Natürlich kann
man nicht verallgemeinern, aber ich muss ronya beipflichten, dass auch ich nach meinem kaiserschnitt ( primäre sektio wegen missverhältnis großes kind / kleines becken )das gefühl hatte, das kind ohne mein zutun 'geschenkt' bekommen zu haben. auf einmal war es da, auch wenn wir 3 wochen über die zeit gegangen sind und ich lange gedanklich darauf vorbereiten konnte.
der kaiserschnitt verlief wunderbar, aber ich beneide jede frau, die - wenn auch nach großen schmerzen stundenlanger entbindung - ihr kind in die arme schließen konnte und die ersten minuten des lebens gemeinsam mit ihrem partner und dem kind verbringen konnte. dieses gemeinsame 'ankommen', sich freuen, dass das baby nun endlich da ist - das ist etwas, was ich sooo gern erlebt hätte.
mir wurde dagegen das kind nur kurz gezeigt, danach wurde ich in den 'aufwachraum' gebracht. dass ich auf grund der thrombose und schmerzmittel an den folgenden 2 tagen irgendwie neben mir stand, sei nur am rande erwähnt. zwar war ich nie depressiv, aber oft war der gedanke 'dies ist MEIN kind, ICH habe es geboren' überhaupt nicht greifbar, auch wenn dem gegenüber steht, dass ich eigentlich kaum schmerzen gehabt habe ( außer die tage darauf beim laufen ).
ich glaube, die intensität der schmerzen der geburt kann man vergessen, aber so einen schönen moment der bewussten geburt bekommt man nur wenige male im leben geschenkt.
annana