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lawren_12493179

  • 12. Juni 2009
  • Beitritt 12. Aug 2008
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  • max_12767217

    Soso...
    Das hört sich ja gerade so an, als sei es eine unverdiente Gnade, wenn uns eine Frau haben will. Zum Glück bin ich darüber hinaus. Früher hatte ich diese Einstellung tatsächlich, habe Frauen im Geiste auf ein Podest gestellt und angebetet. Gebracht hat es mir nichts. jedenfalls nicht das Interesse der Frauen. Erst als ich ihnen auf gleicher Augenhöhe begegnet bin und mich nicht mehr als Bittsteller und sie als gottgleiches Wesen wahrnahm, habe ich diejenige Frau gefunden, mit der ich jetzt (glücklich!) zusammen bin. Das nenne ich mal wahre Gleichberechtigung!.

  • Ehrliche Gefühle oder Selbstbestätigung?
    Aus dem Beitrag geht hervor, dass es Frauen nicht wirklich auf die Gefühle der Männer ankommt. Wie komme ich zu diesem Schluss, wo doch der Titel "Männer und Gefühle zeigen" heisst?


    Was wird in diesem Beitrag denn wirklich bemängelt? Nicht etwa, dass Männer keine oder zu wenig Gefühle zeigen würden. Sondern vielmehr, dass sie sie Frauen weniger in deren eigenen Gefühlen und in deren Selbstverliebtheit bestätigen, als es ihnen lieb wäre. Die Gefühle der Männer selbst sind Frauen, soweit ich es bisher erlebt habe, herzlich egal.


    Zeigen Männer "positive" Gefühle, wie etwa Freude, so können sie von Seiten der Frauen bestenfalls mit wohlwollender Akzeptanz rechnen - dass sich eine Frau ehrlich mit einem Mann gefreut hätte, durfte ich bisher nicht erleben. Noch schlimmer steht es, soweit meine Erfahrung reicht, allerdings, wenn Männer sogenannte "negative" Gefühle zeigen, wie Wut, Angst, Unsicherheit und Traurigkeit: Im Falle der Wut wird nicht etwa der Grund dafür hinterfragt. Nein. Der Mann wird als aggressiv und deshalb potentiell Gefährlich eingeschätzt, und auf eine Stufe mit einem verhinderten Meuchelmörder gestellt. Im Falle der Angst, Unsicherheit, oder Traurigkeit variiert die Reaktion von Ignorieren bis zu der Bezeichnung als "Schlappschwanz" oder Feigling.

  • Wehrt euch!
    Das Verhalten dieses Mannes ist vermutlich gem. 238 StGB strafbar. Sollte er Deine Tocher mit dem Tode bedroht haben, so wäre zusätzlich wohl 241 StGB einschlägig. Normalerweise müsste Deine Tochter selbst Strafantrag stellen ( 238 Absatz 4 StGB), aber wenn er sie bedroht hat, ist vermutlich ein öffentliches Interesse gegeben, sodass es ausreicht, dass Du selbst eine Anzeige machst.


    Diese Einschätzung stellt keinen Rechtsrat dar sondern meine persönlichen und völlig unverbindlichen Vermutungen.

  • Leider Ja.
    Im Grunde wäre es egal, dass der Mann heutzutage immer noch in 99% der Fälle den ersten Schritt machen muß, wenn da nicht die doch recht seltsame Haltung der Frauen wäre. Die sind nämlich meistens keinesfalls freundlich oder interessiert, wenn Mann dann endlich den Mut aufbringt und sie anspricht, sondern spielen ihre etwas lächerlichen "hard to get" - Spielchen. Und das angeblich, weil sie sich ja sicher sein wollen, dass der Mann es ernst meint und sich für sie als Mensch interessiert. Anders betrachtet: Frauen misstrauen Männern grundsätzlich. Und das ist sehr schade. Denn Männer sind nicht besser oder schlechter als Frauen. Männer sind auch keine Monster, die Freude dabei haben, Frauen zu verarschen. Gerade das scheinen Frauen aber insgeheim erst mal allen Männern zu unterstellen, die sie ansprechen. Ich spiele dieses Spiel nicht mehr mit und spreche Frauen nicht mehr an. Auch dann nicht, wenn sie mir eindeutige Flirtsignale senden. Ich bin mir bewusst, dass ich so keine Freundin finden werde, aber das ist mir immer noch lieber, als diesen paranoiden Mist mitzumachen.

    • Warum Männer in der Öffentlichkeit nicht weinen
      Männer weinen. Und ja, es schmerzt sie, wenn man ihnen emotional weh tut. Vermutlich ist der Schmerz genauso groß wie bei Frauen. Aber es gibt nicht viele Männer, die vor anderen Menschen weinen können. Das hat unterschiedliche Gründe: Zum Einen unsere Erziehung. Dabei meine ich weniger die Erziehung der Eltern (heutzutage werden Jungs nur noch selten zurechtgewiesen, wenn sie weinen), sondern eher die Erziehung durch die Medien und Peer Group. In wie vielen Filmen werden Männer gezeigt, die weinen? Ich kenne keinen Einzigen. Stattdessen werden Männer dort als coole, überlegene Typen dargestellt, die alles unter Kontrolle haben. Und das Vermittelt uns dann schon in frühen Jahren, dass weinen etwas für Mädchen/Frauen ist.
      Zum anderen ist die Unfähigkeit der Männer, zumindest in der Öffentlichkeit zu weinen, auch Selbstschutz. Denn wenn man es mal nüchtern betrachtet, existieren wir aus zwei Gründen: Um uns fortzupflanzen, und um zu überleben. Und die Fortpflanzungschancen eines Mannes sinken rapide, wenn er von einer Frau als schwach wahrgenommen wird. Und bevor jetzt wieder der weibliche Kommentar kommt, dass Frauen doch gerade Männer wollen, die Gefühle zeigen, etc: Sicher wollt ihr das. In einer Beziehung. Aber dahin kommt ein Single-Mann, der gegenüber einer Frau VOR einer Beziehung Schwäche zeigt, erst gar nicht. Zumindest dann nicht, wenn er nicht vorher schon innere Stärke demonstriert hat. Denn Frauen sind - da hat sich seit Millionen von Jahren nichts geändert - darauf programmiert, bei Männern Selbstbewusstsein attraktiv zu finden. Romantik hin oder her.
      Ich (Mann) habe einmal vor 28 Menschen, die ich nicht besonders gut kannte, geweint. Es hat mir nicht geschadet, vermutlich, weil es sich um ein gruppendynamisches Training handelte, und die Leute dort es von vorne herein akzeptiert hatten, dass in dieser Situation Gefühle gezeigt werden. Allerdings muß ich auch sagen, dass ich, bevor ich geweint habe, auch bereits mein Selbstbewustsein, meine Durchsetzungsfähigkeit und innere Stärke gezeigt hatte. Nach dem Kurs gab es einige Frauen, die mit mir flirteten. Ich bezweifle stark, dass sie das getan hätten,wenn sie mich nur hätten weinen sehen.

    • karyn_12059216

      Warum denn kämpfen?
      Das habe ich die ganzen letzten 4 Jahre lang gemacht. Gekämpft, um die Beziehung zu retten. Während sie in dieser Hinsicht keinen Finger krumm gemacht hat. Ich habe es nicht mehr nötig, um sie zu kämpfen. Das hat nichts mit mangelnder Liebe zu tun, wie Du implizierst, sondern vielmehr mit Selbstachtung. Und, ja, ich verpasse sicher einiges: Manipulationsversuche, Bequemlichkeit, und Launenhaftigkeit. Aber ehrlich gesagt kann ich darauf auch recht gut verzichten.

      • Meine Freundin (27) und ich (25) leben seit 4 Jahren in einer Fernbeziehung (München - Heidelberg, für uns beide die erste Beziehung überhaupt). Zwar besteht für und die Möglichkeit, in ca. 1 Jahr zusammen zu ziehen, aber diese Vorstellung löst bei mir mittlerweile mehr Schrecken als Freude aus. Grund dafür ist ein Problem, welches unsere Bezeihung seit ihrem Anfang prägt, welches sie aber nicht anerkennt, bzw. als solches erkennt: Ihre (grundlose) Eifersucht und Verlustangst. Ich bin meiner Freundin immer treu gewesen. Und dennoch ist sie eifersüchtig und unterstellt mir, ich wolle ihr fremdgehen, wenn mich Frauen anflirten (mit denen ich aber NICHT flirte). Sie will auch jeden (!) Abend stunden lang mit mir telefonieren, so dass mir für spontane Freizeitaktivitäten mit Freunden kaum Raum bleibt. Wenn ich dann doch mal was mit Freunden unternehme, verlangt sie, dass wir die Zeit, in der wir nicht telefonieren konnten, nachholen. Ich fühle mich dadurch sehr eingeengt,verletzt und traurig.
        Ich habe immer und immer wieder versucht, mit ihr über dieses Problem zu reden, sie dazu zu bewegen, etwas zu ändern, die Angst als solche anzuerkennen und etwas dagegen zu unternehmen. Es war umsonst, ein Kampf gegen Windmühlen. Und jetzt geht mir die Kraft aus. Ich kann und will unsere Beziehung in dieser Art und Weise nicht weiterführen.
        Im Ergebnis werde ich mich also von ihr trennen müssen, wenn ich meine psychische Gesundheit schützen möchte. Ich glaube nicht, dass ich eine Frau finden werde, die zu mir passt. Zum einen, weil die Beziehung also solche in der heutigen Gesellschaft für viel zu viele Menschen zum ersetzbaren Konsumartikel geworden ist. Und dieses Spiel spiele ich nicht mit. Zum anderen, weil ich aufgrund meiner Erziehung nicht in der Lage bin, den "aktiven" Part, in den die soziale Rollenverteilung den Mann beim Flirten zwingt (in 99,9% der Fälle muß heutzutage immer noch der Mann die Frau ansprechen und erobern) einzunehmen. Es war trotz allem schön, die Liebe erlebt zu haben. Und dafür bin ich dankbar.
        Ich würde mich freuen, zu erfahren, wie andere Menschen, die ebenfalls mit der Liebe abgeschlossen haben, trotzdem glücklich geworden sind.