nachdem was du liest, hast du überlesen dass ich die beziehung vor einem halben jahr beendet habe
Eeszter_12673397
- 15. Jan 2018
- Beitritt 8. Jan 2018
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- gafur_12311929
hawedere,
danke!
Du hast mir tatsächlich noch einen ganz anderen Blinkwinkel geboten!
Ich denke, dass davon sicher einiges auf mich zutrifft. Und da ich noch nie diese von dir beschriebene Liebe gehabt habe, hänge ich so an dieser Beziehung. Ich habe Angst, dass ich jemanden aufgebe, der für mich die große Liebe sein könnte, aber damit es zum HappyEnd kommt, noch viel Arbeit und Zeit braucht.
Doch wie ich mir eben selbst schon Tausendmal gesagt habe und hier auch wiederholt lese, die wirkliche Liebe sieht von Anfang an anders aus. Ich muss es mir nur solange vor Augen halten, bis diese letzte Beziehung endgültig verarbeitet ist, denn ein halbes Jahr ist ja doch nicht so lange.
Ich habe nur euch unabhängigen Leser und eure Meinungen gebraucht. Und diese haben mir echt geholfen! Danke Wenn ich mich beim Weggehen mit einem männlichen Bekannten unterhalten habe, den er noch nicht kannte, dann konnte ich ihm schon von weitem ansehen, dass er innerlich schon wieder am Rasen war. Alle Erklärungen, wer das war, woher ich ihn kannte etc. haben nicht zur Klärung seiner Wut beigetragen.
Haben wir uns an einem Tag nicht gesehen, hat er mich angerufen. Hab ich den Anruf versäumt weil ich beim Sport o.ä. war, dann war der nächste Anruf schon etwas bedrängender, wo ich war usw. Obwohl er wusste dass ich nach der Arbeit zum Sport gehe, konnte er sich nicht zügeln und hat immer genauestens hinterfragt und das eben in nicht mehr nur interessierter Tonart. Ich hatte vorher noch nie einen Partner, beim dem so offensichtlich das Vertrauen fehlte. Das war ziemlich bedrückend. Hier möchte ich aber sagen, dass sich das schon etwas gebessert hat, nachdem ich in Gesprächen erklärt habe, wie schlimm ich das finde und er mich so nur auf Abstand bringt.
Aber je mehr Antworten ich hier von Leserinnen bekomme, desto mehr wird mir meine Tendenz zu der Meinung klar, dass eine Beziehung ja wirklich nichts Belastendes sein soll. Ich habe ja in dem Jahr das wir zusammen verbracht haben das Verständnis, Fein- und Mitgefühl investiert, dass ich meiner Meinung nach zu geben fähig war, sonst hätte es mich ja nicht so zerworfen.
Dass eine Beziehung zu ihm je so locker luftig leicht, wie manche hier beschreiben, werden könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Von dem her, habt ihr mir alle schon sehr geholfen! Ich muss das ganze wohl noch besser verarbeiten, aber die Grundstimmung von mir ist schon, dass ich eine Beziehung möchte, die von Grund auf besser harmoniert und nicht mit der andauerndnen, Energie- und Nervenfressenden Bestätigung des anderen einhergeht.- eszter_12673397
Gott, als ich die ersten Antworten hier gelesen habe, war ich echt ergriffen!
So viele Meinungen, aber jede einzelne hab ich mir ja auch schon mal durchdacht...
Zu aller Erst: Es hat sich vom ersten Moment an gezeigt, dass er einVertrauensproblem hat. Später fand ich heraus, dass dies wie so oft, aus seiner Kindheit herstammt. Aber da er auch als Erwachsener Vertrauensbrüche mitmachen musste, hat er zum Zeitpunkt unseres Kennenlernens schon überhaupt nicht mehr damit umgehen können.
Nun ja, da ich es nach und nach verstand, warum das so ist, konnte ich damit umgehen und es einigermaßen klein halten. Doch in Momenten, wo sichtbar wurde, dass er der ganzen Welt misstraut, war es für mich echt schwer, damit umzugehen.
Dann kommt hinzu, dass er erin echter Miesepeter sein kann. Und ich bin das absolute Gegenteil! Da denkt man, man selbst färbt vielleicht mit etwas Zeit und Müh ab, erklärt ihm immer wieder, dass es das Leben leichter macht, wenn man die schönen und auch kleinen Dinge genießt, statt sich über unwichtiges dauernd zu ärgern. Doch das hat mir das Leben zu schwer gemacht. Es hat soviel Energie gekostet, dass ich eben dadurch unglücklicher wurde als noch als Single.
Das sind die Hauptgründe, die es mir so schwer gemacht haben, dass ich nach einer Woche Trennung, in der es mir so gut ging wie lange nicht mehr, die Beziehung ganz beendet habe.
Und jetzt meine Sorge... ob er es mit der Therapie eben doch weitestgehend möglich gemacht hat, ein positiverer Mensch zu werden, dass wir auf eine schöne Zukunft hoffen könnten...
Er selbst hat das mehrmals beteuert, dass er sich sicher ist, endlich besser drauf zu sein, zu verstehen was im Leben zählt und dass er mich unbedingt wieder haben will, weil er ja durch mich diese wichtige Erkenntnis erst gewonnen hat.
Mein Kopf sagt eben einfach Nein, es würde trotzdem nicht klappen, und jetzt habe ich Angst, ihn abzuweisen, das alles vorüber ziehen zu lassen und irgendwann kommt der Moment, in dem ich es bereue, dass ich dieser Liebe keine Chance gab. Hallo!
Ich denke mir nun schon seit einem halben Jahr den Kopf wund. Und mache rasante Höhen und Tiefen durch bzw. mal komme ich auf dem einen, dann wieder auf dem anderen Standpunkt zum Stehen.
Ich war mit einem Mann zusammen, und es war mir sehr bald klar, dass es eine anstrengende Beziehung wird. Ich fühlte mich durchgehend zu ihm hingezogn aber unsere verschiedenen Ansichten, Charaktere und Prägungen haben es echt verdammt schwer gemacht. Dann kam es nach nur 6 Monaten für 8 Wochen zur Trennung, da ich einfach so unglücklich mit unseren Differenzen war. Das klingt jetzt wohl überheblich, aber insgesamt waren SEINE Probleme die tieferen Gründe, warum WIR Probleme hatten.
Während der gesamten Trennunngszeit, also von der ersten Minute an, hat er um mich gekämpft, sehr schnell kamen solche Aussagen wie: "ich werde an mir arbeiten, du hast mir gezeigt was wichtig ist, für dich schaffe ich das"...
Der zweite Anlauf verlief insgesamt etwas besser, man hat anfangs seinen guten Willen gemerkt und er wusste auch selbst genau, wann er wieder zu weit ging.
Jedoch habe ich auch die zweite Beziehung nach wiederum 6 Monaten beendet, da ich mit ihm insgesamt unglücklicher war also ohne Ihn.
Das ist nun ein halbes Jahr her... er hat genauso, bis jetzt noch, wieder um mich gekämpft.
Diesmal kamen Briefe, er geht in Therapie, er packt sein Leben von der optimistischen Seite an und macht einiges anders als zuvor.
Und nun sitze ich da. Mein Kopf schreit lauthals und in jeder Minute: Ein Mensch ändert sich in dem Alter (38) nicht mehr! Es hat sich beim ersten Mal kaum was geändert! Unsere Unterschiede und Probleme sind zu schwerwiegend und machen mich nur unglücklich!
Und ab und an, in den einsamen Minuten fehlt er mir... und ich frage mich ob ein 3. Versuch Zeitverschwendung wäre. Ob er das wichtigste vielleicht doch hinbiegen kann. Ob ich in Ihm einfach DEN Mann gefunden habe, auch wenn es verdammmt schwer ist.
Soviel mir mein Kopf einredet, dass es einfach nicht passt, soviel frage ich mich, warum er mir dann doch noch so fehlt und warum ich nicht klar entscheiden kann, ob es Liebe ist, für die man großen Einsatz und Arbeit zu geben bereit sein muss.
Wie habt ihr bei euren Langzeitpartnern gewusst, ob es Liebe war, die es wert ist, harte Zieten durchzumachen?
Oder glaubt ihr, so wie mein Kopf, dass diese Geschichte ihre Mühen nicht wert ist, und bald ein besser passender Partner kommt?
Ich hatte schon mehrere Beziehungen aber noch nie DIESE Anziehungskraft! Sonst wär ich ja nicht in dieser Situation und hätte ihn schon längst abgehakt...