden darf. Die Menschen sind eben verschieden, und genauso sind eben Vorlieben verschieden.


              In einem anderen Thread hat jemand gefragt, ob es die Männer anmacht, wenn die Frau einfach in die Hose des Mannes greift. Würde ich, wenn ich ein Mann wäre, z.B auch eher als fast schon übergriffig empfinden, wenn man sich kaum kennt und das einfach so passiert. Wenn das bei einem Päärchen, was lange zusammmen ist und die Hand der Frau in die Hose des Mannes beim Fernsehen wandert, würde ich z.B: als eher plump empfinden, weil hier eben auch eine gewisse Spanung fehlt, die für mich einen großen Reiz ausmacht.

            • momoka_18523518

              ähhhmm nein..Naturjoghurt sollte man nicht in die "Büchse" reintun. Und zu oft waschen definitiv auch nicht, das ist eher kontraproduktiv.

            • bence_11922211

              und ehrlich gesagt - die friday-for-future-kids nerven sogar mich


              warum genau nerven dich genau die Friday-For-Future-Kids? Ist doch gut, wenn die junge Generation mal von youtube weggeht und auf die Straße demonstrieren geht? :) Und niemand isst perfekt, umweltbewusst leben ist ein Prozess, das geht nicht von heute auf morgen, deswegen muss man niemanden an den Pranger stellen

              • aggi_18313344

                ob der mensch tatsächlich für den klimawandel verantwortlich ist? ganz ehrlich.. ich bin mir nicht mehr sicher. im 19 jahrhundert stand europa auch für ein ganzes jahr vollkommen unter schnee (oder warens 10?)


                der wissenschaftliche Konsens sagt ganz klar, ja der Klimawandel ist menschengemacht...man kann im Internet so viel dazu lesen, wenn man nur danach sucht. Es ist ehrlichgesagt mühselig ständig darüber zu diskutieren, warum wird das nur immer in Frage gestellt? Ich dachte, das wurde in vielen Schulen ziemlich gut behandelt, Stichwort Treibhauseffekt usw... die Frage ist nun eher, wo setzt man eher an? Natürlich lohnt es sich auf vielen verschiedenen Richtungen anzusetzen, und da lohnt es sich auch auf Methanausstöße usw zu schauen... Stichwort vegetarisches, veganes Essen. Aber auch auf so vielen anderen Gebieten ist so viel Verbesserung möglich. Und selbst wenn Deutschland nur für 2 % verantwortlich ist.. es lohnt sich Vorbild zu sein, Dänemark ist auch ein sehr kleines Land, macht aber sehr viel um die Emissionen konstant auf ein Minimum zu verringern.. so ein Vorbildcharakter kann sich auf andere Länder auswirken.

                • bennet_18248626

                  Das verstehe ich auch unter "grober" Direktheit. Ich denke ebenfalls, dass es einfach grob ist und ich bin wahrscheinlich nicht die einzige Frau der es nicht gefällt und jede Lust zerstört, wenn jemand ohne viel Interaktion einfach fragt, ob man jetzt will. In einer längeren Beziehung kann man die Signale des Partners doch meistens sehr gut deuten und dann erübrigt sich diese Frage.


                  Wenn sich zwei Menschen aber noch nicht so gut kennen, dann ist eine solche Frage (natürlich im richtigen Kontext) aber auch ok, wenn man die Signale des anderen vielleicht noch nicht so gut deuten kann.

                • Man sollte ebenfalls darauf achten, dass man möglichst sehr zuckerarm isst (und generell sehr gesund), denn so gibt man dem Pilz ebenfalls keine Chance.

                  • bennet_18248626

                    wieso ist dieser Satz so erstaunlich? Ich meine doch übrigens auch genau das, dass es Unsicherheiten zwischen den Geschlechtern gibt, was auch eigentlich normal ist. Wenn es dann so eine harsche Gesetzgebung gibt, die diese Unsicherheiten nicht berücksichtigt, dann kann es das Verhältnis zwischen den Geschlechtern vergiften.


                    Ich will jetzt auch nicht die Opfer diskutieren, das ist echt mühselig und fördert wirklich keine offene Diskussion. Ich wollte auch keine mangelnde Sensibilität vorwerfen, wollte nur darauf hinweisen, dass es zwei Seiten gibt bei solchen Verfahren.


                    Was mich am Anfang interessiert hatte, war, ob die Männer eher sensibler oder eher ängstlicher geworden sind im Hinblick auf sich näher kommen nach der MeToo-Debatte. Denn wie ich erwähnt hatte, hatten mir das einige Männer so berichtet, dass sie sich nun eher zurückziehen. Das finde ich interessanter zu diskutieren, als die Opfer zu diskutieren.

                    • bennet_18248626

                      Nein, diese männertypischen Klischees wollte ich natürlich nicht aktivieren, wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass man sich eben schöne Menschen gerne anschaut, solange es nicht gaffen ist..

                    • bennet_18248626

                      *Als ein Mann, der es nicht mal wagen würde, einer gut aussehenden Frau ins Gesicht zu schauen (geschweige denn woanders hin) und immer äußerst dezent war, befürworte ich alles, was Du geschrieben hast. Meine Empathie mit den Opfern ist sehr groß.


                      ...* ich finde, gucken ist doch erlaubt, das sollte halt nicht in anstarren und glotzen übergehen. Ich denke, viele gut aussehende Frauen wollen doch auch angeschaut zu werden :)

                      • bennet_18248626

                        was zwischen Assange und diesen Frauen passiert ist, weiß keiner. Es kann sein, dass das alles politisch motiviert ist, es kann aber auch sein, dass er sie wirklich vergewaltigt hat.
                        Natürlich ist es nun falsch, die Männer zu Unrecht zu verurteilen, da bin ich auch einverstanden, dass es wahrscheinlich in eine falsche Richtung läuft. Das meinte ich mit "Vakuum" in meinem Ausgangspost, es gibt nun so harsche Gesetzgebungen, aber die Menschen sind es ja nicht wirklich gewohnt, miteinander wirklich zu kommunizieren, haben es nicht gelernt oder haben falsche Vorstellungen aus Pornos oder generell aus den Medien. Und dann passieren eben solche Dinge, die Menschen wissen nicht, wie man Konsens miteinander ausmacht und auf der anderen Seite gibt es diese harsche Gesetzgebung. Das erzeugt Unsicherheit und vergiftet wohl wirklich das Verhältnis zwischen den Geschlechtern.

                        • bennet_18248626

                          du meinst, dass die meisten Frauen (also die du kennengelernt hast, außer den 2 Frauen) schon auch klar ausgedrückt haben, was sie wollen, ohne den erotischen Reiz beim Liebesspiel zu verlieren?

                          • bennet_18248626

                            Ich finde, es ist jetzt aber auch übertrieben, sich über das schwedische Modell so lustig zu machen. Klar erscheint es für uns absurd, und ich wage auch zu bezweifeln, ob das nun die richtige Lösung ist. Ich glaube einfach, dass die Schweden eine sehr starke Fauenbewegung hatten, dass sich aber trotzdem das "Vergewaltigungsproblem" nach so vielen Jahren nicht aufgelöst hat. Wie denn auch? Dafür müssen sich ganz andere grundlegende Dinge in der Gesellschaft ändern, angefangen bei misogynen Einstellungen gegen die Frau, was aber durch Medien usw. transportiert wird und so schnell und einfach nicht einfach verschwinden wird. Das ist ein sehr vielschichtiges Problem. Das wird sich aber so schnell nicht ändern, und dieses Gesetz wird wahrscheinlich nicht das bringen, was man sich wünscht, sondern vielleicht gegenteilige Effekte. Auf der anderen Seite gibt es wirklich solche Fälle, die mit dem Gesetz eher eingefangen werden sollten, wie die Frau, die betrunken auf dem Sofa einschlief und keine "Willensbekundung" zum Sex abgeben konnte und aber vergewaltigt wurde. Wenn man bedenkt, dass sowieso nur maximal 10 % der Frauen überhaupt bei der Polizei wegen Vergewaltgung/sexueller Nötigung anzeigen, und dass davon dann so einige Anzeigen wieder fallengelassen werden, oder wegen mangelden Beweisen gerichtlich nichts bewiesen werden kann, kann man die Entstehung des Wunsches eines solchen Gesetzes irgendwie verstehen. Die Dunkelziffer von sexueller Nötigung/ Vergewaltigung ist sowieso sehr hoch. Wie das Gesetz in der Praxis wirkt st aber wahrscheinlich nicht ganz durchdacht worden.