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Freut mich, dass ihr geschrieben habt.
Am Ende wird alles irgendwie wieder gut und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu ende.
Jocy
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Freut mich, dass ihr geschrieben habt.
Am Ende wird alles irgendwie wieder gut und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu ende.
Jocy
Nur wer die Sehnsucht kennt,
Weiß, was ich leide!
(Johann Wolfgang von Goethe)
O lieb, solang du lieben kannst,
O lieb, solang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
wo du an Gräbern stehst du klagst.
(Ferdinand Freiligrath)
Dich liebt ich immer,
dich lieb ich immer noch heut,
und werd dich lieben
in Ewigkeit.
(Ludwig Uhland)
Du und ich:
Wir sind eins.
Ich kann dir nicht wehtun
ohne mich zu verletzen.
(Mahatma Ghandi)
[Schatz, dass hast du mal zu mir gesagt, ich werd das nie vergessen]
Man liebt zweimal:
das erste Mal in der Wirklichkeit,
das zweite Mal in der Erinnerung.
(Honoré de Balzae)
Tränen reinigen das Herz
(Fjodor M. Dostojewski)
Ich würde mich freuen, wenn auch ihr den ein oder anderen Spruch, der euch begleitet,hier verewigt.
Danke eure Jocy
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Liebe Lucy,
deine Gefühle kenne ich, deswegen werd ich nicht viel schreiben, sondern mich einfach gedanklich neben dich setzen, dir die Hand halten und mit dir weinen.
Viele liebe Grüße Jocy
Ein ständiges Aus und Ab!!!
Die letzen Tage bzw. Wochen waren ziemlich emotionsgeladen. Ich denke ich habe so einige Schritte vor und wieder zurück gemacht. Ich war an der Unfallstelle. Das erste mal seit dem Unfall. Im Nachhinein musste ich nun feststellen, dass ich meine psychischen Kräfte damit maßlos überschritten habe. Ich bin da am Straßenrand ausgetickt. Ich hab geflucht und gefleht. Eine Flut von Gefühlen kam über mich. Wut, Hass, Liebe, Verzweiflung, Sehnsucht, Fernweh, Schmerz, Trauer, alles auf einmal. Es hat ne ganze Weile und einige Gespräche und Tränen gekostet um mich einigermaßen davon zu erholen. Ich denke ich hab nun endlich festgestellt, was mein größtes Problem ist. Meine zwei -ICH- Klingt jetzt sicher unheimlich blöd, aber es gibt eine "gute Jocy", die begriffen hat wie glücklich sie sich schätzen kann am Leben Teil nehmen zu dürfen und die versucht aus allem das Beste zu machen. Und dann gibt es noch die "böse Jocy", die sich kein Leben ohne ihre große Liebe vorstellen möchte und sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt von ihm loszulassen. Die beiden kämpfen irgdnwie gegeneinander. Es ist wie mit dem Englechen und dem Teufelchen die links und rechts auf der Schulter sitzen. In den letzten Tagen ist die böse Jocy irgndwie ziemlich dominant. Das ärgert mich, denn in den nächsten Wochen hab ich viel zu tun und dafür sollte ich fit sein. Zur Zeit bin ich recht labil, soviel wie in den letzten Tagen habe in 1,5 Jahre nicht geweint. Es tut gut zu weinen, aber es kostet irgendwie auch ne menge Kraft.
Es fällt mir schwer loszulassen. Ich erwische mich oft wie ich mir eine Zukunft mit ihm ausmale. Wann wir zusammengezogen wären, wie unsere Wohnung ausgesehen hätte, Kinder etc. geht alles ziemlich weit und ich versuche mich selbst darin zu stoppen, aber wie gesagt die böse Jocy hat viel Macht über mich.
Ich möchte loslassen und mich auf jemand neuen einlassen können, ich meine so richtig mit Gefühlen die echt sind, nicht nur weil ich nicht mehr allein sein will. Klingt schon als würde das in ein anderes Forum gehören (Liebe/Beziehung oder so) Deswegen solls das heute auch gewesen sein.
Aber eine Frage die mich echt beschäftigt und über die wir (der Kleine und ich) leztens debattiert haben.
Es ging um den Tod und ob er schlimmer sein kann als der ganze Schmerz den wir erleiden???
Ich vertrete folgende Meinung: Der Tod ist schlimm, das ist klar und vielleicht auch schmerzhaft, wer weiß??? Aber schlimmer als der Moment indem der wichtigste Teil von mir gestorben ist??? Niemals!! Also ich kann mir das nicht vorstellen. Der Tod wäre zum damaligen Zeitpunkt, nur für mich ganz allein gesehen, eine Art Erlösung gewesen!! Es ist irgdnwie eigenartig: Ich hatte/hab keine Angst vor dem Tod, aber ich war zu feige um mitzugehen. Ist schwer zu beschreiben, ich weiß nicht genau was mich davon abgehalten hat.
Würd mich über andere Ansichten/Meinungen freuen oder auch über die gleichen. Ihr wisst schon!
Liebe Grüße Jocy
PS: Kleiner, ich hoffe du bist nicht böse, dass ich das hier so "ausbreite" Wir wollten ja eigentlich das Thema vergessen. Aber vielleicht kannst du ja deine Meinung nochmal darlegen, diesmal kann ich dich ja in deinem "Redefluss" dann auch nicht unterbrechen ;-)
Danke für alles!!!
Per mail
Liebe Ilona,
ich helf immer gern, aber vielleicht schreibst du noch deine e-mail adresse dazu. sind ja schon ziemlich persönliche fragen. also wenn du das nachholst, dann bin ich gern bereit dir einen beantrteten bogen zu schicken.
mfg jocy
Ach mein Kleiner
Was soll ich dazu sagen. Ich bin so gerührt von dem was du geschrieben hast. Ich danke dir vielmals für deinen Beistand. Und trotzdem muss ich dir jetzt mal nen riesen Anranzer geben.
Ich zitiere dich mal kurz: "Und ich würde alles geben nur um Dich so richtig glücklich zu sehen. Sogar mein Leben. Ich wollte wir könnten tauschen. Doch leider geht das nicht."
Ich weiß, dass du es absolut gut mit mir meinst, aber es macht mich so unsagbar traurig zu lesen wie einfach du dein Leben hergeben würdest. Dass du mich gern glücklich sehen möchtest, ist selbst für mich nachvollziehbar, aber das ist niemals dein Leben wert. Und ich könnte auch nicht wirklich glücklich sein, wenn ich wüßte, dass du meinen Schmerz mit dir rumträgst. Ach Kleiner, du kannst die gar nicht vorstellen wie froh ich bin dich getroffen zu haben. Für unser Gespräch bin ich dir sehr dankbar und ich hoffe wir wiederholen das, aber du weißt ja wie es bei mir mit dem reden ist.
Ich schieb den ganzen Kram am liebsten ganz weit weg. Ich möchte nicht dass du mich weinen siehst, oder überhaupt irgendjemand.
Ich will einfach nur dass es aufhört. Ich bin innerlich so unglaublich wütend. Auf ihn und auf mich, den Baum, den See, seine Eltern, diese scheiß Party. Ich verachte mich so sehr dafür, dass ich nicht mitgefahren bin.
Ich vermisse ihn so sehr. Ich will dass er zurück kommt oder dass er mich mitnimmt. Er hat mich hier allein gelassen und ich würd ihn so gern dafür hassen, ich bin so wütend und traurig.
Ich hab Angst, dass dieser Schmerz nie mehr geht. Ich weiß dass ich noch nicht so weit war um aus meiner Trauer gerissen zu werden und du kannst dir nicht vorstellen wie gern ich zurück in mein Loch voller Trauer kriechen würde, aber zur Zeit kann ich mich das nicht leisten. Es ist kein Platz mehr dafür und ich war so froh darüber, dass ich nicht mehr der Mensch bin der ich noch vor kurzem war. Zur Zeit bin ich nicht ich, aber das ist besser als in Selbstmitleid zu versinken.
Shite happens, but the show must go on. In diesem Sinne, das Motto heißt ab jetzt: Nach vorn schauen!!!!
Liebe Grüße Jocy
Ps: Ich würd mich freuen, wenn du mir den rest deiner Gedanken auch noch mitteilst. Und auch an dieser Stelle nochmal: Ich bin nicht aus Zucker!
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Lieber Kay,
so genau weiß ich gar nicht was ich dir antworten kann. Ich könnte Bände schreiben, aber ich glaube nicht, dass dich meine Ansichten zufrieden stellen würden. Es gibt nicht diesen einen Weg, der dich über den Berg führt. Du musst ein paar mal Anlauf nehmen, manchmal wirst du glauben kurz vorm Ziel zu sein und dann wirst du wegrutschen und runterfallen. Und je nach dem wie du geschaffen bist, tust du dir dabei mehr oder weniger weh.
Ich versuch jetzt mal eben das wichtigste aus deinem Beitrag zu nehmen. Also ich nehme an deine Freundin ist krank und du bist dir nicht sicher ob sie wieder gesund wird? Oder es liegt an der Beziehung selbst und du glaubst dass sie bald vorbei ist? Letzteres würde mir irgendwie besser gefallen.
Also wie gesagt es gibt nicht den einen Weg der helfen wird deinen Schmerz zu überwinden. Ich beschreibe dir kurz mal meinen Weg. Am Anfang bin ich in tiefer Trauer Versunken, mein Kleiderschrank bestand nur aus dunklen Sachen. Ich bin morgens aufgestanden und als erstes hab ich mir meinen Diskman geschnappt und Musik gehört. In der Berufsschule waren alle froh, wenn sie mir eines Blickes würdig waren, geschweige denn ein Hallo. Anwesend war ich nur körperlich. Ich bin nach Hause und hab mir den Kram angesehen den ich in der Schule so aufgeschrieben habe. Wenn ich nicht draus schlau geworden bin, hab ich Musik angemacht und mich treiben lassen. Ich war gut für ein ganzes Jahr für nichts und niemanden ansprechbar. Dann kam der große Knall und mittlerweile geh ich zur Thera.
Ich will dir jetzt nicht die Hoffnung nehmen, aber falls du es auch in Betracht ziehen solltest eine zu machen, dann sei nicht enttäuscht, wenn du auch nach der vierten Sitzung rausgehst und dir nichts anderes wünscht, außer alles rückgängig machen zu können.
Wenn du den Menschen den du ehr als alles andere liebst verlierst, dann stirbt auch der größte Teil von dir. Ohne diesen Teil zu leben ist schwer.
Nun was mir wirklich geholfen hat. Ich hab mich hingesetzt und eine Liste gemacht.
Hier ein kleines Muster:
Warum mein Leben lebenswert ist:
1.Es gibt Menschen die mich wirklich mögen.
2.Es gibt Menschen die ich wirklich mag.
3.Es gibt viele Momente die ich nicht missen möchte und von deren Art ich noch viele erleben möchte.
4.Es gibt eine Zukunft für mich und sie wird gut sein.
5.Ich kann andere Menschen glücklich machen.
6........
7.Gestern liegt mir nicht.........
Ich denke du hast verstanden worum es geht.
In meiner Thera geht es momentan hauptsächlich darum zu erkennen, dass ich nicht Schuld bin. Auf die Frage ob ich Angst hatte wenn er auf sein Motorrad stieg??? An diesem Tag schon. Vielleicht ist das aber auch nur so ein Gefühl was man sich im Nachhinein einredet. Er war ein sehr aufmerksamer und vorsichtiger Fahrer. Zumindest wenn ich mitgefahren bin.
Was mich eher quält, sind die unendlichen Schuldgefühle die ich mir selbst machen. Der 8.10.04 war ein Freitag und es gab eine Feier in seinem Studentenclub. Er hat gefragt ob wir dort zusammen hingehe möchten, aber ich hatte Kopfschmerzen. Er wollte erst bei mir bleiben und einfach ein bisschen Fern sehen, weil er auch nicht so die große Lust hatte. Ich hab gesagt er soll ruhig gehen und sich amüsieren, und dass von dem Gelaber im Fernsehen meine Kopfschmerzen auch nicht besser werden.
Tja und nun wünsche ich mir nichts mehr als nur so ein paar Kopfschmerzen.
Deine Frage was man tun kann um über den Berg zu kommen, hab ich nun immernoch nicht mit einer Silbe beantworten können. Mich hat die Musik sehr getröstet, auch heute noch. Ansonsten gibt es nichts was ich dir raten kann, außer DEIN Leben als Geschenk anzunehmen. Und natürlich die Zeit zu genießen, die dir und deiner Freundin noch bleibt. Sag ihr was du fühlst!!!
An Göttin der Jagd:
Danke für deine Worte! Es tut gut so was zu hören.
Auch wenn ich unendliche Schmerzen leiden musste und immer noch leide, so möchte ich nicht einen Tag missen den ich mit ihm verbringen durfte. Und ich würde jede Art von Schmerz auf mich nehmen, egal wie lang, um nur noch einen Tag mit ihm zusammen sein zu können um ihm alles sagen zu können, was ich ihm nicht gesagt habe.
Viele liebe Grüße an euch und an den jungen Mann der mir vor einigen Tagen eine Menge Ballast abgenommen hat. Danke Kleiner ;-)
Eure Jocy
"Blödsinn"
Was soll denn bitte dieser dämliche beitrag dani. Niemand ist perfekt und manchmal vergisst man eben einige Dinge. Ich hab auch schon den Geburtstag von meinem Vater und den von meinem Bruder vergessen und die beiden leben. Ich denke nicht dass es damit zusammenhängt dass du anfängst ihn zu vergessen. Schon allein, dass du dir jetzt im nachinein darüber solche gedanken machst, zeigt doch schon dass du ihn gar nicht vergessen kannst. Mach dir mal keine Sorgen. Und Schuldgefühle gegenüber deinem Vater brauchst du dir auch nicht machen.
Jetzt meine ganz persönliche Meinung zu dem ganzen Geburtstagskram. Ich finde Menschen die enormen Wert darauf legen, dass man an ihren Geburtstag denkst, ganz furchtbar. Und wenn meine Freunde, Familie oder Bekannte meinen Geburtstag geht davon die Welt nicht unter. Ich freu mich zwar auch wenn jemand an diesem tag an mich denkst und mir alles Gute wünscht, aber noch viel mehr freue ich mich darüber, wenn ich an einem ganz banalen Tag angerufen werde, weil jemand an mich denken musste und enfach nur mal hören will was das Leben so macht.
Und in deinem Fall denke ich, ist es einfach nur wichtig, dass du dich an die schönen Zeiten mit deinem vater erinnerst. Also mach dich nicht so fertig.
Ich wünsch dir alles Gute. Viele liebe Grüße von der kleinen Jocy-mausi ;-)
Danke
Liebe Sonnenschein, liebe stupsi6,
vielen Dank für eure Anteilnahme. Ich auch so eine ähliche Vorstellung was dass mit den Sternen angeht, nur bei mir sind es die Wolken.
Was das trösten angeht, ist es bei mir schwer. Ich bin nicht allein, ich hab mir wieder jemadnen gesucht, dass hat aber den grund, dass ich nicht allein sein kann. Ich brauche eine Beziehung, aber natürlich wäre es ihm gegenüber absolut unfair, getröstet werden zu wollen. Ich kommen gut miteinander aus und haben auch eine Menge Spaß zusammen, aber mit den gefühlen ist das natürlich so eine Sache. Ich weiß er liebt mich, (bedingungslos)
Meine große Liebe ist verstorben, dass heißt aber nicht, dass ich nicht trotzdem versuche glücklich zu werden. Mein neuer Freund tut mir gut, ich mag ihn sehr,aber dass allein lindert nicht meine Schmerzen.
Naja, kleine Sonnenschein, du weißt ja wie das ist. Ich finde es übrigens super, dass es bei dir auch Stück für Stück Berg auf geht.
Egal wie hoch der Berg auch sein mag, es gibt immer einen Weg ihn zu überwinden. Und wenn nicht dann laufen wir eben drumrum ;-)
Wenn einem alles verloren geht, so bleibt doch immernoch die Hoffnung. Und bevor meine "poetische Ader" nun völlig außer ran und band gerät verabschiede ich mich für heute.
Ich wünsche euch ebenso viel Kraft!!!
Liebe Grüße Jocy
Weiter im Programm!
Zur Zeit bin ich irgendwie gut in Form, in der Verarbeitung mein ich. Nicht dass ich es schon ansatzweise überwunden hätte, nein, aber ich bin gut drauf, in einer positiven Lebensphase mit kleineren negativen Aussetzern und diese Halten sich in letzter Zeit wirklich in Grenzen. *freu*
Aber ich habe mich ja hier eingeloggt um über das zu schreiben was mich in diesen kleinen Aussetzern so beschäftigt.
Ich vermisse ihn und jemand der nicht die Sehnsucht nach Liebe kennt, weiß was ich leide. Mein Herz ist gebrochen, ein Splitterbruch. Es gibt viele Situationen in denen die Wunde unermesslich schmerzt.
Wenn ich ein Lied höre, dass er möchte. Wenn ich einen Film sehe, den wir uns zusammen angesehen haben. Wenn mein Auto kaputt ist und ich ihn anrufen möchte um zu fragen, was ich machen soll. Wenn es Freitags 13 Uhr ist und ich ihn fragen möchte wie seine letzte Vorlesung war. Wenn ich vor irgendwas bammel hab, und er mich beruhigen könnte. Feiertage, Geburtstage, Partys, Feste,...
Meist aber, wenn ich Zeit zum nachdenken habe, dann versuche ich mich immer an die schöne Zeit mit ihm zu erinnern.
Ich vermisse alles an ihm. Seine ganze Art, wie er tanzte (absolut lächerlich, aber liebenswert), sein Lächeln, die Geborgenheit die er mir gab, seine Berührungen, ach würde zu weit führen, dass jetzt alles auzuzählen. Er fehlt mir ganz einfach!!!
Er ist ein Teil von mir und ich hoffe, dass wird er auch immer bleiben. Ich werde ihn in meinen Gedanken und in meinem Herzen immer bei mir tragen. Und mit ihm werde ich mein Leben genießen.
klingt alles ziemlich schnulzig, bin sinst eigentlich so gar nicht der gefühlsbetonte Mensch, aber dass hier sind irgendwie Dinge, die schon eine ganze Weile raus wollen.
Heut war ein guter Tag, aber es wird auch wieder ein nicht so gute kommen und dann werde ich rauslassen, was ganz tief in mir brodelt.
Für heute wars das erst mal wieder.
LG Jocy
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also was derpapa sagt trifft es so ziemlich genau. über den anderen kommentar kann ich nur lachen. es kommt mit sicherheit nicht auf die laune des sachbearbeiters an, der muss sich an die dämlichen gesetze halte. Wenn du die Kosten nicht tragen kannst, könntest du versuchen von der Arge ein Darhlehen zu bekommen, so dass die das für dich zahlen und du dass abzahlst. Oder du vereinbarst eine Stundung (ratenzahlung) mit deinem vermieter, dass könnte wohl eher klappen.
Für die zukunft hilft nur eines: versuchen zu sparen!!!
Hilft sicher nicht viel, sorry, hoffe du packst das!
LG jocy
Was passiert ist!
Liebe nancy,
danke für deine antwort. Er hatte einen Motorradunfall. Er ist von der Straße abgekommen und mit dem Kopf gegen den Baum geknallt, davon ist er bewußtlos geworden. Alles halb so wild, wenn dieser dämliche See nicht gewesen wär. Er lag mit dem Kopf unter Wasser. Er hatte sonst nicht einen einzigen Kratzer, er ist ertrunken. Dieser Gedanke macht mich fertig.
Unzählige -Was wäre wenn Fragen- quälen mich, auch jetzt noch. Dieser dämliche See macht mich unendlich wütend. Warum gerade diese Kurve? Warum überhaupt?
Naja das führt ja eh zu nix, dass nennt man wohl Schicksal.
Nur eine kurze Frage von dir und ich schweife schon wieder ab. unglaublich.
Wird nicht lang dauern dann werd ich den nächsten Verabreitungsversuch ins Forum setzen.
LG Jocy
Nach unzähligen Therapiestunden fällt es mir immernoch schwer mich damit abzufinden, dass meine große Liebe verstorben ist. Ich hab es noch nie ausgesprochen, nur aufgeschrieben und selbst dafür brauch ich ziemlich lange.
Zum eigentlichen Thema: Ich bin 21 Jahre jung und vor 1 1/2 Jahren habe ich meinen Freund verloren. Wir waren über 2 1/2 Jahre zusammen und nie hätte ich mir vorstellen können, mir jemand anderem zusammen sein zu wollen. Er war alles für mich, mein Partner, mein bester Freund, mein Liebhaber, meine starke Schulter, ... Es passte einfach!!!
ich werde hier im Forum versuchen einigermaßen zu verarbeiten was in den letzten 18 Monaten mit mir und vorallem in mir passiert ist. Ich erwarte keine Antowrten und keine Kommentare (obwohl ich mich natürlich sehr darüber freuen würde)
Am 8. Oktober 2004 kam die Nachricht. Meine ganze Welt brach zusammen. Mein Leben schien seinen Sinn verloren zu haben. Ich bin komplett ausgetickt, hab meine ganze Wohnung auseinander genommen und als dann wirklich alles kaputt war, bin ich zusammengebrochen. Auf der beerdigung war ich dann völlig indifferent. Die folgenden Monate lebte ich aphatisch vor mich hin.
Unendliche Schmerzen begleiteten mich Tag und Nacht. Im Dezember bin cih dann aus meiner Wohnung gezogen in der Hoffnung, dass es den Schmerz lindert. Aber auch in der neuen Wohnung wurde es kein Stück besser. Ich lebte weiter in meiner Trauer.
Ich entwickelte mich zum Selbstverletzer. Hab ich an meinen Armen und Beinen so richtig ausgelassen.
Durch die Thera verstand ich nun alle Hintergründe und habe zusammen mit meiner Therapeutin Methoden entwickelt um dem SV zu entkommen, denn auch heute fällt es mir noch schwer mich zu beherrschen.
Die Trauer steckte tief in mir und ich hatte keinen Ansporn aus meinem Loch wieder rauszukrabbeln. Der Herzschmerz nahm mir die Luft zum atmen. Mein schwerer Druck lastete auf meinem Brustkorb und schien von Tag zu Tag schwerer zu werden.
Ich hab den für mich wertvollsten Menschen verloren und so oft hab ich mir gewünscht die Kraft zum aufgeben zu haben in der Hoffnung ihm am anderen Ende zu begegnen und endlich wieder bei ihm zu sein.
Nach ca. einem Jahr hab ich von einem wirklich guten Freund eine ordentliche Ohrfeige bekommen mit der Botschaft, dass ich wieder zurückommen soll. Dass ich doch noch lebe und endlich aus meinem "Koma" erwachen soll. Erhat mir begreiflich gemacht, dass andere Leute leiden, weil es mir schlecht geht.
Auf seine Worte reagierte ich in diesem Moment mit absoluter Gleichgültigkeit, aber sie ließen mich nicht kalt.
Und dann kam der Wendepunkt. Ich weiß nicht genau wann, aber auf einmal war er da. Ich hab erkannt, dass ich noch lebe. Ich bin noch da und mein Leben ist absolut lebenswert. Klar ich vermisse ihn, aber dass sollte nicht heißen, dass ich nicht trotzdem versuchen kann glücklich zu sein.
Und diesen Gedanken versuche ich nun so gut es geht umzusetzen, denn ich weiß genau, dass er es genau so gewollt hätte. Schließlich hat er mir gezeigt, was es heißt richtig zu leben.
Aber manchmal gibt es dann Tage an denen ichmich schlecht fühle, weil es mir so gut geht. Am 4. März war so ein Tag . Ich hab die Gesellschaft einen wunderbaren jungen Mannes genossen, hab viel gelacht, die Sonne schien, wir hörten im Auto lustige Musik und ich fühlte mich unbescheiblich wohl. Und dann hats mich wie ein großer Schlag getroffen. Eine Erinnerungswelle kam über mich und ich hab dann als ich allein war, dass erste mal Tränen vergossen.
Und während ich jetzt darüber schreibe, kommen wieder unzählige Gedanken die auf mich einschlagen.
Ich glaube um einen weiteren Schritt in der Verabreitung zu gehen, brauch ich einen großen Heulkrampf, einfach nur um den Schmerz und inneren Druck rauszulassen.
Vielleicht hat ja jemdand einen Tipp wie ich das hinkireg. Für heute wars das dann. War ja auch ne ganze Menge.
Falls es jemand bis hier her geschafft hat, vielen Dank fürs lesen!!!
Liebe Grüße Jocy
Fühle mit dir
Liebe scorp,
ich habe auch meinen Freund verloren und mir fällt es sehr schwer darüber zu reden, aber ich denke ich kann dir erklären, wie es etwas einfacher ist durch das Leben zu gehen. Als allererstes musst du dir klar machen, dass dein Freund niemals gewollt hätte, dass du so wegen ihm leidest. Vorallem dass du solange leidest. Ich kann verstehen, dass es dich nicht loslässt. Dieser entsetzliche Verlust hat dein ganzes Leben verändert, aber wie gesagt er hat es nur verändert und nun liegt es an dir was du daraus machst.
Du weißt nun, wie schnell das Leben vorbei sein kann und mit diesem Wissen bist du vielen Menschen voraus. Ich habe meinen Freund vor 1,5 Jahren verloren und es gibt immernoch keinen Tag an dem ich nicht an ihn denke. Ich denke dass es dir genauso geht und das ist auch nicht schlimm. Es kommt auf die Art der Gedanken an. Versuch dich an die schönen Dinge zu erinnern. Ich glaube, dass wäre auch genau das was sich unsere Freunde wünschen würden. Wenn dein Freund dich sehen könnte, wäre er glaube ich sehr traurig darüber, dass du die Tage mit Trauer und Leid verbringst.
Das Leben ist ein wunderbares Geschenk und auch wenn es nur halb so schön ohne deinen freund ist, es ist immernoch ein Geschenk.
Ich liebe meinen Freund immernoch und ich kann mir nicht vorstellen je wieder für jemanden so viel empfinden zu können wie für ihn. Und ich habe lange geglaubt ein Leben ohne ihn, kann kaum ein Leben sein. Aber es ist eines. Und ich habe mich dazu ertschlossen es so schön zu gestalten wie es nur geht. Ich versuche jeden Tag zu genießen und immer ein Lächeln auf meinen Lippen zu tragen.
Ich verstehe deine Trauer, dein Leiden, deine Wut, die Verzweiflung in dir und alle anderen negativen Gefühle in dir. Ich weiß wie es sich anfühlt, wenn das Herz sich ganz schwer anfühlt, aber wenn du nicht versuchst etwas zu ändern, wirst du daran kaputt gehen.
Vielleicht fällt es dir leichter, dein Leben wieder lebenswert zu gestalten, wenn du es für deinen Freund tust. Trag ihn immer in deinem Herzen und nimm dir vor für ihn zu lachen. Lebe sozusagen sein Leben in dir mit. Amüsier dich, geh aus dir raus, tu was dir gut tut. Du hast es verdient, dass dein Leben einen neuen Sinn findet. Und wenn du wieder damit nfängst, läuft es irgendwann von selbst.
Und bis dahin steh ich dir gern zur Seite. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und setzte mich symbolisch neben dich.
Ganz liebe Grüße, Jocy