Mein Vater...
ist Mitte 70 und seit 10 Jahren in Rente, in denen meine Mutter und ihre Pflege sein Lebensinhalt war. Wir haben einige Schicksalsschläge hinter uns, so dass ich akzeptieren kann, dass er nicht mehr will. Deine Worte empfinde ich ganz und gar nicht als Angriff oder gar morbide. Was ich nicht wollte ist, dass er vielleicht selbst eines Tages so daliegt wie meine Mutter. Das wünsche ich keinem Menschen. Deshalb habe ich die Initiative ergriffen. Ob ich es fertig bringe, mich bei ihm zu entschuldigen, weiß ich nicht, weil ich nicht dahinter stehe. Er ist in seinem Zustand mit meinen Kindern viele Kilometer Auto gefahren und hat sich und viele andere in Gefahr gebracht. Insofern stehe ich dazu, wie ich gehandelt habe. Auf jeden Fall werde ich mich jetzt mal ein bisschen zurücknehmen auch auf die Gefahr hin, dass er das wieder in den falschen Hals bekommt. LG
Kkrista_12360808
- 10. März 2016
- Beitritt 15. Sept 2007
- 28 Diskussionen
- 391 Beiträge
- 2 beste Antworten
- telma_12877386
Natürlich..
kann er mich jederzeit erreichen. Nachdem sich dieses tägliche Melden auch für mich schon längst nicht mehr "normal" anfühlt, habe ich beschlossen, es wirklich mal zu reduzieren. LG und ein schönes Wochenende! - telma_12877386
Wie meinst Du
"in Ruhe lassen"? Bisher habe ich mit meinen Eltern täglich telefoniert. Eine Angewohnheit, die aus der Erkrankung meiner Mutter resultierte. Soll ich das jetzt mal lassen? Oder weiter anrufen und nur kein Treffen mehr vorschlagen? :???: - tahnee_12856948
Er weiß...
...dass wir uns alle Sorgen um ihn machen, ich habe ihm das mehrfach gesagt. Seine Enkel und ich haben ihn an dem Tag in der Klinik nicht allein gelassen, ständig war jemand bei ihm. Wir haben einen sehr engen Zusammenhalt, deshalb ist das, was jetzt abgeht, so schwer für mich. Danke für Deine Worte! Danke...
...für Deine Meinung. Du hast recht und ich werde mich hüten, mich nochmal einzumischen. Aber auch der übrige Umgang mit ihm ist schwierig, da er "bockig" ist und offenbar keinen Kontakt geschweige denn uns sehen will. Damit kann ich nicht umgehen...Der Mann...
...hatte einen Schlaganfall. Da ich keine Ärztin bin, musste ich ihn wohl oder übel ins Krankenhaus "abschieben". Ich nenne das Fürsorge. Aber da scheinen die Meinungen auseinander zu gehen.Hallo,
ich bräuchte mal bitte ein paar Denkanstöße zu einer verfahrenen Situation.
Wegen einer Gehirntumor-Operation war meine Mutter 20 Jahre lang halbseitig gelähmt. Nach seiner Pensionierung hat sich mein Vater um sie gekümmert. Soweit er es zuließ, haben wir ihn dabei unterstützt. Nun ist meine Mutter im vergangenen Sommer an einem Rezidiv gestorben. Seither hat mein Vater keinen Spaß mehr am Leben. Er nimmt zwar rege am Sozialleben teil, hat viele Freunde, meine Kinder und ich besuchten ihn ein Mal pro Woche und telefonieren täglich. Doch eine Situation vergangenes Wochenende macht deutlich, wie er wirklich tickt.
Wir bemerkten Sprach- und Wortfindungsstörungen und überredeten ihn, in die Klinik zu gehen. Das war schon ein Problem, da bei meiner Mutter einiges schief gegangen und Krankenhaus seither ein rotes Tuch für meinen Vater ist. Tatsächlich wurde eine TIA festgestellt, ein "kleiner" Schlaganfall, der behandlungsbedürftig ist. Doch mein Vater warf mir vor, ihm mit der Bitte, in die Klinik zu gehen, "ganz schön was eingebrockt zu haben". Am Montag entließ er sich selbst ohne abschließende Diagnose und Therapievorschlag. Ich sagte ihm klar meine Meinung dazu. Wir hatten 20 Jahre lang einen Pflegefall in der Familie. Wenn sich sowas in Zukunft vermeiden lässt, sollte man das tun. Dazu stehe ich auch jetzt noch, selbst wenn ich vielleicht zu deutliche Worte gewählt habe.
Auf jeden Fall ist mein Vater jetzt beleidigt. Wir telefonieren nach wie vor täglich, aber er beantwortet nur Fragen, mehr nicht. Eine Einladung am Wochenende zum Essen hat er genauso abgelehnt wie ein klärendes Gespräch. Nun meine Frage: Wie soll ich mich weiter verhalten? Zurückziehen und ihn schmollen lassen? Weiter jeden Tag anrufen, mich normal benehmen und darauf hoffen, dass er irgendwann wieder normal wird? Ich weiß jetzt und akzeptiere, dass er keine Lust mehr hat zu leben udn werde mich nicht mehr einmischen. Aber nach allem, was in den vergangenen Jahren passiert ist, haben wir alle kaum mehr Kraft für dieses Theater jetzt.
Ich bin für jeden Tipp dankbar. Vielen Dank fürs Lesen!
@siew
Liebe siew,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Das gibt doch schon mal Anlass zu Hoffnung :-). Am Wollen liegt's bei mir übrigens nicht. Ich habe aber Kinder aus meiner geschiedenen Ehe, darunter einen 15-jährigen Sohn. Wäre er erwachsen, würde ich meine Sachen sofort packen.
Ich habe bereits eine extreme Fernbeziehung hinter mir, die unter anderem daran scheiterte, dass er vor Ort eine andere kennengelernt hat. Mit dem Abstand an sich hatte ich nicht so viele Probleme. Wie das bei meinem Partner sein wird, muss sich zeigen. Er war zwar schon öfter für längere Zeit von zu Hause weg, aber das hier ist nochmal eine andere Nummer.
Für weitere Tipps bin ich dankbar! Vg orange
Hallo Ihr Lieben,
seit etwas über zwei Monaten bin ich nun mit meinem neuen Partner zusammen. Alles war perfekt, bis er mir am Donnerstag sagte, dass er Anfang nächsten Jahres ins Ausland versetzt werden würde. Ich bin total von den Socken, endete meine letzte (mehrjährige) Beziehung doch auch in einer Fernbeziehung. Keine Ahnung, ob man sowas anzieht...aber egal. Jetzt ist es, wie es ist.
Nun meine Frage an Euch: Kann eine so junge Beziehung einen dreijährigen Auslandsaufenthalt verkraften? Aus Gründen divers kann ich nicht mitgehen (er würde mich sofort mitnehmen), wir würden uns aber mehrfach im Jahr sehen. Natürlich nicht jedes Wochenende. Aber alle zwei Monate für zwei, drei Wochen sollten schon drin sein.
Auch würde ich mich über Erfahrungen anderer Frauen freuen, die so einen Schritt gewagt haben, gerne auch als PN.
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
orange
@daphne0105
..sich in den kommenden Wochen/Anfang des Jahres zu trennen...@daphne0105
Sie haben sich räumlich getrennt, weil neben anderem der Alltag nicht geklappt hat. Sie wohnt nicht weit weg...
Und natürlich dachte ich auch an zweigleisig, Egopush, alles mögliche. Aber zwischen uns lief körperlich nichts. Ich habe von Anfang an klargestellt, dass es das auch nicht gibt, solange er gebunden ist. War ok für ihn, er hat sich völlig korrekt verhalten und sich trotzdem täglich mehrfach gemeldet. Wir haben noch nicht mal geflirtet, nur stundenlang gequatscht und eben festgestellt, was wir alles zusammen machen, erleben könnten, viele Gemeinsamkeiten entdeckt.
Auch den Kontaktabbruch kann er verstehen und hält an seinen (angeblichen) Plänen fest.
Bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als abzuwarten.
Danke Dir für Deine Antwort und vG von orange
@ lana
cool, Du kannst hellsehen :lol:
Mal abgesehen davon, dass er sie nicht für mich oder wegen mir verlassen soll.
VG orange
- an0N_1210073599z
@chrystalw85
Danke auch für Deine Antworten. Ich weiß, warum sie ausgezogen ist und welche Probleme die beiden haben/hatten. Im Übrigen sind sie nicht verheiratet.
Dein Argument, dass er das mit mir auch machen würde, wären wir zusammen, hat mich dazu bewogen, den Kontakt abzubrechen. Er weiß das auch, wir können offen über alles reden und haben das in den vergangenen 4 Wochen ausgiebig getan.
Ich glaube, ich kann nur abwarten, um herauszufinden, ob er "echt" war/ist, ob er das, was er sagte, ernst meint(e).
VG orange
@ cefeu
Vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort. Die Gründe waren und sind für mich ja eigentlich auch zweitrangig...
Um angekratztes Männerego geht es m.E. eher nicht, denn das mit dem Auszug ging wohl von ihm aus. Sie kam unter anderem mit seinen Kindern nicht klar...
Ansonsten gebe ich Dir völlig recht, der Leidensdruck ist wohl noch nicht hoch genug und die Situation für ihn möglicherweise sogar ganz angenehm. Ich bin erst mal raus.
VG orange
- elona_12765864
@ fusselbine
Danke für Deine Antwort...aber wir hatten weder Sex noch sonstwas. Und wie im Text erwähnt, lebt er seit Anfang des Jahres mit seinen Kindern allein.... Liebe Forengemeinde,
jetzt ist es auch mir passiert...ich habe mich in einen vergebenen Mann verliebt (kenne ich vom Sehen schon seit Jahren). Er hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er noch in einer Beziehung ist, sie ist aber schon Anfang des Jahres ausgezogen und es geht zu Ende mit ihnen.
So habe ich mich also auf einen Kontakt eingelassen, wir haben einen tollen Dezember verbracht, alle möglichen Sachen gemacht, täglich geschrieben und telefoniert (ging von ihm aus). Wegen seiner Noch-Beziehung nicht mehr. Er meinte, es ginge nur noch um ein paar Wochen, Anfang 2014 würde er das beenden, und plante ständig irgendwelche Sachen mit mir, die wir machen würden, wenn er erst frei wäre. Er erzählte Kollegen und einem Freund von mir, ich war bei ihm in der Arbeit.
Da ich ungebunden bin und immer schlechter mit der Situation umgehen konnte, habe ich den Kontakt inzwischen abgebrochen. Ich sagte ihm, dass er erst seine Angelegenheiten in Ordnung bringen solle, dann sähen wir weiter.
Eigentlich ist das so ok für mich. Nun hat mich eine Freundin verunsichert. Sie ist der Meinung, er hätte mir von den Gründen erzählen müssen, warum er sich nicht sofort von ihr trennt (waren/sind knapp 7 Jahre zusammen) und auch keine genaueren Angaben macht als "Anfang des Jahres". Hat er nicht und ich habe auch nicht gefragt.
Bis jetzt dachte ich, es spricht für ihn, dass er nicht so einfach aus dieser Beziehung hüpft. Nun frage ich mich allerdings, ob ich mal wieder zu naiv bin und eine Charakterlosigkeit in Schutz nehme?
Wie seht Ihr das? Hätte ich nach den Gründen fragen müssen? Ihn bedränge? Hätte er mir von sich aus erzählen müssen? Mehr Klarheit schaffen?
Ich bedanke mich schon jetzt für Eure Antworten und wünsche allen hier ein gesundes, gute Neues Jahr!
orange
Eigenes Leben aufbauen!
Hallo Verwirrt,
lassen wir mal außen vor, was warum geschehen ist. Fakt ist - das hast Du ja selbst auch schon erkannt - dass das Zusammenleben nicht funktioniert, sich Dein Freund nicht bewegt und Deinen Sohn zu allem Überfluss auch nicht angemessen behandelt.
Als verantwortungsvolle Mutter und jemand, der es sich selbst wert ist, gibt es im Grunde nur einen Rat:
Ausziehen und endlich ein eigenes Leben auf die Beine stellen, unabhängig werden und gemeinsam mit Deinem Sohn leben, ohne Mann (zumindest nicht in derselben Wohnung). Ich weiß, dass das nicht leicht ist (bin seit vielen Jahren alleinerziehend mit vielen Kindern), aber es lohnt sich. Für Deinen Sohn, für Dein Selbstbewusstsein.
Alles Gute!
orange
- an0N_1189750099z
@avarrassterne und Jericho
Vielen Dank für Eure Antworten.
Als er mir das gestern sagte, dachte ich zunächst ähnlich wie Jericho: Wer weiß, was uns selbst zustößt.
Meine erste Tat heute morgen war, mich im Internet zu informieren. Und das, was da möglicherweise auf mich zukommt (das weiß ja niemand so genau), erschlägt mich ehrlich gesagt im Augenblick. Ich bin wirklich hin und her gerissen, weil mein Leben so viele Jahre so schwer war, es andererseits aber auch schwierig ist, jemanden zu finden, mit dem man sich gut versteht. Allerdings verändert sich mit fortschreitendem Parkinson auch häufig die Psyche.
Meine Gedanken mache ich mir auch, weil ich mich nicht leichtfertig aus durchaus auch egoistischen Gründen ("endlich wieder jemand da, nicht mehr allein und im Augenblik merkt man ja fast nichts") in diese Sache stürzen möchte. Es wäre noch schlimmer, ihn irgendwann enttäuschen zu müssen als vorher zuzugeben, dass die Kraft dafür möglicherweise nicht reicht.
Guten Morgen,
ich habe in einem Forum einen netten Mann (45) kennengelernt, mit dem ich mich gestern getroffen habe. Wir haben uns sehr gut verstanden, hatten viel zu reden aber....im Lauf des Gesprächs eröffnete er mir, dass er seit 4 Jahren an Parkinson leidet.
Gibt es Menschen mit Erfahrungen hier? Als alleinerziehende Mutter mit 4 Kindern habe ich lange anstrengende Zeiten hinter mir und weiß nicht, ob ich mir das zutraue oder lieber gleich Abstand davon nehme, bevor da mehr draus werden könnte....
Danke schon mal für Tipps und Anregungen.
orange
:NON:
Tut mir leid, liebe astheniea, aber das wird nichts. Lies mal auf der Seite von re-empowerment...
Ich wünsch Dir viel Kraft, Dich rechtzeitig aus dieser Beziehung zu lösen und nicht Jahre und viel, viel Kraft in eine Sache zu stecken, die von vornherein aussichtslos ist. Ich habe eigene Erfahrungen dazu. Bei Interesse bitte PN.
Alles Gute. orange