Vielleicht ein Tip?!
Hallo Quetsche,
ich glaube Deine Gedanken kreisen schon um den Lösungsansatz.
Wenn Du schon wahrgenommen hast, dass Du diese Tiefphasen schon seit Deiner Jugend hast und das es Auslöser für Deine Tiefs gibt und Du diese auch genau erkennen kannst.....
Ich denke auch das Deine Magenschmerzen vom Stress kommen. Probier doch mal einen neuen Weg. Bisher hast Du Schmerzen mit Tabletten bekämpft und weiter funktioniert. Obwohl Deine Seele Dir sagt, leg Dich auf die Couch und komm zur Ruhe oder geh alleine in den Wald spazieren. Ich weiß, mit Kind ist das nicht einfach, Momente der Ruhe zu finden.
Ich denke wenn Du diese Ruhe aber gefunden hast, wirst Du hören was Dein Körper/ Deine Seele Dir gerade sagen will und was Du ändern solltest.
Klingt jetzt alles etwas geschwollen, aber ich habe gerade einen solchen Tripp hinter mir. Ich bin 250 km von zuhause weggezogen weil ich Karriere machen wollte und ich fand das vom Kopf her ganz toll, mehr Geld, mehr Bewunderung etc. nur meinem Körper ging es immer schlechter, bis ich Regungslos auf der Couch gelegen bin. Eigentlich habe ich da nur fern gesehen und plötzlich fing ich an zu lachen und dachte so ein Mist .... 2 Tage später stand ich bei meinem Chef im Büro, ich gehe zurück und seit dem geht es mir so gut wie schon lange nicht mehr!
Keine Ahnung was es bei Dir ist aber das ist mein Tip wie Du die Anwort finden kannst. Und wenn Du ganz mutig bist, geh Deine Vergangenheit an und suche einen Therapeuten auf. Das habe ich auch gemacht und es war eine der besten Entscheidungen die ich je getroffen habe!
Wünsche Dir viel Glück!
Liebe Grüsse
GuGu
Hheledd_12076966
- 29. März 2010
- Beitritt 22. Feb 2009
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Das ist eine Aufgabe!
Hallo Du liebe,
ohh je! Du arme, da hast Du Dir eine schwere Aufgabe aufgeladen!
Ich sage das, weil ich auch mit einem Mann zusammen bin, der Depressionen hat und die auch sehr oft auslebt. Von Deiner Beschreibung her deckt sich das Verhalten von Deinem Freund mit dem von meinem. Wenn er seine Tiefphasen bekommt, werden Rechnungen nicht bezahlt und er sitzt fast Regungslos auf der Couch. Auch hat er sich schon Tagelang nicht gemeldet und er hängt oft an Gedanken fest, die ihn unendlich lang beschäftigen und ich sitze daneben und denke, ich löse Deine "Probleme" binnen kürzester Zeit, wo liegt Problem?
Er macht sich das Leben selbst schwer. Mein bzw. unser Glück ist, dass ich ihn vorher schon kannte und ich wusste auf was ich mich einlasse, also hatte ich das Glück Regeln aufstellen zu können bevor wir uns aufeinander eingelassen haben. Somit hatte ich ein "Druckmittel" in der Hand, mit ihm gemeinsam festzustellen, dass er eine Therapie machen muss. Die macht er auch jetzt und daraus ziehe ich meine Kraft, wenn er wieder ein Tief hat, denn jetzt geht er aus diesen Phasen gestärkt hervor.
Aber denke nicht, ich strahle jeden Tag vor Freude, das ist echt hart. Warum er trotzdem der tollste Mann der Welt ist? Nun, ich habe auch ein grosses Problem, ich bin bzw. war nämlich "Beziehungsunfähig" :o) d.h. sobald ein Mann zu mir gesagt hat, dass er mich liebt, habe ich die Beine in die Hand genommen und bin davon gelaufen. Also helfen wir uns gegenseitig. Ich weiß nicht ob das wirklich die Lösung ist, das kann nur die Zeit zeigen. Ich habe ein grosses Helfersyndrom und ich glaube das hast Du auch, somit müssen wir beide aufpassen, dass wir nicht auf der Strecke bleiben!!!
Er muss sich Dir anvertrauen und ihr müsst viele Gespräche führen, das ist der richtige Weg und den kannst Du nur so lange gehen, solange es sich für Dich gut anfühlt!
Ich weiß nicht ob ich Dir jetzt eine Hilfe war? Und sorry für den langen Text :o)
Viel Kraft und Glück wünsche ich Dir. ;-)Überlege gut!
Hallo Du arme,
ich war in einer ähnlichen Situation. Ich kann Dir nur sagen, heute 1 Jahr später, ich weiß jetzt, es wäre nichts so schlimm gekommen, wie das Gefühl des Verlustes, mit dem ich nun fertig werden muss. Wenn ich es Dir für einen Tag leihen könnte, ich würde es tun!!
Ich habe es damals meiner Mutter und meinen Freunden nicht erzählt, weil ich mich schlecht gefühlt habe und erst nach dem Schritt alle aufgeklärt. Heute weiß ich, hätte ich es gesagt, hätte ich sehr viel Hilfe und Unterstützung gefunden. Natürlich kann ich mit meinem Wissen jetzt viel besser Entscheidungen treffen. Ich kann Dir nur sagen - und das ist das was meine Frauenärztin mir damals gesagt hat - wenn du nicht 100%ig für den Abbruch bist, lass die Finger davon, Du wirst es Dein Leben lang mit Dir tragen!!
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für Deine Entscheidung, egal wie sie ausfällt, es muss Deine sein!
Liebe Grüsse
Carmen:!!!: so werde ich damit fertig
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich wissen will, wie andere Frauen mit Ihrer Entscheidung umgehen. Dabei habe ich festgestellt, das es mir mit meiner Entscheidung nach nunmehr einem Jahr zwar immer noch nicht gut geht, ich diesen Teil meines Lebens aber besser verarbeitet habe als manch andere Frau hier.
Nachdem mein damaliger Partner mich "genötigt" hat, mein Kind wegmachen zu lassen, habe ich überlegt, ob verdrängen oder verarbeiten der bessere Weg ist. Ich bin auf eine ganz tolle Frau getroffen, die mir einen Vordruck für einen Brief gegeben hat, den ich meinem Kind schreiben sollte. Dafür bin ich ihr über alles dankbar. Ich habe mit mir einen Termin gemacht, weil ich wusste, dass das schreiben Tränenreich werden würde und habe eine Kerze aufgestellt und ein Päckchen Tempo bereit gelegt (mehr als ein Päckchen habe ich mir nicht erlaubt, denn ich hatte bis dahin schon sehr viel geweint und irgendwann muss auch mal Schluss sein) dann habe ich angefangen zu schreiben und zu weinen. Aber durch diesen Brief habe ich viel erfahren über mein inneres und ich habe etwas in der Hand - ich hatte nämlich alle Erinnerungen verbrannt und diese Entscheidung sehr schnell bereut, weil da plötzlich eine Leere war. Eigentlich wollte ich den Brief auch verbrennen... aber als er fertig war, war mir danach ihn in eine schöne Schachel zu packen und ihn aufzuheben. Und nun gibt mir allein der Gedanke an diesen Brief immer wieder neue Kraft, bei egal welcher Entscheidung ich auch treffen muss und ich an ihn denke.
Probiert die Sache mit dem Brief aus, ich würde mich freuen, wenn es jemandem von Euch da drausen hilft!! Du könntest den Brief zusammen mit dem Strampelanzug und dem Ultraschallbild in einen schönen Karton verpacken, das gibt Dir bestimmt kraft!
Liebe Grüsse
GuGu 11.1.09 (geplanter Geburtstermin von meinem Kind)
Ein Liebesbrief:
(Wichtig, kein Selbstmitleid!)
Ein Liebesbrief
Liebe(r) ..... Datum....
Ich schreibe Dir diesen Brief, um meine Gefüle mit dir zu teilen.
Ärger: Ich finde es nicht gut, daß ......... Ich bin frustriert, weil .............. Ich bin wütend, weil ............ Ich bin verärgert, weil ...........
Ich will ........
Trauer: Ich bin enttäuscht, weil ........... Ich bin traurig, weil ............... Ich fühle mich verletzt, weil ............ Ich wollte eigentlich ...........
Ich will ............
Angst: Ich mache mir Sorgen, weil ........... Ich habe Angst, daß ............ Ich fürchte, daß ............ Ich will nicht, daß ........
Ich will ................
Reue: Es ist mir peinlich, daß .............. Es tut mir leid, daß ............ Ich schäme mich, weil .............. Ich wollte nicht, daß ...........
Ich will ................
Liebe: Ich liebe ............... Ich möchte ................ ich verstehe, daß .............. Vielen Dank ..............
Ich weiß ................
Dein(e) ...............
p.s. Die Antwort, die ich gerne von Dir möchte ........
:roll: Schade das Du ihr nicht beistehst
Hallo 19jan04,
Deine Freundin hat eine Entscheidung über ihr Leben getroffen, diese Entscheidung muss sie ihr Leben lang mitnehmen ob mit oder ohne Dich. Von daher kannst Du nur schauen, wie Du damit umgehen lernst.
Ehrlich gesagt glaube ich die Version Deiner Freundin nicht so recht, ich denke sie hat Angst von Dir nicht mehr geliebt zu werden und findet eine Version, die für Dich oder ihre Umwelt "tragbar" ist.
Du kannst eigentlich stolz auf Sie sein, dass sie in so jungen Jahren schon solch eine Entscheidung treffen konnte und sie bedauern, dass sie das musste.
Du hilfst ihr mehr, wenn Du ihr beistehst. Wenn Du nicht damit umgehen kannst, such Dir Rat bei jemand nahestehendem, damit Du reden kannst. Vorwürfe oder Trennungsdrohungen helfen garnichts. Eure Beziehung kann daran wachsen! Und dass sie dabei weint heißt, dass ihr Schmerz immer noch nicht ganz verarbeitet ist!!
Liebe Grüsse
Gugu11109- an0N_1250356399z
Kalte Füße
Hallo marylou2411,
Dein Freund hat kalte Füße bekomen und läuft weg, ich denke nicht, dass er es sich so einfach macht, wie Du es Dir jetzt ausmalst.
Wenn er wirktlich weg geht und Mädels kennenlernt, dann ist das alles nur "Flucht" für ihn, er fängt sich bestimmt bald wieder, Eure Situation ist sehr emotional und Lebensverändernd, damit muss man erst mal umgehen und jeder für sich! Das schlimme ist, dass wir Frauen immer alleine darstehen mit unserer Entscheidung, aber so ist es, diese Entscheidung können wir nur alleine treffen!! Wie auch immer Du Dich entscheidest, es wird der richtige Weg sein! Bei Profamilia bist Du in guten Händen, da war ich auch und wenn Du Dich für den Abbruch entscheidest, gebe ich Dir gerne Tipps, wie Du es verarbeiten kannst, wenn Du Dich dafür entscheidest, wirst Du ebenfalls viele Menschen finden, die Dich unterstützen und Dir helfen, da bin ich mir sicher!
Ich wünsche Dir viel Kraft für diese Lektion Deines Lebens!!
Liebe Grüsse
Gugu11109 - grid_12744821
Hallo Du arme Maus!
Hallo 88manu88,
glaube mir ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es Dir geht! Ich selbst musste diese Entscheidung auch treffen und auch wenn es nun ein Jahr her ist, arbeite ich fast täglich an und mit meiner damals getroffenen Entscheidung.
Ich kann Dir folgende Tipps geben: wichtig ist, dass Du es nicht versuchst zu verdrängen, sondern dass Du Deinen Schmerz zulässt und weinen gehört dazu! Ich habe meinem Kind einen Brief geschrieben, in dem ich den seelischen Schmerz verarbeitet habe, die Vorlage dazu (bekommen von einer Psychologin) gebe ich Dir gerne. Das hat mir unendlich gut geholfen. Danach habe ich mein Kind "zur Welt gebracht" indem ich meine Eltern und engsten Freunde eingeweiht habe, das hat auch sehr gut getan, denn auch wenn sie nicht begeistert waren, können sie mich verstehen und unterstützen mich und das ist wichtig!!
Denk einfach darüber nach, warum Dir das passiert ist und dann auch noch zwei mal. Das meine ich nicht als Vorwurf, sondern als Lösungsansatz. Irgendetwas will Dir irgendwer (vielleicht Du selbst) damit sagen! Ich habe gelernt zu sagen was ich denke und mich selbst mehr zu Schätzen, hätte ich das vorher gekonnt, wäre mein Kind jetzt auf der Welt! Aber wenn ich jetzt Mama werde, werde ich eine gute Mama sein, weil ich gelernt habe, was ich durch den Abbruch für mich lernen musste!
Also meld Dich wenn Du möchtest.
Liebe Grüsse
Carmen So kannst Du besser damit umgehen ...
Hallo ceren 2008 und hallo an alle die, deren Seele immer noch weint,
diesen Text habe ich als Antwort auf einen Beitrag von einem andern Mitglied hier geschrieben, aber ich denke es könnte Dir auch helfen, nachdem ich deinen Beitrag hier gelesen habe und Deinen Schmerz und Deine Trauer spüre und sehr gut nachempfinden kann, wie es Dir geht.
Mein Abbruch ist inzwischen 8 Monate her und der Weg war hart. Und wie ich gerade feststelle ist das Erlebte für mich wohl immer noch nicht abgeschlossen. Denn irgendwas hat mich heute dazu gebracht, einem Forum beizutreten und mich Euch mitzuteilen, obwohl ich sowas noch nie gemacht habe.
Aber als ich vor der Entscheidung stand, Abbruch ja oder nein habe ich Rat im Internet gesucht, das hat jedoch alles nur viel schlimmer gemacht. Daher habe ich beschlossen meinen Beitrag hier einzustellen, dann habe ich das Gefühl wenigstens etwas getan zu haben.
Ich wusste damals garnicht wie mir geschieht, als es hieß - schwanger - und nun entscheiden wie es weitergehen soll. Für mich stand eine berufliche Veränderung vor der Tür und mein Freund wollte auf keinen Fall ein Kind, weil er sich noch nicht bereit gefühlt hat. Und dann - von jetzt auf gleich - ändert eine solche Nachricht alles. Das war beim Test aus der Apotheke.
Dann war ich beim Frauenarzt und als sie mich fragte ob ich das Kind haben will, habe ich ja gesagt. Und das ist das Problem, was mich heute immer noch quält, denn ich hätte das Kind gewollt, das weiß ich jetzt. Doch dann fing der Terror von meinem Freund und seiner Mutter an. Und weil ich blöd war und immer auf andere gehört habe, weil es mir nicht möglich war zu sagen was ich wirklich fühlte und auch dazu mit Nachdruck zu stehen, habe ich meinem Partner vertraut. Er hat es durchgezogen, mich zu Pro Familia gebracht, die Beratung mitgemacht, mich am Tag des Abbruchs hingefahren und bezahlt. Danach hat er mich noch nach Hause begleitet und ab diesem Zeitpunkt hat er nie wieder ein Wort darüber verloren.
Das war für mich der Grund warum ich mich von ihm getrennt habe, wenns auch noch lange gedauert hat. Aber alles braucht seine Zeit! So auch Deine Seele, bis der Abbruch soweit verarbeitet ist, das man nicht beim kleinsten Thema Kind bzw. Baby schreiend den Raum verlassen könnte.
Mir haben 2 Dinge enorm geholfen damit umzugehen. Zum einen hat mir eine Psychologin geraten meinem Kind einen Brief (Liebesbrief) zu schreiben, in dem ich ihm alles erzählt habe. z,B. wie ich mich fühle, das ich es liebe und das ich es um Verzeihung bitte und das ich es nicht habe wegmachen lassen, sondern das es später wieder kommt, ich nur einen besseren Papa für es finden werde, der es wirklich liebt. Und unter diesen Brief schreibt man als p.s. die Antwort vom Kind, die man hören möchte. Dieser Brief hat wiederum 2 Dinge mitgebracht, zum einen habe ich mir alles von der Seele geschrieben und zum anderen habe ich etwas in der Hand. Ich hatte nämlich nach dem Abbruch alles verbrannt, damit ich nicht mehr erinnert werde, das hat mir nachher aber garnicht gut getan. Jetzt habe ich den Brief, der liegt in einer schönen Schachtel, ich hätte mit ihm aber auch alles mögliche machen können. Und als zweites habe ich mein Kind in der Woche vorm errechneten Termin "zur Welt gebracht". Jeder redet Dir nämlich ein, das man darüber nicht reden darf, es ist was schlechtes, was Frau für sich behalten muss. Das hat mich fast kaputt gemacht. Ich habe es dann meiner Familie erzählt und meinen beiden besten Freundinnen, somit hatte ich wirklich das Gefühl, mein Kind ist jetzt auf der Welt und wenn ich jetzt ein Tief habe, kann ich mit ihnen offen darüber reden.
Dann habe ich auch endlich meine Periode wieder bekommen, die ist 7 Monate ausgeblieben, bis ich mit mir im reinen war, dann kam sie direkt am nächsten Wochenende!
Ich habe sehr viel gelernt für meine Zukunft, dafür bin ich meinem Kind unendlich dankbar. Ich weiß jetzt auch, das mein Leben mit Kind auch weitergegangen wäre, egal wieviel schlechtes Gewissen mein damaliger Partner mir gemacht hat. Jetzt geht es ohne das Kind weiter und trotzdem habe ich das Gefühl, das es bei mir ist und mir immer wieder den Weg zeigt, wenn ich mal wieder umherirre. Ich war immer gegen Abtreibung gewesen und habe eine frühere Freundin sogar darin bestärkt ihr Kind zu bekommen, was sie auch getan hat, obwohl ihr Partner damals auch dagegen war. Niemals hätte ich von mir gedacht, selbst mal so blöd und schwach zu sein. Rückgängig kann diese Entscheidung niemand machen, man kann nur Wege finden damit umzugehen. Ich würde es heute nicht wieder machen aber jeder der diese Entscheidung treffen muss, kann das nur mit sich selbst ausmachen, alle die, die gute Ratschläge geben, sind später in der Not nicht mehr da und dann ist man wieder alleine und muss wieder alleine Entscheidungen treffen.
Auch wenn der Text lang ist, hoffe ich, jemandem da draußen helfen zu können - mir hat es geholfen, mich mitzuteilen. GuGu steht für Gode, so nennt mich mein Patenkind, der mich sehr lieb hat und den ich sehr lieb habe und 11.1.09 ist der Geburtstermin von meinem Kind, das bestimmt super geworden wäre bzw. das einfach super ist!So kannst Du besser damit umgehen ....
Hallo kleinemaus und hallo an alle die, deren Seele immer noch weint,
mein Abbruch ist inzwischen 8 Monate her und der Weg war hart. Und wie ich gerade feststelle ist das Erlebte für mich wohl immer noch nicht abgeschlossen. Denn irgendwas hat mich heute dazu gebracht, einem Forum beizutreten und mich Euch mitzuteilen, obwohl ich sowas noch nie gemacht habe.
Aber als ich vor der Entscheidung stand, Abbruch ja oder nein habe ich Rat im Internet gesucht, das hat jedoch alles nur viel schlimmer gemacht. Daher habe ich beschlossen meinen Beitrag hier einzustellen, dann habe ich das Gefühl wenigstens etwas getan zu haben.
Ich wusste damals garnicht wie mir geschieht, als es hieß - schwanger - und nun entscheiden wie es weitergehen soll. Für mich stand eine berufliche Veränderung vor der Tür und mein Freund wollte auf keinen Fall ein Kind, weil er sich noch nicht bereit gefühlt hat. Und dann - von jetzt auf gleich - ändert eine solche Nachricht alles. Das war beim Test aus der Apotheke.
Dann war ich beim Frauenarzt und als sie mich fragte ob ich das Kind haben will, habe ich ja gesagt. Und das ist das Problem, was mich heute immer noch quält, denn ich hätte das Kind gewollt, das weiß ich jetzt. Doch dann fing der Terror von meinem Freund und seiner Mutter an. Und weil ich blöd war und immer auf andere gehört habe, weil es mir nicht möglich war zu sagen was ich wirklich fühlte und auch dazu mit Nachdruck zu stehen, habe ich meinem Partner vertraut. Er hat es durchgezogen, mich zu Pro Familia gebracht, die Beratung mitgemacht, mich am Tag des Abbruchs hingefahren und bezahlt. Danach hat er mich noch nach Hause begleitet und ab diesem Zeitpunkt hat er nie wieder ein Wort darüber verloren.
Das war für mich der Grund warum ich mich von ihm getrennt habe, wenns auch noch lange gedauert hat. Aber alles braucht seine Zeit! So auch Deine Seele, bis der Abbruch soweit verarbeitet ist, das man nicht beim kleinsten Thema Kind bzw. Baby schreiend den Raum verlassen könnte.
Mir haben 2 Dinge enorm geholfen damit umzugehen. Zum einen hat mir eine Psychologin geraten meinem Kind einen Brief (Liebesbrief) zu schreiben, in dem ich ihm alles erzählt habe. z,B. wie ich mich fühle, das ich es liebe und das ich es um Verzeihung bitte und das ich es nicht habe wegmachen lassen, sondern das es später wieder kommt, ich nur einen besseren Papa für es finden werde, der es wirklich liebt. Und unter diesen Brief schreibt man als p.s. die Antwort vom Kind, die man hören möchte. Dieser Brief hat wiederum 2 Dinge mitgebracht, zum einen habe ich mir alles von der Seele geschrieben und zum anderen habe ich etwas in der Hand. Ich hatte nämlich nach dem Abbruch alles verbrannt, damit ich nicht mehr erinnert werde, das hat mir nachher aber garnicht gut getan. Jetzt habe ich den Brief, der liegt in einer schönen Schachtel, ich hätte mit ihm aber auch alles mögliche machen können. Und als zweites habe ich mein Kind in der Woche vorm errechneten Termin "zur Welt gebracht". Jeder redet Dir nämlich ein, das man darüber nicht reden darf, es ist was schlechtes, was Frau für sich behalten muss. Das hat mich fast kaputt gemacht. Ich habe es dann meiner Familie erzählt und meinen beiden besten Freundinnen, somit hatte ich wirklich das Gefühl, mein Kind ist jetzt auf der Welt und wenn ich jetzt ein Tief habe, kann ich mit ihnen offen darüber reden.
Dann habe ich auch endlich meine Periode wieder bekommen, die ist 7 Monate ausgeblieben, bis ich mit mir im reinen war, dann kam sie direkt am nächsten Wochenende!
Ich habe sehr viel gelernt für meine Zukunft, dafür bin ich meinem Kind unendlich dankbar. Ich weiß jetzt auch, das mein Leben mit Kind auch weitergegangen wäre, egal wieviel schlechtes Gewissen mein damaliger Partner mir gemacht hat. Jetzt geht es ohne das Kind weiter und trotzdem habe ich das Gefühl, das es bei mir ist und mir immer wieder den Weg zeigt, wenn ich mal wieder umherirre. Ich war immer gegen Abtreibung gewesen und habe eine frühere Freundin sogar darin bestärkt ihr Kind zu bekommen, was sie auch getan hat, obwohl ihr Partner damals auch dagegen war. Niemals hätte ich von mir gedacht, selbst mal so blöd und schwach zu sein. Rückgängig kann diese Entscheidung niemand machen, man kann nur Wege finden damit umzugehen. Ich würde es heute nicht wieder machen aber jeder der diese Entscheidung treffen muss, kann das nur mit sich selbst ausmachen, alle die, die gute Ratschläge geben, sind später in der Not nicht mehr da und dann ist man wieder alleine und muss wieder alleine Entscheidungen treffen.
Auch wenn der Text lang ist, hoffe ich, jemandem da draußen helfen zu können - mir hat es geholfen, mich mitzuteilen. GuGu steht für Gode, so nennt mich mein Patenkind, der mich sehr lieb hat und den ich sehr lieb habe und 11.1.09 ist der Geburtstermin von meinem Kind, das bestimmt super geworden wäre bzw. das einfach super ist! :!!!: