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meave_12527164

  • 4. Aug 2017
  • Beitritt 17. Apr 2017
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  • Hallo mandelaugen,


    vom Verstand her hast Du absolut recht. Und wenn ich lese: ...dass es selbst laufen sollte, ohne dass man ewig dafür kämpfen muss... - da muss ich denken "oh ja, das möchte ich auch".
    Aber mein Herz ist nun mal involviert, ich steck da schon etwas tiefer drin. Und das ist nicht nur, dass ich nicht allein sein will.


    Was denkst Du, ist eine Trennung auf Zeit vielleicht sinnvoll? Dass er alle seine Probleme in den Griff bekommt? Und dann schauen wir nochmal? Oder ist das jetzt schon zum Scheitern verurteilt?


    Jedenfalls Danke ich Dir für die lange Antwort oben.


    Viele Grüße


    Jasmin

  • davin_12845926

    Hallo Allesaufstart,


    danke Dir für Deine Antwort. Sehr einfühlsam. Ich wünsche Dir für Deine Situation ganz viel Kraft.
    Das habe ich bereits gemerkt, dass das in solchen Situationen immens wichtig ist.
    Kümmert man sich um sich selbst, geht das vielleicht zu Lasten des Depressiven. Kümmerst man sich um diesen, vernachlässigt man sich eventuell selbst.
    Ein Teufelskreis - und das in der Anfangszeit einer neuen Beziehung...

  • nima_12845910

    Danke Dir für Deine ausführliche Antwort! Einige Sachen, die Du schreibst klingen plausibel. 1) und 4) mag ich natürlich nicht hören, aber vom Verstand hast Du natürlich bei 1) recht.
    Über 3) hab ich erst kurz mal darüber nachgedacht: Wie kann ich das verhindern? Ich bin halt so und nehm die Dinge gern in die Hand.

    • Das stört mich an sich nicht. Aber ich denke, dass das seinem Gemüt nicht gut tut.
      Im Elternhaus ist es auch nicht einfach. Der Vater pflegebedürftig und überhaupt nicht einfach, die Mutter reibt sich für den Vater auf, auch sie körperlich und seelisch am Ende.
      Auch dass es keine Privatsphäre für ihn gibt, er aus dem Koffer lebt. Seine Mutter für ihn wäscht und kocht.
      Und auch dass es für die Besuche seiner Kinder räumlich wirklich ungeeignet ist.
      Aber dass er dort wohnt stört mich an sich nicht. Wie gesagt, auch ich hab so einiges zu klären.
      Danke Dir für die Rückfrage!

    • Hallo ladike,


      da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Er ist bei der Trennung zurück ins Elternhaus gezogen, das alte Zuhause. Tut mir leid...


      Die Ehefrau spielt keine Rolle mehr.


      Ich habe aber auch überlegt ob er zurück gehen würde wegen der Kinder. Wegen der Ehefrau denke ich nicht.


      Viele Grüße


      Jasmin

    • Hallo Miteinander,


      muss Euch jetzt auch mal um Rat bzw. einen Blick von außen bitten.


      Ich befinde mich in Trennung von meinem Mann, mit dem ich knapp 20 Jahre zusammen war.
      Bereits in den letzten beiden Jahren lief schon alles schief und ich hatte angefangen, mir wieder ein neues soziales Umfeld zu suchen. Wiedergefunden habe ich den Mann meines Lebens: ein Klassenkamerad aus der 1. Klasse...
      Auch er befindet sich in Trennung und wir haben schnell die alte Vertrautheit wiedergefunden. Woraus sich schnell viel mehr entwickelt hatte. Nun sind wir heimlich ein Paar (wollen die eh schwierige Situation für die 2+2 Kinder nicht verschlimmern, daher heimlich).


      Meine neue/alte Lebensliebe war bei der Trennung zurück nach Hause gezogen, obwohl dort das Dir Räumlichkeiten und auch die familiäre Situation schwer sind. Ihm macht die neue Situation schwer zu schaffen: die Trennung von den Kindern, was er ihnen angetan hat, dass er "sein" Zuhause verloren hat das er sich durch jahrelange Schufterei erarbeitet hat, die Situation im Elternhaus, die Streitereien mit der Ex, dass sich viele sogenannte Freunde abgewandt haben. Zurück zu gehen ist für ihn keine Option. Er liebt mich.


      Ich würde fast sagen er hat Depressionen. Ich selbst bin eine toughe Frau, gehe sehr pragmatisch mit Problemen um. Das weiß er und schätzt es auch, so sagt er.
      Wir reden viel, ich sage meine Meinung zu Themen und ich gebe ihm Ratschläge, gefragt und ungefragt. Diese Depressionen stürzen ihn in ein tiefes Loch. Schlaflosigkeit. Gewichtsabnahme. Nicht arbeiten. Kreislaufkollaps. Diese Depressionen kommen in Wellen. Er hat dann 4 Tage die echt schlimm sind und dann wieder 2 Wochen die ok bzw gut sind.
      Einen Termin beim Psychologen hat er erst in einigen Wochen bekommen.


      Ich nehme maximale Rücksicht auf ihn, stelle ab und an auch meine Kinder für ihn hinten an. Reibe mich auf, mache mir Sorgen. Kann ab und zu selbst kaum schlafen.


      Nun hat er die Möglichkeit eine Wohnung zu bekommen, bei der wirklich alle Rahmenbedingungen stimmen - und will absagen, weil er nicht allein sein will. Jetzt habe wir Streit, weil ich sage dass er da irgendwann durch muss.


      Ich möchte mich nicht weiter hinten anstellen und Rücksicht nehmen. Muss mich selbst um meine Trennungsthemen kümmern. Aber das sieht er offenbar nicht. Das kränkt mich.
      Aber ich habe dann sofort ein schlechtes Gewissen. Er ist ja schließlich schlimmer dran. Also stecke ich wieder zurück... Irgendwie ist das eine Spirale.


      Sagt ihr mir Eure Meinung bitte, zeigt mir bitte Eure Sichtweise? Ich brauche dringend "fremden" Input!


      Schon jetzt ein herzliches Dankeschön für Eure Impulse!


      Viele Grüße


      Jasmin