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fatima_12261614

  • 18. Juni 2011
  • Beitritt 11. Juni 2011
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  • eve_12531710

    Arzt
    Ärzte, die sich mit Borreliose auskennen, sind leider rar, man kann z. B. hier mal gucken:
    http://www.dr-hopf-seidel.de/borreliose-aerzte.html
    oder bei der medizinischen Deutschen Borreliose Gesellschaft nachfragen: http://www.borreliose-gesellschaft.de/
    Dort findet man auch die aktuellsten Leitlinien zur Diagnostik + Therapie.


    wg. Borreliose würde ich mir jetzt keinen Kopf machen. Mal abwarten, ob sich Symptome zeigen. Dann kann immer noch etwas unternommen werden.


    Viele Grüße

  • Laboruntersuchung - die Tests sind nicht-standardisiert und unzuverlässig
    Hallo,
    wenn man sein Blut auf borrelia burgdorferi untersuchen lassen möchte, muss man im Hinterkopf behalten, dass die Tests in den Laboren nicht standardisiert sind. Die Labore arbeiten mit unterschiedlichen Testkits, in denen nicht immer alle Borrelienspezies, die infektiös sind, vorkommen. So kann man per ELISA-Test einen negativen Bescheid bekommen, obwohl man Borreliose hat. Außerdem braucht der Organismus bis zu 6 Wochen nach einem Stich, um Antikörper gegen Borrelien zu bilden. In dieser Zeit kann man auch ein falsch-negatives Ergebnis erhalten.
    Ich würde zu einem Arzt gehen, der viele Borreliosepatienten behandelt, der kennt auch die Labore, die mit guten Testkits arbeiten.
    Viele Grüße

  • Mit Borreliose ist nicht zu spaßen - über 800.000 Neu-Erkrankte allein in 2009
    Hallo,
    ich habe diese Diskussion hier ein wenig verfolgt. Zur Zeit liest man ja immer wieder die Impfaufrufe wg. FSME. Die Impfstoffhersteller verdienen gut am Impfstoff, obwohl im Schnitt nur 200 - 300 Menschen in D pro Jahr daran erkranken. Über die Borreliose, die bei vielen Menschen chronisch wird, schreibt kaum jemand. Und wenn, dann eher bagatellisierend. Sie sei mit Antibiotika "behandelbar" heißt es dann, genau - "behandelbar", nicht unbedingt "heilbar".
    Krankenkassenberechnungen ergaben, dass Ärzte 2009 per ICD-Code über 800.000 Mal alleine das Borreliose-Frühstadium Erythema migrans (die Wanderröte) abrechneten. Leider bekommt nur gerade mal die Hälfte der Infizierten eine Wanderröte; der Rest wundert sich Wochen, Monate oder sogar Jahre später über unspezifische Symptome wie ständige Erschöpfung, Schweißausbrüche, "Sommergrippe", Lähmungserscheinungen. Der Suchtest auf Borreliose ist völlig unzuverlässig und nicht-standardisiert. Wenn Blut eingeschickt wird, kann man im einen Labor positiv sein, im 2. grenzwertig und im 3. negativ. So erhält man häufig Fehldiagnosen wie Multiple Sklerose, Rheuma, Chron. Erschöpfungssyndrom u. v. m. - die Patienten laufen von Arzt zu Arzt und wundern sich, dass sie nicht mehr richtig gesund werden. Ich kann nur allen raten, sich im Zweifelsfall an einen Arzt zu wenden, der sich häufig mit Borreliose beschäftigt und sich auskennt. Gleiches gilt für das Labor.
    Alles Gute!

  • Vorsicht!
    Hallo,
    wenn Ihr die Zecke noch habt, könnt ihr sie auf Borrelien, Babesien, Rickettsien u. a. untersuchen lassen - dann wisst Ihr, ob sie infektiös war. Falls Ihr sie nicht mehr habt, auf Anzeichen achten, wie Müdigkeit, "Sommergrippe", Schweißausbrüche - das kann eine Borreliose bedeuten. Die sogenannte Wanderröte bekommt laut Studien nur max. jeder Zweite, der sich mit Borrelien infiziert. Sie ist das sichtbare Zeichen einer Infektion. Gegen Borreliose kann man nicht impfen, nur gegen die viel seltenere FSME.
    2009 erkrankten in Deutschland über 800.000 Menschen an Borreliose; dagegen jedes Jahr "nur" 200 bis 300 an FSME (an letzterem verdienen aber die Impfstoffhersteller, daher wird soviel Tamtam darum gemacht).


    Alles Gute!