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mayla_12728928

  • 21. Feb 2006
  • Beitritt 27. Aug 2004
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  • adena_12898426

    Kommt immer drauf an
    Hallo Rina,


    ich weiß, was Du meinst, ich kriege es im Bekannten- und Verwandtenkreis mit.


    Egal, worum es im Leben geht, es kommt eben immer auf die Einstellung an. Meine Nichte ist 15 und erzählt mir von Klassenkameraden, die eigentlich mehr in die frühere Nullbockgeneration passen. Sie haben aufgegeben und verstecken sich hinter der schlechten Arbeitsmarktsituation.


    Aber gerade in schweren Zeiten darf man sich nicht unterkriegen lassen. Wer in schweren Zeiten positv herüberkommt, hat mit seinem Hauptschulabschluss noch bessere Chancen als ein Gymnasiast mit einer Schlappe bis auf den Boden ;-)


    Es legen viele Arbeitgeber Wert auf Charakter und Ausstrahlung. Wer mit seinen Einsern winkt und menschlich nichts taugt, bringt keinem Arbeitgeber etwas.


    Liebe Grüße
    Sabine

  • Ich könnte das niemals verzeihen
    Ich an Deiner Stelle würde ihn Deiner früheren besten Freundin gönnen. Ich könnte so etwas niemals verzeihen. An Ausrutscher glaube ich nicht. Solche Ereignisse sind meist die Schwellenübertretung zu noch ganz anderen Dingen und dafür ist das Leben zu kurz.

  • Ist Ansichtssache
    Meine Tochter ist 9 und in der 4. Klasse Grundschule. Da sie meinen Ausführungen in Bezug auf den Ernst der Noten nicht ganz geglaubt hat, sieht es bei uns so aus, dass sie als Erste aus der gesamten Familie auf die Hauptschule gehen wird. Sie hat alles gegeben und mehr war nicht drin.


    Wenn es bei uns aber so wäre wie bei Euch, dann würde ich sagen: kommt auf die Motivation Deiner Tochter an. Wenn sie wirklich sehr gute Noten hat und sehr gut mitkommt, dann würde ich sie das Gymnasium testen lassen.


    Wenn sie allerdings nicht ganz so motiviert ist, dann würde ich sie lieber auf die Realschule geben und abwarten.
    Hat meine Schwester mit ihrer Tochter gemacht. Die ist inzwischen in der 9. Klasse und will dann in der 10-ten (glaube ich) auf die Anschlussklasse aufs Gymnasium wechseln.


    Außerdem: freilich stellen viele Arbeitgeber heutzutage nur noch Gymmi-Kandidaten ein, aber andere legen Wert auf das Gesamtbild (Charakter, wie man sich präsentiert und was man rüberbringt). So habe ich als Realschülerin jahrelang immer wieder tolle Jobs bekommen und habe mich kontinuierlich verbessert.

    • Wir und Weihnachten
      Unsere Tochter ist 9 und da sie inzwischen spitz gekriegt hat, dass es weder Santa Claus (wir sind eine Deutsch-Amerikanische Familie) noch Christkind gibt, machen wir es so:


      Ich achte besonders darauf, was meiner Tochter bei Einkäufen gefällt. Sie spricht auch darüber, was sie sich zu Weihnachten wünschen WÜRDE. Aber es bleibt bis zum Schluss eine Überraschung, was sie dann bekommt.


      Schrecklich finde ich, wenn Eltern ihren Kindern Socken und anderes "Praktisches" schenken, was sie sich nicht gewünscht haben. Meine Eltern haben das oft gemacht und ich habe jedesmal fast geweint. Fest der Freude hat halt viele Definitionen ;-)


      Ansonsten behandeln wir uns das ganze Jahr so, dass wir nicht in der Weihnachtszeit darauf achten müssen, nett zueinander zu sein. Deshalb ist das mit den Geschenken und der Vorfreude schon ok.

    • shisha_12331522

      Interessengebiete der Kinder erforschen
      Das tun wir bereits. Sie ist dann auch immer ganz begeistert und möchte alles zu den Themen wissen und gibt das Wissen sicher wider.


      Ich hoffe jetzt einfach darauf, dass der Grund für ihr Verhalten tatsächlich in der fehlenden täglichen Routine zu suchen ist.


      Wenn das der Fall ist, müsste in absehbarer Zeit wieder alles normal laufen.

    • an0N_1245088599z

      Ritalin
      Mit Medikamenten bin ich ohne umfassende Untersuchung (sowohl körperlich als auch psychologisch) vorsichtig.


      Ich habe diesmal das ausführliche Gespräch (ohne das Thema Hausaufgaben) gesucht.


      Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    • megan_12750002

      Das Problem SCHEINT gelöst zu sein...
      Hallo harter Kern,


      vielen Dank für Deine tolle Antwort. Auch sie hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.


      Hier die Antworten:


      Ist das Problem neu?
      --- Nein, das geht schon seit ca. einem Jahr so. Im August 2003 habe ich eine neue Stelle angenommen, die in Bezug auf die Arbeitszeit sehr flexibel war.


      Oder gab es bei Deiner Tochter schon immer Probleme mit Disziplin und Hausaufgaben?
      --- Nein, nicht immer. Eigentlich erst, seit ich die neue Stelle angetreten habe. Das habe ich allerdings erst herausgefunden, als ich gestern ein Gespräch mit meiner Tochter zu dem Thema feste Zeiten für bestimmte Dinge hatte.


      Kommt sie mit irgendwelchen Lehrern nicht klar?
      --- Nein, da gibt es keine Probleme. Sie ist von den Lehrern sogar ziemlich begeistert.


      Gab es da vielleicht einen entscheidenden Wechsel?
      --- Ja, im August 2003 habe ich eine neue Stelle angetreten. Und vor den Sommerferien hat die Grundschule meiner Tochter geschlossen.


      Ist sie überfordert?
      --- Nein, das denke ich nicht. Sie ist zwar auch nicht unbedingt unterfordert, aber sie kommt an sich gut mit, wenn sie nicht gerade die Motivationsprobleme hat und einfach nicht mehr mag.


      Habt Ihr vielleicht mit ihr darüber gesprochen, daß sie im nächsten Jahr auf eine Schule wechseln soll, die sie sich nicht zutraut?
      --- Ja, aber ich habe ihr erklärt, dass die Schulwahl sich nach ihren Leistungen richten wird und nicht umgekehrt. Ich habe ihr zwar erklärt, dass sich im Mai entscheiden wird, auf welche Schule sie gehen wird, aber ich habe ihr auch gesagt, dass ich da keine Vorgaben mache oder Leistungsdruck ausüben werde. Sie ganz allein würde das entscheiden können.


      Oder ist sie unterfordert?
      --- Nein, sie ist guter Durchschnitt.


      Langweilt sie sich und wird nicht ihren Möglichkeiten entsprechend gefördert?
      --- Nein, das denke ich nicht. Die Lehrerin bescheinigt ihr durchschnittliche Intelligenz, aber keine Unterforderung.


      Hat sie nachmittags zu wenig Zeit, weil sie vielleicht zu viele andere Termine hat?
      --- Nein, sie hat nur einmal in der Woche einen Karatekurs, zu dem sie unbedingt hingehen wollte. Ansonsten hat sie keine festen Termine.


      Gibt es zu Hause irgendwelche Änderungen oder Konflikte?
      --- Nein. Das Familienleben ist harmonisch (wenn nicht gerade wieder die Lehrerin angerufen hat *grins*), wir gehen offen und verständnisvoll miteinander um und unternehmen viel zusammen.


      Ich werde nach dem ausführlichen Gespräch mit meiner Tochter einfach davon ausgehen, dass die fehlende tägliche Routine der Auslöser für ihr Fehlverhalten war. Am Montag ist der erste Schultag nach den Allerheiligenferien. Da werden wir sehen, wie es weitergeht ;-)


      Ich werde auf jeden Fall wieder Bericht erstatten ;-)


      Liebe Grüße
      Sabine

    • lilia_12629207

      Der Tochter fehlt die tägliche Routine
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      Entschuldige"
      Gesendet von nemesisdieechte am 2 November um 12:53
      Zitat:
      ...aber die strichliste finde ich total bescheu****...............


      ich denke, druck erzeugt gegendruck, je mehr ihr darauf pocht, was sie alles soll, desto weniger klappt was.


      kinder holt man am besten bei ihren positiven eigenschaften ab, die nicht unbedingt mit der schule zu tun haben müssen. so kann man motivieren, aber wohl kaum mit abstrafen, verboten usw.
      vielleicht ist ihr bockiges verhalten auch nur ein hilferuf - kinder "funktionieren" nun mal nicht, wenns zwischen den eltern, im freundeskreis oder so was "faul" ist.


      da sollte aufgeräumt werden.
      gruß von nemesis/dunkle-mondin.de
      -----------------------------------------------


      Hallo nemesisdieechte,


      die Strichliste haben wir inzwischen (nach 4 Wochen Testzeit) wieder eingestellt, weil sie tatsächlich das Gegenteil von dem bewirkt hat, was wir erreichen wollten.


      Allerdings ist in unserer Familie de fakto tatsächlich nichts faul, wie Du schreibst. Es ist vielmehr eine bekannte Tatsache, dass manche Kinder aus vorbildlichen Familien verhaltenstechnisch aus dem Rahmen fallen, gerade WEIL alles zu harmonisch abläuft. Ich finde Deinen Einwand allerdings prinzipiell gut ;-) Hätte ich bei den Schilderungen auch vermutet.


      Ich habe mir diese Woche die (für meine Nerven nicht besonders zuträgliche) Sendung Die Supermamas angesehen. Da wurde von festen Zeiten gesprochen, für Familienzeit, Essenszeit, Hausaufgabenzeit usw. Das ist bei uns leider nicht immer möglich, da mein Mann Schicht arbeitet und auch ich nicht unbedingt immer zu gleichen Zeiten tätig bin, eben je nach Arbeitsanfall.


      Durch die Sendung angeregt, habe ich gleich einen Tochter-Mutter-Nachmittag angeregt ;-) Im Gespräch mit meiner Tochter kam tatsächlich heraus, dass es ihr von früher sehr fehlt, dass wir zu festen Zeiten bestimmte Dinge tun.


      Ich werde daher künftig versuchen, den Tagesablauf nicht mehr ganz so locker zu gestalten, sondern wieder darauf zurückkommen (so es die jeweiligen Ereignisse zulassen), feste Zeiten einzuhalten.


      Ich halte Euch auf dem Laufenden.


      Liebe Grüße
      Sabine

    • megan_12750002

      Vielen lieben Dank für die ganzen Antworten und Tipps,
      ...und noch ganz speziell an harter Kern:


      Ich hatte schon eine ausführliche Antwort auf Deine Fragen verfasst und dann ist mir der PC abgestürzt. Bin etwas in Zeitnot, aber ich melde mich auf jeden Fall noch einmal...


      Vorerst nochmal vielen lieben Dank...

    • Ich hätte Interesse
      Hallo Gandalf,


      habe gerade versucht, Dir eine private Nachricht zu schicken. Das System hier macht anscheinend nicht mit.


      Ich hätte Interesse, da mein Mann und ich es seit fast 3 Jahren vergeblich "versuchen".


      Welche Daten brauchst Du genau?
      Bitte maile mich kurz an:


      sabine97080@web.de


      Viele Grüße
      Sabine

    • Bei meiner Tochter ist es derzeit (9 Jahre, 4. Grundschulklasse) so, dass sie partout keine Hausaufgaben machen möchte. Sie arbeitet mit allen Tricks (gaukelt Schmerzen vor, weint, versucht zu überreden...).


      Sogar das Lügen hat sie bei diesem Thema schon auf der Versuchspalette. Sie "vergisst" immer wieder Hausaufgaben oder sagt, sie weiß nicht, "was da zu tun" wäre. Zwei Wochen lang rief sie jeden Tag eine Klassenkameradin an, um sich von ihr genauere Anweisungen zu holen.


      Inzwischen zeichnet die Lehrerin die im Hausaufgabenheft notierten Hausaufgaben ab und ich unterschreibe zu Hause dann, dass meine Tochter die Hausaufgaben gemacht hat, nachdem ich sie einzeln kontrolliert habe.


      Auch will sie freiwillig nicht lernen. Sie macht dann zwar wiederwillig die schriftlichen Hausaufgaben, hat aber schon 2 schlechte Noten (4 und 5) kassiert, weil sie auf einen Test nicht vorbereitet war.
      Erschwerend kommt hier hinzu, dass im Mai 2005 die Übergangsprüfungen sind, d.h. es steht dann die Entscheidung an, ob die Kinder künftig die Haupt-, Realschule oder das Gymasium besuchen.


      Leider nutzen alle Erklärungen bei meinem Töchterlein nichts. Sie nimmt die Schule nicht sonderlich ernst. Die Hefteinträge sehen fürchterlich aus. Die Schulsachen sind zerknittert, Stifte fehlen oder sind stumpf usw.


      Hattet Ihr das bei Euren Kindern auch?


      Fraglich ist auch, wie man das ahnden soll, wenn wegen Hausaufgaben immer wieder gelogen wird.
      Mein Mann und ich haben eine Strichliste angefangen. Für jede Lüge bekam das Töchterlein einen Strich. Bei 5 Strichen folgte eine Woche TV-, Videospiel- und Ausgehverbot (z.B. Karatekurs etc.).
      Als wir das begannen, sammelte Fräulein Tochter Striche wie andere die Muscheln am Strand.


      Wie habt Ihr das Ganze erlebt und gehandhabt?


      Viele Grüße
      Sabine

    • Immer schön locker bleiben...
      Das Verhalten ist dem Alter wirklich normal, obgleich manchmal nervenaufreibend für Dich als Mutter. Versuche soweit es geht, ruhig zu bleiben.
      Sag ihr ganz klar, dass etwas nicht erlaubt ist oder nicht möglich ist und setze Dich dann durch. Ist zwar auslaugend, aber es zahlt sich aus ;-)


      Viel Glück und Durchhaltevermögen
      Sabine