E
elif_12950483

  • 14. Feb 2007
  • Beitritt 10. Feb 2007
  • 0 Diskussionen
  • 4 Beiträge
  • 0 beste Antworten
  • atieno_12442857

    Sei geduldig mit Dir selbst!
    Mach Dich frei von den mitleidigen Gedanken, dass "er es nicht verdient" hat! Ihr könnt beide nichts dafür und es gibt immer mal "bessere" und "schlechtere" Zeiten. Genieß lieber sein Verständnis und seine Liebe. Du gibst ihm (auf anderer Weise) ja auch Liebe, Geborgenheit, etc.. Du brauchst es auch nicht "bewundern", denn das macht eine Partnerschaft aus.
    Es wird auch wieder andere Zeiten geben, rede mit ihm, sag ihm, was in deinem Kopf rumschwirrt. Er wird es verstehen.
    Wenn Du mit der Schule fertig bist oder Ferien hast oder ihr eine gemeinsame Wohnung habt, wird sich auch zwischen Euch wieder mehr tun. Da bin ich ganz zuversichtlich. Keine Panik

  • Im Herzen
    Ich bin 24 und meine Oma starb vor fast genau einem Jahr.
    Sie ist die beste Oma , die man sich vorstellen kann. Sie war immer da, ich habe jeden Mittag mit ihr gegessen, sie war fair zu mir, intelligent. Gebildet und vor allem lustig.
    Ich kann bis heute nicht begreifen, was da passiert ist.
    Als ich nach hause kam, um sie mal wieder an ihrem Krankenbett zu besuchen und meine Eltern in der Tür standen, um mir zu sagen, dass sie in der Nacht verstorben sei, empfand ich es zuerst als große Erleichterung. Erleichterung für sie und vor allem für meine Mutter, die sie die letzten Jahre durch ihre Krankheit begleitet hat und sie zuhause bis zum Schluss gepflegt hat.
    Ich konnte kaum weinen, ich musste stark sein für meine Mutter. Ich wollte stark sein.
    Wir haben alles erledigt, was zu tun war und auch auf der Beerdigung muss ich wohl wie ein kühler Klotz gewirkt haben. (Im Nachhinein hab ich kaum Erinnerung daran.)
    Man lebt einfach weiter, man wird dazu gezwungen.
    Die ersten Wochen und Monate war sie so nah noch in meinem Herzen, dass ich sie förmlich neben mir spüren konnte und ich hören konnte, dass sie sagt, dass ich nicht traurig sein soll. (Sie war eine starke Frau, hat selbst nie geweint, nicht einmal in ihrer schwersten Zeit.)
    Ich wusste, was SIE an meiner Stelle tun würde, ich wusste was sie erwarten würde, ich habe so viel von ihr gelernt und mit ihr gemeinsam.
    Mittlerweile weine ich wie eine ganzes Rudel Hunde, ich kann jetzt weinen. Kann es nicht unterdrücken. Sie fehlt einfach. Ich weiss nicht, was sich mehr wie ein Traum anfühlt: Die Zeit mit ihr zusammen (23Jahre) oder ihr Tod.
    Es ist einfach unglaublich.
    Wenn ich ins Theater gehe, weiss ich genau, was sie zu dem Stück gesagt hätte. Ich denke jedesmal daran, wie es wäre, wenn sie dabei wäre.
    Familienfeiern meide ich. Mit ihr ist auch der Kontakt zu den anderen eingeschlafen. Außerdem würde sie fehlen.
    Ich habe das Gefühl, dass sie bei mir ist. Das ist auf der einen Seite schön, aber es macht auch traurig.
    Ich bin froh, dass sie nicht mehr leiden muss. Ich bin froh, dass ich all diese schönen Erinnerungen habe, die jetzt so schmerzen.
    Andenken materieller Art wollte ich auch behalten, aber die sind so unwichtig im Vergleich zu dem, was sie in mir, meiner Art und meinem Herzen hinterlassen hat. Das kann mir niemand nehmen. Selbst wenn ich Situationen mit ihr vergesse, das Gefühl der Nähe und Liebe kann und wird mir niemals verloren gehen. Sie ist meine Oma und das wird sie bleiben.


    Vielleicht passt sie auf mich auf.
    Vielleicht werden wir uns irgendwann noch näher sein.

  • Angst/Langeweile?
    Mir gehts ähnlich, aber im Gegensatz zu Dir würde ich mich nicht als "glücklich in der Beziehung" beschreiben. Wir sind zwar seit über 1,5 Jahren zusammen, aber es passt vorne und hinten nicht. Am Anfang hab ich ihn mit allen Mitteln versucht, um den Verstand zu bringen und er ist nicht daruaf eingegangen. Nachher hab ich erfahren, dass er aufgrund schlechter Erfahrungen Angst vor dem Benutzen von Kondomen hatte. Es war auch wirklich der reinste Horror...
    Irgendwann war dann das Eis mehr oder weniger gebrochen (es lebe die Pille) und wir hatten relativ viel Sex. Aber leider hab ich mir sehr oft Blasenentzündungen eingefangen, so dass wir immer mal wieder 2 Monate pausiert haben.
    Wenn wir jetzt miteinander schlafen, bin ich mit dem Kopf überhaupt nicht richtig bei der Sache u durch kleinste Geräusche in der WOhnung abzulenken. Es nervt mich eher und ist so antrengend, aktiv zu sein. Ich hätte so gerne wieder den Spaß, den ich einmal hatte, aber ich hab immer Angst, krank zu werden und horche in meinen Körper hinein.
    Da mein Freund von diesen Problemen weiss, macht er GAR KEINE Anstalten mehr, das verletzt mich auch als Frau. Macht mir ein schlechtes Gefühl, weil ich oft denke, dass er mich nicht mehr anziehend findet.


    Geht Dein Partner auf Dich ein, lässt er sich etwas einfallen? Oder bist Du gelangweilt?


    Hast Du auch vor etwas Angst?


    Eigentlich ist Sex nach einem STREIT (ihr streitet ja manchnmal) doch das Schönste...



    Ach übrigens, in einer vorigen Beziehung hab ich die Pille abgesetzt und konnte danach meinen Partner nicht mehr "riechen". Er kam mir fremder vor und ich hatte keine Lust auf ihn.....

  • Einfach machen...
    Ich wohne seit über einem Jahr in einer Wg und habe großes Glück gehabt, wenn ich das mit anderen Wg's vergleiche. Ich habe den Mitvertrag sogar unterschrieben OHNE die anderen drei zu kennen. Aber das Risiko hat sich gelohnt.


    Was hast Du schon zu verlieren? Im schlimmsten Fall eine Freundschaft, die "erst" 1 Jahr dauert. Ich denke, wenn es für Dich praktisch ist, also wenn Du eine Wohnung suchst und ihr eine passende zu zweit findet, solltest Du das Risiko einfach eingehen.
    Kündigungsfristen sind heute 3 Monate und die wirst Du auf jeden Fall überleben. Du solltest beim Mitvertrag nur darauf achten, dass Du mit als Hauptmieter eingetragen wirst, ansonsten weiss ich nicht, wie das rechtlich aussieht. Ausserdem kann Dich so niemand rausscheißen ;).


    Also, wenn Du sie magst und das verlockend klingt, mach das. Aber sei vernünftig, sicher Dich ab und mach Dich nicht von ihr abhängig.


    Viel Glück ;)!