Manchmal denke ich, ob ...
man wirklich alles bis in den letzten Winkel aufarbeiten, diskutieren und nachvollziehen muss oder ob es nicht manchmal einfach besser ist, den Kopf hochzunehmen und nach vorne zu schauen.
Ich rede nicht davon, so viel wie möglich unter den Teppich zu kehren, aber ich glaube, dass sich ab einem bestimmten Zeitpunkt alles nur noch wiederholt und keine neuen Erkenntnisse mehr auftauchen. Und alles, was danach noch besprochen wird, schmerzt nur noch, ohne weiterzuhelfen ...
" ...Ich habe meinem Mann die Affäre nicht angemerkt.
Ich habe nichts gespürt.
Deshalb ist es jetzt umso schwerer für mich ihm zu vertrauen. ... "
Hast Du eigentlich den Widerspruch in den Zeilen bemerkt?
So funktioniert Vertrauen nicht. Vertrauen heißt glauben, aber Du suchst nach Kontrolle (wenn Du es gespürt hättest, hätte es Dir das Gefühl gegeben, es kontrollieren zu können 'ich merke ja, wenn da was passiert')
" ...Auch wie seine Gefühle für sie aussehen.... "
Wenn es so ist wie Du es geschildert hast, nämlich, dass zwischen Euch viel schief lief und sich deshalb alles so entwickelte, dann ist das das Entscheidende und nicht beteiligte Dritte, die nur aufgrund dieser Konstellation ins Spiel gekommen sind.
Ich würde alle Energie in den (Wieder-)Aufbau stecken und Dritte außen vor lassen, weil sie nicht wichtig sind ...
LG
Larsen