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eloisa_12049617

  • 25. März 2016
  • Beitritt 2. Feb 2015
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  • rylee_12099681

    Was
    sagen denn Deine Gefühle? Ich meine liebst Du ihn so sehr, dass Du ihn jetzt "unbedingt" zurück willst? Ein bisschen was hat Dir ja scheinbar schon gefehlt - aber wenn das nur ein kurzzeitiger Effekt war, und Deine Gefühle für ihn stark sind, dann ist das natürlich der Maßstab den man ansetzen sollte. Wenn es aber nur die Gewohnheit ist, die Dir fehlt, und nicht primär ER, ist das evtl. was anderes.


    Danke auch für Deine Worte. Es ist erst ein paar Tage her und ehrlich gesagt hab ich noch keine Ahnung wie ich das verarbeiten soll. Ich kann ihr wie gesagt keinen Vorwurf machen. Nur erschreckt es mich auch, ähnlich wie Du auch sagst, wie schnell Gefühle offenbar abflachen können. Sie war soweit, sich 100%ig auf mich einlassen zu können, fand dass es richtig gut zwischen uns passt und sie sich sehr wohl gefühlt haben wodurch alles bei uns eben auch recht fix ist. Klar hab ich sie dann mega enttäuscht und sie musste sich sozusagen schon damit abfinden, dass es doch nichts wird. Aber wenn man dann als Mann 4 Wochen später so richtig die Hosen runterlässt, hätte ich die Hoffnung gemacht, dass sie das zumindest nicht ganz emotional kalt lassen kann.

  • Ja zur 2. Chance
    Ich bin jemand, der glaubt dass es sich immer lohnt zu kämpfen, wenn man merkt, dass man einen Fehler gemacht hat. Ob es Erfolg haben kann (oder keinen Sinn macht), hängt aber von vielen Faktoren ab. Was war denn für Dich der Trennungsgrund? Auf welche Weise hast Du mit ihm Schluss gemacht?


    Es besteht immer das Problem, dass da eine Angst ist, dass irgendwas nicht mehr so wird wie vorher. Oder, so war es in meinem Fall vor kurzem, der andere sich dann wenn er einem eine 2. Chance gibt nicht mehr sicher ist, dass man nicht doch sehr bald wieder seine Meinung ändert. Also so ein Hin und Her entsteht.


    Dennoch bin der Meinung, dass wenn einem wirklich das Herz daran liegt, es ausprobieren sollte. Und dass es dann auch Möglichkeiten gibt, dem anderen die ein oder andere Sorge und Angst zu nehmen, ihm seine Sicherheit zurückzugeben.


    Bei mir ist es leider schief gegangen. Hatte auch eine Frau kennengelernt mit der alles top war, aber wo ich nach einigen Wochen noch keine Schmetterlinge hatte. Ich hab dann die ehrliche Konsequenz daraus gezogen und sie enttäuscht. Ich wollte sie schützen, weil ich dachte es wäre nicht ehrlich wenn wir miteinander schlafen etc., aber meine Gefühle nicht auf der Höhe sind. Ich dachte, ich werde mich am Ende nicht in sie verlieben können.


    Heute bereue ich es zutiefst. Knapp 4 Wochen nach meinem Schritt war mir klar geworden, dass ich mir nur selbst mit ein paar Baustellen noch im Weg stand und das alles gar nichts mit ihr zu tun hatte. Aber durch das permanente sich täglich auf den Prüfstand stellen erzeugt man sich selbst so einen Druck, so eine Unentspanntheit, aus dem/der heraus man sich eben auch nicht in jemanden verlieben und sich sicher sein KANN.


    Heute wäre ich es - ich will sie unbedingt zurück. Aber die Tür ist zu. Das ist konsequent. Sehr schade für mich, aber ich kann es ihr natürlich nicht verübeln. Und da jeder Fall und jeder Mensch anders ist, kann es bei Dir genauso gut klappen. Auf jeden Fall musst Du ihm halt zeigen, dass er für Dich etwas ganz Besonderes ist und Du einen Fehler gemacht hast.

    • Oh man, das Thema trifft mich jetzt aber auch gerade 100%
      Ich hab auch eine Frau kennengelernt mit der alles top war, ich mich sehr wohl gefühlt habe, wir super zusammen gepasst haben, aber eben auch nach einigen Wochen noch keine richtigen Verliebtheitsanzeichen kamen. Und ich weiß, dass das bei mir normalerweise "immer" so abläuft.


      Ich hab dann die ehrliche Konsequenz daraus gezogen und sie enttäuscht. Ich wollte sie schützen, weil ich dachte es wäre nicht ehrlich wenn wir miteinander schlafen etc., aber meine Gefühle nicht auf der Höhe sind. Ich dachte, ich werde mich am Ende nicht in sie verlieben können.


      Heute bereue ich es zutiefst.
      Knapp 4 Wochen nach meinem Schritt war mir klar geworden, dass ich mir nur selbst mit ein paar Baustellen noch im Weg stand und das alles gar nichts mit ihr zu tun hatte. Aber durch das permanente sich täglich auf den Prüfstand stellen erzeugt man sich selbst so einen Druck, so eine Unentspanntheit, aus dem/der heraus man sich eben auch nicht in jemanden verlieben und sich sicher sein KANN.


      Heute wäre ich es - ich will sie unbedingt zurück. Aber die Tür ist zu. Das ist konsequent. Aber für mich natürlich ein Horror. Klarer kann man es sich nicht selbst verbauen, und dann reichen wenige Wochen aus, dass man seinen Fehler selbst mit aufrichtigster Reue nicht mehr wieder gut machen kann. Insofern: Überlegt Euch gut, ob ihr Euch nicht noch mehr Zeit geben wollt!

    • Ich finde die Frage sehr interessant...
      denn ich bin noch n paar ganze Jährchen älter als die TE und habe BISHER auch immer gedacht, dass es bei "der Richtigen" so ablaufen muss, dass man vom ersten Moment an "hin und weg" ist und alles einen "geraden" Lauf ohne Zweifel, ohne Zaudern nimmt.


      Um diesen "hin und weg"-Effekt zu erzielen, musste die jeweilige Frau mich nicht zuletzt mit ihrer Ausstrahlung sofort umhauen. Nur aus dieser "initialzündung" heraus konnte bei mir eine Neugier erwachen, und aus dieser Begeisterung musste ich mich dann in diese Frau verlieben. Anschließend musste sich dann natürlich auch zeigen, dass die jeweilige Dame menschlich den Anforderungen genügt. Dann hatte es eine Chance, und nur dann.


      Vor einer Weile wurde mir ein Stück weit klar, dass diese Notwendigkeit einer "Initialzündung" auch ein bisschen was damit zu tun hatte, dass ich nach Selbstbestätigung gesucht habe. Natürlich möchte jeder gerne einen attraktiven Partner - aber eigentlich ist der Partner nicht (hauptsächlich) dafür da, einem durch seine Attraktivität Selbstbestätigung einzuhauchen. Dafür ist ein gesunder Mensch (hauptsächlich) selbst verantwortlich.


      Seitdem ich in dieser Hinsicht meine Baustellen fertig habe, erscheint es mir auf einmal viel eher möglich, mich auf Mädels einzulassen, die vielleicht nicht einem gewissen Typ entsprechen und deshalb auch bei mir keine "Initialzündung" hervorrufen. Damen, die durch ganz andere Qualitäten bestechen, vor allem menschliche. Und die dadurch so schön und liebenswert werden, dass man sie in seinem Leben behalten möchte. Es ist für mich grade selbst total krass wie sich mein Blickwinkel auf einige Dinge geändert hat. Und das geht in eine ähnliche Richtung wie die hier gestellte Frage.

    • Du
      willst sie ja gar nicht nur als Freundin...
      Es ist klar, dass Du ihr das gerne vermitteln möchtest, weil Du darin im Moment die einzige Chance siehst in Kontakt bleiben zu können. In Wahrheit willst Du aber viel mehr.


      Sie scheint nicht wirklich mit sich im Reinen zu sein. Und der Spruch "Du bist hübsch, deshalb will ich Dich (nur, trotzdem, immerhin) als Freund" ist auch ziemlich sinnlos.


      Siehst nicht so aus als ob sich die Situation leicht lösen lässt. Etwas Rückzug wäre aber wohl in jeder Hinsicht besser als noch weiter "reinzuscheissen". Aber ich denke Du solltest auf jeden Fall ehrlich zu ihr und vor allem auch Dir selbst bleiben.

      • Facebook?
        "1. Sie ist einmal total anhänglich, dann plötzlich distanziert. 2. Sie gab mir anfangs eine Abfuhr, plötzlich nicht mehr"


        Läuft das alles nur über Facebook-Nachrichten ab? Also Du schließt allein daraus Anhänglichheit und Distanziertheit?


        Ich glaube es lohnt sich nicht, Dir darüber groß einen Kopf zu machen, so lange diese Bekanntschaft nicht auch eine Seite im "Real Life" hat. Das hätte auch den Vorteil, dass Du Dir dann ziemlich sicher sein könntest, wer mit Dir kommuniziert ;-). Der Gedanke, dass Dir zeitweise jemand anders antwortet ist zwar grundsätzlich seltsam, aber nicht vollkommen abwegig. Weiß ja auch nicht in welchem Alter ihr seid, nehme mal an deutlich unter 20.

        • aline_12524017

          Nein,...
          wie schon oben beschrieben meiner Ansicht nach nicht.


          Denn "Nr2" zu sein würde voraussetzen, dass es erstmal eine "Nr1" geben muss. Und das halte ich nicht für notwendigerweise gegeben. Bei mir jedenfalls, wie gesagt ich hab auch vor kurzem nach ein paar Wochen ne "Notbremse" gezogen, war das jedenfalls nicht der Fall.


          Ich denke es gibt keine 100%ige Antwort dazu. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein 2. Versuch "gut" ausgeht ist glaube ich gering, aber nicht "nicht vorhanden".


          Manchmal kann man sich mit ein bisschen Abstand Dinge vorstellen, die einen gestern noch überfordert haben. Vielleicht auch je nach Vorgeschichte.


          Wie gesagt, ich war nicht mit mir im Reinen, habe auch noch Bestätigung gesucht, und so nen Quark. Deshalb hatte meine Notbremse nichts mit ihr und auch nichts mit ner Anderen zu tun, sondern nur mit mir. Man darf wohl zugegebermaßen fragen, warum mir die Bestätigung des Mädels allein offenbar nicht ausgereicht hat. Aber auch das lag nicht an ihr, und es wäre jetzt anders, weil ich mit mir wieder klar bin und mich deshalb auch auf die viel wesentlicheren Dingen fokussieren kann. Der Blinkwinkel ist einfach ein ganz anderer, wenn Du Dich selbst wieder liebst. Da musste ich erst hinkommen.

        • @ fxb2
          Vielen Dank für die wohlwollend gemeinte persönliche Ansprache.


          Ich denke ich hatte das Glück durchaus schon, LIEBE zu erleben. Ich kenne genau dieses "unbedingte" Gefühl, von dem Du sprichst, bei dem es eben kein Zaudern und kein links/rechts mehr gibt, sondern einen nur "the only one" interessiert.


          Und genau das ist eigentlich auch mein Gradmesser / Indikator. Genau daran stelle ich fest, wie sehr mir jemand am Herzen liegt. Wenn sie es ist, dann interessieren mich die Anderen nicht und dann will ich meine freie Zeit so viel es geht mit diesem Menschen verbringen. Dann gibt es in aller Regel auch am Anfang keine Zweifel und irgendwie läuft alles - im Idealfall von beiden Seiten - einfach die ganze Zeit geradeaus in eine Richtung.


          Andererseits... glaub ich schon, dass es Situationen geben kann, in denen man mal hadert, in denen eben mal nicht alles geradeaus und "ideal" abläuft, und das trotzdem nicht bedeuten muss, dass aus dieser Sache nichts werden kann.


          Zum Beispiel wenn man andere Baustellen hat, für die der jeweilige Partner nichts kann. Wenn man mit sich selbst hadert, mit sich selbst nicht im Reinen ist. Bei mir ist es auch so, dass ich seit meiner letzten Beziehung (die für mich die oben angesprochene LIEBEs-Beziehung war) über Jahre nie wieder geschafft habe (oder in die Lage kam) mich richtig auf eine Frau einzulassen. Bist Du aber über Jahre in diesem Modus und hüpfst von Bekanntschaft zu Bekanntschaft ohne dass sich von beiden Seiten etwas entwickelt - dann ist es gar nicht so leicht auf einmal mal wieder richtig eine Beziehung zu führen.


          Aber keine Ahnung - vielleicht hast Du auch recht.

        • Wow...
          da hat sich aber wirklich einiges angesammelt.


          Zunächst einmal, wie auch immer Du Dich optisch verändert hast, ist es nicht in Ordnung in dieser Form an Dir rumzumäkeln - jedenfalls nicht, wenn er das wirklich ständig wörtlich alles so zu Dir sagt. Das ist demütigend.


          Wenn er nicht der Mann Deines Lebens ist, dann wird diese Beziehung / Ehe sicherlich nicht ewig Bestand haben. Oder siehst Du irgend einen Weg auf Besserung, sofern Du selbst mit Dir wieder zufriedener wärst? Ist er denn ein guter Vater?


          Ich möchte hier keine Trennungsschritte empfehlen, vor allem wenn Kinder im Spiel sind. Allerdings sollte "Angst" davor nicht das sein, was Dich davon abhält. Sondern das sollten wenn dann andere Dinge, letztlich irgendeine Form von Perspektive, sein.


          Du hast schon wichtige Schritte und Erkenntnisse für Dich gemacht - auch dass Du zuerst an Deinem Selbstwertgefühl arbeiten musst. Das musst Du Dir wieder selbst holen, erarbeiten, und das ganz unabhängig von ihm. Im Umkehrschluss musst Du versuchen, seine Demütigungen nicht zu sehr an Dich heranzulassen. Sie sind nämlich vollkommen Fehl am Platze. Vielleicht kannst Du auch versuchen, woanders hinzufliehen als zum Kühlschrank. Zum Beispiel hierhin, auf andere Seiten im Netz, oder idealerweise sogar zu etwas Sport oder anderen Dingen die Dir gut tun, Dich weiterbringen.

        • Erstmal in Dich reinhören...
          Also zunächst mal stimmt es, was hier schon gesagt wurde, dass er Dir auf jeden Fall genau sagen sollte, was sich seiner Meinung ändern sollte. Alles andere ist ziemlich unfair.


          Ansonsten scheint es mir aber schon auch so zu sein, dass Du Dich da ein bisschen sehr reinsteigerst und jeden Tag nur noch abprüfst, wie viel ihr Euch eigentlich seht / sehen werdet. Und wenn das "zu wenig" ist, gehst Du damit auf ihn zu.


          Nun, wenn das einfach nur bedeutet, dass ihr unterschiedliche Nähebedürfnisse habt, dann ist das ok und dann wird es wahrscheinlich auf Dauer nicht funktionieren.
          Aber vielleicht musst Du erstmal für Dich selbst heraus finden, ob es wirklich das ist, oder ob etwas anderes nach diesem scheinbar ja sehr ausgeprägten "ich will ihn unbedingt immer um mich haben" steckt. Du richtest ja wahrscheinlich Dein ganzes Leben danach aus, und das ist ggf. etwas zu viel.


          Und ja mit 30 und nach 1,5 Jahren Beziehung kann man wissen wohin die Reise gehen soll. Auch da ist jetzt die Frage ob er das eigentlich weiß (emotional) und sich im Moment nur erdrückt fühlt, oder ob er es wirklich noch nicht weiß bzw. zweifelt und Dir jetzt stattdessen Vorwürfe macht anstatt sich mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen.


          Ich stand mal in einer ähnlichen und doch irgendwie umgekehrten Situation: Ich wollte sie mehr sehen als sie mich, aber es war dann auch nur WE + max 1 Tag pro Woche, und das auch noch fast komplett bei ihren Eltern (im selben Altersbereich!). Ich habe auch ständig "geprüft" und sie damit konfrontiert, sie nur abgewiegelt und mir Vorwürfe gemacht. Ich hatte auch das Gefühl, dass diese Probleme gelöst sein müssen, bevor man über weiteres nachdenkt. Obwohl ich sie geliebt habe wie bisher nie jemand anderen in meinem Leben. Aber sie hat nie an den Problemen teilgenommen, sie wurden deshalb nie gelöst, das Ganze scheiterte und sie hat sich das Leben schön leicht gemacht dabei.


          Fazit: Ich denke Du solltest erstmal etwas aus dieser "Panik" herauskommen und, wenn Du eine gewisse innere Ruhe gefunden hast, mal schauen ob sich dann alles entspannt. Und ob er, wenn Du aus einer ruhigeren, entspannteren Situation in der das Thema länger nicht angesprochen worden ist, auf ihn zu gehst und mit ihm darüber sprichst das Gefühl vermittelt sich dem Problem auch wirklich anzunehmen um mit Dir gemeinsam eine Lösung zu finden.

        • So ein Quatsch immer gleich drüber zu braten...
          Hier haben ja einige wieder Freude daran ihre Klischees über die Männer abzuladen. Klar sind wir alle nur dabei uns die nächste Angeln zu wollen und wenn es nicht klappt, klopfen wir wieder bei der Letzten an, wo es geklappt hat... So ein Bulls**t.


          Mir ist leider (!) gerade genau das passiert. Ich habe ein Mädchen kennengelernt, die ersten Wochen mit ihr eine sehr harmonische und schöne Zeit verbracht und dann leider gemerkt, dass meine Gefühle nicht ganz mitkommen und sie schon weiter ist als ich. Ich hab mich dann selbst unter Druck gesetzt, weil ich nicht "mit ihr spielen wollte", "fair sein" wollte und auf keinen Fall weiter ein intimes Leben "genießen" wollte, während meine Gefühle nicht 100%ig sind bzw. ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich alles leisten und geben kann, was eine Beziehung bedeutet...


          Deshalb habe ich dann die Notbremse gezogen, auch ein Stück weit um mir den Freiraum zu schaffen Herr über meine eigenen Gefühle werden zu können - ohne irgendwas "laufen lassen" zu müssen und dabei ständig schlechtes Gewissen zu haben nicht ehrlich zu sein.


          Ein paar Wochen später, mit klarerem Kopf und mental in einer ganz anderen Situation, vor allem weil ich ein paar andere Baustellen im Kopf beseitigt hatte, sah ich einige Dinge anders und sie ließ mich plötzlich gar nicht mehr so kalt, wie Wochen zuvor wo ich dachte, dass ich mich am Ende wohl nicht ganz in sie verlieben können werde.


          Sie war in der Zwischenzeit extrem konsequent und diszipliniert, ist mir nie hinterher gelaufen, hat dann selbst keinen Sinn mehr drin gesehen und mir auch keine 2. Chance mehr einräumen wollen.


          Das kann ich ihr nach dem ich sie enttäuscht habe natürlich nicht verübeln. Psychologisch, gerade auch als Selbstschutz handelt sie vollkommen richtig, geht nicht die Gefahr einer 2. Enttäuschung ein und stellt ihr Ego über ihre Gefühle. Aber: Ob das IMMER und bei jedem richtig ist, kann man überhaupt nicht sagen. Jedenfalls sollte dem ein oder anderen hier jetzt mal klar werden, dass es durchaus Gründe geben kann, warum man sich mal erst nicht so sicher ist. Manche Dinge im Leben laufen nicht immer geradeaus, gehen Umwege. Es muss nicht immer gleich ein mieser Typ im Spiel sein.

        • an0N_1188841099z

          Das denke ich doch auch ^^
          Vor allem wenn hier nach ner Woche von "Liebe" gesprochen wird.


          Wenn alles "so schnell" geht, liegt (jedenfalls bei älteren Erwachsenen) der Gedanke nahe, dass es eher eine schnelle "Ablenkung" oder "Flucht" ist, wenn sich jemand innerhalb so kurzer Zeit auf jemand Neues einlassen kann. Als Verlassene/r und selbst als Verlassende/r ist es in der Regel schwer bis gar nicht möglich, eine längere Beziehung innerhalb von Tagen vollständig hinter sich zu lassen und im Kopf so sehr abgeschlossen zu haben, dass man sich gänzlich auf etwas Neues einlassen kann.


          Abgesehen davon sind Beleidigungen oder Beschimpfungen natürlich tatsächlich Fehl am Platze und eher Ausdruck von verletztem Ego, was man nicht haben sollte, wenn man selbst derjenige ist, der eine Beziehung beendet hat.

        • Nicht zu schnell verallgemeinern...
          Ich finde einige Antworten hier auch ein bisschen zu krass.


          Zunächst einmal kann ich die TE super verstehen und es ist auch super, dass Du das schon angesprochen ist. Wenn Du ihm verklickert hast, dass Dich das wirklich stört und belastet, dann sollte er darauf aber irgendwie auch eingehen. Ich denke, das ist ein wesentlicher Punkt den man ihm vorwerfen muss, ganz unabhängig davon was vielleicht wirklich dahinter steckt. Denn da nur mit Dingen zu antworten, die IHM wichtig sind, ist ziemlich egoistisch.


          Ich würde an Deiner Stelle versuchen, den Schwerpunkt Eurer Beziehung in Deine Wohnung zu verlegen. Und zwar in dem ihr Euch eben weniger seht, wenn er nicht bereit ist dafür auch mal zu Dir kommen.


          Ich muss aber ehrlicherweise dazu sagen, dass ich mit dieser Strategie auch schon mal gescheitert bin. Meine bisher große Liebe war nach langjähriger Beziehung mit meinem Vorgänger (mit gemeinsamer Wohnung) "provisorisch" wieder zu Hause eingezogen. Mit 28. Es stellte sich dann aber heraus, dass sie kaum aus dem Elternhaus zu kriegen war, unsere Beziehung viel zu viel dort statt fand und aus dem Provisorium lange ein Dauerzustand wurde. Es wurde auch deutlich, dass sie trotz der gemeinsamen Wohnung in der vormaligen Beziehung noch oft und viel nach Hause gefahren ist. Nach über 2 Jahren und kurz vor der Trennung hat sie mir dann gestanden, dass sie seit der Kindheit Verlustängste bzgl. ihrer Familie hat. Ich denke das wird bei Deinem Freund eher nicht der Fall sein. Trotzdem hat sie, 3 Monate nach unserer Trennung, nen anderen kennengelernt und ist weitere 2 Monate bei dem eingezogen. Schlag ins Gesicht für mich - aber ich will damit sagen, dass man nicht zu schnell urteilen sollte ob jemand nochmal fähig ist das Elternhaus zu verlassen, oder nicht.

        • Danke für die Antworten
          Wie ich sehe, sind die Meinungen hierzu durchaus kontrovers.


          Sorry auch für die "Matheaufgabe", vermutlich liegt das tatsächlich daran, dass ich in einem verwandten Bereich arbeite.


          Ich oute mich jetzt auch mal selbst. Bin eigentlich klarer Anhänger des B-Lagers. Bin aber die letzten Jahre zunehmend an Gegenüber aus Lager A getroffen und damit meist nicht so gut klar gekommen.


          Ein Stück weit hab ich daraus jetzt auch gelernt, und muss zugeben, dass es beim Fall "die Gefühle sind weg" wirklich oft nicht mehr viel zu reden gibt, und dass Nachhaken da dann tatsächlich oft nur von einer gewissen Unsicherheit mit sich selbst zeugt, die man noch vom anderen aus dem Weg geräumt haben will.


          Andererseits halte ich es für Quatsch auf Anfragen des Verlassenen nicht zu reagieren, weil er sich ja Hoffnungen machen könnte. Man kann höflich und sachlich kurz und präzise auf Fragen eingehen, ohne darüber hinaus irgendwas zu sagen, was Hoffnungen erzeugen sollte. Wenn der andere sich trotzdem welche macht, ist das sein Problem. In vielen Fällen ist es wirklich so, dass Antworten auf offene Fragen einem viel Zeit ersparen, weil man nicht alles durchexerzieren muss, um seinen Frieden zu finden.


          Auch bin ich oft an solche geraten, die nicht mal sagen, es reicht nicht für eine Beziehung oder es sind die Gefühle weg, sondern einen entweder komplett in der Luft hängen lassen, Vorwände erfinden, oder einem versuchen Vorwürfe zu stricken weshalb es jetzt nicht klappt. Und das finde ich richtig asi! Vielleicht kann man nicht erwarten, dass jeder den Mumm hat ehrlich zu sein. Aber deswegen ist es nicht weniger verwerflich den anderen so zu behandeln. Leider bin ich solchen Menschen in der Vergangenheit noch ein Stück weit nachgerannt und wollte von ihnen die Wahrheit erfahren. Auch ein Zeichen eigener Unsicherheit. Trotzdem war ich m.E. im Recht - nur haben solche Menschen ja ein unfassbares Selbstbild und mangeln jeglicher Reflexion.


          Ich versuche immer maximal fair zu sein, und werde als Verlassender daher immer die B-Rolle einnehmen. Und eigentlich erwarte ich das von anderen auch - ob berechtigt oder nicht ;-). Wenn nichts Mieses vorgefallen ist, kann man weiter menschlich mit einander umgehen und muss nicht so tun, als ob man sich nicht kennt. Auch wenn man sich natürlich insgesamt aus dem Weg geht, um einen echten Schlussstrich zu ziehen - was dann tatsächlich für beide irgendwann am besten ist. Wenn man aber als Verlassender selbst überzeugt genug von seiner Entscheidung ist, dann ist die Gefahr eines "Rückfalls" weil der/die Verlassene Besserung gelobt ja auch nicht vorhanden. Insofern ist das, genau wie die Sache mit dem "Kontaktabbruch macht es für den Verlassenen grundsätzlich einfacher" nichts anderes als ein Vorwand für Leute, die sich gern das Leben leicht machen und das irgendwie vor sich rechtfertigen wollen. Quasi Selbstverarsche.

        • Hi!


          Man betrachte folgende Situation:
          Person X trennt sich von Person Y, und zwar weil X denkt es passt nicht oder man hätte sich auseinander gelebt, jedenfalls nicht wegen eines schweren Vorfalls wie Fremdgehen o.Ä. Y hätte die Beziehung nicht beenden wollen und ist dementsprechend enttäuscht, und vor allem: Y versteht nicht warum plötzlich alles vorbei ist.


          Nun, wir wissen alle dass Person Y die Entscheidung von Person X zu respektieren hat, und dass es auch nicht immer "gute Gründe" für eine Trennung gibt - also manchmal eben "die Gefühle weg sind" und man keine rationale Erklärung liefern kann.


          Dennoch erscheint es mir immer so ein bisschen, als ob es zu der Frage, ob Y noch Fragen haben / das Gespräch suchen darf und wie X dann reagieren sollte, zwei "Lager" gibt, und zwar etwa wie folgt:


          Lager A:
          zur X-Sicht: Es besteht kein Grund, keine Verpflichtung, Y nach Übermittlung der Trennungs-Entscheidung noch irgendwelche Fragen zu beantworten. Überhaupt macht man es dem Ex damit nur schwerer abzuschließen.
          Zur Y-Sicht: Fragen stellen macht keinen Sinn: Antworten bringen Y nicht weiter, verzögern nur den Abschlussprozess, und selbst wenn man Antworten bekäme, kann man nicht sicher sein, dass sie der Wahrheit entsprechen oder einen weiter bringen. Man hat keine Ansprüche auf Antworten oder ein Gespräch, darf sich also nicht wundern wenn X dicht macht / blockiert / etc. Y muss es mit sich selbst ausmachen, und eigentlich ist "noch Fragen haben" nur ein Zeichen von mangelndem Selbstbewusstsein, weil man sich nachträglich gerne absichern würde, dass man nichts falsch gemacht hat. Irgendwann sollte man die Lektion lernen und darauf nicht mehr angewiesen sein.


          Lager B:
          zur X-Sicht: Nur weil ich Y nicht mehr liebe, muss ich ihn nicht ab morgen wie Dreck behandeln. Wenn Y noch Fragen hat, dann versuche ich diese (so lange es sich in vernünftigen Maßen hält, und beschränkt auf eine gewisse Zeit) so gut es geht zu beantworten - auch in der Hoffnung, dass Y sich nicht unnötig irgendwelche Vorwürfe macht. Natürlich stehe ich dabei nicht Gewehr bei Fuß, aber ich blockiere Y auch nicht auf allen Wegen.
          Zur Y-Sicht: Es ist menschlich sich nach einer Trennung ein Stück weit selbst zu hinterfragen und auch Angst zu haben, vielleicht was falsch gemacht zu haben. Außerdem möchte man manchmal gerne wissen, was in dem anderen vorgegangen ist. Es kann ggf. durchaus helfen, den Prozess des Abschließens zu beschleunigen, wenn man Antworten auf seine Fragen bekommt, weil man dann nicht 1000 mögliche Konstellationen durchspielen muss. Gerade wenn eine langjährige Beziehung zuende ging, kann Y erwarten, dass X ein bisschen Rücksicht auf dieses Bedürfnis nimmt. Natürlich nicht auf Dauer, aber wenn X sofort nach der Trennung auf Blockade macht, macht X sich das Leben zu einfach, denn eine gewisse Verantwortung trägt man für den anderen schon. Wenn X sich in seiner Entscheidung sicher ist, dann braucht X sich vor nichts zu schützen und es sollte X keine Probleme bereiten, ein Stück weit fair zu bleiben und nicht ab morgen so zu tun, als ob man sich nicht mehr kennt.


          So, ich hoffe man merkt nicht gleich zu welchem Lager ich gehöre :-). Was ist Eurer Meinung nach "richtig", oder "richtiger"? Gibt es das überhaupt, oder ist beides "zulässig"? Was darf man als Y erwarten, was nicht? Gibt es ein Lager C, D, E? Freue mich über Beiträge!

        • Hallo zusammen,


          ich sehe heute mit 2-3 Jahren Abstand auf Beziehungen bzw. Bekanntschaften zurück, und stehe fassungslos neben mir, wenn ich sehe wie ich mich damals verhalten habe. Es fällt mir schwer, mir das selbst zu verzeihen, weil es dabei um Frauen geht, die mir wirklich etwas bedeutet haben und ich mir somit vorwerfe, mir deren Verlust selbst eingebrockt zu haben.


          Mein damaliges Fehlverhalten liegt hauptsächlich in einer Art "klammern", das sich hier in einem überzogenen Bedürfnis nach Bestätigung und Sicherheit äußerte. Ich habe alles auf die Goldwaage gelegt, jede Kleinigkeit auf mich bezogen und mich davon verunsichern lassen, mich in Sachen reingesteigert. Kurz - ich hatte Verlustängste. Die waren zwar damals z.T. auch begründet z.B. weil die jeweilige Frau durchaus Anzeichen machte, sich ein wenig unsicher zu sein oder andere Baustellen hatte, so dass die Dinge nicht den idealen Lauf nahmen. Aber ganz klar wurde diese Unsicherheit dann maßgeblich von meinen Ängsten befeuert, so dass ich diese Situationen noch deutlich komplexer machte, als sie eh schon waren. Ganz erschreckend musste ich dann auch feststellen, dass ich vereinzelt sogar Unterstellungen (Sowas wie "Ja wenn Du da erstmal ne Nacht drüber schlafen musst, kann ich mir meinen Teil ja eh denken") gemacht habe - was mir im Normalzustand wirklich überhaupt nicht ähnlich sieht.


          Das Bemerkenswerte ist, dass ich - damals wie heute - kein eifersüchtiger Mensch war/bin. Ich hatte z.B. überhaupt keine Probleme damit, wenn die jeweiligen Frauen ohne mich auf Partys gingen o.Ä. Ich hatte keine Sorge im Sinne von "nicht gut genug zu sein", oder dass man mir fremdgehen könnte. Sondern nur, dass "das Schicksal" mir diese tolle Frau wieder entreißt, nachdem einmal deutlich wurde, dass es nicht so geradeaus läuft, wie es sollte wenn sich zwei Menschen gerade relativ unbelastet von anderen Dingen ineinander verlieben. Bei anderen Frauen, bei denen das eben doch so lief wie man es kennt und somit die ganze Zeit auch von beiden Seiten gewisse Signale gesendet wurden, dass alles bestens ist, bin ich in diese Probleme nie gekommen und daher auch nicht anstrengend geworden.


          Trotzdem weiß ich, dass meine Reaktion auf die damaligen Situationen vollkommen unangemessen war und wohl letztlich dann auch entscheidend dazu führte, dass wirklich nichts aus diesen Beziehungen wurde und diese Frauen geradezu vor mir weggerannt sind. Daher hilft mir die Gewissheit, dass ich "das Problem bei anderen Frauen ja nicht hatte" nur bedingt bei der Verarbeitung. Klar haben die jeweiligen Frauen durch ihr Verhalten meine Verunsicherung erst ausgelöst - aber das was dann kam steht auch in keinem Verhältnis.


          Im Moment sehe ich einfach keinen Weg, wie ich mir das mal zugestehen oder verzeihen kann, denn die durchaus tollen Frauen bin ich auf diese Weise wohl losgeworden, "wieder gut machen" kann man einmal gerissene Euphoriefäden in der Regel nicht (der Zug ist dann einfach abgefahren), und ich bin auch schon knapp über 30 so dass man jugendliche Naivität auch nicht mehr schuldmindernd wirken lassen kann ;-). Vielleicht geht es ja jemandem ähnlich - bin auf jeden Fall für Tipps dankbar. "Gelitten" und mich selbst zerfleddert hab ich über die Jahre vermutlich jedenfalls genug.

        • :moque:
          :bravo: :roule: :lol: :FOU:


          Ich hatte kurz darüber nachgedacht und vielleicht hätte ich doch dazu schreiben sollen, dass es hier jetzt weniger darum geht, dass ich zu wenig "Resonanz" bekomme.


          Aber vermutlich hätte das auch nichts gebracht, weil wenn Leute wie Du wirklich LESEN würden was ich schreibe, dann käme es auch so schon nicht zu solchen furchtbar geistreichen Beiträgen.

        • Kleine Zusammenfassung
          Danke für die bisherigen Antworten.
          Ich versuche mal in einem Beitrag meine Antworten auf die einzelnen Kommentare zusammenzufassen.


          Zunächst mal sagte ich "v.a. in obigem Altersbereich" - natürlich ist es auch in anderen Altersbereichen interessant. Aber ich glaube 25 - 35 ist auch deshalb von besonderem Interesse weil die meisten da ihren "Partner fürs Leben" finden wollen.


          Es stimmt schon, die Gesichtsausdrücke im Zug etc. sind in der Tat oft eher nicht sehr positiv. Aber mir geht es ja auch ein bisschen um das Thema Aufmerksamkeit und Wahrnehmung seiner Umgebung. Warum wird sich so abgeschottet, gerade wenn man doch Single ist? Und die Leute haben heute ja auch nicht mehr Probleme als vor 5 Jahren wo für mich subjektiv alles noch ein bisschen anders war.


          Männer (so wie ich sie kenne) sind -immer- im Flirtmodus. Sie nehmen ihre Umgebung wahr, wollen im Zweifel auch "nicht verpassen", wenn ihnen ggf. ihre Traumfrau über den Weg läuft. Als Single wird "Ausschau" gehalten. Und ich finde es eigentlich nur natürlich, dass man einer interessanten Person seine Aufmerksamkeit schenkt. Natürlich nicht als "gaffen" - aber eben mit wiederkehrenden Blicken und, wenn möglich, einem Zulächeln. Ich finde es befremdlich, dass dies scheinbar manchmal so negativ interpretiert wird. Wie soll es denn anders gehen? Natürlich gibt es sicher auch wirklich penetrante Typen - aber im Allgemeinen ist Flirten doch nichts negatives, sondern eine positive zwischenmenschliche Handlung.


          Genauso "normal" finde ich, dass man sich Bestätigung holt. Ich höre auch immer wieder von befreundeten Damen, dass sie z.B. nach einer Trennung erstmal "ihren Marktwert" austesten und schauen, wie sie nach ein paar Jahren Abstinenz und mit eben diesen Jahren mehr aufm Buckel denn jetzt noch so ankommen. Menschen sind soziale Wesen und Selbstbewusstsein immer nur aus sich selbst zu ziehen halte ich für Augenwischerei einiger Leute mit Fassaden. Gerade auf Flirtplattformen im Internet sieht man wie gesagt auch, dass die Damen da oft nichts anderes machen als ihr Ego dadurch aufzupuschen, dass sie 20 Mails am Tag auch von gutaussehenden Männern bekommen. Ernsthaftes Interesse wirklich da jemanden kennen zu lernen ist oft nicht vorhanden.


          Ist es denn wirklich so, dass wenn Frau mal einen Blick riskiert die Männer gleich in Scharen angedackelt kommen? Viele trauen sich doch gar nicht, und ich z.B. würde irgendwas erst als "Interesse" deuten, wenn ich öfter und länger ihre Aufmerksamkeit / Blicke bekomme. Ich denke eine Frau kann das sehr geschickt steuern und es ist überhaupt nicht nötig sozusagen prophylaktisch "niemanden" anzusehen (also auch nicht erstmalig abzuchecken). Sondern es macht Sinn 1x abzuchecken, und dann zu steuern. Alles andere erscheint mir wie überzogene Schutzhaltung - die dazu führt dass man sich hauptsächlich vor den Falschen schützt, weil ohne Abchecken Idiot und gute Partie schwer zu unterscheiden sind.

        • Liebe Damen, v.a. im obigem Altersbereich,


          warum flirtet ihr nur noch so wenig mit uns Männern? ;-)


          Nun - ist sicher ein subjektives Empfinden und eine harsche Behauptung, deshalb eine kleine Erläuterung, wie ich dazu komme.


          Situation aus meiner Sicht vor ca. 5 Jahren:
          Wenn Mann und Frau sich auf der Straße, am Bahnsteig, im Zug, im Supermarkt... begegnen, dann gibt es einen kurzen Moment der Aufmerksamkeit, der dem anderen geschenkt wird, ein "abchecken". Ist man solo und der andere gefällt einem, bleibt der Blick auch mal länger und es kommt vielleicht zu einem Lächeln, Zwinkern, whatever. Jedenfalls haben BEIDE Geschlechter auf diese Weise abgecheckt und sich auch ggf. etwas Bestätigung dadurch geholt, dass sie beim jeweils anderen Geschlecht Aufmerksamkeit und das ein oder andere Feedback finden.


          Situation aus meiner Sicht heute:
          Obige beschriebene Situationen passieren noch, aber extrem selten. Der wesentlich häufigere Fall ist, dass Frau
          - auf der Straße oder am Bahnsteig so gut wie keinen mitm Arsch anguckt (fast schon egal wie gut ER aussieht)
          - im Zug Kopfhörer im Ohr und Handy / Buch so vor der Brust hat, dass während der ganzen Fahrt bloß keiner angeguckt wird
          - allgemein einfach eine "Abschottung" von der Außenwelt, eine Flucht in demonstrative "Autarkie", "Unantastbarkeit", "Unabhängigkeit" stattfindet.
          - scheinbar auch kein Feedback mehr auf diese Weise gesucht wird (das würde auch nicht zu der demonstrierten "Stärke und Unabhängigkeit" passen).


          So, was sind also nun die Gründe für die wahrgenommenen Änderungen? Ein paar Gedankenvorschläge:


          a) Es erfolgt eine Abschottung, weil sonst viele Männer bei einem offenen Blickwechsel gleich zur Tat schreiten und die Frau "blöd" anquatschen (dies wäre eine Reaktion wohl hauptsächlich auf Machos und Südländer - wo dann die Schutzreaktion auf alle Männer ausgeweitet wird).


          b) Damen brauchen kein Feedback, keine Bestätigung mehr von der Straße. Wenn sie Bestätigung mal nötig haben, dann melden sie sich kurz auf ner Flirt-Plattform an und lassen sich von Interessenten zuschütten bis sie wieder wissen, dass sie von vielen und auch tollen Männern gefragt sind.


          Gerne bin ich für bessere Ideen offen, denn obige beide würden mir als "Ergebnis" eigentlich selbst nicht gefallen :-/.