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miina_12893107

  • 22. Feb 2014
  • Beitritt 9. Dez 2011
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  • 1 beste Antwort
  • Schwarze Mallis
    ... gibt es nicht. Was du sicher meinst ist Falbfarben.Dieser Typus ist in den französischen und den alten belgischen Linien stark vertreten.
    Mallis sollten aber nie nur nach der Farbe, sondern nach ihren Eigenschaften ausgewählt werden. Oben genannten Linien sind echte Arbeitshunde mit richtig Bums! Gewiss keine Anfangerhunde!'

    • linzi_11901508

      Was ist ...
      ... denn daran unklar? Ist doch eindeutig!
      Dennoch mal ein ganz einfaches Beispiel aus dem formalen Training:
      Du möchtest das Kmd: SITZ eintrainieren.
      Du brings den Hund (wie auch immer) in die erwünschte Sitzposition. Dies wird (wie auch immer) belohnt. Nicht korrektes Sitzen, Aufstehen, Niederlegen, oä. werden nicht geduldet. Der Hund wird dabei von der unangenehmen, in die angenehme Situation erarbeitet. Damit handelst du konsequent! Falsches Verhalten hat Konsequenzen!


      Das WIE (also die Technik des Sitzenlernens) muss bei dem einzelnen Hund immer gleich sein. Dein Handeln muss also beharrlich sein. Bis das Funzt! Ob du dabei Futter einsetzt oder nicht, sind persönliche Ansichten. Ich persönlich mache es nicht! Noch nicht. Kommt später! Wichtig ist: Immer wieder das selbe, immer Wiederholungen. So verstehts der Hund.


      Erwünschtes und Unerwünschtes Verhalten immer angemessen und neutral bewertet. Spricht Korrektur oder Bestätigung. Nie emotional! Als Hundehalter muss ich beständig sein. Dies gilt auch für deine Erwartungen. Nicht heute so und morgen so. Wenn du Regeln hast, gelten diese Regeln IMMER! Für mich persönlich muss ein ehrliches - echtes - Lob von Herzen kommen. Loben mit Herzblut. Lobst du um etwas zu bewirken, ist dies nicht ehrlich. Wer nur mit Futter belohnt, stellt sich selbst in den Hintergrund - keine gute Basis für eine ausgeglichene Beziehung.


      Selbstverständlich gilt dies auch für das soziale (also umweltorientierte) Training!


      So, vllt. hilft das Dir? Du siehst; das dumpfe Probieren und Suchen von Tipps und Tricks helfen wenig, wenn es an der Einstellung fehlt.


      Viel Spass
      Reivo

    • anna_12927434

      Vllt. ...
      ... hast du mein Kommentar nicht ganz verstanden?
      Du kannst einen Hund NICHT die Angst NEHMEN!
      Wie willst du das machen? Das geht noch nicht mal mit einem Menschen. Ein Hund oder ein Mensch hat Angst. Das ist im Prinzip auch gut, da Ängste schützen können. Problematisch wirds bei übertriebenen oder unbegründeten Ängsten. Aber diese kannst du nicht beiseitereden oder so. Du kannst nur dem Betroffenen (Tier oder Mensch) zeigen, wie er Ängste überwindet und die Auslöser (Reize) neutralisiert werden. Dazu gibt es unterschiedliche Methoden (s. meine kleine Liste).
      Ob das Problem wirklich in der MHB liegt, kann, muss aber nicht sein. Oft ist es so. Darin gebe ich dir recht. Für ein klares Bild ist aber eine Anamnese erforderlich. Ohne diese ist es ein Gestocher im Dunkel. Ein Arzt macht dies ja auch immer zuerst. Ein Ausschlussverfahren um ans Ziel zu kommen. Das setzt natürlich Kompetens, Können und Fachwissen vorraus. Sonst wirds heikel!
      Zur Info: eine Breitbandanamnese kostet zB. bei mir 250,-. für ca.1,5std. inkl. Instruktion (theoretisch und prakt.) des HF und einer Nachkontrolle. Qualität hat halt seinen Preis.


      Viel Spass
      Reivo

      • Schnelle Abhilfe....
        .... erzielst du, in dem Du dem Hund Wasser auf den Nacken gibst.


        Reivo

      • Anamnese und Training
        Ich würde dir nahelegen einen guten Trainer aufsuchen.
        Als erstes sollte eine genaue Anamnese durchgeführt werden, in der folgende Punkte abzuklären sind:


        1. Wesenstypus des Hundes (taktil, mobilar oder neutral)
        2. Wie steht es um Eure Mensch-Hund-Beziehung
        3. Wo liegt die Reizschwelle und die Reizbewältigung (ist der Hund nur ängstlich oder handelt es sich um eine Panik?)


        Basierend auf den Ergebnissen der Erstabklärung kann ein individuelles Trainings- und Therapieprogramm entwickelt werden.
        Mögliche Formen können sein:
        Reizüberflutung und Bewegung
        Reizinputt in Kombination mit neutralen Hunden
        Reizneutralitation über Reizverlagerung (zB.Futter)
        oder das Arbeiten mit langsam gesteigerten Reizbelastungen
        .... je nach Hund.


        Das Wirken natürlicher oder chemischer Mittel möchte ich nicht absprechen, doch gebe ich zu bedenken, dass dies nur die Symtome behandeln kann - nicht die Ursache. Eins sollte dir klar sein: Du kannst dem Hund nicht die Angst nehmen! Du kannst nur Wege aufzeigen, diese Ängste zu bewältigen!


        Viel Spass
        Reivo

        • Grenzen setzen!
          ... und zwar klare Grenzen!
          "Ist ja noch ein Baby und weis es nicht besser" - na logisch weis er es nicht, wenn du nicht die Regeln machst.
          Keine Hündinn würde das so mitmachen. Eine Hündinn würde sehr deutlich werden.


          Tipps und Tricks helfen dir nicht weiter. Es muss sich etwas in deiner inneren Einstellung ändern. Habe da keine falsche Scheu. Zeige dem Hund eindeutig was unerwünscht ist und was erwünscht. Ignoranz ist kein guter Lehrer! Konsequenz, Beständigkeit und Beharrlichkeit bringen dich weiter.


          Weise dem Hund einen festen Platz in deiner Wohnung zu!
          Hier ist Ruhe und wird in Ruhe gelassen!
          Spiele NUR draussen!
          DU beginnst das Spiel und DU beendest es!
          Handle immer eindeutig aber NIE emotional!


          Zeige deinem Welpen Zuneigung durch viel Körperkontakt, aber forder auch Respekt ein! Rede dabei so wenig wie möglich mit dem Hund.


          Viel Spass
          Reivo

          • Mallis
            Für mich einfach nur top.
            Meine Mallis. Leichtführig, mutig, schnell, ausdauerd und mit der notigen Portion Mannschärfe. Der ideale Arbeitshund und Weggefährte.


            Bilder auf meiner Seite.


            Reivo

            • Also,...
              ... der Videolink wurde brav gesichtet; Beiträge gelesen.
              Zum Link: nett aber eher schwammliges Blabla.


              Mein Lösungsansatz würde so aussehen.
              Technik: 3m Revierleine - KEIN Geschirr!


              Sobald und sofort der Hund auf einen Artgenossen fokusiert und/oder spannt erfolgt ein Triebabbruch.
              Dies kann wie folgt aussehen. Ihr seht einen Hund. Sofort sich am Wegesrand einordnen. Hund sitzt. Schaut er auf den anderen Hund, erfolgt ein Triebabruch, zb. über einen kleinen Kick auf den Oberschenkel oder Hintern, einen Wasserstrahl via Plastikflasche, Wurf mit Gummischlauch oder Disk/Rasselkette, ganz egal aber der Hund muss aus seinem Verhalten herrausgelösst werden. Dies muss völlig emotionslos passieren. Der Hund wird sich mit Garantie an dich wenden. Dies sollte sofort mit ruhigem (R U H I G E M) extra grossgeschrieben!- Streicheln und herzlichem Lob honoriert werden. Wendet er sich wieder dem Feinde zu, steht man auf und wiederholt das Ganze.
              Genau so überzeugst du deinen Hund von deinen Leaderqualitäten, die da sind: Respekt - Vertrauen - Zuneigung! Bausteine einer Beziehung!
              Wichtig ist, dass du ruhig und bestimmt bleibst. Sei locker. Sieh das als Chance der Veränderung und nicht als Auseinandersetzung.
              Natürlich bleibt dein 2. Hund bei dieser Geschichte ausgeschlossen!!!!!!!!!!!!!! Ziehe das mind. 3 Wochen durch!
              In dieser Zeit: kein Markieren, kein Schnüffeln oder Jagen, kein Spiel. Trainiere viel das Sitz mit und ohne Belastung.
              1.Woche ruhiges Spazierengehen mit nur wenig Konfrontationen, 2. Woche darf es schon mehr sein 3. Woche die Feuertaufe. Jeden Tag ca. 1,5 std.- AM STÜCK.
              So hat dein Hund die Möglichkeit von der trieblichen Phase in die kooperative zu fallen; und das wollen wir ja.


              In deine Spaziergänge kannst du das Training am "Ruhigen Sitzen" einbauen.


              Viel Spass
              Reivo

            • macey_12177468

              Na da wurde vllt. etwas nicht ...
              ... ganz verstanden.


              (vorab: ich auch NIX Rütter Fan da der Typ weder mit Hunden kann und viel zu technisch arbeitet, aber egal.....................)


              Also: Thema Rappeldose. So wie der berühmte KICK von C. Millan, hat auch die Rappeldose allein nur eine Aufgabe. Einen Triebabbruch. Dh. den Fokus des Hundes auf einen Reiz (Hund, Wild, Auto, usw.) durch einen aversiven Reiz (Dose oder Kick oder anderes Hilfsmittel) zu unterbrechen. Effekt ist, das der Hund keine Zeit hat um aus einem Reiz (Triebauslöser) eine vollendete Triebhandlung (Beissen, Jagen, Bellen usw.) zu machen. Dies wird dann durch Konditionierung (!!! NEIN - nicht nach Pawlow!!!) verinnerlich.
              Mehr ist es nicht.
              PS: Ich persönlich setze kurze Gummischläuche zum Triebabbruch ein, da diese nach der Desensiblisierung auch als Spielobjekt eingesetzt werden können und somit als Werkzeug neutralisiert werden. Sprich der Hund ist in positiver Erwartungshaltung.


              Runterdrücken! Achtung: Dies ist ein SEHR harter, aversiver Akt und sollte nur von erfahrenen Leuten angewandt werden. Der harte Alphawurf (also mit Speed und/ODER Druck) ist eine Bestrafung - keine Korrektur. Dh. du wäschst dem Hund mal ordentlich den Kopf und ordnest ihn wieder ein. Lerneffekt ist aber gleich null. Ein Leader braucht keine Kraft! (Sollte eigentlich von den Millan-anhängern verinnerlich worden sein!).
              Zeige dem Hund IMMER das erwünschte und korregiere das Unerwünschte. Wenn ein Hund nicht weis was gewollt ist, kann er es auch nicht machen, oder ? :???:
              So sind solche Aussagen:....
              Ein enschlossenes "Nein, Aus! Ab auf Deinen Platz" wird ihr ziemlich schnell zeigen, dass ihr Verhalten nicht erwünscht ist
              ... schon ein Beispiel wie es NICHT geht. Da dem Hund A) das 100% Verständniss der deutschen Sprache abverlangt wirdund B) der Hundeplatz als negativ (Ort der Verbannung) degradiert wird.
              Wer was von Hunden versteht, der "TUT". Will sagen; er zeigt dem Hund durch Handeln erst das erwünschte Verhalten, dann wird es benannt. Dabei wird der Hund immer aus dem unangenehmen ist angenehme erarbeitet. Klar?!


              Ansonsten darf ich schon zustimmen: die Ursache für das Gebahren dieses Hundes, ist im mangelnden Gehorsam zu suchen. Wieder ein Opfer deletantischer "Hundeschulen".


              Viel Spass damit
              Reivo

              • jayne_12347131

                :NON:
                Ei, ei, ei.
                Katrin, da sind aber einige Ansätze die ins Leere laufen.
                Meine "Anleitung" ist nun wirklich leicht nachzuvollziehen. Wenn dies schon als fortgeschrittengilt .... dann gute Nacht.


                Deine Anmerkung zum Jagdttrieb. ALLE Hunde haben Jagdttrieb! Nur halt der eine mehr, der andere weniger. Richtig ist das dies auch auf Rasse zurückzuführen sein KANN - nicht muss!
                Gänzlich falsch ist es aber, dass man diesem nicht entgegenwirken kann. Wie jeder Trieb, braucht es einen Reiz der den Trieb auslösst. Und Reize kann man neutralisieren! Sprich den Hund desenbilisieren. Reagiert der Hund nicht mehr auf diesen Reiz (zB Wild) lenke ich seinen (noch immer vorhandenen) Jagdttrieb nun auf ein anderes Objekt (zB Ball, Apportholz, Boudin).
                Das geht natürlich nur wenn es eine Beziehung zwischen Hund und HAlter gibt. Bei dir mag es nicht funtzen, da ihr nur eine Bindung habt. Und wie jeder weis ist eine Bindung IMMER instrumentell, also materiell hinterlegt. in einer Beziehung beziehen sich beide aufeinander, bedingt durch Respekt, Vertrauen, Zuneigung. Also optional! Und in der Optionalen lernt der Hund immer nachhaltiger und schneller, da selber gewählt.
                Wer dies nicht verstanden hat, wird noch bis zum Santnimmerleinstag den Hund mit Unterordnung und Gehorsamkeitstraining nerven, ohne Resultat. Ohne Beziehung keine Erziehung!


                Lg Reivo


                PS: 3 Hunde machen noch kein Rudel! Höchstens eine Gruppe. 3 Schwalben machen ja auch noch keinen Sommer!
                :mrgreen:

              • paaie_11978449

                Guckst mal da:!
                http://forum.gofeminin.de/forum/f130/\_\_f218\_p3\_f130-Suche-gutes-Hundefutter.html


                Da findest du suuuuuper Beispiele BARFlerischens Gedankenmurkses.
                Wie gesagt finde ich BARF nicht schlecht. Nur für mich passt es nicht. Die Verteufelung von guten Futteralternativen lehne ich aber total ab.
                Was wirklich zum Heulen ist, dass die grössten Verfechter, die wenigste Ahnung haben. Da fehlt es schon an der Basis. Mit einfacher Chemie oder Biologie braucht man dann auch nicht mehr zu kommen - ist schlichweg zu hoch.


                Mein Tip: Frage solche Nerver einfach nur: WARUM? Spätestens nach 3 WARUM in Folge kommen sie ins straucheln! Effekt: Gehirn ein - Mund aus! ;-)

              • Es ist...
                ... schon wirklich erstaunlich, dass genau diese Mitmenschen etwas propagieren, wovon sie selber keine Ahnung haben. Ich persönlich habe schon meinen Spass solche Spinner mit fachlichen und sachlichen Argumenten an die Wand zu stellen. :roule: Leider sind gerade jene, die ja nur das Beste für den Hund wollen, am weningsten zugänglich für Fakten. Hierzu gab es ja auch einige Diskursionen in diesem Forum.
                Auf mich wirken diese "Hündler" wie Modells auf Dauerdiät. Unterzuckerte Pissnelken. Sorry, aber Zufiedenheit und Spass sieht anders aus!
                Ich betreibe sehr intensiv Hundesport. Sowohl aus Musher, als auch im Diensthundebereich. Ich erwarte Leistung von meinen Hunden und fütter dementsprechend Leistungsfutter.
                Ein gutes Trockenfutter kann sehr hochwertig sein, ist gut zu dosieren und stellt eine ideale Grundbasis für eine ausgewogene Ernährung dar. Ich für meinen Teil fütter zusätzlich (50%) Rohfleisch oder Rohfisch zu. So fütter ich nun schon seit 15Jahren. Leistungspräsentation, Verdauung, Muskelaufbau, Knochenstabilität, Zahnstatus, Laktatwerte ... alles Top.
                Wenn man weis was man will, findet man es auch. Wer nichts weis, plappert jedem Depp nach.
                Jeder sollte so füttern, wie ers für Richtig hält und sich erst auf retorischen Kriegpfad begeben, wenn auch etwas dahinter steht. Ansonsten habe ich wieder meinen Spass .... :twisted:


                In diesem Sinne - viel Spass
                Reivo

              • Es ist doch nicht SOOOO Schwierig.
                1. NIE schimpfen mit einem Welpen, wenns mal in die Bude geht. Ein Welpe kanns noch nicht. Weder körperlich noch interlektuelll. Und ich kann doch einen Hund nicht bestrafen für etwas, was er nicht kann, oder?
                2. Schimpfen und eine negative Grundstimmung lösen beim Welpen Harnlassen aus. Dies tut er um geruchlich seine Rudelzugehörigkeit zu unterstreichen. Dagegen kannste nichts machen - ist seine Natur!
                3. Wieso macht ihr Euch zum Affen beim Häufchen machen. Du bist ein Mensch! Um Gotteswillen verhalte dich auch wie einer. Wieso freust du dich, wenn der Hund kackt? Und lobst ihn noch? Hat er was lobenswertes getan??? Ich glaube nicht, denn kacken muss er. So oder so.
                4. Wie lange geht ihr denn mit dem Hund? Fehlverknüpfungen gehen sehr schnell, wenns gleich nach dem Pinkeln wieder ins Haus geht. Gehe mind. noch 10min. länger mit Ihm!!!
                Bewegung fördert die Darmaktivität. Förder und forder deinen Hund. Ein Welpe der Körperlich und geistig ausgelastet ist, kann nicht ins Haus machen, da er friedlich schläft! ;-)


                PS: Schlafen sollte ein Hund auf seinem Platz. Nicht im Menschenbett - es sein denn du lädst ihn ein. Schlecken und beissen mag jetzt noch lustig sein - warte bis er erwachsen ist. Sein dir versichert: Du willst keinen Beisser in der Trotzphase haben!


                Viel Spass
                Reivo

              • Zwei Ansätze
                Meine liebe Doris.


                Dein Hund verhält sich vollkommen korrekt und seiner Natur entsprechend. Er ist ein soziales Raubtier. Darum geht er jagen mit jenen, die er toll findet. In deinem Fall sinds halt die Nachbarhunde und nicht du. Warum sollte er auch???
                Wunderst du dich wirklich, dass er wegläuft? Du schickst Ihn raus, frei nach dem Motto: Beschäftige dich mal selber ein wenig! und ärgerst du dann über das Resultat. Obendrei bestraftst du noch seine Heimkehr. Sehr kontraproduktiv!
                Ein Hund weis nichts von Konsequensen. Er beurteilt nicht mit richtig und falsch.
                Mein Rat:
                1. keine Alleingänge mehr. Nur noch raus in deiner Begleitung. Ruhiges Spazierengehen. Ansätze von Jagen sollten schon im Keim unterbrochen werden. Seinem Jagdttrieb darf er gerne beim Apportiern oder Suchen fröhnen.
                2. Falls er doch mal abgehauen ist und wieder heimkehrt, erfolgt KEINE Bestrafung (da du das Heimkehren bestrafst und nicht das Weglaufen!!!!). Lege den Hund ins PLATZ und mache deutlichen Abstand zu ihm. Warte so mind. 5min. Dann gehst du zum Hund, stehlst dich neben ihn, KMD: Sitz, kurz warten und ruhig weitergehen. WARUM DIES SO???
                Durch das KDM: Platz erfolgt Unterordnung (devote Haltung). Du bist Chef. Wenn du Abstand zum Hund hast, kann sich Vertrauen aufbauen. Wenn du wieder zu ihm zurückkehrst erhält der Hund das grösste Lob (mein Leader beschäftigt sich mit mir!), plus das DU auf den Hund zugehst, nicht umgedreht. DU hast das Letzte Wort! Ausserdem kann der Hund in den 5min zur Ruhe kommen und steht nicht mehr in tieblicher Erwartungshaltung. ACHTUNG:5min sind nur ein Richtwert und jenach Hund unterschiedlich. Wichtig ist das der Hund ruhig wird. Ein tiefes Schnaufen kann das zeigen.
                Das abschliesende KMD: SITZ bei dir (also in Grundstellung) soll nochmals die Aufmerksamkeit des Hundes und seine gehorsame Grundhaltung absichern. Erst wenn der Hund auch mit dem Kopf (also seinen Gedanken) bei dir ist, gehts weiter. Klar?!?


                Viel Spass
                Reivo

                • an0N_1295902699z

                  Schau...
                  ... eigentlich habe ich dies schon beantwortet. Aber nochmal, weil auch wichtig.
                  Als allererstes und ohne wenn und aber, muss zwischen Euch eine Beziehung geschaffen werden. Bei einer Beziehung bezieht sich der eine Part auf den Anderen. Dies geschieht durch 3 Dinge: Respekt - Vertrauen - Zuneigung. Wie bei uns Menschen auch. Dies kann nicht mit Futter aufgebaut werden! Mit Leckerlies schaffst du eine Bindung. Du bindest den Hund durch eine Resourse an dich. Wird der Futterreiz aber durch einen anderen Reiz (zB Katze) verdrängt ist aus die Maus. Darum wird das nie etwas mit solchen Versuchen. Eine Bindung ist immer einseitig und schafft eine Abhängigkeit. Der Hund wird dich Immer nur als Futterautomaten sehen, nie als Leader.


                  Im KLartext heisst das: Erst wenn eine Stabile Mensch-Hund-Beziehung da ist, lohnt sich ein Besuch in der Hundeschule. Sonst NICHT!
                  Ist Euer Verhältnis noch nicht gefestigt, kann es nicht durch Unterordnung belastet werden. "Baue kein Haus auf Sand!" Heisst es. Dies gilt auch bei der Hundearbeit. Erst wenn Euer Fundament fest und gut ist, kannst du darauf bauen.


                  Hilfreich für Euch könnte eine Hundeschule sein, die sich auch diesen Problemen verschrieben hat. Erkundige Dich bei deinen Hundeschulen. Wie arbeiten diese? Wenn man dich mit solch einem Geschwammel wie: "Nur positive Verstärkung", "Erziehung durch Klicker", "Du musst Hundesprache lernen" und soweiter zuquatschen will, vergiss es gleich. Lass dir ALLE Lernziele live und direkt vom Trainer und seinem eigenen Hund vorzeigen! Drehe dich sofort wieder um und geh wenns nicht möglich ist. Ein guter Trainer hat IMMER gute Hunde!


                  Für den Aufbau einer BEziehung rechne mal zwischen 3-6 Wochen ein. Bei einem Einsatz von ca. 1,5 std. täglich. Wie schon gesagt ist deine innere Einstellung ausschlaggebend. Erfolg kannst du nicht erzwingen; er resultiert aus deinem Handeln. Erfolg erfolgt! Ganz einfach!


                  Hoffe dir geholfen zu haben.
                  REIVO

                • Vorab...
                  ... muss geklärt werden;
                  ist der Hund wirklich traumatisiert (wenn ja welches Verhalten, Auslöser, Reizschwellen,usw.)
                  Meiner Erfahrung nach wird das Wort "traumatisiert" oft überbeansprucht. Oft ist der Hund einfach nur scheu, bedingt durch fehlende menschliche Sozialisierung.
                  Ein wirklich traumatisierter Hund MUSS in sehr erfahrene Hände eines S E H R guten Hundetrainers.


                  Ist der Hund einfach nur ängstlich, kannst du den Hund nur aufbauen, in dem du ihm Grenzen aufzeigst und eine Führungsposition einnimmst. Innerhalb dieser Grenzen darf er sich bewegen und darf dir folgen. Versuche nicht den Hund zu bestechen! Du kannst die Seele eines Hundes nicht mit materiellen Dingen (wie Futter) kaufen und du kannst einen ängstlichen Hund nicht die Angst abnehmen. Du kannst ihm nur die Möglichkeiten aufzeigen, diese Ängste zu bewältigen.
                  Habe kein Mitleid mit dem Hund. Sei aber ruhig.
                  Hunde leben im Jetzt und Hier. Das Gestern interessiert einen Hund nicht! Du hast also jeden Tag, jede Minute die Chance, die Situation zu verändern.


                  Hunde bearbeiten den erlebten Stress durch Bewegung. Dh. bewege den Hund viel. Lange, ruhige Spaziergänge bringen mehr als kurze schnelle Fahrradtouren. Zeige dabei dem Hund was erwünscht und was unerwünscht ist. Gebe ihm Möglichkeiten zu lernen.
                  Bevor du in eine Hundeschule gehts, solltest du dir Gedanken machen was DU SELBER willst. Dinge wie SITZ, PLATZ, APPORT usw. sind in der ersten Phase nicht von belang. Erst kommt der Aufbau der Mensch-Hund-Beziehung. Denn: Keine Erziehung ohne Beziehung. LOgisch was!?!
                  Hundetrainer die dies nicht begriffen haben, schieb mal gleich zur Seite!


                  Praktische Helfer:
                  Daheim: führe feste Rituale ein
                  gebe dem Hund einen eigenen Ruheplatz, doch er darf sich nicht verstecken können!!!!!!!!!!!!!!!!!!
                  unumstössliche Regeln helfen dem Hund sich zu orientieren
                  Keine Spiele im Haus!
                  Unterwegs: viel Bewegung, viel Ruhe und DU FÛHRST DEN HUND. Wenn er nicht will, setze deinen Willen bestimmt aber ruhig durch. Konfrontiere ihn mit alltäglichen Situationen.
                  bestätige den Hund mit ruhigen Streicheleinheiten ;
                  Streichel den Hund unterm Fang bis über die Brust und streiche dabei immer aus. Hebe seinen Kopf leicht hoch. Dies wirkt bestärkend auf den Hund.
                  Richtig: kein direkter Augenkontakt (schau ihm auf die Brust oder Vorderpfoten. Aber babbel ihn nicht voll. Du bist doch die Führungsperson. Und; babbelt dein Chef immer "einfühlsam" mit dir? Gehe nicht direkt auf ihn zu sondern im Bogen, ca. 45 Grad von vorn oder hinten. Dies wirkt bindend und positiv. Will er fliehn, blockierst du ihn mit deiner Körpersprache. Wehrt er sich gegen die Leihne, darfst du nicht nachgeben. Halt einfach still. Nicht gegenzerren, nur halten bis er aufgibt und sich einordnet. Achte dabei auf deine eigene Energie und Ausstrahlung, das du nicht emotional wirst.


                  Ein sehr guter Helfer um einen angespannten Hund zu "bearbeiten" ist Tellington Touch. LESEN und Nachmachen! Es lohnt sich!


                  Zum Abschluss noch ein guter Rat an dich:
                  Wenn du mit dem Hund zusammen bist, denke an dich selber! Nur wenn du dich wohlfühlst, kannst du positive Energie schaffen. Es hat keinen Sinn sich für den Hund aufzuopfern. Ein Hund wird dies immer als Schwäche auslegen und dir entwerder nicht folgen oder sein Meideverhalten in eine Angriffspolitik ändern. Ein Hund darf ein Teil deiner Welt sein - nicht umgekehrt!


                  Viel Spass
                  REIVO

                  • kalla_12664716

                    Leadershift
                    Punkt1: Die Energie im Kmd. stimmt nicht ganz! Ein wenig mehr Ruhe und Bestimmtheit wirkt wunder. Das Wort allein ist unwichtig! Denkt bitte auch daran, den Hund von Herzen zu Loben. Wenn ein NEIN erteilt wird, sollte ein JA auf dem Sprunge folgen.


                    Punkt 2: Da war Leonia fast auf dem Richtigen Weg. Es ist aber meiner Meihnung nach keine Angst sondern schlichtweg Verlegenheit. Dein Hund weiss einfach nicht was sie machen soll. Darum wird gedroht, sich auf dem Rücken geworfen (demutshaltung), gepöbelt (bellen). Sie probiert einfach alles aus unsicherheit aus. Ist nicht schlimm und leicht zu beheben!


                    Punkt 3: Klar, die eigenen Hundegeschwister waren bekannt. Position klar. Nun seit ihr da. Neue Menschen werden erst einmal auf Herz und NIeren (und ihren Leadereigenschaften) geprüft. Und Du (leider) bist durchgefallen. Sorry!
                    Was nun?????????????? Keine Panik! Im Regelfall ist der Mensch mit dem grösseren Hirn ausgestattet, was ihm erlaubt neues zu lernen. So auch das "Leader sein". Toll was!
                    Das absolut SCHLECHTESTE was du nun tuen kannst ist dem Problem aus dem Weg zu gehen. Vogelstrausverhalten ist keine Lösung. Wenn du etwas nicht willst, lasses den Hund wissen. Ruhig und bestimmt. Nicht böse und emotional. KLar und konsequent! Du kannst keinen Hund beruhigen, wenn du selber nicht ruhig bist; oder!?!
                    Lass also es gar nicht zu, dass dein Hund unruhig wird. Nimm dir Zeit dafür. Baue Pausen zwischen KMD. und Handeln ein. Gehe deinen Weg mit vielen kleinen Schritten. Eine Maus macht auch kleine Schritte, dennoch wirst du es nicht schaffen sie mit den Händen zu fangen! ;-)
                    Das "Hundeproblem" wirst du nicht lösen können, wenn du anderen Hunden aus dem Weg gehst. Herr Gott das ist doch Logisch :roll: Und solche Problemchen werden auch nicht auf dem Hundeplatz gelöst. Weil A) es dort auch Leute gibt die ernsthaft arbeiten und keinen Störenfried brauchen und B) dies ein soziales Problem ist und kein formales. Soziales Training findet in unserer Umwelt statt, nicht auf dem klinischen Hundeplatz. Sonst erhäly man nur einen Platzidioten der gut auf dem Sportgelände funktioniert, aber im Leben versagt. Ein Klassiker!


                    Wie du zum Leader wirst, deinen Führanspruch unterstreichst und die Karten neu mischst, erläuter ich jetzt nicht mehr, weil ich dies nicht jedesmal wiederkäuen möchte. Im FAlle ersnsthaften Interesses nur noch PN. Hoffe geht OK.


                    Ich wünsche dir viel Spass
                    Reivo

                    • Wie es jeder mag
                      Ich für meinen Teil steh halt nicht so auf ein vollgepisstes Haus. Darum arbeite ich mit einem neuen Welpen vom ersten Tag an daran, schnellstmöglich stubenrein zu werden. Nach ca. 1 Woche sind unsere Welpen fast immer über Nacht sauber gebleiben. Also ca. 8 std. Dies ist kein Zauberzeug sondern eine Frage der klaren Kommunikation. Wenn du (ihr) für diese einfache Geschichte 6 Monate braucht, ist entwerder irgendwo der Wurm drin oder es ist so für Euch OK.
                      Was es nun ist, kann mir egal sein.
                      Alles was hier geschildert wurde; hinpinkeln, Sachen zerbeissen, Kommando verweigern, Meideverhalten ....
                      all das lässt mich ein verschobenes Machtgefüge bei den beiden schliessen. Natürlich ist dies live besser zu beurteilen.
                      Grundsätzlich glaube ich aber, das hier weder Vertrauen noch Respekt present sind - und dies auf beiden Seiten. Daran sollte gearbeitet werden!


                      PS: Die Geschichte mit dem Spielzeugfressen ist auch so eine Sache. Stell dir doch mal einen Junkie vor. DAmit er kein Heroin mehr nimmt, hälst du ihm dieses vor oder gibt ihm eine andere Droge unter Aufsicht. Glaubst du das dies eine Lösung ist? Oder hälst du eine Therapie für besser?
                      Der Drogenmissbrauch ist ebenso wie das Zerstören von Spielzeug ein unerwünschtes Verhalten - jedenfalls für mich.
                      Die Bedürfnisse des Hundes darf er ja gerne befriedigen, aber nur innerhalb der Grenzen die ich vorgebe.


                      Viel Spass
                      Reivo