G
gohar_22266381

  • 13. Dez 2020
  • Beitritt 10. Dez 2020
  • 3 Diskussionen
  • 24 Beiträge
  • 0 beste Antworten
  • Dank meiner ach so schlimmen temperamentvollen Art und Weise geht der kleine Minh jetzt nicht auf die "Sonderschule".


    Zur Story:
    Minh ist der Sohn meiner Cousine. Er ist ihr erstes (lebendes) Kind. Im Alter von 3 Jahren begann man sich Sorgen zu machen, da er nicht richtig sprach. Er lallte vielmehr und bekam kaum einen Ton raus. Das Problem wurde nicht besser. Zusätzlich brauchte er bis 5 noch Windeln.


    Da meine Cousine in Hessen wohnt, sind die sog. U-Untersuchungen für sie Pflicht. Jenen ist sie zum Schluss nicht nachgekommen.
    Sie ist aufgrund ihrer psychischen Problematik nicht in der Lage alleine das Haus zu verlassen. Verschiedene Ängste seit sie ein Teenager ist. Daher hatte dies bis Corona immer ihre Mutter übernommen.


    Sie hatten sich letztes Jahr ein Haus mit ihrem Bruder zusammen gemietet. Seit dem wurde auch die Sprachtherapie für Minh nicht fortgeführt und alles kam zum Stillstand. Als die Kinderärztin darauf drängte, dass sie endlich die U-Untersuchungen wahrnehmen sollte, kam sie auf die Idee, nochmal umziehen zu wollen, irgendwohin in eine kleine Stadt, die gerade groß genug war, um unterzutauchen. Wie immer wollte sie das Problem wohl einfach verdrängen.


    Man munkelte immer mehr, dass Kind sei evtl. behindert. Vor allem da ich auch eine Behinderung habe, die vermutlich vererbt worden wäre.
    Zum einen bin ich genetisch zu weit auseinander. Er gehört nicht mehr zu meiner direkten Linie. Zum anderen habe ich einen Gentest wegen der Geschichte gemacht. Die Behauptungen bezüglich einer Erbkrankheit wurden daher auch widerlegt. Zumindest für mich.


    Ich weiß nicht, was die Ärztin getan hat, aber als niemand dafür sorgte, dass das Kind schulfähig wurde, habe ich das Jugendamt angerufen und alles wie oben beschrieben geschildert. Der Plan war, dass meine Tante Angst bekommen sollte und sich notbehelf um da Kind kümmern sollte, damit es richtig sprechen lernt und seinen eigenen Willen äußern kann.


    Wenn der Junge einmal in der Sonderschule rein gekommen wäre, wäre er da nur schwer wieder rauszubekommen. Zum einen hat er einen ausländischen Namen und eine etwas dunkle Hautfarbe. Vorurteile würden es hier nicht einfacher machen.
    Zum anderen würde die Story mit der Erbkrankheit auch mit reinspielen.
    Daher war es höchste Eisenbahn, dass jemand etwas tut.


    Das der Junge nicht geistig behindert ist, habe ich von Anfang an gesehen. Wenn ein Kind alles verstehen kann, was es hört, dann ist es auch in der Lage dies geistig sprachlich umzusetzen. Das Problem konnte also nur organisch bedingt sein (Mund- und Zahnprobleme) oder eine emotionale Vernachlässigung sein.


    Das Jugendamt meldete sich ca. 2 Monate später. Sie mussten erst die aktuelle Adresse herausfinden, die ich nicht wusste. Ich kannte nur die Adresse ihres Shops, den sie vor einiger Zeit führte.
    Da dort aber natürlich niemand mehr war, weil sie den Laden längst aufgegeben hatte, gab ich Ihnen die Adresse meiner Tante, wo sie auch zuerst hingingen. Meine Tante war, wie erwartet, total erschrocken und gab dem Jugendamt gezwungener Maßen die Adresse.
    Meine Cousine und ihr Mann bekamen eine Verwarnung, wenn sie nicht zum Kinderarzt gehen würden, weitere Maßnahmen folgen würden.


    Daraufhin ging meine Tante am festgelegten Termin mit meinem Urcousin hin. Die Sprachtherapie wurde woanders sehr schnell wieder aufgenommen. Zusätzlich nahm meine Tante den Jungen einige Zeit bei sich auf.


    Heute die erfreuliche Wundermeldung. Das Kind spricht einwandfrei und ist für schulfähig befunden wurden. Ich vermute daher, dass er wohl auch keine Windeln mehr braucht. Wenn er eine normale Intelligenz hat, sollte er das schnell erlernt haben.



    Warum schreibe ich das?


    Es gibt viele Menschen, die nicht über den Tellerrand hinausdenken.
    Es gibt vor allem viele Menschen, die Probleme schnell irgendwo in eine Ecke abschieben möchten und damit auch anderen, sogar ihren eigenen Kindern oder Geliebten erheblichen Schaden zufügen können.


    Was wäre gewesen, wenn niemand diesem Teil meiner Familie in den Hintern getreten hätte?


    Der Junge würde für den Rest seines Lebens schwere Konsequenzen zu tragen haben. Entweder wäre er für alle ein geistig Behinderter geblieben oder er wäre der Familie entrissen worden, wo man gar nicht mehr Einfluss nehmen konnte.
    Sowas darf nicht sein.


    Natürlich ist meine Tante hierfür nicht zuständig. Allerdings ist sie bereits altersbedingt in Rente und macht die Tätigkeit gerne. Sie ist noch fit.
    Hier zählt in erster Linie erstmal nur das Kind.



    Manchmal vergessen wir, dass aggressives Handeln ein Schutzmechanismus ist, der nicht immer schlecht sein muss.


    Ich war noch nie der Typ, der aufgrund irgendwelcher emotionaler Aussagen ein Handeln befolgt hat ohne darüber nachzudenken.
    Und wenn ich handele, dann raucht die Hütte. Egal, ob es euch emotional passt oder nicht.


    Wenn ihr glaubt, dass ich einfach so bei einer Fehlbehandlung eines Kindes sondersgleichen einfach wegsehe, nur weil es meine eigene Familie ist, dann täuscht ihr euch.

  • wunschkind2020

    Das kann ich dir einfach sagen. Er wohnt mit seinem Vater in einem Haus Tag und Nacht. Sein Vater ist jetzt 71 und schwärmt den ganzen Tag nur von der DDR. Der bekommt doch gar nicht mit, was real ist.


    Das er arbeitsfaul ist glaube ich auch. Allerdings ist das seine Entscheidung. Ich habe ihm bereits gesagt, dass ich gerne arbeiten gehe, auch wenn mir manchmal alles zu viel wird.
    Evtl. könnte er irgendwas körperlich nicht anstrengendes arbeiten. Ich kenne alle seine Diagnosen nicht. Aber wieso sollte ich mich da einmischen.


    Mir fällt nur auf, dass er rund 1000 Euro Eu-Rente hat und ich derzeit 900 Brutto im Schnitt. Wir haben demnach fast gleich viel. Der Unterschied ist nur, dass er keine Miete etc. durch seinen Vater zahlen muss und am Ende des Monats 1000 Euro ansparen kann. Ich kann nur 100 ansparen von allem was übrig bleibt. Das versteht er nicht.


    Da ich zum einen der starke Part bin, muss ich sehen, dass ich die Schwachen unterstütze.


    Zudem interessiert mich die Lage, da ich wissen will, was normal ist bzw. wie gut ich meine Lage handhabe. Ich fühle mich unsicher und bin neugierig, was man besser machen könnte. Dazu brauche ich Vergleiche.

    • nikita999 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
    • witnessinadaydream

      Die familiäre Antwort auf diese Aussage.
      Das Wunschkonzert wurde 2013 abgeschafft.


      Nun gilt es zu überleben.


      8 haben es nicht geschafft. Endstation Friedhof.

    • py158

      Da will wohl jemand anstänkern.


      Ich schreibe einen Furzbeitrag über meine Familiensituation, weil ein User sich fragt, woher ich diese Verhaltensweisen haben könnte und dann kommt die py und meint alles so hinstellen zu müssen, als ob ich das die ganze Zeit tun würde.


      Du hast nicht mal Beweise auf dem Kasten.


      Oder du bist einfach verdammt schlecht im Zählen. Ich und mein Freund sind keine Familie. Wir sind nicht verheiratet. Wir wohnen nicht zusammen. Wir haben keine gemeinsamen Kinder. Und ein Beitrag handelt von meiner Familie in Hessen.


      Auf jedenfall bist du eines: schwach.
      Schwache Menschen sind die ersten, die die Flucht ergreifen, wenn ihnen etwas nicht passt. Sie unterstützen andere Menschen nicht, der andere Mensch muss für sie perfekt sein.


      Rumhacken können die Leute hier ja gut auf anderen. Bisher kam wenig, wie man den Partner verstehen oder unterstützen könnte.


      Was ist? Kein Feuer im Hintern oder was soll dieses Mobbing?

      • py158 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
      • witnessinadaydream

        Das kann ich dir gerne sagen. Ja, meine Familie hat mich kaputt gemacht.
        Hier ein paar kurze Beispiele:
        Drogensüchtiges Pärchen nebenan. Jede Woche fast 2 Polizeieinsätze in der Nacht. Die Aussage meiner Mutter war, dass ich mir alles nur einbilde. Sie wollte damit nichts zu tun haben.


        Über uns wohnt mein Cousin. Drogensüchtig, trinkt oft Alkohol, arbeitet schwarz.
        Seine Freundin ebenso drogensüchtig und vor allem hatten sie so lauten Streit, dass es das ganze Haus hörte. Hat letztens das ganze Haus mit seiner Waschmaschine überflutet, aber ist ja alles nicht schlimm. Hey, er ist ein Mann. Ihr wisst schon, die Story mit der Waschmaschine und meinem Ventil.


        Eigene Entscheidungen treffen ist bei meiner Mutter nicht. Genausowenig werden Absprachen eingehalten. Kann man alles knicken. Heute hü, morgen hot.


        Witze und Redewendungen sind tabu. Das versteht sie nicht. Die Sprache sollte so ernst wie möglich sein. Die Aussage eines richtigen Studiums wird daher auch so von mir wahrgenommen.


        Für Philosophie bin ich eigentlich gar nicht geeignet. Genausowenig für Religion. Eigentlich ist es eher eine Auswahl, die aufgrund meines Geschlechts anhand eines genetischen Tests basiert und natürlich aufgrund meines Umfelds.


        Momentan bin ich am Überlegen meine Prüfung als Heilpraktikerin in einem Jahr abzulegen. Dann wäre diesbezüglich wenigstens Ruhe. Findet meine Mutter aber nicht gut. Praxis wäre zu teuer.


        Bliebe also nur ein Beruf mit Hartz-IV-Aufstockung zu erlernen.



        PS: Ich habe mein Abitur in Hessen gemacht. Das ist auch nicht leichter als in Bayern. Aufspielen wegen Bundeslandarroganz zählt da nicht. Das gab es schon zu meiner normalen Schulzeit bereits. "Oh, die kommen ja nur über die Grenze, weil es hier leichter ist." Jaja, durchgefallen ist man später trotzdem. Siehe Oberstufenordnung.
        https://www.superprof.de/blog/abitur-vergleich-deutschland/

        • py158 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
        • old_nick

          Für old_nick:
          "mia063 10. Dezember 2020 um 22:08----Guten Abend, ich bitte um Entschuldigung für mein Eindringen in Ihre private Nachricht. Ich möchte ihnen von einem sehr mächtigen spirituellen Meister erzählen. Ich habe nie an die Spiritualität und die spirituelle Welt geglaubt. Eines Tages riet mir eine Freundin, einen großen spirituellen Meister zu kontaktieren, der Spiritualität macht, um meinen Mann zurückzuholen. Ich hörte auf den Rat meiner Freund und kontaktierte diesen großen spirituellen Meister OYAHO OYAFO. Nach ein paar Tagen mit diesem großartigen Praktizierenden muss ich zugeben, dass mein Mann nach Hause gekommen ist. Eine meiner Freundinnen hatte ein Problem mit häuslicher Gewalt und ich habe diesen großen Meister beraten. Und dieser große Meister hat seine Situation verändert. Dieser Meister brachte auch die Frau meines Cousins zurück. Ich kann dir schwören, dass dieser Meister sehr mächtig ist. Ich bitte Sie, sich an diesen Meister zu wenden, um eventuelle Probleme zu lösen. Dieser große spirituelle Meister hat mir gesagt, dass er in der Lage ist, alle Probleme zu lösen. Du kannst diesen großen spirituellen Meister über diese E-Mail-Adresse kontaktieren: profspiritueloyaho@gmail.com oder über seine WhatsApp +22 964 826 191"


          Bitte, ruf an. Deutschkenntnisse von Vorteil, sonst hat sie dich.


          Allen anderen würde ich anraten es nicht zu tun. Die Dame und die Nachricht habe ich bereits gemeldet.
          Am besten mal auf Facebook etc. als Warnung verteilen, dass diese Nummer ein Fake ist.


          Die Universität Greifswald bietet nur anerkannte Studiengänge an. Ich hoffe, du hast dich nicht verlaufen und dir etwas aufschwatzen lassen.



          Schön, dass sich einige hier im Thread anders benehmen.


          @Spectru: Ich bin eine der strengsten Absolventen Hessens überhaupt.


          Es klang so, als wölltest du es mir erzählen, da du von Philosophie schriebst. Man kann nur von etwas schreiben, wenn man darüber auch in der Lage ist zu urteilen. Urteilen kann man nur mit Grundkenntnissen, da man ansonsten keine Vergleichswerte hat.



          Empathie ist für mich nichts als Luft. Der Mensch ist ein Raubtier. Ich traue doch keinem Raubtier, dass keinem Mutterinstinkt unterliegt.

          • whitecookie

            Weil sie stark sein muss, da er es nicht kann.


            Er darf die ganze Wohnung fluten, ist eben ein Mann und wenn bei ihr nur mal der Hahn wegen Verkalkung tropft, dann kriegt sie einen Anschiss von Mutti, dass es donnert.


            Wenn er die Familie verlässt, dann ist sie schuld. Sie hat ihn überfordert.

            • Eines mal vorweg in diesem Thread:
              Wer meint, er müsste hier jetzt anfangen Antifeminismus rauszuprahlen, in dem er meint, eine Frau sei finanziell auf ihren Mann angewiesen oder in irgendeiner anderen Weise abhängig, der sollte doch mal vor die Haustür gehen. Diese Zeiten sind lange vorbei.
              Mit der Diskussion hier hat dies nichts zu tun.


              Ebenso muss ich vorwarnen, dass hier Phishing-Betrüger am Werk sind, die irgendwelche Hilfe von einem Guru anbieten, den man via Whatsapp oder Facebook kontaktieren soll.
              Wer meint, mich auf diese Weise verarschen zu müssen, der kann sich gerne bei der Staatsanwaltschaft melden, die die Telefonnummer/IP dann nachverfolgen werden.


              @Spectru: Ich studiere Philosophie und du willst mir erzählen, was das ist?
              Möchtest du?


              Philosophie beginnt erstmal da, sich verschiedene Denkweisen anzusehen. Zustimmen muss man nicht. Es geht primär darum, erstmal den anderen in seiner Sprache zu verstehen, also nicht eine Übersetzung von Deutsch in Englisch, sondern eher auf emotionaler oder politischer Ebene etc.


              Bei Zitaten sind auch immer Autor und Quelle zu nennen.
              Warum?
              Weil der andere sonst gar keine Überprüfung und Stellungsnahme beziehen kann.



              Mir wurde empfohlen mein Jurastudium fortzusetzen. Ich habe gerade meine Vermieter dazu verdonnert, mir eine neuen Siphon zu besorgen. Entweder sie zahlen den Ausfall der Waschmöglichkeit über die Zeit, oder ich mache es über eine Mietminderung und werde sogar Eigentümerin oder Ich kaufe komplett eine neue Spüle und beim Auszug gucken sie doof.


              Ich verstehe einfach nicht, warum manche Leute nach dieser Aussage keine Verträge mehr mit mir machen wollen. Ich gebe meinen Parteien immer mehrere Möglichkeiten.


              Der letzte Vermieter hatte die Möglichkeit einen Auflösungsvertrag zu unterschreiben und somit auf die Suche eine Nachmieters zu verzichten oder eine fristlose Kündigung zu erhalten, kompletten Verdienstausfall zu haben und ebenfalls keinen Nachmieter, weil er unbefugt in meine Wohnung eingetreten ist und mich nackt beim duschen erwischt hat.


              Ich bin doch immer sehr liberal.

              • Mamamia und bei mir machte man schon einen Aufstand, wenn er nur 3 Jahre jünger war.

              • Er erkennt an, dass mich viele schlecht behandelt haben und ich mich immer selbst irgendwie aus dem Dreck gezogen habe.


                Einen Lerneffekt gibt es nicht. Es ist eine Frage der Selbstdisziplin dem Partner eine Chance zu geben. Insbesondere als Frau.

                • Warum ich mich nicht trenne, ist klar ergründlich. In einer Beziehung kommt es nicht darauf an, dass der Partner perfekt ist, sondern dass man sich gegenseitig achtet.
                  Die Frau muss hier den ersten Schritt tun. Der Mann muss dies erst lernen.


                  @Pi-Choo: Irgendwelche Behauptungen zeugen nicht gerade davon, dass man weiß, wo von man schwatzt.
                  Ebenso bin ich kein Freund von Beleidigungen, egal gegen wen.


                  Aber wenn du hier den ersten Schritt machen willst, nur zu. Du scheinst ihn ja besser zu kennen als ich, die ihn mindestens zweimal gesehen hat.


                  Zumindest dem Part mit dem Bett kannst du dir sparen. Ich bin nicht fähig dazu. Ich habe eine Gonosomenanomalie.

                  • astarte hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                  • Nun ja, das Gefühl der Verliebtheit kenne ich sehr wohl. Nur leider... wie es so ist... es sind immer die... die man nicht haben kann. Aber das lass ich jetzt besser nicht zur Diskussion. Bei mir fliegen ja öfters mal Herzchen...


                    Ich beschreibe es mal so: Verliebt sein ist, wenn du aufstehst, ggf. weißt wo er ist, und ohne dass es einen bestimmten Grund dafür gibt, willst du unbedingt bei ihm sein (und merkst dann, dass du die Uhrzeit vom ICE mit dem Regionalzug verwechselt hast, dass du in Gedanken an ihn Reis und Schlagsahne anbrennen lässt... aber wenn du ihn sehen kannst, dann war es dir das wert...).


                    Ich bin momentan verliebt, aber so sehr ich mich anstrengen würde, ich könnte diesen Mann nicht für mich gewinnen. Wir sind zwar beide fast gleich alt, aber er hat im Leben schon alles aufgebaut, was er möchte und ich bin und bleibe eben ein armes Liesschen, dass zwar viel weiß und viel lernt, aber ich kann mir nicht mal "gescheite Socken" kaufen.


                    Natürlich habe ich mir hier den Frust von der Seele geschrieben. Das ist doch völlig menschlich. Natürlich hat er auch seine guten Seiten. Wenn man Hilfe braucht, wäre er da. Nur dass seine Hilfe leider keine üblen Konsequenzen für mich mit einberechnet und genau da ist der Haken dran. Wir haben auch teilweise gleiche Ansichten, wie dass das Geld keine Rolle spielen sollte, zumindest sagte er das am Anfang. Momentan ist er ja auf den Trip, dass wer viel verdient, nur dem Kapitalismus verfallen ist. Naja, aber ich drifte hier fast wieder ab.


                    Ich glaube, mein Wunsch nach Fernbeziehungen stammt von meiner ersten Beziehung. Mein damaliger Freund wollte mich heiraten und wollte mich fast jeden Tag nur noch besuchen. Es wurde mir irgendwann alles zu viel und beendete die Beziehung und war froh, dass er in einer anderen Stadt gewohnt hatte. Heute hat er Frau und Kind. Wir sehen uns nicht mehr. Ist auch besser so.


                    Damals war die Chefin meiner Ausbildungsstätte nicht begeistert von unserer Trennung (wir gingen beide in dieselbe Ausbildungsstätte). Sie war wohl etwas konservativ und seit dem halte ich wohl Abstand für ein sicheres Fluchtmittel.


                    Ich versuche meine Probleme immer mit Logik zu lösen. Wenn mir jemand zu sehr auf die Nerven geht, dann ist die erste Konsequenz erstmal ihm aus dem Weg zu gehen.


                    Schlecht behandelt werden wollen ist gut. Ich bin damit aufgewachsen. Meine Mutter war immer passiv. Immer wenn ich in der Schule oder im Hort der Sündenbock war alles war, hieß es immer, ich sei selbst schuld. Was ist die Folge? Als Kind versucht man es besser zu machen und wenn man es nicht besser kann, dann hat man es auch nicht besser verdient.
                    Ich hab mich von meiner Erzieherin an den Ohren ziehen lassen, am Arm zerren lassen, wenn ich den Teller nicht auf aß, musste ich von allen anderen 600 Kindern alles abspülen, wenn ich auf dem Teller zu sehr rumkratzte mit der Gabel, so aß ich alleine auf dem Flur und wenn ich mal dreckige Schuhe vom Garten mit rein brachte, so durfte ich gleich den ganzen Vorhof fegen. Das war die Erziehung, die ich im Hort gelernt habe.
                    Zudem habe ich gelernt, dass der Mann von Natur aus nicht so belastbar und sozial wie die Frau ist. Sie muss daher für Sicherheit und Verantwortungsbewusstsein in der Familie sorgen. Umso größer ist der Druck, eine Stelle zu finden, die Sicherheit und Verantwortungsbewusstsein ausstrahlt.


                    Unter anderem habe ich mir daher auch als Kind das Ziel gesetzt irgendwann zur Uni zu gehen. Damals galt noch, wer studiert hat, der ist nicht dumm, der ist etwas "Wichtiges". Meine Großeltern väterlicherseits hielten auch nichts von mir, da ich von meinem Vater abstamme, der beruflich auch keine "Glanzleistungen" vollbracht hat. Er hat seine Ausbildung in den 80ern hingeschmießen und so gearbeitet. Nun ist er seit Jahrzehnten dauerhaft auf Hartz IV angewiesen. Leider waren sie schon tot, als ich mein Abitur bestanden habe. Evtl. wäre ich dann etwas für sie wert gewesen. Sie haben sich einen neuen Enkel gesucht.



                    Das mir viele Männer gerne nachrennen würden, das mag stimmen. Aber um Liebe geht es hierbei nicht, eher um Erotik. Ich selbst erachte mich jetzt nicht so als erotisch anziehend. Zumindest wenn ich mir meinen Hintern im Spiegel ansehe, der etwas aus der Form geraten ist. Das gute Sitzfleisch, wie man so sagt.
                    Sportlich bin ich so lala fit. Ich kann normale Leistungen erbringen, dass heißt 3 Stunden am Stück mit einem Kick-Bike (Tretroller u.ä. Namen) fahren, habe bei meinem Einzug an einem Tag fast das ganze Zeug in den 4. Stock geschleppt (wäre mein Ex nicht vor mir platt gewesen und bockig geworden) und wenn ich zu meinen Eltern fahre, dann fahre ich im Schnitt 8 Zugstunden, aber mit der Gewöhnung ist man danach auch noch fit und geht noch einkaufen.


                    Alterstechnisch bin ich bereits abgeschrieben. Meine Mutter hat bereits gesagt, dass ich mit 30 zu alt für Attraktivität und Belastbarkeit sei. Ich wollte mich vorbereiten, nur der Bestatter meinte, ich sollte doch noch etwas warten.

                    • Hi,


                      ich bin "Effi" und bin runde 30 Jahre alt.


                      Mein Nickname heißt so, weil ich gerne Kirschen esse. Das zweite Wort "Kuckuck" bleibt aber mein kleines privates Geheimnis. (Vorweg:Nein, es ist nicht mein Nachname und auch nicht ein Hinweis auf meinen Wohnort. Es ist viel schöner.:love:)


                      Ich schreibe gerne im Netz, weil ich meine Gedanken so besser zusammenfassen kann und mir keine Mutter der Welt reinredet.


                      Beruflich habe ich schon viel gemacht. Mal hier, mal da, mal dies, mal das.



                      Was andere sind oder denken ist mir meist egal. Ich bin schon immer meinen Weg gegangen.


                      Ich betrachte Bildung als den Sinn meines Lebens. Sie gibt mir das Gefühl glücklich zu sein, wenn ich wiedermal eine knifflige Frage gelöst habe.


                      Man hat mich daher oft auch in Bibliotheken angetroffen, wo ich in die Bücher so vertieft war, dass ich immer dachte:"Gleich setz ich mich.", und doch klebten meine Augen an den Zeilen fest, die im Bücherregal vor mir lagen, weil ich nur eine Sache nachschlagen wollte.


                      Früher habe ich immer davon geträumt, in der Uni mein Glück zu finden, aber leider habe ich hier nur Sand gefunden, als hätte ich das Ende meiner Welt erreicht. Kommt eine Welle ist alles wieder futsch.

                    • Hi,


                      ich muss mal mit irgendwem über die Situation mit meinem neuen Freund reden.


                      Wir haben uns vor einigen Wochen über das Internet kennengelernt. Ich wollte eine Fernbeziehung, da ich sowieso wenig Zeit beruflich habe und so meine Freiräume besser einteilen kann. Er lebt auf einem kleinen Dorf und hat daher niemanden gefunden.


                      An sich ist er ja nett und hilft auch, wenn man Hilfe braucht, aber in letzter Zeit reagiert er nur noch aggressiv und beschimpft Gott und die Welt. Das geht mir total auf den Zeiger.
                      Ständig hat er eine gewisse Anti-Merkel-Haltung. Ich bin auch nicht 100% mit der Politik zufrieden und ich will das hier auch nicht zum Thema machen. Mich nervt nur, dass er über Sachen schimpft, von denen er keine Ahnung hat und das habe ich ihm bereits auch gesagt.
                      Ständig meckert er, dass meine Miete zu hoch sei. Das ich hier zwei große Zimmer für unter 500 Euro habe, sieht er nicht mal. Er würde hierfür nur 300 zahlen wollen. Lebt irgendwo im Märchenland. Auch drängt er mich immer wieder dazu, die Gesetze zu missachten, da dieser Staat seiner Meinung nach nicht toll sei, um es human auszudrücken. Zum Beispiel soll ich die Zahlung der Krankenkassenbeiträge verweigern. Das seien alles nur Betrüger und der Staat wöllte uns alle abzocken etc. Wäre schön, wenn das einfach so ginge.
                      Er schwärmt immer von der alten DDR und wie toll da alles gewesen sein musste (Er ist Jahrgang 1991. Da gab es die DDR schon lange nicht mehr.). Meine Ausführungen über die DDR bzw. die Erklärungen, die wir im Abi gelernt hatten, will er nicht wahr haben. Die BRD sei die Siegermacht gewesen, die alles umgeschrieben hätte. So ganz stimmt das aber nicht (Kurz, die DDR ist zum Schluss freiwillig der Vereinigung beigetreten und einige Gesetze wurden integriert. Es gibt also keinen Sieger in dem Sinne wie er es meint.).
                      Ich will damit nur sagen, dass mich dieses politisch-aggressive Rumgebrabbel immer mehr nervt und ich auch gar keine Lust mehr habe mich mit ihm zu unterhalten, weil alles was ich sage und argumentiere in seinen Augen falsch und doof ist. Ich bin ein Mensch, der sich an Quellen orientiert. Und Abiturquellen halte ich mal als in Ordnung.


                      Und vor allem akzeptiert er meine Grenzen nicht. Z.B. habe ich ihm gesagt, dass ich nur bis Mo Zeit habe und er hat erst eine Zugfahrt für Mo rausgesucht, hat dann aber eigenwillig ohne Absprache den Di aus irgendwelchen Gründen genommen. Ich habe hier Verpflichtungen und kann hier kein Hotel stellen. Das möchte ich auch noch nicht, dazu kennen wir uns noch zu wenig. Ständig muss ich ihm wie einem kleinen Kind hinterherlaufen. Er hat schon zweimal die Tür von der Gefriertruhe nicht richtig zugemacht und mir ist alles abgetaut. Beim Ausbessern des Balkons hat er den übrigen Bauschaum nicht abgewischt und jetzt habe ich alles auf der Fensterbank und dem Boden kleben. Es war zwar keine Absicht, aber so geht das einfach nicht.


                      Ebenso nervt es mich, dass er ständig will, dass wir zusammenziehen und das nach 4 Wochen. Ich habe bei seiner Haltung absolut keinen Bock darauf. Er bezieht wegen seiner Herzprobleme (er hatte als Kind 2 OPs) bereits EU-Rente, wogegen ich auch nichts habe, aber er verweigert jegliche Arbeit immer wieder mit der Begründung wie sie oben steht. Dieser Staat ist für ihn ein großes Ah-Ah.
                      Das ich mein derzeitiges Studium machen will, um später einen guten Verdienst haben zu können hat er nur kommentiert, dass ich einfach nur geldgeil sei und durch mein Einkommen (das momentan unter seinem liegt, da er bei seinem Vater wohnt und nichts bezahlen muss) abgestumpft. Ich solle lieber wie er mich ebenso für die Rente prüfen lassen und krank schreiben lassen. Ich bezweifle aber, dass das funktionieren würde.


                      Ich weiß echt nicht, ob ich irgendetwas falsch mache. Ich versuche ständig normal mit ihm zu reden und ständig werde ich nur noch beschimpft und niedergemacht. Das macht gar keinen Spaß mehr.
                      Immer wenn ich nicht seiner Meinung bin, fallen Sätze wie oben genannt.
                      Auch persönlich habe ich keine Sehnsucht danach mit jemanden zusammenzuziehen. Ich möchte nur jemanden haben, mit dem ich mich ab und an treffe und schöne Abende haben kann.
                      Er hat das damit kommentiert, dass ich im Alter arm dran sein würde, weil ich wegen meiner Geldgeilheit keine Kinder haben würde.
                      Weder hatte ich je den Wunsch danach, noch steht es im Moment zur Debatte. Und mit meinem Einkommen möchte ich keinem Kind diese Situation zumuten (Wenn andere das tun, ist das nicht meine Entscheidung.).


                      Und hier kommen wir auch wieder zu dem Punkt der Grenzen. Wenn ich sage, dass ich mit ihm nicht zusammenziehen möchte, bringt er beim nächsten Mal wieder dieselbe Diskussion. Er akzeptiert einfach kein "Nein, ich will das nicht.".


                      Auch seine Zustände, die er als normal ansieht, gefallen mir nicht sehr. Er und sein Vater heißen nicht richtig, nur die Zimmer, die sie bewohnen. Der Rest bleibt kalt, es sei zu teuer. Den Schornsteinfeger lassen sie nicht putzen. Zu teuer. Das Haus mal sanieren bzw. reparieren ebenso zu teuer. Aber für den Alkohol ist dann wieder genug Geld da.
                      Ich habe wirklich keine Belange in eine Bruchbude einzuziehen, wo ich mich tot friere.


                      So, nun erstmal genug gejammert. Wie würdet ihr reagieren?


                      Ich gebe gerne jemanden eine Chance, aber es wird langsam etwas zu viel des Guten.