Oje...
Das tut mir echt leid, dass Ihr so einen verkorksten Schulstart hattet. :-( Ich bin selber Lehrerin und habe gerade eine erste Klasse bekommen, kann also nur aus dieser Perspektive schreiben (mein Sohn ist gerade erst ein Jahr alt geworden).
Ich kann verstehen, dass Deine Tochter nach so einem Start nicht mehr in die Schule möchte. Nur ist zu Hause bleiben natürlich auch keine Option.
Aus meiner Sicht solltest Du ihr nicht sagen, dass die Lehrerin nett ist, wenn sie das ganz offensichtlich nicht ist, denn damit verlierst Du Deine Glaubwürdigkeit und Deine Tochter fühlt sich in ihren Eindrücken und Empfindungen nicht ernst genommen. Zeig lieber Verständnis und sage ihr, dass bestimmte Sachen wirklich nicht gut von der Lehrerin sind. Versuch vielleicht auch, Verstädnis für die Lehrerin in Deiner Tochter zu wecken (so viele neue Kinder sind auch für sie aufregend, da kann manches schon mal schief gehen, für alle muss sich die Situation erst einspielen, dann wird die Lehrerin bestimmt entspannter und netter).
Ansonsten bereite vielleicht Deine Tochter beim Frühstück ganz in Ruhe auf den Tag vor. Was passiert wann? Welche Fächer hat sie? Wann ist Pause? Wo geht sie dann hin? Mit wem möchte sie spielen? Wann wird sie abgeholt? So kann sie sich innerlich für den Tag wappnen und erlebt keine Überraschungen mehr. Versuch auch, ihr mit Kleinigkeiten an dem Tag eine Freude zu machen und ihr schon morgens zu erklären, worauf sie sich freuen kann (Lieblingsbelag auf dem Pausenbrot, sie kann mit ihren neuen Bleistiften schreiben, Freundin kommt nachmittags mit nach Hause, ihr geht nachmittags auf den Spielplatz etc.) Daran kann sie sich fest halten, wenn es ihr in der Schule nicht gut geht.
Wenn es nach einiger Zeit (3 Wochen) nicht besser wird, würde ich versuchen, das Gespräch mit der Lehrerin zu suchen.
Liebe Grüße und alles Gute!