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minoru_12950327

  • 3. Nov 2007
  • Beitritt 6. Sept 2001
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  • leesa_12043261

    Die Grenzen sind fließend ...
    Menschen, die sich selbst akzeptieren und mögen, senden Signale aus, die andere als anziehend wahrnehmen. Dabei sind es jeweils nur kleine Schritte vom Selbstbewußtsein zur Selbstverliebtheit, vom 'In sich ruhen' zum Egoismus, wobei für jeder Menschen eine gewisse Portion Egoismus vonnöten ist, wenn er denn seinen Weg finden will.


    Ob es sich nun um einen wirklich 'starken' Menschen handelt oder nur um einen Egomanen, erkennen wir erst, wenn wir ihn näher kennenlernen.


    LG


    Freundlich

  • Warum fällt es so schwer, ...
    andere Vorstellungen als die eigenen stehen zu lassen?


    Warum entwickeln hier viele einen richtiggehenden missionarischen Eifer?


    Sollte es nicht ok sein, wenn zwei Menschen für sich einen Weg definieren, der für sie beide der richtige ist?


    Ich kann alles hier geschriebene nachvollziehen und der von Strandnixe beschriebene Weg wäre nicht meiner und ich könnte mir auch nicht in Ansätzen vorstellen so zu leben, aber muss deshalb mein Weg unbedingt der richtige sein?


    Deshalb meine Frage an alle die, die Strandnixe so intensiv zu bekehren versuchen:


    Ich kann sicherlich sehr intensiv, engagiert und wohl begründet meinen Weg schildern, aber warum tut Ihr Euch so schwer damit, ihren Weg zu akzeptieren?


    LG


    Freundlich

    • an0N_1257197999z

      Ok, ...
      dann war der Ansatz zu provokant.


      Mache ich also meinem nick mal ein wenig mehr Ehre ;-)
      und versuche es anders:


      Was passiert, wenn zwei Menschen zusammenkommen? Sie öffnen sich einander und erfahren große Zuneigung, Geborgenheit und noch viele Dinge mehr. Der Preis, den sie dafür zahlen, ist, dass sie sich in gewisser Weise vom anderen abhängig machen, sprich sie sind verwundbar
      und geben Kontrolle oder Macht über sich ab. Im Idealfall beide in gleichem Maße, so dass es in einer Beziehung nicht als Gefahr erlebt wird.


      Was passiert nun bei einer Trennung? Der, der sich trennt, entzieht sich dem anderen, gibt nicht mehr das, was er vorher gegeben hat und was der andere immer noch gerne haben möchte, sondern hat wieder die vollständige 'Kontrolle' über sich. Der andere erlebt den Verlust und hat nun diverse Mechanismen damit fertig zu werden. Ein paar davon hast Du beschrieben.


      Wenn man nun selber die Beziehung nicht mehr möchte, am anderen aber erlebt wie er immer noch an einem hängt, so kann das zum einen unangenehm sein, weil man den anderen, der einem ja nicht von heute auf morgen gleichgültig ist, leiden sieht und zum anderen angenehm, denn das ist das Gefühl immer noch geliebt zu werden ja unbestritten.


      So, nun vom theoretisieren und Hobbypsychologen zum praktischen Hintergrund:


      Ich hab mich von einer Frau getrennt, die sehr stark an mir hing und dann einige Zeit später, als es mir nicht so gut ging, häufiger ihre Hilfe in Anspruch genommen. Ich hab nicht gemerkt wie sie in dieser Zeit gelitten hat, weil sie sich wieder Hoffnungen machte, mit mir zusammenzukommen. Irgendwann reagierte sie dann nicht mehr auf meine Kontaktversuche und ich hatte ein ähnliches Gefühl wie das, welches Du in Deinem post beschreibst.


      Heute bin ich mir sicher, dass sie diesen Schnitt brauchte, um von mir wirklich wegzukommen und wieder etwas neues aufbauen zu können. Vielleicht ist irgendwann wieder ein Kontakt möglich, wenn die Vergangenheit dann wirklich ruht und nicht einfach Gewesenes wieder aufbricht.


      Was Du nicht wissen konntest: Wenn mein erster Beitrag ziemlich harsch ausgefallen ist, dann richtete er sich mehr gegen mich. Ich hab sie damals leiden lassen, weil ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt war und es nicht gemerkt hab oder nicht merken wollte und ich bin heute nicht glücklich über dieses Verhalten.


      Vielleicht ist aus meinen Erfahrungen ja etwas dabei, was Dir Deine Wut und Enttäuschung erklären könnte.


      LG


      Freundlich

    • Oh, Du legst Deine Karten ja offen auf den Tisch ...
      Er lief immer hinter Dir her. Er scheint gelitten zu haben, denn um Abstand zu gewinnen, ist es ein beliebtes Muster, den anderen als schlecht zu schildern, um ihn dann auch als schlecht empfinden zu können und somit von ihm loszukommen. Aber das konntest Du ertragen, denn es zeigte Dir auf indirektem Wege, wieviel ihm an Dir lag. Du hattest die Oberhand.


      Dann hat er Dir von supervielen Frauen erzählt - genau gleicher Hintergrund: indem ich mir selber und anderen vorgaukel wie toll es mir geht, komme ich auch leichter über eine Trennung hinweg. Vermutlich konntest Du auch damit ganz gut leben, weil Dir in gewisser Weise das Motiv dahinter bewußt war. Du hattest die Oberhand.


      Um festzustellen, ob Du noch Einfluß besitzt (in gewisser Weise noch Macht über ihn hast), hast Du ihn von Zeit zu Zeit angerufen, um zu schauen, ob das Spielchen noch funktioniert. In Deinem gesamten Beitrag taucht nicht ein nettes, liebes Wort über Deinen Ex auf. Aber um ihn geht es ja auch gar nicht, ich glaube, dass er Dir als Mensch ziemlich egal ist.


      Auf einmal passiert etwas. Die Schachfigur springt einfach vom Brett! Sie läßt sich nicht mehr nach Belieben verschieben. Du hast nicht mehr die Oberhand ...


      Immer stand er für Deine Machtspielchen, für die Pflege Deines Egos zur Verfügung - und nun auf einmal nicht mehr?


      Welche Frechheit und Ignoranz besitzt dieser Mensch nur?

      • Prima, Marthha
        würde Dir jetzt gerne *5* geben und klatsch


        Bin auch dahinter gekommen, dass ich gerne Spannung gegen Kontrolle tausche!


        Es geht nur, wenn es auf Dauer lebendig bleibt ...


        Einen lieben Gruß


        Larsen

        • an0N_1218088599z

          Lass
          Dich nicht von Deinen Freundinnen irritieren. Sie sind für mich - sorry - Kleingeister.


          Aus Deinen Sätzen spricht nämlich etwas für eine Partnerschaft ungemein Wichtiges: Achtung und Respekt für den Anderen


          Und dazu gehört, dass man ihm/ihr 'Seins' läßt und es nicht umzubiegen versucht, zumal es gar keine reale Gefahr darstellt (bitte nicht falsch verstehen, dies ist kein Freibrief für alle Verhaltensweisen, Ansichten oder Phantasien).


          Natürlich ist es auch nicht o.k., wenn Du dieses Gefühl einfach nur ignorierst, aber Du schreibst ja, dass seine Phantasien keinen realen Bezug haben, deshalb versuch doch mal zu ergründen, was in Dir dieses unangenehme Gefühl verursacht. Was an seiner Phantasie macht Dir Angst?


          Einen lieben Gruß


          Larsen

        • Warum nur auf Frauen bezogen, Miller?
          Stell Dir vor, da kommt ein Mann, der der Ansicht ist, dass Du einen Knackarsch hast und möchte diesen mal mit seinem fleischfarbenen Thermometer von innen betrachten und die Temperatur messen.


          Er bietet Dir dafür 1.000.000 Euro ...


          Wie schauts aus?


          Würdest Du? Auch wenn Du eigentlich doch so mehr auf Frauen stehst?


          Ich denke, die Frage muss lauten: Wird mensch schwach und wenn ja, bei welchem Preis?


          Wo ist der Grenzwert erreicht, bei dem die Vorteile die Nachteile überwiegen? Wo kippt die Waage und ich mach es?


          Sicherlich gibt es mehr weibliche als männliche Prostituierte, aber ich denke trotzdem nicht, dass es eine frauenspezifische Sache ist.


          Lieben Gruß


          F.

        • Beide Seiten
          Hallo milka,


          gehöre als Mann zwar nicht zur angesprochenen Zielgruppe als Antworter, möchte aber trotzdem was zu Deinem Beitrag los werden.


          Ich denke, dass sich die Anzahl der männlichen und weiblichen Langweiler die Waage hält. Ich kenne eine ganze Reihe von Frauen, mit denen maximal ein Informationsaustausch aber kein Gespräch möglich ist und die bei Humor, wenn er denn etwas feinsinniger und hintergründiger wird, mit der Stirn runzeln und denen dann das Unverständnis ins Gesicht geschrieben ist.


          Auch was Du über Beziehungen mit Bierchen, Schnittchen und Fernbedienung schreibst, kommmt mir bekannt vor, aber ich denke, es ist o.k., wenn zwei sich so gesucht und gefunden haben. Nur kannst Du daraus nicht ableiten, dass es nur solche männlichen Exemplare gibt. Außerdem gehört ja auch zu jedem von diesen Männern eine entsprechende Frau wie Deine Freundin und die wiederum wäre für mich ein Graus, wenn sie sich mit einem derartigen Leben zufrieden gibt.


          Ich gestehe, dass Themenwelten bei Männern andere sind als bei Frauen, wobei ich jetzt keine Wertung reinbringen möchte (was ist mehr wert? Fussball oder Mode?). Ich kenne das, dass man sich über Fussball, den Job oder den letzten Zug durch die Gemeinde unterhält, aber ich erlebe das hauptsächlich als Thema, wenn Männer unter sich sind.


          In dem Kreis von Männern in meiner Umgebung sind eine ganze Reihe von Kameraden dabei, die Frauen mit Charme und Witz begegnen und kein Problem haben, interessante Gesprächsthemen zu finden (außerhalb dieser Männerdomänen wohlgemerkt!).


          Aber vermutlich ist das auch eine Frage des Alters. Ich war mit 20 auch kein Frauenversteher, sondern hab versucht, dem männlichen Rollenverständnis bestmöglich zu entsprechen. Erst mit den Jahren löst man sich davon und lebt dann alle Seiten, die in einem stecken, also auch die 'weibliche' und wird damit dann für die Gegenpartei interessanter. Wenn Du nun nur die schwulen Männer als interessant erlebst, so kann ich das nachvollziehen, denn diese leben viel unbefangener ihre 'weibliche' Seite, weil sie halt dem tradierten männlichen Rollenverständnis nicht entsprechen wollen, sondern sich anders definieren.


          Also gib die Hoffnung nicht auf, es gibt sie, die interessanten, nicht Gähnen verursachenden Heteros. Mit Anfang zwanzig vielleicht noch nicht so zahlreich vertreten, aber mit zunehmendem Alter werden es immer mehr.


          Einen lieben Gruß


          F.

        • Nicht erklären ...
          Hallo Bluelle,


          wenn Du beschreiben kannst, weshalb Du ihn liebst, wird Dein Partner doch austauschbar. Du führst 5 oder auch 10 Eigenschaften auf, weshalb Du ihn liebst. Logisch betrachtet könntest Du nun unter allen anderen Männern selektieren und genauso so ein Exemplar mit diesen Eigenschaften suchen. Der Wahrscheinlichkeitsrechnung (und entsprechender Ausdauer *smile*) nach würdest Du diesen Mann vielleicht auch finden, aber er wird sicherlich nicht die gleiche Reaktion in Dir hervorrufen wie Dein Partner.


          Menschen sind einzig und genau das bringt Dein Freund zum Ausdruck. Dieses einzigartige Konstellation, die Dich ausmacht, spricht ihn an.


          Ich empfinde das als authentisch und denke, dass Dir Dein Freund nichts Schöneres sagen kann.


          Ich würde dieses Gefühl auch nicht in seine Bestandteile zerlegen wollen und ihm damit ein Stück seines Zaubers nehmen.


          Lieben Gruss


          F.

        • Nicht ungefährlich
          Hallo Bambina,


          horch doch mal in Dich hinein und find heraus, was Du erwartest, wenn Du ihn wieder kontaktierst.


          Mir scheint es so, als sei da noch der Rest einer Glut, die noch nicht erloschen ist. Versetz Dich mal in die Situation, dass Du ihn wiedertriffst, er vor Dir steht und ganz unvermittelt sagt: "Ich will Dich". Was denkst Du, wie Du reagieren wirst?


          Hebst Du dann im Huba ab in Richtung Wolken oder ist es wirklich vorbei und Du sagst dann 'Es war nett, Dich wiederzusehen, aber mehr ist nicht'?


          Aus Deinen Zeilen entnehme ich, dass Dein jetziger Partner Dir eine ganze Menge bieten kann, aber irgendwas scheint zu fehlen, denn sonst käme Dein Bedürfnis nach dem Verflossenen nicht so stark hoch.


          Und wenn Du zu der Erkenntnis kommst, dass Dein jetziger Partner das ist, was Du WIRKLICH willst, dann lass die Vergangenheit ruhen. Wenn Du aber die Versuchung spürst, den anderen wieder zu kontaktieren, dann gib der Versuchung nach, sonst wirst Du sie nie los.


          Lieben Gruß


          F.

        • Hi Kiddy,
          wenn man zurückblickt, fallen einem viele Dinge ein, die man gerne anders gemacht hätte und ebenso viele Dinge, die man genau so wieder machen würde. Aber in Summe machen sie halt die Wegstrecke aus, die man bisher zurückgelegt hat.


          Eins hab ich für mich schon recht früh erkannt, nämlich, dass man sich jederzeit bei der Nachbetrachtung die Umstände und Voraussetzungen vor Augen halten muss, unter denen man etwas entschieden hat (bei mir z.B., warum ich mein Studium abgebrochen hab). Auch wenn die Entscheidung sich später als 'falsch' herausstellt, so weiß man doch, dass diese Entscheidung in dem Moment, wo sie getroffen wurde, 'richtig' war, weil man halt so gedacht und gefühlt hat und in dem Moment nicht anders wollte und nicht anders konnte.


          Man lernt mit der Zeit, dass es völlig natürlich ist, dass man sich nicht an jeder Kreuzung für den optimalen Abzweig entscheidet.


          Und unter diesem Gesichtspunkt mag ich auch keine Entscheidung bereuen, die ich getroffen habe. Ich bereue nur die Entscheidungen, die ich aus Angst, Schüchternheit oder welchen Motiven auch immer NICHT getroffen habe. Ich bereue ein paar Momente, wo ich nicht den Mut hatte, Chancen oder Möglichkeiten zu nutzen. Klar hätte ich dabei auch auf die Schnauze fallen können, aber das werde ich nie mehr erfahren, weil ich es erst gar nicht probiert hab und das ärgert mich heute.


          Also mach Dir bewußt, dass man mit jeder Entscheidung auf die Schnauze fallen kann, aber das läßt sich fast immer - und sei es auf der Zeitachse - wieder hinbiegen und dann pack's an.


          Wirklich schlimm ist nur, irgendwann mal auf ein Leben mißachteter Möglichkeiten zurückzublicken.


          Einen lieben Gruß


          F.

        • gae_12878788

          Das muss mal raus, Chata ...
          Heute liegt es im Trend, sich liberal und tolerant zu geben. Man zeigt sich nicht mehr engstirnig und borniert, sondern Worte wie 'leben und leben lassen' und 'jeder nach seiner Facon' machen sich immer prima, nur finde ich, dass Du sie aus Deinen Beiträgen raus lassen solltest, wenn Du nicht so empfindest.


          Du attackierst Valinka mit Worten, machst sie lächerlich und zum Schluss bekommt sie die volle Breitseite in Form expliziter persönlicher Ablehnung. Es ist ja mehr als deutlich zu erkennen, was Du von ihrer Art zu leben hältst und damit wird dann 'jeder nach seiner Facon' zu einer leeren Worthülse. Du respektierst und akzeptierst es eben NICHT.


          Viele Deiner Beiträge haben mir nicht gefallen, aber ich käme nicht auf die Idee, sie dann zum Beispiel mit 'Ich lehne Menschen ab, denen Tiere wichtiger sind als Kinder' oder 'Ich lehne Menschen ab, die Männer für notorische Fremdgänger halten' abzukanzeln.


          Sachlich sich mit Beiträgen kritisch auseinanderzusetzen ist o.k., aber warum der Angriff auf persönlicher Ebene? Möchtest Du so angesprochen werden wie Du Valinka angesprochen hast? Beiträge wie Deiner vergiften die Atmosphäre im Forum und verleiten Menschen sicherlich nicht dazu, so offene Beiträge zu schreiben wie Valinka dies getan hat. Foren leben von der Meinungsvielfalt, aber wer outet sich hier noch, wenn er Gefahr läuft, so frisch gemacht zu werden wie Valinka von Dir?


          Toleranz ist eben auch, Dinge stehen zu lassen, die einem nicht gefallen.


          Freundlich (dem ein wenig die Galle übergelaufen ist und dessen Beitrag deshalb gar nicht freundlich ist)

          • Wer ...
            ist schon körperlich groß?


            Und wer denkt, er sei klein, kann dann ja noch unter den Kleinen einer der Größten sein


            Jetzt mal im Ernst: Ich bin 1,84m und mag Frauen, die gleich oder annähernd so groß sind wie ich. Dieses 'sich austauschen auf Augenhöhe' hat für mich was.


            Meine jetzige Partnerin ist allerdings 'nur' 1,70m. Zeigt doch, dass ich flexibel bin


            Hab da zwar meine Vorlieben, aber spielentscheidend ist es nicht.


            Einen lieben Gruß


            F.

          • woden_12646217

            Bitte nicht zurückziehen !!!
            Euer Thread hebt sich wohltuend von so manch anderem hier ab und ich fände es schade, wenn Ihr Euch ins private mailing zurück zieht.


            Ich war schon ein paar Mal in der Versuchung ein paar Sätze los zu werden, wusste aber nicht, ob ich mich in dieses vertraute Zwiegespräch einmischen sollte ...


            Einiges von dem, was Ihr in Euren Beiträgen angesprochen habt, ist mir in meiner jüngeren Vergangenheit begegnet und ich würde mich mit Euch gerne näher darüber auseinandersetzen.


            Wenn Ihr also abtauchen wollt, so lasst mich doch bitte unter freundlich@gofeminin.de mittauchen oder schreibt, ob Ihr der Öffentlichkeit erhalten bleiben wollt.


            Liebe Grüße


            F.

            • Hallo Maggie,
              ich mag Dir antworten, auch wenn ich mich mit 'Feminist' nicht angesprochen fühle (ich mag Frauen, aber als Feminist seh ich mich nicht).


              Es gibt Beziehungen, die krank machen und Du scheinst in einer solchen gesteckt zu haben. Du kannst Dich drehen und wenden wie Du willst. Du kannst Dir die Haare abschneiden, sie färben und die Konturen Deines Körpers unter weiten Umhängen verstecken, es wird nichts nutzen. Dein Freund wird die Ängste, die ihn beherrschen, nicht verlieren und er wird sie vermutlich nur mit professioneller Hilfe in den Griff kriegen.


              Es ist tragisch, wenn man so starke Emotionen für jemanden verspürt, der derart gestrickt ist, aber die einzige Hilfe, die Du ihm geben kannst, ist, ihm höflich aber unmissverständlich klar zu machen, dass seine Ängste die Ursache für die Schwierigkeiten zwischen Euch sind. Vielleicht reagiert er ja, wenn er erkennt, was er verliert. Aber wenn nicht, bleibt Dir nichts anderes, als stark zu bleiben und nicht wieder in dieses krank machende Verhältnis zurückzukehren.


              Und vielleicht hilft Dir die Vorstellung, dass es Männer geben soll, die es geniessen, wenn sie spüren, dass ihre Partnerin auf viele Männer wirkt, denen es aber fern liegt, sie einzuschränken, sondern die darauf vertrauen, dass sie sich so verhält, wie sie es auch von ihrem Partner erwartet. Und vielleicht wartet irgendwo so ein Exemplar auf Dich ...


              Stell vor die Frage 'Wen und wie stark liebe ich?' die Überlegung 'Was oder wer tut mir gut und was oder wer schadet mir?'. Trotz noch so starker Gefühle kannst Du keine Beziehung führen, in der Dich laufend Schmerzen erwarten.


              Die Alternative lautet aber nicht, sich die Kugel zu geben (höchstens in Schokoladenform wie jemand so schön schrieb), sondern los zu lassen, wenn keine Besserung in Sicht ist und wieder offen für eine neue Beziehung zu werden.


              Kopf hoch, blonde Maus, es ist immer Licht am Ende des Tunnels, Du darfst nur nicht auf dem Weg dorthin stehen bleiben.


              F.

            • ossia_12328788

              Is so
              Ich kenn die Textstelle auch und denke 'Das is so!'


              @solveig3: Stell Dir mal vor, Du bist in 5 Jahren noch mit ihm zusammen und ihr haltet Rückschau, mit welchen Kinkerlitzchen Ihr Euch gegenseitig ins Bein geschossen habt bevor Ihr wieder zusammengekommen seid. Kann zwar ganz lustig und spannend in der Nachbetrachtung sein, aber irgendwann muss mal Schluss sein.
              Also, gönn Deinem Stolz mal was Urlaub und ruf Deinen Freund an unter dem Motto 'Jetzt mal ernsthaft und ohne Spielereien: Ich will Dich treffen! Geht nur noch um das Wann und Wo?'


              Lieben Gruß


              F.

              • Déja vu ...
                Oh je, lieber Zauberer in Schwarz,


                ich hab nicht den ersten Teil Deiner Geschichte gelesen, aber dieser bisher noch kurze zweite Teil reichte aus, dass ich mich in verschiedene Situationen zurückversetzt fühlte.


                Und das Schlimmste vorab: Hier können Dir hunderte versuchen zu helfen und Dir Wege aufzeigen, Du wirst erst loslassen, wenn es gar nicht mehr anders geht. Wie heißt es so schön? 'Die Hoffnung stirbt zuletzt'! Mit etwas Glück bevor Du Deine Selbstachtung verlierst und im schlimssten Fall jenseits dieser Grenze.


                Deine Situation läßt sich so schön einfach beurteilen, wenn man als Unbeteilgter außen vor ist und doch weiß ich, wie sehr Du Dich an Strohhalme klammern möchtest. Jede Äußerung, jede mail, jedes sms wird sorgfältig auf Strohhalme abgeklopft und freundlichst interpretiert.
                Und hinterher wird Dir vielleicht auffallen, dass Du ihr keinen Vorwurf machen kannst, denn sie hat alles laut und deutlich gesagt. Dass sie zum Beispiel der Nachbar mehr reizt oder dass Du das Badkonfetti für die nächste Freundin aufheben solltest usw., aber diese Äußerungen werden untergewichtet oder vielleicht sogar ganz aus dem inneren Protokoll gestrichen, andere hingegen, die vermeintlich Hoffnung machen, werden herausgestrichen und mit leuchtend gelb gemarkert. Und dabei stehen hier ja nur Sätze, die Du weitergibst, d.h. also schon in Deinem Kopf vorzensiert hast (soll nicht heißen, dass Du bewußt lügst oder manipulierst!!). Ich befürchte, dass sie in Wirklichkeit noch mehr deutliche Zeichen gesetzt hat. Ich kenne die Situation, in der man Dinge verdrängt oder einfach nicht zur Kenntnis nehmen will. (Ich musste mir hinterher auch eingestehen, dass sie mir nichts vorgemacht hat)


                Und auch diese immer größer werdende Angst, etwas verkehrt zu machen und damit wieder ein Stückchen des gemeinsamen Weges zuzuschütten, kommt mir bekannt vor. Du schriebst, dass Du einmal Deine negativen Emotionen rausgelassen habest und sie damit verschreckt hättest. Dabei hast Du nur rausgelassen, wie Du Dich wirklich fühltest und das war völlig legitim. Beziehung funktioniert nur, wenn beide sich offen äußern können und in keinem etwas rumort, was dann irgendwann hochkocht. Aber Du bist bereit zu schlucken, weil Du Deinen Traum nicht gefährden willst. Du bist dann immer weniger Du selbst und erreichst damit das Gegenteil von dem, was Du möchtest. Es ist ein einziger Sch.... Teufelskreis, an dessen Ende man sich fragt: 'Was ist von mir übrig geblieben?'


                Ich mag Dir keinen Rat geben, sondern nur schildern, welches Gefühl sich bei mir nach dem Loslassen einstellte neben diesen ganzen Emotionen um Traurigkeit und Wut.
                Irgendwann spürst Du Erleichterung, dass es vorbei ist. Die Anspannung fällt ab und Du erkennst, dass dieses Loslassen Dir geholfen hat. Es tut verdammt weh, aber nach einer Zeit kann man wieder ruhiger schlafen und es beherrscht einen nicht mehr vollständig und man schafft es wieder, sich auf andere Dinge zu konzentrieren.


                Es ist keine schöne Erkenntnis, dass man noch so viele Gefühle und Energien investieren kann, wie man will und es dann doch nicht so funktioniert, wie man es sich wünscht, aber das gehört wohl zum Leben dazu.


                Liebe Grüße


                F.

                • Nicht spielentscheidend ...
                  Huhu Ladinita,


                  ich gestehe, dass für mich ein großer Busen ein echter 'Hingucker' ist und ich dann diesen Reflex spüre 'Anfassen will'. Manchmal hab ich dann das Gefühl, dass da wohl noch Reste der Urinstinkte (großer Busen = viel Milch für den lieben Nachwuchs) in mir wirken. Hab eben wieder einer Kollegin ganz verstohlen auf den Busen geschaut und dabei ist sie ansonsten überhaupt nicht mein Typ.


                  Was ich damit sagen will, ist eigentlich, dass es auf den ganzen Menschen ankommt und nicht auf einen einzelnen Aspekt. Wenn der Gesamteindruck stimmt, kann es auch ein kleiner oder normaler Busen sein. Ich hatte in der Vergangenheit mit verschiedenen Ausprägungen das Vergnügen und alle hatten ihren Reiz.


                  Um Deine Frage zu beantworten: Busen sind nicht sooo wichtig. Ich mag zwar große Busen, aber kann mir genau so gut eine große schlanke Partnerin mit kleinem Busen vorstellen, deren Lachen oder deren Stimme mich vielleicht dafür umso mehr umhaut. Es gibt tausend Dinge, die einen Mann reizen können und Du hast bestimmt viele davon, also ... don't worry.


                  Einen lieben Gruß


                  F.