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edita_12117822

  • 17. Nov 2013
  • Beitritt 18. Okt 2013
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  • Mit der prostitution ist das so eine sache
    mir gefällt der gedanke auch nicht, dass frauen die fantasie der männer bedienen. als gelernte tantra-masseurin würde ich mir eigentlich wünschen, dass die menschen eine gesunde und individuelle sexualität entwickeln, und nicht für die erfüllung ihrer bedürfnisse bezahlen müssen.
    leider sind wir noch lang nicht so weit, und bis dahin... machen diese frauen einen enorm wichtigen job. immerhin geben sie, wenn sie ihren job richtig und gut sind, den männern das gefühl, gemocht zu werden und sich mal fallenlassen zu können.
    vielen frauen gibt dieser beruf sehr viel, galube ich, weil sie den menschen etwas geben können, was sie schmerzlich vermissen. zuwendung ohne erwartungen und leistungsdruck, echtes zuhören, berührung und entspannter sex.
    als sexualbegleiterin ist das gefühl, etwas sehr sehr wertvolles zu geben, vielleicht noch größer.


    was das küssen angeht. ist unüblich weil es als sehr viel intimer empfunden wird als sex und darum "echten" geliebten vorbehalten wird. letztendlich entscheidet dass aber jede dame für sich selbst.

  • Hoffentlich nur eine übergangslösung
    lieber bernd,
    natürlich wäre es sehr viel schöner wenn du und andere menschen mit behinderung einfach einen partner oder eine partnerin finden würden.
    leider muss dafür eine tiefgreifende veränderung in der gesellschaft passieren.
    was ich mit meinem beitrag sagen wollte, war:
    1. ja, es gibt frauen, die sich das vorstellen können, die die behinderung einfach nicht sehen und sogar freude an diesem beruf haben.
    2. solche frauen können, zusammen mit behinderten menschen, dazu beitragen, dass das thema mehr und mehr in die öffentlichkeit gerückt wird. damit es z.b. in einrichtungen einen anderen umgang mit dem thema gibt. damit behinderte schon im kindes- oder pubertätsalter in der entwicklung ihrer sexualität unterstützt werden und somit auch das selbstbewusstsein aufbauen können, dass nötig ist, um eine partnerschaft aufzubauen. damit menschen mit behinderung als sexuelle wesen und somit auch als potentielle partner wahrgenommen werden. damit noch mehr frauen und männer den mut haben, sich auf menschen einzulassen, die nicht der "norm" entsprechen.


    bis dahin... machen wir einen wichtigen job, finde ich.

  • Sexualbegleitung
    es ist megaschade, dass so wenige männer und frauen sich auf eine liebe mit einem körperlich eingeschränkten menschen einlassen können oder wollen.
    ich würde gerne daran arbeiten, dass das thema behinderung und sexualität in den köpfen der menschen präsenter wird.
    als sexualbegleiterin in der ausbildung würde ich gern menschen vernetzen, die dieselben ziele verfolgen, nämlich menschen mit zu behinderung zu helfen, sich selbst ein erfüllteres sexualleben zu gestalten.
    nun, bis es soweit ist, dass menschen als genau gleichwertige und gleich sexuell anziehende menschen in der gesellschaft wahrgenommen werden, kann es noch ein weilchen dauern.
    bis dahin... es gibt doch seiten wie http://www.handicap-love.de/ - vielleicht findet ihr dort, was ihr sucht?
    habt ihr euch mal mit dem thema sexualbegleitung beschäftigt? klar ist es nicht dasselbe und wahrscheinlich sogar etwas seltsam, für berührung und sexuelle dienstleistung zu bezahlen. aber diese bedürfnisse unbefriedigt zu lassen ist dem wohlbefinden auch nicht dienlich und kann sogar zu ernstlichen psychischen folgen führen.


    http://www.genderwiki.de/index.php/Sexualbegleitung
    http://www.sexualassistenz.ch/deutschland.html
    http://disgenderbility.wordpress.com/die-heide-ruft/


    ich würde mich über austausch zu diesem thema freuen! sowohl hier als auch per pn, als auch persönlich (ich wohne in nürnberg)


    alles liebe
    maya