Das Problem lag bei uns auch vor, ist aber fast beseitigt, seitdem wir konsequent Kondome benutzt haben. Für uns ist das keine Beeinträchtigung, da wir den Sex mit Kondomen schon von früher gewohnt waren. Inwieweit Darmbakterien beteiligt sein könnten, vermag ich nicht zu sagen. Einen Anal Plug beim vaginalen Sex zu verwenden, können wir nur wärmstens empfehlen, allerdings mehr aus erotischen Gründen. Die Empfindungen für beide können beträchtlich gesteigert werden.
Ffilipe_18238463
- 6. Okt 2019
- Beitritt 30. Apr 2019
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- shena_18282260
Hallo fistfeeling,
ich weiss, dass es Dir um die Erfahrungen von Frauen geht. Bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich mich als Mann melde. Zunächst aber möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich hier im Forum an anderer Stelle die Sache pauschal dem SM-Bereich zugeordnet habe. Das war sicherlich einem Informations-Defizit meinerseits zuzuschreiben. Inzwischen habe ich mich etwas ausführlicher informiert und gelernt, dass wahrscheinlich mehr Menschen ausserhalb der SM-Szene begeistert sind vom Fisten als innerhalb. Das Thema hat mich bisher auch nicht interessiert, aber Dein Thread war der Anlass für mich, der Sache etwas auf den Grund zu gehen. Die enthusiastischen Erfahrungs-Berichte habe ich als sehr inspirierend empfunden. Wir Männer haben ja nur die Möglichkeit des analen Fistens. Obwohl rein Hetero, bin ich sehr stark anal ansprechbar und habe seit Jahrzehnten Anal Plugs getragen (bisher immer ohne Nebenwirkungen), teilweise auch rund um die Uhr. Der Wunsch nach dem Gefühl des Ausgefüllt-Seins ist für mich also mehr als nachvollziehbar, obwohl wir ja wohl nicht ganz von derselben Erfahrung reden. Ich denke, ich wäre bereit, es selbst auszuprobieren, wenn..... ja, wenn da nicht die Befürchtungen hinsichtlich möglicher Risiken und Nebenwirkungen wären. Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei Euch überwiegend um jüngere Leute handelt, die noch nicht jahrzehntelang gefistet haben. Soweit ich weiss, gibt es noch keine aussagefähigen Langzeit-Studien über die Auswirkungen im Alter nach Jahrzehnten des analen Fistens. In anderen Foren kann man aber durchaus von solchen Langzeit-Erfahrungen lesen, und da ist immer wieder die Rede von Prolapsen, Inkontinenzen und dauerhaft offen stehendem Po-Loch. Ich möchte Euch nicht den Spass verderben, Gott bewahre. Für neue Lust-Erlebnisse möchte ich immer aufgeschlossen sein, und ich bin durchaus neugierig geworden. Aber ich glaube nicht, dass ich bereit wäre, einen derart hohen Preis zu zahlen. Aber wie auch immer, Dir und allen anderen Fist-Begeisterten möchte ich wünschen, dass Ihr viel Spass habt, dass immer alles gutgehen möge, und dass Ihr bewahrt bleibt vor unangenehmen Spät-Folgen.
LG,
Noah - arvel_18279644
Hallo Kevin, hier noch ein Nachtrag. Wenn Du gegenwärtig versuchst, in Deine Freundin einzudringen, bist Du derart über-erregt, dass der Misserfolg schon fast vorprogrammiert ist. Die Erwartung "jetzt muss es auf den Punkt klappen" ist absolut tödlich. Ihr solltet es erst einmal nicht auf diese Weise weiter versuchen, sonst könnte das Scheitern schnell zum dauerhaften Muster werden. Das Zusammenspiel unserer Psyche mit dem Körper ist leider eine ziemlich komplizierte Angelegenheit. Dein Organismus muss jetzt erst einmal die unangenehme Erfahrung des Abschlaffens zum falschen Zeitpunkt "vergessen". Dazu jetzt erst einmal die "Kuschel-Phase" von einigen Wochen. Dabei kannst Du ungestört Deine Erektionen halten, ohne dass mehr passieren müsste. Aber bitte nicht Dich ständig selbst beobachten. Auch wäre es gut, eine Pause beim Masturbieren einzulegen. Wenn Ihr nach einigen Wochen weitergehen wollt, könnte es eine gute Idee sein, zuerst mal mit Oral-Sex anzufangen. Das werdet Ihr ohnehin früher oder später lernen müssen, falls Ihr das noch nicht gemacht haben solltet. Anleitungen dazu gibt es reichlich. Bitte immer zuerst Du bei ihr, dann umgekehrt. Wenn Ihr Euch gegenseitig mit dem Mund Lust bereitet, kann das Unterbewusstsein abspeichern, dass es wirklich nur um Spass, Lust und Genuss geht, auch um Zärtlichleit und liebevolle Zuwendung, aber keinesfalls um Leistung. Es kommt dabei in keiner Weise auf Deine Erektion an, aber sie wird funktionieren. Auch wird Eure gegenseitige körperliche Vertrautheit wachsen. Ihr werdet den Zeitpunkt erkennen, wann Ihr beide bereit seid für den ersten "richtigen" GV. Im Moment scheint es noch etwas zu früh für Euch zu sein. Ihr habt alle Zeit der Welt; Ihr seid ja noch so jung. Alle guten Wünsche für Eure Beziehung, und viel Spass!
- emeric_18285703
Hallo Dante, noch ein Nachtrag. Was würdest Du davon halten, wenn Du bei Dir selbst durch das gleiche Vorbereitungs-Programm gehen würdest wie Deine Partnerin? Du hättest dann eine bessere Vorstellung davon, was sie dabei empfindet. Das sollte natürlich aus hygienischen Gründen mit einem anderen Plug-Set als dem ihren erfolgen. So haben wir es vor vielen Jahren gemacht, als ich mich zusammen mit meiner Frau auf den AV vorbereitet habe. Dabei bin ich dauerhaft zum Fan von Anal-Plugs geworden. Leider hatten wir dann nicht lange AV, da es meiner Frau im Gegensatz zu mir nichts brachte. Aber bei Euch muss es ja nicht so sein.
- emeric_18285703
Hallo Dante,
nein, es braucht keine Darmdusche, um einen Plug zu verwenden. Ich persönlich finde, man braucht das nicht einmal zwingend vor dem AV, aber das ist Ansichtssache. Ich finde, Silikon ist das optimale Material, für Plugs und alle anderen Toys, und werde nie mehr etwas anderes verwenden. Auch ist ein 3er-Set für die Vorbereitung genau richtig. Ich weiss nicht, ob wir dasselbe Set meinen; ich halte das von Lumunu für das Beste. Viel Spass!
LG, Noah - arvel_18279644
Hallo Kevin,
ja, ich habe den Eindruck, Ihr macht Euch selbst Stress und setzt Euch selbst unter gewaltigen Druck, als müsste ein bestimmter Zeitplan eingehalten werden. Aber gar nichts muss! An Eurer Stelle würde ich erst mal alles zurückfahren, will heissen, dass Ihr Euch selbst freiwillig Beschränkungen auferlegt: Erlaubt ist nur noch Kuscheln und Knutschen, kein Fingern mehr vorerst. Nicht mit den Händen unter die Kleidung des anderen, und schon gar nicht an die Genitalien. Nur die körperliche Nähe des anderen geniessen, und lernen, sich zu entspannen und total locker zu bleiben. Vergiss einfach Dein Aufgeregt-Sein; Du musst nichts "leisten". Und nicht ständig über das "erste Mal" nachdenken! Gebt Eurer Lust Zeit, sich neu aufzubauen; lasst Euch Zeit! Wartet einfach mal ab, was passiert. Ihr werdet wissen, wann es Zeit ist, weiterzugehen.
LG, Noah - Beste Antwort
hakon_18256871Hallo Cathlyn,
als erstes die Antwort auf die Frage, ob Du vielleicht zu "aufdringlich" seist: Nein, auf gar keinen Fall! Alles, was Du gegenüber Deinem Partner zum Ausdruck bringst, ist der Wunsch nach Normalität. Und zur Normalität eines Paares, das eine auf Dauer angelegte Beziehung führen möchte, gehört nun einmal der regelmässige Sex. Dass Ihr in der Lage seid, gemeinsam befriedigenden Sex zu haben, das habt Ihr in den ersten Monaten Eurer Beziehung erlebt. Aber das war die Anfangsphase, und dass in dieser Zeit meistens ein sexuelles "Feuerwerk" abbrennt, ist auch völlig normal. Jetzt aber muss es übergehen in den langfristigen Normalbetrieb, in sexueller Hinsicht die "Alltagslust", sozusagen. Und da hakt es (bis jetzt) noch. Aber es gibt Abhilfe! Lass mich aber zuerst sagen zu Eurer Beziehung: Aus allem, was Du schreibst, habe ich den Eindruck, dass es eine Beziehung mit Zukunft ist, und dass es sich lohnt, daran zu arbeiten. Ich gebe mal ein paar Dinge wieder, die er Dir gesagt hat: Er findet Deinen Körper unwiderstehlich, sexy und begehrenswert; er steht voll auf Dich, er liebt Dich und jede Rundung an Dir. Obwohl es riskant ist, aus der Ferne eine solche Beurteilung abgeben zu wollen, wage ich es doch: Du kannst ihm das glauben; er meint es wirklich so. Euer Problem ist sexueller Natur, und es ist lösbar. Vieles, was Du schreibst, klingt sehr, sehr vertraut für mich, denn in mancher Hinsicht war das auch das Problem bei meiner Frau und mir, und das über Jahrzehnte. Darum spricht mich Eure Situation irgendwie so stark an. Aber die Lösung kam doch noch für uns, wenn auch spät. Allerdings löst sich nichts von alleine, Umdenken ist angesagt. Erfolgt keine Lösung, schleppt man das Problem evtl. sehr lange mit; und das ist eine frustrierende Situation, die bedrohlich werden kann für jede Beziehung. Seit den frühesten Zeiten unserer Beziehung war es klar: Meine Frau wünschte sich deutlich öfter Sex, als dass ich in der Lage gewesen wäre, dem zu entsprechen. Es macht mich immer sehr betroffen, was diese Situation mit Frauen macht, wie es am Selbstwertgefühl nagt. Du sorgst Dich um Deine Attraktivität, meine Frau hat mich früher immer wieder gefragt, ob sie Körper- oder Mundgeruch habe. Aber - um Himmels Willen, nein! - das war es nicht, und das ist es nicht. Du kannst allen Deinen Selbstzweifeln getrost einen Tritt geben; mit Dir hat das alles rein gar nichts zu tun. Ich habe meine Frau zu allen Zeiten als hübsch und attraktiv empfunden, aber wenn bei mir die sexuelle Spannung, das Begehren einfach nicht vorhanden war - alle weiblichen Verführungskünste dieser Welt hätten nichts ausgerichtet. Und da liegt das Problem - es gibt eine Lücke zwischen weiblichem und männlichem Begehren. Die Ursache ist leicht zu erklären. Sie liegt in der Art und Weise, wie wir in der westlichen Welt "Liebe machen". Das weibliche Lustpotenzial ist schier unerschöpflich, und unter unseren vorherrschenden Lebens- und Liebesbedingungen hat man als Mann keine Chance, da mithalten zu können. Das ergibt dann die Situation, wie Ihr sie erlebt. Und ich glaube, dass das sehr weit verbreitet ist in allen sexuell aktiven Partnerschaften. Wenn eine Frau nur vorsichtig ihre Bedürfnisse anmeldet, könnte ihn das schnell überfordern. Wenn Du Deinen Partner gerade "auf dem falschen Fuss erwischst", dann wird nichts laufen. Sex wird nur stattfinden, wenn bei ihm gerade die Lust und das Begehren vorhanden sind. So war es auch bei mir - und das für sehr lange Zeit. Man bräuchte eine Strategie, um sein Begehren an das ihre anzupassen, dann hätte er dasselbe unerschöpfliche Lustpotenzial wie sie. Und diese Strategie gibt es, sie funktioniert aber nicht unter den Bedingungen "westlicher" Sexualität. Wir sind dazu gekommen "wie die Jungfrau zum Kinde", wie man so schön sagt, als ich vor ca. 2 1/2 Jahren beim Surfen im Internet auf eine Flut von Informationen stiess über Formen der Sexualität, die auf jahrtausendealte Weisheitslehren der Chinesen und anderer fernöstlicher Völker zurückgehen. Hier bei uns im Westen sind sie bekannt unter Begriffen wie "tantrischer Sex" und "Karezza". Bei allen Unterschieden in der Lehre haben alle diese Methoden jedoch in ihrer Praxis eines gemeinsam: Die Männer verzichten völlig auf Orgasmus und Ejakulation und werden im Idealfall nur noch zum Zwecke einer Schwängerung Sperma vergiessen. Unsere "westliche" Sexualität ist recht kräfteraubend für uns Männer: Unsere Körper sind ständig damit beschäftigt, Sperma zu produzieren, welches dann bei jedem GV wieder ausgeschieden wird, nach der geltenden Sexual-Lehre, und sofort macht sich der Körper wieder daran, neues Sperma nachzuproduzieren, und das kostet Kraft, viel Kraft. Eine Entsprechung im weiblichen Körper gibt es nicht. Wenn der Mann nun von der kräfteraubenden Pflicht der Spermaproduktion befreit wird, setzt das erstaunliche sexuelle Kräfte frei. Wir Männer erleben nach jedem Orgasmus einen tiefen "Absturz", wie ihn Frauen nicht kennen. Dem können folgen Stimmungsschwankungen und vor allem Phasen der sexuellen Lustlosigkeit. Wenn man als Mann aber damit aufhört, zu ejakulieren, dann wird nach einiger Zeit das Verlangen nach dem Orgasmus-Gefühl verschwinden, nicht aber das Verlangen nach Sex! Das ist nun stärker als zuvor da, das Verlangen nach der Partnerin und nach der Vereinigung mit ihr, und das permanent, immer! Man überlege die Konsequenzen! Die Lücke ist geschlossen. Lustlosigkeit gehört der Vergangenheit an. Ein Paar, das auf diese Weise Sex hat, wird häufigeren und länger anhaltenden GV haben. Klar, ein Orgasmus ist immer ein intensives Lusterlebnis, aber als Mann kann man das locker verschmerzen hinsichtlich der vielen Vorteile, die es bringt. Die Vorteile für den Hormon-Haushalt bei beiden haben wir dabei noch gar nicht erwähnt. Die Praxis ist auch einfacher, als man denkt. Man braucht zunächst ein Reset, eine ein- bis zweiwöchige Phase sexueller Total-Abstinenz, bevor man neu startet. Es beginnt mit einem Umdenken, mit neuen Spielregeln. Das Ziel ist das Einssein, nicht der Orgasmus, obwohl den Frauen ja im Gegensatz zum Mann Orgasmen gestattet sind. Es geht auch darum, allen Stress und Leistungsdruck zu vermeiden. Der Mann wird sich selbst programmieren: "Ich werde nicht kommen. Ich werde mein Sperma drinnen behalten" - und der Körper wird gehorchen, früher oder später. Beide Partner werden sich darauf verständigen, alle kräftigen und schnellen Stoss-Bewegungen des Beckens zu vermeiden, und alle Bewegungen nur weich, gleitend und sehr langsam zu machen, wenn man sich überhaupt bewegt. Er soll ja nicht zum Ejakulieren gezwungen werden. Das Vorspiel ist kurz und besteht nur aus Kuscheln, Knutschen und Streicheln, unter Auslassung der Genitalien des Partners. Man will sich nicht unnötig aufheizen. Wenn beide Körper bereit sind, kann man sich vorsichtig vereinigen, und ist schon am Ziel! Es ist alles erreicht, was es zu erreichen gilt. Sie wird es ganz ihrem Körper überlassen, ob ein Orgasmus kommt oder nicht. Gerade dadurch, dass man sich gewisse Beschränkungen auferlegt, kann es die Lust ganz enorm steigern, aber eben eine etwas andere Art der Lust als gewohnt. Grundsätzlich gehen alle Stellungen, aber am gebräuchlichsten sind wohl Missionars-, Scheren- und Brücken-Stellung. Man will möglichst viel Körperkontakt, braucht gleichzeitig aber auch bequeme Positionen, in denen man sehr lange aushalten kann. Manche Paare dehnen es auf Stunden aus. Die liebevolle, zärtliche Zuwendung ist sehr wichtig, Lippen- und Zungenküsse spielen immer eine grosse Rolle. Diese Art der Sexualität macht etwas mit einem; sie tut jeder Beziehung sehr, sehr gut. Die Herz-Schiene kommt irgendwie ins Spiel. Nie zuvor in unserer langen Ehe habe ich mich meiner Frau so nahe gefühlt wie seit der Zeit, wo ich aufgehört habe, zu ejakulieren. Jetzt habe ich mich in Begeisterung geschrieben. Diese Sache war eine der wichtigsten Entdeckungen und Entscheidungen in unserem Leben. Aber es gibt natürlicherweise auch evtl. Anpassungs-Probleme, die fairerweise genannt werden müssen. Bei ihm kann es anfänglich immer noch zu unfreiwilligen Orgasmen kommen. Frauen können die Erfahrung vermissen, wenn der Partner sonst in ihnen zum Höhepunkt kam. Aber das sind alles Fragen der Gewöhnung. Beim weiblichen Orgasmus-Erleben kann es einen Rückgang bei Häufigkeit und Intensität geben. Andere Frauen dagegen, für die bisher der GV immer zu kurz war, können jetzt evtl. durch die längere Dauer der Vereinigung eher zum Höhepunkt kommen.
Vielleicht könnt Ihr mit all dem etwas anfangen. Es gibt reichlich Literatur zum Thema, vor allem die Bücher von Diana Richardson und Marnia Robinson.
Für Eure gemeinsame Zukunft wünsche ich Euch alles Gute!
LG,
Noah- mata_12654015
Hallo Ben,
mir ist bewusst, dass die Frage eigentlich nur an Frauen ging. Entschuldige, wenn ich als Mann meinen Senf dazugebe. Ich hoffe sehr, dass das jetzt nicht als Klugsch...... empfunden wird. Aber Du hast Recht, es sind nicht immer die puren Glücksgefühle, wenn Frauen nach dem Sex weinen, wahrscheinlich sogar in den seltesten Fällen, wie auch bei Deiner Partnerin. Und wahrscheinlich könnte sie Dir konkrete Gründe auch gar nicht nennen. Es ist eine Tatsache, dass Frauen nach lustvollem Sex mit einem liebevollen Partner weinen müssen, und das gar nicht mal so selten. Das machen die Hormone, und hier besonders die Orgasmus-Hormone Dopamin und Prolaktin. Man spricht auch von einer post-orgasmischen depressiven Verstimmung. Forschung und Wissenschaft gehen immer weiter. Vor ca. 2 1/2 Jahren bin ich darauf gestossen, und mir sind zunächst auch fast die Augen rausgefallen. Es wird nachgewiesen, dass unser heissgeliebter Orgasmus alles andere als der pure Segen ist, vielmehr ein Vergnügen mit kräftigen Nebenwirkungen. Jeder Orgasmus, so lautet die These, schickt uns auf eine zweiwöchige Hormon-Achterbahn, verursacht durch Dopamin und Prolaktin. In den Stimmungsschwankungen, die entstehen, sieht man eine wesentliche Ursache für Konflikte in Partnerschaften und die Kurzlebigkeit heutiger Beziehungen! Krass, aber bitte nicht über mich herfallen! Ich hätte mir so etwas niemals ausdenken können. Man kann das alles nachlesen. Lesetipps wären "Orgasmus I - Die Biologie der Trennung" von Carmen Reiss, ein kleines, schnell durchzulesendes Büchlein, und das wesentlich ausführlichere Standardwerk "Das Gift an Amors Pfeil" von Marnia Robinson. Ich nehme mal an, dass die meisten User/innen, die in diesem Forum unterwegs sind, doch wohl ein überdurchschnittliches Interesse an dem Thema "Sex" haben, und diese Informationen können niemand kalt lassen. Mir ist es auch wie Schuppen von den Augen gefallen hinsichtlich meiner eigenen Beziehung. Meine Frau hat noch nie beim oder nach dem Sex geweint, natürlich nicht! Dabei hat es mich sehr lange massiv gestört und auch frustriert, dass sie niemals beim Sex einen Orgy bekam. Sie hat es aber nicht im geringsten gestört, und sie hatte trotzdem immer Spass am Sex mit mir. Lange habe ich ihr das nicht geglaubt, heute schon. Jetzt verstehe ich auch besser ihr ausgeglichenes, fröhliches Wesen, und dass ihr Stimmungsschwankungen scheinbar fremd sind. Die Hormon-Achterbahn, die kennt sie gar nicht! Was ich lange für einen schlimmen Makel gehalten habe, war in Wahrheit ein riesiger Glücksfall! Aber genug jetzt, man wird mich ohnehin für total durchgeknallt halten.
LG,
Noah - janni_11953387
Hallo Armin, wir sind auch solche Menschen, die in ihrer Beziehung total zufrieden sind. Wir sind ein kinderloses Ehepaar, dieses Jahr 40 Jahre verheiratet. Fremdgehen wäre nie in Frage gekommen, hat auch nie stattgefunden. Als ich meine Frau kennenlernte, wurde sie meine grosse Liebe. Sie ist es immer noch; meine Geliebte und bester Freund. Natürlich gab es Krisen, auch unangenehme Dinge wie Krankheiten. Aber jetzt sind wir in ruhigem Fahrwasser. Sex ist schon wichtig für uns und findet auch ziemlich regelmässig statt. Jetzt, wo wir im Ruhestand sind, ist endlich ausreichend Zeit dafür.
Das Gefühl vom Penis im Poloch ist einfach paradiesisch schön. Allerdings sollten es schon beide Partner mögen, sonst kann man es besser lassen.