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Hey, hallo, welche Freude!!
Fällt mir ein Stein vom Herzen! Ich habe schon das Schlimmste befürchtet, Saoirse! So oft habe ich an Dich gedacht, auch gestern noch und ich bin froh, dass ich hier bei meiner Schwester ins Internet kann um nach Euch zu schauen. ;-)

Vier Wochen sind seit dem vergangen. Lange vier Wochen und so viel ist passiert.

Mir geht es sehr gut. Ich bin angekommen, voll und ganz.
Bin also in eine mir absolut unbekannte Wohnung gezogen und es war alles in Ordnung. Die Wohnung ist so schnuckelig und mein Reich ganz allein. Alles ist so, wie ich es mir wünsche.

Gut, mit einem Job hat es noch nicht geklappt, musste Sozialhilfe beantragen, aber davon geht die Welt nicht unter. Wenn alle Stricke reißen, mache ich mich selbstständig. Dachte an die Richtung "Gothic", egal ob es mit Speisen oder Kleidung zu tun hat, das wird sich noch finden.

Kontakt habe ich mit meinem Mann nur noch, wenn es sein muß und wißt Ihr was, er fehlt mir noch nicht mal. Daran kann man sehen, dass ich mich doch schon ziemlich weit entfernt hatte.

Meine Töchter sagen auch:"Dem Vater gehts gut, er will demnächst Stollen backen!" Klasse, finde ich absolut Spitze und ich muß sagen, es tut mir gut zu wissen. Denn es beruhigt absolut mein Gewissen.

So, Ihr Lieben! Ich hoffe, Ihr alle, besonders Michi und Babsi, bleibt gesund und Euch treu! Nur das zählt.

Lasst Euch knuddeln, von einer Marika, die glücklich ist, diesen Schritt gegangen zu sein. Das Leben hält noch so viel Überraschungen bereit.
Also machts gut und alles, alles Liebe.
In ewiger Dankbarkeit für Eure Hilfe und Unterstützung
Eure Marika, die Euch nie mehr vergessen wird!!

Mystic,
ich danke, Dir! Ich danke Dir für all Deine tröstenden Worte. Du und auch alle anderen, welche diesen Thread betreten, gelesen und geantwortet haben, haben mir wahnsinnig viel gegeben. Kraft und Mut und ...

Heute ist nun das letzte Mal, dass ich schreibe. Ich bin heilfroh, Euch gefunden zu haben, Ihr habt mir sehr geholfen. Auch war heute mein letzter Tag auf Arbeit. Es war der helle Wahnsinn. Alles was ich tat, tat ich zum letzten Mal in dieser Weise. Ich bin bereit für neue Taten, ;-)
Die lange Zeit habe ich sehr gut nutzen können, um von allem Abschied nehmen zu können. Und wißt Ihr was, es ist mir lange nicht so schwer gefallen, wie es vielleicht vor 4 Wochen war. Dieser Entwicklungsprozeß zeigt mir, daß ich richtig liege.

Seit Montag geht es mir schon bedeutend besser. Die nachfolgende Nacht verlief sehr ruhig. Ich weiß, ich bin nicht allein. Da draußen in der großen weiten Welt gibt es ganz viele Menschen, die an mich denken. Das weiß ich jetzt. Meine Kollegen haben mir sehr deutlich gezeigt, dass ihnen sehr viel an mir liegt und das hat mir gewaltig den Weg geebnet, hat mein Selbst aufpoliert.
Ich fühle mich stark, dass alles, was in der nächsten Zeit auf mich zukommt, zu meistern.
Vielleicht finden mein Mann und ich tatsächlich den Weg wieder zueinander. Irgendwann. Auf anderer Ebene, am anderen Ort? Wer weiß, und wenn nicht, dann hoffe ich auf einer zufriedenstellenden Basis für beide Seiten.

Nun möchte ich mich verabschieden und ganz besonders Dir, liebe Mystic danken. Dafür, dass Du mich so sehr unterstützt hast, denn letztenendes trägst Du einen großen Teil daran, dass es mir wieder gut geht.

Laß dich umärmeln und ganz lieb drücken, vielleicht führt die virtuelle Welt uns wieder einmal zusammen. Ich werde auf alle Fälle ab und zu, wenn es mir möglich ist ins Internet schauen.
Alles Liebe Maecky

Alptraum
Ich will versuchen, die letzten Tage noch zu nutzen, bevor ich gehe und aufschreiben, was mich bewegt.

Gestern war der Tag der Tage. Einer meiner schlimmsten überhaupt. Mein Mann wird mich die nächsten Monate, vielleicht auch länger nicht mehr zu Gesicht bekommen, er muß nächstes Wochenende, an dem ich wegziehe, arbeiten. Wer weiß, wofür es gut ist. Somit hatten wir gestern "unseren" letzten Tag. ES war schlimm. Der Gedanke daran, ihn vielleicht nie wieder zu sehen, hat mich gewaltig zerfressen.
Es war so heftig, dass ich den absoluten Alptraum hatte.
Ich habe im Prinzip den Verlauf unserer Beziehung geträumt.
Anfangs liefen wir Hand in Hand durch einen Park, doch dann war er plötzlich weg, verschwunden. Unauffindbar.
Ich begann ihn zu suchen. Dann griffen Männer, ich möchte fast sagen Gestalten nach mir, wobei ich absolut Panik bekam. Ich fing an zu suchen, meinen Mann zu suchen. Wollte ihn per Handy anrufen, doch jedesmal, wenn ich die Nummer gewählt hatte, war diese wie von Geisterhand wieder verschwunden. Das passierte einigemale, so dass ich fast glaubte verrückt zu werden. Ich schrie verzweifelt:" Wo bist Du!!" Ich schrie es immer wieder.
Plötzlich klingelte das Handy und er war dran und sagte:"Ich holdich da raus!"
Dann erwachte ich und merkte, das ich geweint habe und auch im Schlaf geschrien. Ich war ziemlich fertig mit der Welt. Wollte nichts sehen oder hören.

Nun sind seit dem einige Stunden vergangen, ich bin gespannt auf die nächste Nacht, :-(
Und trotzdem werde ich meinen Weg gehen. Nachdem ich den Mietvertrag unterschrieben habe und weggeschickt hatte, also eigentlich keine Zweifel aufkommen lassen wollte, ging es mir besser. Ich muß sagen, dass ich mich tatsächlich stärker fühle. Sein letzter Satz im Traum hat mir gezeigt, dass ich ihn wiedersehen werde, wie auch immer. Ob in Liebe oder Freundschaft, das ist mir egal. Ich weiß nur eins, jetzt muß ich diesen Weg gehen.

Alles Liebe Eure Marika, die stärker ist, als sie glaubt.

Servus Michi!
... und ich bin Marika.

Weißt Du eigentlich, dass ich das Mittelalter auch ganz faszinierend finde. Meine Lieblingsband heißt "in Extremo". Kennst Du die.

Sollte ich irgendwann keinen Job kriegen, dann will ich mich selbstständig machen als Mietköchin für die etwas kleineren Gesellschaften, wo noch kein Partyservice so recht anspringen will. Und dann dachte ich, man könnte das auch mal in mittelalterlichem Flair ausrichten. Mit den Rezepten aus dieser Zeit und der richtigen Bekleidung und so weiter. Könnte lustig werden.

Du siehst, so schnell bin ich nicht unterzukriegen.
Allerdings habe ich Angst vor nächster Woche. Riesen Angst. Der Abschied von meinem Mann wird bestimmt sehr schwer, so sehr ich mich auch auf die Zukunft freue. In meinem Denken und Tun bin ich aber schon sehr weit, so dass ich auch diesen Schritt bewältigen werde.
Leider werde ich Dir nicht weiter schreiben können, da ich dann keinen Computer mehr habe, geschweige denn einen Internetanschluß. Vielleicht kann ich irgendwann ein Internet-cafe ausfindig machen, ich weiß ja wie ich Dich finden kann.
Also wundere dich nicht, wenn auch von mir demnächst nichts mehr kommt, nur dann weißt Du warum, was bei Saoirse ja nicht der Fall ist. Ich mache mir echt große Sorgen, Langsam vermute ich wirklich das Schlimmste.

Du schreibst trotz allem sehr positiv, das freut mich für Dich. Man könnte wirklich denken, ihr beide rauft Euch wieder zusammen.

Du scheinst auch ein Denker zu sein, der alle Vor-und Nachteile abwägt. Ist sicher nicht negativ zu werten. Ein Vertrauensbruch ist aber trotzdem ein ziemliches Delikt in einer Beziehung. Ihr habt soviel geschafft, dass sollte nicht zum Problem werden.
Natürlich will man den seidenen Faden weiterspinnen, so schnell sollte das Netz nicht zerrissen werden und trotzdem bist Du doch am Zweifeln, hast Angst um Deine Eigenständigkeit, Deinen eigenen Weg. Das muß er begreifen, dass Du das nicht aufgeben wirst und das ist auch gut so. Dann wird Eure Liebe auch Bestand haben und das liebe Michi wünsche ich Dir von ganzem Herzen.

Sei ganz lieb gegrüßt von Marika

Fisch & Fisch
kann sehr gut funktionieren. Ich habe 20 Jahre nur gute Erfahrungen gemacht. In jeder Hinsicht...

Alles Gute, Maecky

Aufbruch
Hallo liebe Mystic!

Nun wird es langsam ernst. Seit Montag bin ich nun schon fleißig am Packen. Ende nächster Woche ist der Umzug in meine Heimat und ich freue mich drauf.
Heute habe ich die Nachricht von meiner Schwester bekommen, dass die Wohnung, welche ich in Zukunft mein eigenes Reich nennen darf, ganz schnuckelig ist. Sie hatte den Auftrag von mir, sie sich anzuschauen und mir bis ins kleinste Detail zu berichten.

Du liest richtig, ich weiß noch nicht mal, wie sie aussieht. Doch das ist mir momentan ziemlich "wurscht".

Und trotzdem hatte ich heute doch wieder Rückschläge. Da tauchen dann Bilder auf und die Erinnerungen gehen mit einem durch. Tränen laufen und man möchte, dass alles nicht wahr ist.
Zudem war meine große Tochter heute da und war doch emotional sehr angehaucht. Sie möchte nicht, dass ich so weit weg gehe. Obwohl sie mich versteht. Sie hat halt Angst, verständlich.
Ich habe ihr gesagt, würde sie einen Job so weit weg finden, würde sie auch gehen. Was sie auch bejaht hat.
Der Abschied wird verdammt schwer und das ist auch gut so. Menschen die man liebt kann man nicht leichten Herzens verlassen. Das wäre schlimm, würde es uns nichts ausmachen. Sie ist erwachsen und fährt selbst Auto. Das wird schon. Sie wird die Urlaube bei mir deshalb um so intensiver genießen, darauf freuen wir uns.

Erzähl, Mystic, wie geht es Dir? Habt Ihr den Draht wieder zueinander gefunden? Wie sieht es mit der Arbeit aus?

Liebe Grüße und ein dicker *knuddel*
Maecky

Liebe Mystic!
Schön, von Dir zu hören.

Ja, es ist unglaublich, was man alles schaffen kann, wenn man nur will!

Sei mir nicht böse, ich mache mir mehr Sorgen um Saoirse, als um mich. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht schaue, ob es etwas positives von ihr gibt. Hoffentlich ist nichts ernstes passiert. Du hast keinen internen Kontakt mit ihr?

Man kann fast das Schlimmste annehmen, da man so gar nichts von ihr hört.

Für heute Schluß. Danke für Deine Wünsche und ich habe gemerkt, dass ich stärker bin, als ich mir je eingestehen wollte.

Ihr Mädels gebt mir auch sehr viel Kraft. Nun kann ich Dir nur das Gleiche wünschen! Bist Du denn noch verbandelt?
Genieß es! Ich wünsch Dir ganz viel Glück und weiterhin alles Gute!

Laß Dich knuddeln von Maecky!

Hallo, Ihr Lieben!
Ich will versuchen ein wenig über meine momentane Entwicklung zu schreiben.

Letzte Woche bin ich nun unterwegs gewesen zu einem Vorstellungsgespräch. Es war mal wieder die Strecke von 600 km (ein Weg) zu bewältigen. Dann wurde gesagt, man würde eine Empfehlung anheften. Mehr oder weniger, der Weg war umsonst. Naja, es gibt schlimmeres. Nun habe ich mich erst mal mit dem Arbeitsamt in Verbindung gesetzt. Das alles wird mich von meinem Entschluß nicht abbringen.

Gestern bin ich zu einem Fest gewesen und wurde auch des öfteren gefragt, wo denn mein Mann wäre. Ich habe nicht mehr hinter dem Berg gehalten,habe es erzählt. Ca. 80% haben mir beigepflichtet und haben mir teilweise mitgeteilt, dass sie, wenn sie den Mut gehabt hätten, genauso gehandelt hätten. Eine Sache, welche mich tatsächlich aufgebaut hat. Aber es gab auch andere Meinungen, welche mich sogar runtergezogen haben. Ein paar Stunden sind vergangen seit dem und mir ist es jetzt egal, was die Leute denken. Noch 4 Wochen und ich bin sowieso weg hier.

Dann fängt für mich ein ganz neues Leben an und ich muß sagen, ich freue mich darauf. Mir ist auch klar, dass es Probleme geben wird. Die Jobsuche könnte eins sein, doch soweit kann und will ich jetzt nicht denken. Ich weiß, dass ich es schaffe! Und nur das zählt.

Der Abschied von meinem Mann steht demnach immer noch aus. Die 4 Wochen sind noch nicht rum. Nach wie vor ist er lieb zu mir. Es ist erstaunlich wo er die Kraft hernimmt. Wir gehen liebevoll miteinander um und trotzdem weiß jeder, dass unsere Zeit begrenzt ist.

Seine Mutter hat mir heute telefonisch mitgeteilt, dass ich mich nicht von ihr verabschieden kommen soll. Sie würde es nicht packen. Auch das muß ich akzeptieren. Sie ist ja auch der Meinung, ihr Sohn hat sich für mich den A... aufgerissen und das wäre nun der Dank. Es werden noch viele so über mich denken. Doch mein Panzer ist schon recht dick geworden. Es ist einfach Zeit an mich zu denken. Mein Leben lang war ich immer für andere da. Nun bin ich dran. Ich schaue nach vorn.
Die Kraft, die ich noch besitze brauche ich um mein Leben in den Griff zu kriegen und ich weiß, ich schaffe es.
All diese Wochen der Zerwürfnisse waren sicher nötig, um den gewissen Abstand zu bekommen.

Ich hoffe und wünsche, dass eine jede von Euch das Leben wieder so leben kann, wie ihr es Euch wünscht. Ich darf nicht an Saoirse denken, sie hat lange nichts von sich hören lassen. Und trotzdem bin ich in Gedanken oft bei Dir!

Laß Euch alle knuddeln von Maecky

Langsam wird es klarer,
möchte ich meinen.
Dazu möchte ich Dir kurz eine Situation von uns beschreiben.

Ich bin ein leidenschaftlicher Läufer. Hatte meinen ersten Wettkampf. Es war Feiertag, wir hätten Zeit gehabt ohne Ende. Nun hatte ich meinen Mann gefragt, ob er nicht mitkommen würde, halt um mich anzufeuern.
Er hat eingewilligt. Die Freude meinerseits war groß. Wenn er auch nicht läuft, so meinte ich doch, dass er Interesse an dem zeigt, was ich mache. Das machte mich stolz, da ich es mir so sehr gewünscht hatte.
Der Wettkampf hatte noch gar nicht angefangen, da wurde er schon unruhig. Zu Hause wäre noch einiges zu tun gewesen, doch wie gemerkt, es war ein Feiertag!!
Meine Laufkollegen waren auch langsam eingetrudelt und wir redeten halt über das Laufen. Die Jungs freuten sich, meinen Mann auch mal kennenzulernen. Ich war ja noch nicht so lange dabei.
Seine Unruhe wuchs. Er hätte ca. 1 Stunde warten müssen, bis ich wieder da gewesen wäre. "Was kann man in der Zeit nicht alles zu Hause machen." Ich fühlte seine Unruhe. Und da ich ihn kenne habe ich ihn fahren lassen. Die andern Jungs haben mich mit zurück genommen.
Aber ausgerechnet mein 1. Lauf. Der, wo mir so viel daran gelegen hätte, ihn dabei zu haben.
Heute denke ich, hätte ich ihm das nicht erlauben sollen. Doch was wäre denn gewesen. Er wäre unzufrieden, es würde gemault, weil die Arbeit liegen bleibt.
Damit will ich sagen, wer auf der Strecke geblieben ist, bin ich. Ich kämpfe schon seit Jahren für irgendwelche Gemeinsamkeiten und ich finde einfach nichts. Weil es keine gibt! So einfach ist das. Deswegen kann ich ihn doch nicht umkrempeln wollen. Er ist wie er ist und ich genauso. Nur ist das das Problem der Zweisamkeit. Wir sind gemeinsam einsam. Und das stört mich immens.

Geht blos zusammen auf das Mittelalterfest. Auch wenn Du Abstriche machen mußt, wegen der Übernachtung. So ist es doch ein Anfang. Er möchte es. Das ist doch schon ein sehr großer Schritt.
Es ist grauenvoll, wenn einer immer nicht will, oder nur ein bisschen.
Ich fühle mich ständig ausgebremst. Er gibt sich nicht mal die Mühe, mir zu folgen. Dabei war ich diejenige, die ihm zu liebe (aber auch weil ich es wollte) den Motorradführerschein gemacht hat. Ich bin mit ihm im Lkw gefahren. (wir haben die ganze Woche drin geschlafen, uns morgens mit eiskaltem Wasser gewaschen, Kaffee auf einem winzigen Gaskocher gekocht usw.) Das habe ich für ihn getan, weil ich Gesprächstoff schaffen wollte, weil ich es wollte mitreden zu können. Und ich fand es toll. Ich glaube nicht, dass er das für mich tun würde.
Er hat es fertig gebracht, obwohl er ganz oft bei meiner Arbeit vorbeigefahren ist, nicht reinzuschauen. Da war ich schon ein halbes Jahr dort. Darüber war ich so traurig, hab es ihm gesagt. Er antwortete: "Was soll ich denn da!" Das würde er aber heute abstreiten. Deshalb habe ich meine Konsequenzen gezogen. Wenn ich für meinen Partner nur wichtig für die alltäglichen Dinge bin, dann bin ich mir zu schade. Nun fange ich an zu leben und zwar so wie ich das will.

Vielleicht kann ich Dir damit ein wenig weiterhelfen. Es ist bestimmt der richtige Weg für euch beide.

Mit ganz viel Hoffnung auf die Zukunft für uns alle,
Eure Maecky

Dabei denke ich,
ich habe Probleme. Das es so verfahren bei Euch beiden ist, war bislang nicht zu erkennen. Da ist es natürlich schwer gute Ratschläge zu geben.

Um so schöner ist es natürlich, dass Ihr einander vielleicht doch wieder gefunden habt.
Und trotzdem, Mystic, Deine Zweifel sind einfach zu groß, als dass Du zusätzlich noch die Kraft für Euch beide aufzubringen vermagst.

Es ist verdammt schwierig, hier kann nur die Zeit helfen. Du scheinst aber nicht mehr bereit zu sein, alle Kraft in die Beziehung zu stecken.
Es tut mir leid, aber hier muß ich glaube passen.

Du bist sehr jung und Dir stehen noch alle Türen offen.
Bei Euch hilft nur noch intensives Reden. Er muß aber auch ein wenig dafür tun. Das macht er doch sicher, oder. Sonst wärest Du doch nicht mehr bei ihm.

Es sind so viele Widersprüche in Deinen Ansichten.

Auf der einen Seite möchtest Du ihm ein schönes Geschenk machen und andererseits möchtest Du den Job wechseln. Ich bin ein wenig ratlos, sorry.
Solange Dein innerer Wunsch noch nicht klar definiert ist, wirst Du kein Ergebnis erlangen.
Die Idee nach Deinem Bauch zu handeln und Deine Intuition wieder zu finden, ist nicht schlecht. Somit bekommt er die Chance, die er verdient. Denn schließlich bist Du immer noch Du. Vertrau darauf. Das ist letztenendes am Besten.

Alles Gute, Maecky

Es ist keine Schande,
liebe Mystic!
Genieß es einfach. Es gibt tatsächlich Partnerschaften in denen es richtig ist! Du fühlst für ihn, dann ist es auch gut so.

Mir ging es dreimal so. Und ich fand es immer richtig. Und das war es auch. Ich bzw. wir haben die Zeit gebraucht, um zu begreifen. Nun ist es zwar gescheitert, aber man kann sich viel besser damit auseinandersetzen, weil man keine Chance hat verstreichen lassen. Sieh es als Chance! Denn das ist es.
Allerdings lese ich auch Resignation in Beziehung auf Euer Sexleben. Das wird ein Problem bleiben. Es sei denn, er beginnt seine Bedürfnisse zurückzuschrauben und endlich zu verstehen, was nicht leicht sein wird.
Oder Du versuchst daran zu arbeiten, indem Du eine Therapie machst. Denn auch ich hatte Probleme damit. Allerdings wurde ich mißbraucht vom Vater, hatte aber einen sehr verständnisvollen Partner. Wenn ich auch erst Jahre später darüber reden konnte.

Du warst schon ziemlich weit, verzage nicht. Obwohl ich in Deinen Worten diese Unzufriedenheit noch erkennen kann.
Es braucht Zeit. Nimm sie Dir. Du hast so entschieden und Dein Herz will es auch. Also, genieß es. Das Leben ist zu kurz, um ständig Kummer zu haben.
Laß Dich knuddeln,
Maecky

Auch ich
habe sowas schon erlebt.

Ich hoffe, Du konntest schon etwas bewirken.
Viel Kraft!!!
Alles andere zählt jetzt nicht. In Gedanken sind wir bei Dir.
Laß Dich ganz festhalten!
Liebe Grüße Maecky

Danke,
auch wenn das nicht auf mich, Macky, gemünzt war, trifft es doch auf mich zu!
Hey, Leute, ich werde es ihm zeigen, ich schaffe das auch ohne Mann..
Nobody is perfekt, aber ich werde das beste draus machen.
Glaubt mir, ich schaffe das.
Machts gut, ich melde mich, wenn mein Mann mir keinen Strich durch die Rechnung macht.

HALLO MÄDELS! IHR SCHAFFT DAS!!

Hallo Ihr Lieben!
Heute kam doch eine gute Bekannte und fragte, wie es halt so geht. Da ich sowieso bald nichts mehr hinter dem Berg halten kann, sagte ich, wie es um uns steht. Sie war sehr betroffen und meinte, ob ich es mir auch gut überlegt hätte. Was ich bejahte. Zum Schluß war sie dann doch der Meinung, es könnte vielleicht die Midlifecrisis sein.
Ha, ha. Ich hätte fast gelacht.

Als sie weg war, fing ich doch an zu grübeln, weil sie eine ganz liebe Person ist, welche ich sehr schätze. Doch wer sagt mir denn, ob es jemals besser wird. Ob mein Herz sich mit dem Gedanken anfreundet doch zu bleiben? Das tut es nicht, denn damit ist niemandem geholfen. Ich bin jetzt soweit...! Ich werde nicht aufhören, an mich zu denken!! Der Preis ist verdammt hoch, doch es lohnt sich.

Eine gute Nachricht habe ich noch. Gestern wurde mir mitgeteilt, dass ich zu einem Vorstellungsgespräch (600 km Entfernung)kommen darf. Wenn das klappt, werde auch ich endlich unabhängig sein. Das was ich bisher noch nie war.
Also wieder ein Schritt nach vorn.

Danke, Saoirse, Du machst mir auch immer wieder sehr viel Mut. Ich bin so froh, euch alle gefunden zu haben.

Ich dachte auch daran, da zu bleiben, schließlich liebt er mich noch und ich bin so sicher, dass es schwer wird jemals einen Menschen zu finden, der einen wirklich so sehr liebt. Es ist am besten zu gehen, glaube mir. Er wird es schaffen. Du kannst nicht Dein ganzes Leben nur für andere da sein. Irgendwann kennt man sich selbst nicht mehr. Die Erfahrung mache ich gerade. Ich bin tatsächlich dabei mich wieder zu finden.
Ständig war ich für jemanden da. Erst für die Kinder, das ist ja auch okay. Dann für den Mann und jetzt auch noch fürs Haus? :-) Ne, nich wirklich!
Nun bin ich dran.
In dem sinne Machts gut und haltet die Ohren steif!
Ganz liebe Grüße von Maecky!

Tut das gut,
dass Du wieder da bist.
Ja, es ist viel passiert. Aber so wie die Sache aussieht, bei Dir nicht minder.
Ich denke auch, dass wir ein tolles Dreiergespann geworden sind. Viel Kraft habe ich durch Euch gewonnen und auch durch diverse Begebenheiten hier bei mir.
Da gab es Verständnis, wo ich nicht mit gerechnet hätte oder manche werfen Sätze in den Raum, wo ich denke:"Hey, genau so ist das!"
Das bringt meine bessere Hälfte zwar noch nicht dazu mich endlich zu verstehen, aber auch er hatte eine Zusammenkunft mit der Frau seines Bruders, die ihn gefragt hat, wie ich denn mit der "Einsamkeit" zurecht komme und das hat ihn wohl sehr nachdenklich gestimmt.
Er weiß bestimmt wovon die Rede war und findet aber keinen Weg, was oder wie man es ändern könnte. Es ist eh zu spät.
Ich habe begonnen auszuräumen und das hat er am Wochenende gesehen. Er war traurig, ja. Aber ich bin mir sicher wie nie zuvor. Es gibt kein Zurück mehr.
Mir geht es wie Dir Saoirse, die Euphorie packt mich manchmal ganz gewaltig, so dass ich in Gedanken auf MEIN neues Leben anfange zu singen. Mein Herz klopft dann ganz gewaltig. Doch dann denke ich an ihn, was wird, wenn er hier so ganz allein sein wird und ich falle. Doch dass erlaube ich mir momentan nicht so ganz. Nur manchmal. Das tiefe Loch kommt sicher noch früh genug. Wenn ich dann ausgezogen bin und alles hinter mir lasse. Aber ich weiß, dann bin ich nicht mehr so allein, dann habe ich meine Schwester.

Und trotzdem freue ich mich auf das, was kommt. Genau wie Du sagst, Saoirse, der Zeitpunkt ist einfach da.
Ich bin auf dem besten Weg für mein eigenes Glück zu sorgen.

Sogar mein Chef hat mich gefragt, ob er mich nicht umstimmen könnte, zu bleiben.(Kann man ein schöneres Zeugnis bekommen?) Dieser Job ist eigentlich mein Leben und ich sage NEIN!! Ich bin stolz auf mich!!!

In diesem Sinne alles Liebe für Euch
Eure Maecky

Wie man...
...einen Lebenslauf schreibt, kann man im Internet tolle Tips finden.
Doch wie man sein Leben schreibt leider nicht. Aber Du bist schon sehr weit, Mystic.
Auch ich bin manchmal an dem Punkt, an dem ich denke, was passiert beim Abschied. Nein, ich werde es durchziehen. Erstens hat er eh schon gesagt, er hat kein Vertrauen mehr zu mir! Von daher hat doch die Beziehung sowieso keinen Zweck mehr. Zweitens habe ich das schon durch, von wegen heulend vor ihm stehen und noch mal anfangen zu wollen.
Du siehst, was dabei herausgekommen ist und es würde wieder passieren. Das steht fest!
Zum Glück gibt es Menschen, die nicht so lapidar über eine Beziehung denken. Denk dran, Du bist etwas ganz besonderes und das wirst Du auch in Deinen Bewerbungen zeigen. Wenn auch nicht bewußt. Du schaffst das, Mystic. Dann scheint auch bald wieder die Sonne.
Ich habe auch die Aufforderung bekommen, meine Bewerbungsunterlagen zu schicken. Ist doch toll, oder?
Ich bin mir sicher, dass ich es schaffen werde und Du kannst das auch!
Viel Glück!!

Endlich Zeit...
... zum antworten.
Hallo @ all, besonders aber liebe Mystic!!

Das war ein mutiger Schritt! Alle Achtung!!
Du darfst ruhig stolz auf Dich sein, auch wenn Du das momentan nicht so empfindest.
Das Problem ist immer, dass der Partner erst viel später anfängt zu verstehen. Meiner hat auch gefragt, WARUM?? Er versteht mich überhaupt nicht.
Und trotzdem bin ich hart geblieben, habe dieses Mal nicht klein bei gegeben.
Nun ist unser Verhältnis noch relativ menschlich, aber ich denke, auch bei uns wird das bald vorbei sein. Er wird allerdings nicht unbedingt böse auf mich sein, sondern unendlich traurig. Mir ist das absolut bewußt, deshalb bin ich auch dabei mich innerlich dagegen zu wappnen. Ich bin mir sicher, dass ich es dieses Mal schaffen werde.
Gestern haben wir "unser Konto getrennt"! Wie soll ich es anders ausdrücken. Das ist für mich ein Punkt, wo ich heute sagen kann, er fängt an zu akzeptieren.
Abends hat er mir dann alle Briefe, die ich jemals in unserer Beziehung geschrieben habe wiedergegeben. Das er die noch alle hatte?! Erst war ich richtig erschrocken, aber im Nachhinein möchte ich meinen, dass das seine Art ist sich zu verabschieden.
Es sind noch ca. 7 Wochen bis ich ausziehe, die Wohnung habe ich schon. Sie ist nur sehr weit weg (600 km), deshalb geht es nicht von jetzt bis gleich. Wäre allerdings besser!!
Diese Wochen werden noch hart, aber vielleicht tut es uns beiden ganz gut. Die Entscheidung ist durch. Er weiß, dass ich gehen werde. Das ist ihm wirklich klar. Vom Kopf her sehr wohl, aber vom Herz?? Ich denke schon, dass er insgeheim sich wünscht, es wäre alles nicht wahr und ich bleibe...

Nun Ihr lieben, Euch alles Gute!!
Wünschen wir uns gegenseitig Kraft.

Saoirse, wie geht es Dir?? Hoffe doch es geht einigermaßen, man hat lange nichts von dir gehört.

Liebe Grüße von Maecky!

Mal eine andere Sicht...
Hallo erst mal tischv!

Das ist ja mal eine ganz andere Sichtweise, die aus der Rolle des "Opfers"! Hört sich blöd an, entschuldige! Aber auf die Idee im Forum nach jemandem zu fragen, den es betroffen hat, bin ich noch gar nicht gekommen.
Du hast so Recht! Ich könnte mir auch vorstellen, dass dieser Kampf des verlassenen Partners deshalb so schleppend von statten geht, weil der andere diese panische Angst hat. Man hat ja genau solche Ängste, nur wird das ja nie dem zugestanden der gehen will.

Sagen wir mal so. Mein Partner ist ein ausgesprochen lieber Mensch und ich kriege voll die Panik, weil ich ihm weh tun muß. Mit meiner Unschlüssigkeit schade ich ihm mehr als wäre ich schon gegangen. Dann hätte er vielleicht das Schlimmste schon hinter sich!!

Ist mir auch klar, nur haben wir das Problem, das ich weit weg will und nicht sofort wieder eine Wohnung finden kann, somit auch der Job noch fehlt, weil ich nicht möchte, dass er wegen mir bluten muß. Schließlich bin doch ich diejenige, welche sich trennen will.

Ziemlich verzwickte Kiste, aber in ca. 8 Wochen ziehe ich um.
Lg Maecky

Hallo Moonrise!
Schau doch mal in dem Forum darunter rein bei Trennung und enttäuschte Liebe, da ist ein Thread "Trennung trotz Liebe". Vielleicht klinkst Du Dich da mit rein. Denn uns geht es genau so!

Lg Maecky

Hallo sucheantwort!
Habe gar nicht bemerkt, das noch jemand an unserem Thread teilnimmt. Dann sind wir ja doch nicht so ganz alleine.
Somit bist Du jemand, der das alles schon hinter sich gebracht hat. Das macht doch Mut und zeigt, das es geht.

Sicher wird es so sein, dass man, sollte man es endlich geschafft haben, nicht gleich auf einen neuen Partner zugeht. Schließlich muß viiiiel ver- und aufgearbeitet werden.

Es tut richtig gut Deinen Text zu lesen. Wie du schreibst, von wegen anders machen. Ich denke aber, der Mensch macht Fehler um daraus zu lernen. So wie es aussieht hast Du gelernt.

Ich wünsche Dir alles Gute mit Deinem neuen Freund und vielleicht hast Du Lust mehr darüber zu schreiben. Wie Du es zum Beispiel dann doch geschafft hast!?

Lg Maecky