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gutxi_12368050

  • 27. März 2018
  • Beitritt 8. Okt 2017
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  • Um es vielleicht nochmal auf den Punkt zu bringen:


    Ich könnte mir den Unterhalt für ein Auto nicht leisten. Ich wäre also darauf angewiesen, dass er für sämtliche Kosten aufkommt. Und dadurch fühle ich mich in eine Abhängigkeit gedrängt, die ich so gar nicht will. Und er wusste das, bevor er das Auto gekauft hat.


    Ich weiß, dass wir seit 4 Jahren ein Paar sind. Nur bisher hatten wir getrennte Konten und auch sonst kam jeder für seine eigenen Kosten auf. Da wir nicht zusammen wohnen, finde ich das auch durchaus normal.


    Ich bin euch dankbar, dass ihr eure Meinung so ehrlich äußert. Aber ich würde euch bitten, von Beschimpfungen abzusehen. Die helfen mir nicht weiter. Danke!

  • Ist es tatsächlich nicht nachvollziehbar, dass ich bei einem "Geschenk" in der Größenordnung ein mulmiges Gefühl habe? Ich finde es einfach unverhältnismäßig...


    Zum Zurückgeben: Deswegen haben wir den Streit ja. Ich wollte / will dieses Geschenk nicht annehmen. Er versteht das aber offenbar nicht, weil er mir damit ja etwas gutes tun möchte. Und fühlt sich dadurch offenbar zurückgewiesen.

  • Liebe Community,


    ich schreibe hier, weil ich ein „Problem“ habe, für das mir im Bekanntenkreis leider nur wenig Verständnis entgegengebracht wird. Nun würde ich gerne wissen, ob ich tatsächlich aus „nichts“ ein Problem „kreiere“ (wie mir manche unterstellen) oder ob es auch Personen gibt, die mich verstehen und mir Tipps geben können wie ich mich am besten verhalten sollte.


    Folgende Situation:


    Mein Partner und ich sind seit ca. 4 Jahren zusammen und führen bisher auch eigentlich eine harmonische Beziehung. Als wir uns kennenlernten hatte ich ein monatliches Nettoeinkommen von ca. 2100,- EUR, er verdiente ca. 3400,- EUR netto im Monat. Uns beiden ging es finanziell gut, wir hatten Rücklagen gebildet und keine weiteren Verbindlichkeiten.Meiner Meinung nach hat man den Gehaltsunterschied im Alltag gar nicht so sehr bemerkt. Wir beide kamen schließlich mehr als gut über die Runden. Jeder von uns hat Miete, eigene Hobbys etc. selbst bezahlt. Er hat allerdings normalerweise die Kosten für gemeinsame Aktionen übernommen (z.B. Kino, Restaurantbesuche, etc.).
    Vor zwei Jahren habe ich dann mein Studium begonnen. Er wusste seit unserem Kennenlernen, dass ich beabsichtige nochmal zu studieren und hat mich in diesem Vorhaben auch von Anfang an bestärkt. Ich habe ihn diesbezüglich nie um finanzielle Unterstützung gebeten (und habe das auch nicht vor). Dass mit Studienbeginn mein Einkommen wegfallen würde und ich mich dadurch finanziell deutlich einschränken muss, war mir immer bewusst. Die Miete für mein Ein-Zimmer-Appartement übernehmen netterweise meine Eltern, alle anderen monatlich anfallenden Kosten bezahle ich von meinem Ersparten. Für mich ist das absolut in Ordnung so, zumal es sich ja nur um einen begrenzten Zeitraum handelt, große Sprünge sind aber eben nicht mehr drin.


    Aufgrund meines Studiums führen wir aktuell eine Wochenendbeziehung (mal treffen wir uns bei ihm, mal bei mir). Dass wir bei mir den Schreibtisch auch als Esstisch nutzen müssen und nur eine Toilette haben, hat er immer mit Humor genommen („Studentenleben“), auch wenn er natürlich mehr „Luxus“ gewöhnt war. Aber dass ich / wir hier auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind, hat ihn schon sehr gestört (für mich nicht ganz nachvollziehbar, da die Anbindung eigentlich ganz gut ist). Ich habe die Anschaffung eines Autos immer abgelehnt, weil mir A) die Kosten dafür zu hoch waren und ich es B) eh kaum nutzen würde. An der Uni sind kaum Parkplätze vorhanden und nur fürs Einkaufen finde ich eine solche Anschaffung zu kostspielig. Das Ergebnis: Vor fünf Wochen hat er mir einfach ein Auto geschenkt (Wert ca. 10.000,- EUR). Ich solle mir auch um die Nebenkosten keine weiteren Gedanken machen, für Versicherung, Steuern etc. würde er schon aufkommen.


    Mein Problem: Ich will das nicht! Ich wollte nie von irgendwem abhängig sein. Mir fiel es schon schwer die Unterstützung meiner Eltern anzunehmen. Und dieses Auto ist wirklich nicht notwendig. Ich weiß, dass er sich dieses „Geschenk“ locker leisten kann. Nur dankbar bin ich ihm dafür nicht wirklich. Er kann das absolut nicht verstehen, schließlich hätte ich ja jetzt mehr als vorher. Da er auch keine Gegenleistung fordere, versteht er wohl auch dieses „Abhängigkeitsargument“ nicht. Zumal er nach vier Jahren Beziehung davon ausgeht, dass eine solche „Unterstützung“ dann völlig normal wäre. Ich solle mich doch bitte einfach freuen. Dass ich das nicht tue, trifft ihn offensichtlich sehr. Dabei haben wir da bestimmt schon seit einem halben Jahr drüber geredet und er kannte meine Argumente BEVOR er das Auto gekauft hat. Er erwartet, dass ich jetzt einfach dankbar für seine „Unterstützung“ bin und mein schlechtes Gewissen sei absolut unbegründet.


    In meinem Bekanntenkreis habe ich jetzt ganz oft Sätze gehört wie „Sei doch glücklich, das macht nicht jeder Mann“ oder „Ich an deiner Stelle würde mich freuen“. Offenbar versteht niemand, dass ich dieses Auto nicht als „Geschenk“ sondern eher als „Unterstützung“ betrachte, um die ich nie gebeten habe.


    Wie seht ihr das? Übertreibe ich? Bin ich undankbar?Ich weiß, dass es Luxussorgen sind. Aber ich möchte mir auch nicht sagen lassen, ich würde mich von ihm aushalten lassen und habe das Gefühl, meine Bedürfnisse wurden übergangen. Würdet ihr euch auch unwohl fühlen mit einem Geschenk in dieser Größenordnung? Vergleichbares kann ich ihm jedenfalls absehbar nicht zurückgeben.


    Danke für eure Antworten!

    • giedre_12477307

      Hallo nn033,
      du schreibst, dass du schon einige Gespräche mit deiner Frau bzgl. oben beschriebener Situation geführt hast.
      Ich kann nachvollziehen, dass dich der Status Quo frustriert. Und ich finde es auch wichtig, dass du dies deiner Frau mitteilst.
      Nur: Wie geht es ihr dabei? So wie du sie beschreibst, scheint sie möglichst alles richtig machen zu wollen. Die Fehler, die ihre Eltern aus ihrer Sicht damals bei der Erziehung ihrer Kinder gemacht haben, möchte sie auf alle Fälle vermeiden bzw. nicht wiederholen. Ich kann mir vorstellen, dass dies einen unglaublichen (Leistungs-)Druck erzeugt (auch wenn vielleicht nur sie selbst sich diesem aussetzt). Und jetzt äußert zudem noch der Partner seine Unzufriedenheit mit der Beziehung. Das vergrößert den Druck vielleicht nur noch.
      Ich glaube, dass in einer solchen Situation tatsächlich viele und ausführliche Gespräche ganz ganz wichtig sind. Deine Frau möchte dich nicht (leidenschaftlich) küssen, weil die Kinder es nicht sehen sollen. Mach dir bitte klar, dass dies nichts mit dir oder ihren Gefühlen zu dir zu tun hat. Vielleicht bittest du sie einfach einmal dir zu erklären, warum die Kinder nicht sehen sollen, dass sich ihre Eltern küssen. Und dann würde ich an deiner Stelle versuchen zu intervenieren und deiner Frau zu erklären wie wichtig du es findest, dass eure Kinder sehen, dass sich ihre Eltern noch ganz ganz lieb haben. Ich kann mir vorstellen, dass sie die Situation anschließend anders beurteilt.
      Gleiches gilt für euer Sexleben. Versuche ihr behutsam klar zu machen, dass ihr anständige Eltern sein könnt, die ihre Kinder anständig erziehen, ohne dass ihr auch als Paar 'anständig' im Bett sein müsst.
      Wenn sie vor den Schwangerschaften euer (abwechslungsreiches) Sexualleben genauso genossen hat wie du, dann kann sie das sicherlich auch wieder 'lernen'.
      Sollte sie allerdings Sex nur als Mittel zum Zweck (Schwangerschaften) gesehen haben und eure Familienplanung jetzt abgeschlossen sein, dann wird vermutlich keine Veränderung eintreten.
      Ich gebe zu, dass sich ein paar äußere Umstände wohl nicht ändern lassen (z.B. Sex in der Küche, wenn die Kinder nebenan spielen), aber an allem anderen kann man arbeiten.
      Hast du mal versucht eure Kinder mit einzubeziehen? Du musst ihnen ja nicht sagen, dass du gerne wieder mit ihrer Mama schlafen möchtest. Aber vielleicht kann man ja in ihnen den Wunsch wecken z.B. einmal auswärts zu übernachten (Bsp.: ich war damals immer gerne bei Oma und Opa, weil da immer länger aufbleiben durfte oder weil ich auch nach dem Zähneputzen noch Schokolade essen durfe, etc...). Möglicherweise fällt es deiner Frau leichter, die Kinder für ein paar Stunden abzugeben, wenn sie selbst den Wunsch dazu äußern?! Dann hätte sie jedenfalls die Sicherheit, dass eure Kinder sich nicht abgeschoben / vernachlässigt fühlen.
      Ich drücke dir die Daumen, dass du in eurer Beziehung wieder glücklicher wirst!!

    • phocas_12760721

      Hey,


      zwar ist das Piercen bei mir schon eine Weile her (4 Jahre), aber soweit ich weiß, hat sich seitdem bzgl. der Pflegebehandlung nicht all zu viel geändert.


      Ich würde dir raten, dass Piercing in der ersten Woche mit einem wasserdichten Pflaster komplett abzudecken. Dann kannst du auch ohne Probleme duschen gehen. Nach dem Duschen (da ist die Haut schön weich und es tut weniger weh) solltest du das Pflaster wechseln.


      Vorher träufelst du etwas von dem Teebaumöl auf das Piercing / den Bauchnabel oder sprühst Wunddesinfektionsmittel darauf. Dann solltest du es tatsächlich vorsichtig bewegen. Bedenke: du hast eine frische Wunde. Deshalb bildet dein Körper Wundsekret. Das an sich ist vollkommen harmlos und auch absolut normal. Wenn du das Piercing jedoch nicht bewegst, wird es irgendwann verkleben. Es bildet sich dann -wie bei anderen Verletzungen auch- eine Kruste und du kannst das Piercing nicht mehr so einfach wechseln, weil es mit der Haut verwächst. Es zu lösen ist dann sehr schmerzhaft. Deswegen langsam und vorsichtig, aber auf jeden Fall regelmäßig bewegen. Zudem gelangt durch die Bewegung das Teebaumöl bzw. Desinfektionsmittel auch ans innere der Wunde und nicht nur an die äußeren Ränder.


      Damit du nicht hängen bleibst, würde ich an deiner Stelle so lange das Piercing mit einem Pflaster abdecken, bis es vollständig verheilt ist. Mir hat es auch geholfen in den ersten beiden Wochen Kleidung zu tragen, die nicht am Bauchnabel reibt (also z.B. keine Hosen mit hohem Bund). Und ich habe versucht mich nicht vornüber zu beugen, wenn ich etwas aufheben wollte, sondern in die Hocke zu gehen. Damit entlastest du den Bauch ja auch.


      Ich hoffe, die Tipps helfen dir. Alles Gute!

      • meena_12165526

        Ich habe dazu eine etwas differenziertere Meinung:


        Natürlich wäre ich überrascht, wenn mir mein (potenzieller) Partner bei einem Date mitteilt, dass er seit Jahren die Dienste von Escort-Damen in Anspruch nimmt. Für mich wäre das jedoch nicht zwangsläufig ein Grund von der (sich anbahnenden) Beziehung Abstand zu nehmen. Ich würde es meinem (potenziellen) Partner in jedem Fall hoch anrechnen, dass er mir gegenüber so ehrlich ist.


        Jetzt das ABER:


        Ich würde von meinem Partner erwarten, dass er während unserer Beziehung diesem "Hobby" nicht mehr nachgeht.


        Mein Anspruch an eine partnerschaftliche Beziehung ist auch, dass man sich sexuell anzieht und befriedigen kann. Von daher wäre für mich in einem solchen Fall interessant zu wissen, welche Dienstleistungen (Blowjob, etc.) er konkret gebucht hat. Nur wenn diese sich auch mit meinen eigenen Vorlieben / Interessen decken würden, könnte ich es mir vorstellen, diese Beziehung einzugehen. Denn dann hätte ich keine Angst, dass mein Partner sich seine Befriedigung woanders holt, wenn er diese auch bei mir bekommt. Anders sieht es in der Tat aus, wenn seine Vorlieben sich kaum mit meinen decken würden. Dann hätte ich immer die Sorge, dass er sich bei Gelegenheit (Dienstreise, etc.) wieder die Befriedigung bei anderen Frauen sucht und würde vermutlich von der Beziehung Abstand nehmen.