MeinVZ
bzw. studiVZ meinte ich auch nicht wegen Stellenangeboten sondern um ein paar Leute kennenzulernen sobald du hier bist!
Ddoreen_12881234
- 2. Nov 2009
- Beitritt 21. Mai 2003
- 9 Diskussionen
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- In Neuanfangmichal_12350420
- tora_12124260
Gruppentherapie
Hast du schonmal an eine Gruppentherapie gedacht? Die werden in der Regel auch von Therapeuten geleitet aber es geht mehr um den Austausch, um das Voneinander lernen, gibt vielleicht noch mehr Anregungen als nur mit einem Therapeuten. - an0N_1250813899z
In einer Beziehung...
... (auch zwischen Eltern und Kindern) sind immer beide zu 100% verantwortlich. Du hast ja nun auch ein gewisses Alter erreicht, in dem auch du die Beziehung mitgestalten kannst.
Sprich mit ihr, erzähl ihr offen was dich stört und das du deswegen darüber nachdenkst zu deiner Oma zu ziehen. Vielleicht ist das auch keine schlechte Idee, aber achte darauf, dass dies nicht völlig die Beziehung zu deiner Mutter zerstört. Du wirst es dann später vermutlich sehr schade finden. Nur wenn du mit ihr drüber sprichst kann es gut werden, für alle Beteiligten. Ich hoffe es gelingt euch, ich weiß es ist oft schwierig wenn schon so viel passiert ist, so viel Wut und Enttäuschung da ist.
- banu_12575080
Bisschen kann ja nicht schaden
mein Freund hat mich mal gefragt für wen ich mich eigentlich schminke. Ich hab gesagt: für mich selbst. Die Antwort fand er gut. Entspricht auch den Tatsachen, ich fühl mich dann wohler, irgendwie wacher. Benutze aber auch nur die basics: Puder, bissl Lidschatten, bissl Rouge, Mascara, fertig. Er sagt ich gefalle ihm ungeschminkt genauso, und ich glaub's ihm auch. Aber ich mach es halt trotzdem gerne. Solange es natürlich wirkt und die Schönheit nur unterstützt anstatt kaschiert finde ich's gut. - kenza_12731937
Wieso...
...wird es dann evtl. noch schlimmer mit deinem Ex?
ich halte es auch für etwas früh aber was richtig für dich ist weisst nur du. Findet doch evtl. eine Übergangslösung. Sag ihm, dass du total gerne mit ihm zusammen bist, du ihn viel um dich haben magst aber es dir für zusammen ziehen noch zu früh ist. Lass ihn häufig bei dir schlafen, vielleicht mit der Zeit immer mehr. Aber schau halt, dass du auch Zeit für dich hast. Bei Freund + Tochter ist es wichtig, dass du dir auch mal Zeit für dich nimmst. Vielleicht kann er dir dabei sogar helfen, kann sich mal um die Kleine kümmern während du 1-2 Stunden nur für dich hast. Falls sich dann mit der Zeit alles gut einspielt kann er ja in ein paar Monaten immer noch zu dir ziehen. Wie weit entfernt wohnt er denn jetzt?
Hat noch jemand nen rat?
würde mich freuen!- In Sensibel !cayley_12449690
Geh...
...auf jeden Fall wieder hin! Er wird gemerkt haben, dass es dir nicht so gut geht, sonst hätte er nicht gefragt. Von daher wird ihn auch deine Reaktion nicht erschrocken haben. Das brauch dir echt nicht peinlich zu sein! Nimm doch sein angebot an, ein bisschen darüber zu reden, es wird dir sicher gut tun. Was mir gerade noch einfaellt
hinzu kommt noch, dass ich mir immer (mehr oder weniger bewusst) sehr viele Gedanken darueber mache, was andere ueber mich denken.
Irgendwie habe ich halt auch das Gefuehl, dass Therepeutin sein nicht toll genug ist, so als Beruf. Ich find's selbst voll doof das zu denken, aber es ist so. Man wird ja schon schief angeguckt, schon als Psychologiestudent. Da muesste ich schon selbst sehr dahinter stehen um darueber hinwegzusehen. Ausserdem sind die meisten Personen, die sich eher in die therapeutische Richtung entwickeln in meinem Studiengang, Leute die ich eher langweilig finde, mit denen mich auch wenig verbindet. Es gibt Ausnahmen, ich habe auch einige sehr gute Freunde die Therpeuten werden wollen, aber die Regel ist es nicht.
Ich weiss nicht, ob das wirklich der Haken ist oder ob ich wirklich versuche etwas zu machen was einfach nicht zu mir passt. Von der Uni her bekommt man schon manchmal das Gefuehl vermittelt, dass nur Therapeuten wahre Psychologen sind, das Therapie das non plus ultra ist. Auch wenn ich das fuer absoluten Quatsch halte, irgendwo hinterlaesst eine solche Einstellung natuerlich schon Spuren...
man, ist das alles kompliziert...
Hallo ihr Lieben,
ich weiss das Thema gehoert eigentlich nicht ins Beziehungsforum. Aber weil ich hier schon oefter auch allgemeine Lebensthemen gesehen hab dachte ich versuche ich es auch mal, man bekommt immer so gute Ratschlaege hier!
also Folgendes:
ich studiere Psychologie und will mal wieder ein Praktikum machen. Lange Zeit wollte ich immer eher in den wirtschaftlichen Bereich gehen, dann wurde mir das zu wenig "sinnhaft", ich suchte etwas neues. Fand nichts. Ueberlegte ob ich doch etwas therapeutisches machen sollte. Es hat mich dort nie so hingezogen, ich wollte damit eher nichts zu tun haben. Mich interessieren Themen, die mit der Gesellschaft zu tun haben. Warum wird nicht mehr in Bildung investiert, warum muessen viele soviel an Geld und Erfolg denken anstatt an Familie und Werte? Kein Wunder, dass viele Leute dem Druck heute nicht mehr standhalten. Dies sind Themen, die mich bewegen.
Hinzu kommt, dass ich selber mit meiner Vergangenheit noch etwas zu kaempfen habe. Ich habe als Jugendliche meine Mutter aufgrund von Krebs verloren, bei uns zu Hause wurde nie darueber gesprochen. Ich habe immer funktioniert. Mir ging es auch nach 1-2 Jahren wieder richtig gut, dachte ich. Krisen gibt es immer mal, ich denke das ist normal. Seit letztem Jahr habe ich aber eine grosse. War letzten Winter echt depressiv, hatte Angst vor Dingen, vor denen ich sonst keine hatte. Mir ging es echt schlecht. Es wurde mit der Zeit immer besser, aber es instabil fuehle ich mich immer noch. Es verunsichert mich sehr, dass ich keinen klaren Plan habe, was ich aus meinem Leben machen will/soll. Damit konnte ich schon immer schlecht umgehen. Irgendwie suche ich nach etwas Sinnhaftem. Aber letztlich muss es ja nur fuer mich Sinn machen, alles andere ist egal...
wie gesagt, oben genannte Themen interessieren mich, es regt mich auf, dass die Gesellschaft nahe Beziehungen, Naechstenliebe, Offenheit auch ueber seine Probleme zu sprechen, zu seiner Imperfektion zu stehen, quasi unmoeglich macht. Ok, das mag jetzt etwas uebertrieben klingen, aber von der Tendenz empfinde ich es so.
Nun bin ich wie gesagt am Ueberlegen, ob ich das Praktikum in einer psychosomatischen Klinik machen soll. hab mich schon beworben, ich koennte dorthin. Die Klinik liegt nett, das Team ist nett, alles super.
Nur, dass ich eben wirklich nicht weiss ob ich es will. Einerseits denke ich, es wuerde vielleicht einiges klaeren. Und ausserdem mir selbst gut tun. Wenn ich viele Menschen sehe, denen es schlecht geht, vielleicht wird es mir dann leichter fallen an mir selbst zu akzeptieren, dass nicht immer alles perfekt an mir ist, dass ich auch wirklich grosse Probleme hatte zwischendurch. Aber irgendetwas haelt mich davon ab. Ich habe Angst, dass es mir zuviel wird. Ich rede gerne mit Menschen, ich mag es wenn ich ihnen weiterhelfen kann. Auch oder gerade gefuehlsmaessig. Das ist ein gutes Gefuehl fuer mich. Ich mag es wenn man sich so unterhaelt, dass man wirklich in Kontakt ist. Andererseits habe ich das Gefuehl, es gibt da in mir eine Grenze. Wenn es zu "abnormal" wird, habe ich Angst, dass es mir zu viel wird. Manchmal will ich das alles einfach gar nicht wissen, was die Menschen alles fuer Probleme haben, wie kompliziert vieles fuer sie ist, wie sehr sie kaempfen. Vielleicht habe ich nur Angst zu sehr auf meine eignen Probleme hingewiesen zu werden, vielleicht habe ich Angst, dass ich eines Tages vollkommen die Kontrolle verliere. Versteht mich nicht falsch, mir geht es jetzt soweit gut, ich habe tolle Freunde, einen super Freund, mir geht es mit mir selbst wieder gut. Aber irgendwo in mir nagt - vermutlich dadurch, dass ich noch nicht meinen "Traumberuf" gefunden habe - doch diese Angst, dass mir irgendwann alles entgleitet.
Koennt ihr mir einen Rat geben? Was soll ich tun? Soll ich ueber meinen Schatten springen und das Praktikum einfach machen? Und was haltet ihr von diesem Gefuehl "ich will damit einfach nichts zu tun haben?"
Ich will schon einen Job, bei dem es um Menschen und ihre Gefuehel und ihr Erleben geht, ich studiere ja nicht umsonst Psychologie. Aber irgendwie muss ich das Positive sehen, es muss etwas sein, wo ich das Potenziel und die Kapazitaeten der Menschen sehe, sehe wie sie sich gut entwickeln. Klar, dass ist ja das Ziel was nach jeder Krise steht und hoffentlich mehr oder weniger erreicht wird. Aber meint ihr ich kann es aushalten all das zu sehen und sehe genug Positives darin? Oder meint ihr die Probleme all der Leute wachsen mir ueber den Kopf?
Wisst ihr wenn jetzt gute Freunde kommen und mir von ihren Problem erzaehlen wird mir das nie zuviel. Aber ich hatte auch mal eine Mitbewohnerin, die jahrelang in Therapie war und immer (auch wenn man gerade gar keinen Bock hatte) kam und von ihren Problemen erzaehlt hat. Das war mir damals dann oft zu viel. Oder ich hab eine Bekannte, die auch seit 10 Jahren in Therapie ist und einfach wirklich die Kurve nicht kriegt, die ist so furchtbar anstrengend...
klar ist es im Therapeutenjob sicher etwas anderes, da gibt es klare Grenzen und so... aber wie gesagt, ich weiss gerade nicht was richtig fuer mich ist...Ich wuerd sagen,
verlass dich auf dein gefuehl. es muss stimmen.
und den bereits genannten punkt von unterstuetzt werden ohne bewertet zu werden halte ich fuer einen der wichtigsten. zu viele inhaltliche vorschlaege seitens des therapeutens sind kein gutes zeichen, einige sind natuerlich normal und gut. guck dich ein bisschen um, ueberleg dir auch welche therapierichtung du willst. tiefenpsychologisch: da wird mehr geredet und es geht mehr um die vergangenheit, aufarbeitung, verhaltenstherapie: da werden mehr konkrete verhaltensablauefe geuebt/besprochen, das reden ueber das Geschehene kommt daher vielleicht (zu) kurz. du siehst wozu ich tendiere, aber es ist geschmackssache.
Kompliziert
Puh... also ob du ihm davon erzaehlen sollst oder nicht, da kann ich dir keinen guten Ratschlag geben.
Allerdings wird sie vermutlich in der naechsten Nachricht fragen warum er sich nicht gemeldet hat, vielleicht solltest du es ihm unter diesem Aspekt doch sagen, sonst musst du ja jetzt regelmaessig seine Emails checken - das macht schlechte Stimmung ob es auffaellt oder nicht und wenn ja erst recht. Da waere es dann vielleicht doch besser es ihm jetzt zu erzaehlen. Offen und ehrlich, ihm sagen, dass du Angst hast ihn an sie/wegen ihr zu verlieren, dass du dir nicht mehr anders zu helfen wusstest.
Was mir sonst als Gedanke kam, war sie als Motor fuer eure Beziehung zu nutzen. Offen darueber zu sprechen was sie in ihm (und dir!) ausloest, was sie erfuellt was eure Beziehung momentan nicht bieten kann. Und dann daran zu arbeiten genau diese Aspekte zu aendern. Deinen Ansatz mehr Zeit miteinander zu verbringen fand ich gut, arbeitet an euren Problemen aber versucht auch Zeit zu haben (Sport, baden gehen, tanzen etc. - was euch Spass macht) in denen ihr einfach Spass habt und nicht (oder so wenig wie moeglich) an eure Probleme denkt. Dann werdet ihr beide merken, was ihr aneinander habt. Ist allerdings schwierig, wenn die Sachen von dir geplant sind - oder nimmt er die gerne an? Gemeinsame Plaene werden denke ich von beiden eher in die Tat umgesetzt.
so, nur meine Meinung, ein paar Anregungen, um wirklich aus Erfahrung zu sprechen bin ich vielleicht noch ein paar Jahre zu jung, ich hoffe, es melden sich noch viele weitere zu Wort!
- clytia_12068371
Puh...
in einigen Aspekten deiner Beschreibungen finde ich mich wieder.
Goenn dir eine Pause, akzeptiere erst einmal, dass du nicht funktionierst. Das war fuer mich damals ein grosser Schritt. Ab da ging es langsam (ja ich haette es auch gerne schneller gehabt) wieder bergauf.
Du hattest ueberall super Noten - aber was hat dir wirklich Spass gemacht? nicht nur in der Schule, ausserhalb? goenn dir vielleicht ein Semester Pause vom Studium wenn du es dir (finanziell, von deiner Einstellung her) erlauben kannst bzw. willst. Aber mach nicht nichts!
Eine Idee waere auch ein Klinikaufenthalt. Keine Psychiatrie, eher eine psychosomatische Klinik in der man sich um Menschen in Lebenskrisen kuemmert. Willst du hier verraten aus welchem Bundesland du kommst? Vielleicht hab ich dann noch nen Tipp fuer dich, ich studiere Psychologie und kenn mich daher in dem Bereich ein wenig aus.
Mach Sachen die dir gut tun. Verlass dich auf dein Gespuer, wenn du bei etwas ein gutes Gefuehl hast dann mach mehr davon!
Und was deinen Freund angeht. Das kenne ich auch, dass mein Freund damals das bzw. der einzige war mit dem ich gluecklich sein konnte. Das ist schwierig auf die Dauer, fuer beide. Wir sind noch zusammen aber kaempfen noch heute mit den Konsequenzen von damals. Damit will ich dir jetzt keine Angst machen, sondern dir nur sagen, dass du das im Hinterkopf behalten sollst. Geniess die Zeit mit ihm, lass dich von ihm auffangen. SPRICH MIT IHM! Sag ihm, dass es dir leid tut, wie du ihn manchmal behandelst, sag ihm, dass er dir wichtig ist aber du dich selbst gerade nicht ertragen kannst. Geniess die Zeit mit ihm aber schau, dass du auch Momente (und wenn es nur klitzekleine Momente sind) hast, in denen du alleine gluecklich bist. Geh spazieren, Sport machen, mit Freunden etwas unternehmen (hast du irgendwen von der Uni mit dem du dich etwas besser verstehst). Lass fuer dich sorgen aber versuch auch fuer dich selbst zu sorgen. Aber sei nicht zu hart mit dir, freu dich auch ueber kleine Erfolge!
- doreen_12881234
...
Hab ihm vor ner Stunde ne sms geschrieben, gesagt, dass ich mich auf ihn freue und wir noch ein Glas Wein trinken koennen Jetzt ist er immer noch nicht da und ne sms hab ich auch ne keine bekommen. Nicht gerade nett... aber naja er ist auf einem Geschaeftsessen, vielleicht hat er wirklich keine Zeit. So schnell lass ich mich jetzt auch nicht aus dem Konzept bringen. - ailie_11861351
Ja,
danke, ich glaube, dass hat mir schon ein bisschen weitergeholfen. ich werde es die naechsten tage mal versuchen. eigentlich hab ich auch das Gefuehl Wochenendbeziehung waere ok weil ich dann auch mehr Zeit fuer mich haette. hier in seiner Wohnung hab ich immer das Gefuehl mich nicht so gut entfalten zu koennen. ist nur schade, wenn er dann denkt ich bin jetzt ausgezogen weil es nicht funktioniert hat. Dann haben wir schon zwei Mal schlechte Erfahrungen mit dem zusammen Wohnen gemacht. Vor einigen Wochen als es noch etwas besser war und ich ihn angesprochen habe, dass ich momentan zweifle und die Situation schwierig fuer mich ist meinte er "wenn du jetzt nach 1 1/2 Jahren nicht mit mir zusammen wohnen kannst, wirst du es dann jemals koennen?!" es ist so schwer ihm dann zu erklaeren, dass es etwas ganz anderes sein wird wenn ich in der Stadt auch einen Job habe, der mir wirklich gefaellt, Freunde gefunden habe, Hobbies habe ... und nicht nur ihn.
Und die Idee mit der Badewanne hatte ich auch schon, leider haben wir keine. Ich hab dann an Thermalbad gedacht aber das ist natuerlich nicht besonders privat. Hast du sonst noch nen Tipp was man ausser kochen und Kleinigkeiten mitbringen zu Hause tun kann?
Danke! Mediation
Habt ihr es schonmal mit Mediation versucht? Da koenntet ihr unter fachlicher Moderation darueber sprechen!- In Neuanfang
Schau mal hier
monster.de hat viele Stellenangebote
was hast du denn gelernt/studiert?
wie alt bist du? falls du im bereich 20-30 bist eignet sich das studiVZ (Gruppe
- vi_11965839
Die...
... maenner machen das gerne, sie koennen dir damit ja zeigen, dass du ihnen etwas wert bist. nimm es einfach an und sei dankbar. Antwort waere schoen
Es waere toll wenn trotz des langen Texts jemand antworten koennte...
habe inzwischen mit meinen Freunden gesprochen. Meine Freundin plaediert fuer Sachen packen und gehen und paar Wochen Pause, mein Kumpel plaediert fuer bleiben und nochmal alles geben damit mein Freund merkt mir liegt wirklich etwas an ihm...- Beste Antwort
?
Warum hast du ihn geheiratet? Wie lange kanntet ihr euch vorher? War er schon immer so oder hat er sich in der letzten Zeit veraendert? Du wirst doch etwas an ihm gefunden haben um dich zur Heirat zu entschliessen...- doreen_12881234
Teil 4
Wir haben dann so nebeneinander hergelebt, Filme geguckt, gekocht, gegessen, Sex gehabt. Sonst auch nicht viel. Wir waren uns also nicht wirklich nahe. An den Wochenenden bin ich oft nach Hause oder zu Freunden gefahren weil ich mit den ganzen Gefuehlen nicht klar kam und einfach raus wollte. Dann ist mein Freund fuer einige Tage auf Geschaeftsreise gegangen und ich hatte Zeit darueber nachzudenken was ich eigentlich will. Die Tage waren sehr anstrengend aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich noch mit ihm zusammen sein will und dass ich erstmal hier bei ihm bleiben moechte um alles wieder hinzubekommen. Sobald ich die Entscheidung getroffen hatte ging es mir voll gut, ich war das erste Mal seit langem richtig entspannt. Dann kam er wieder, ich hab ihn vom Flughafen abgeholt, aber an dem Abend kam einfach kein Gespraech zustande. Ich hab ihn erst einmal ankommen lassen und er hat wohl darauf gewartet, dass ich ihn anspreche weil ich ihm das vorher schon gesagt hatte, dass ich reden moechte. Als wir dann angefangen haben zu reden lagen wir schon im Bett und das Gespraech ist total vermurkst gelaufen. Dann war ich uebers Wochenende weg, kam wieder, alles war total schoen wenn auch irgendwie distanziert, ich hab weiterhin gemerkt, dass wir uns einfach nicht so nahe sind momentan. Dann habe ich Sonntag Abend nochmal versucht mit ihm zu reden, ihn gefragt wie er es denn nun findet wenn ich hier bleibe. Fuer mich war das halt schon ne grosse Entscheidung und ich wollte einfach wissen ob's fuer ihn auch ok ist. Alles was von mir kam war: "ich finde das gut. Wenn es dir gut geht, geht es uns auch gut." Ich hab ihm daraufhin gesagt, dass er es sich ja etwas einfach macht damit. Nach dem Gespraech war dann jedenfalls die naechsten Tage alles TOTAL merkwuerdig. Mein Freund war so distanziert, es war total unangenehm. Ich hab's dann irgendwann nicht mehr ausgehalten, ihm einen langen Brief geschrieben, ihm geschrieben wie ich mich an die schoenen Zeiten erinnere, dass ich mir damals vorstellen konnte fuer immer mit ihm zusammenzusein (das hatte ich ihm noch nie gesagt), ihm geschrieben, dass mich sein Verhalten in der letzten Zeit sehr verletzt hat, etc. Meiner Meinung nach war der Brief eine grosse Liebeserklaerung. Dann hab ich meine Sachen gepackt und bei nem Bekannten gepennt. Am naechsten Tag hat er sich gemeldet, wir haben uns getroffen und geredet. Das Gespraech war nicht ueberschwenglich, kein "alles-wird-wieder-gut" aber es schien mir doch wie eine Grundlage auf der man arbeiten koennte. Am WE war ich dann zu Hause, hab meinen Freund das erste Mal seit langem wieder ein bisschen vermisst und mich auf ihn gefreut. Dann bin ich gestern wieder hergekommen, mein Freund kam ueber eine Stunde spaeter als normal nach Hause und hat mir noch nichtmal Bescheid gesagt. Ausserdem sah die Wohnung aus wie ... (ok er hatte mich per sms vorgewarnt, aber trotzdem), es stand dreckiges Geschirr rum etc. Wir haben uns dann zum Einkaufen beim Supermarkt getroffen und ich hab ihn nur ganz kurz mit Kuesschen begruesst, er hat gefragt was los ist und ich hab gesagt, dass er ja ruhig mal ne sms haette schreiben koennen. Dann haben wir angefangen rumzudiskutieren und es dann aber doch auf zu Hause verschoben. Da ging's dann richtig los, ich hab mich aufgeregt dass er sich nicht gemeldet hat, er sich dass er auf seine sms mittags keine Antwort bekommen hat. Ich hab dann irgendwann angefangen zu heulen und kaum noch aufgehoert. Ich haette gerne noch ein Glas Wein mit ihm getrunken nach dem Essen, er wollte ins Bett. Da haben wir dann geredet, ueber meine Plaene (das Praktikum ist Ende der Woche zu Ende) etc. Ich hatte das Gefuehl, er versucht echt mich darin zu bestaerken zu machen was ich will, ins Ausland zu gehen, zurueck in meine Studiumsstadt. Ich hatte schon das Gefuehl er moechte mich loswerden. Und es kam auch das Thema auf, dass vieles nicht so toll ist momentan, emotional kalt, der Sex nicht gut ist. Auf eine Diskussion a la "wie soll es gemeinsam weitergehen" hat er sich kein bisschen eingelassen. Er meint ich soll machen was fuer mich richtig ist und dann schauen wie er da reinpasst. Ich hab gesagt mir fehlt ein Zeichen, dass er noch mit mir zusammensein will, deshalb bin ich so verletzlich. Er sagte ihm fehlt das auch und dass ich es ihm im Alltag ueberhaupt nicht zeige. Da hat er schon recht, ich war einfahc nicht in der Lage dazu in letzter Zeit. Was er nicht gesagt hat aber ich meine so rausgehoert zu haben: er vermisst seine Freundin, wie sie bis vor einem Jahr mal war: aktiv, spass liebend, vielseitig interessiert. Ich hatte dann gestern Abend immer wieder das Gefuehl ich muesste mit ihm Schluss machen, weil er momentan einfach keinen Bock auf mich hat aber seinen Hintern nicht in Bewegung kriegt Schluss zu machen.
Ich bin fuer mich jetzt zu dem Schluss gekommen, dass ich so schnell wie moeglich hier raus muss, fuer mich sorgen muss, gucken muss, dass es mir gut geht. Momentan tut es das naemlich wirklich nicht. Vielleicht kann die Beziehung dann wieder funktionieren, vielleicht nicht. Aber es wird besser sein fuer mich. Ich weiss ich liebe ihn noch, nicht wie er jetzt ist aber wie er mal war. Aber andererseits aergert es mich, dass er nicht bereit ist an unserer Beziehung zu arbeiten, dass ich mich aendern soll und er sich voellig aus der Verantwortung zieht. Das loest bei mir Gedanken von "Hat er es eigentlich verdient, dass ich mich so um ihm bemuehe?" aus...
Jetzt meine Frage an euch: wie nehmt ihr das Ganze nach meinen Beschreibungen wahr? Wie soll ich weiter vorgehen? Ich werde auf jeden Fall am Wochenende ausziehen, je nachdem wo ich dann mein Praktikum mache hinziehen. Soll ich sagen ich brauche mal eine Pause? Sollen wir ganz normal zusammenbleiben und uns an den Wochenenden sehen? Ich wuerde es halt gerne erreichen, dass er wieder von sich aus auf mich zukommt. Wenn ich sage ich will eine Pause wird er das vermutlich nicht tun...