Liebe Gabriela,
erstmal möchte ich dir meinen größten Respekt aussprechen, dass du anscheienend einen schweren aber erfolgreichen Weg bislang gegangen bist und aktiv und offensiv etwas gegen deine Krankheit tust.Toll!
ja da hast du natürlich recht ich habe eitel geschrieben und ja vielleicht ist es auch so, aber es ist einfach egrade bei mir im Kopf und Herz so viel Chaos, dass ich alles nicht einordnen und fassen kann. Aber du ahst recht, wenn dann sollte ich meine Eitelkeit ablegen, das ist nich angebracht. Aber man ist einfach so sehr verletzt... Aber es ist gut, dass du auch ein paar Gedanken bei mir mal zurecht rückst und mich bisschen wieder auf die richtige Bahn bringst, denn das letzte was ich will ist unfair zu sein. Das hat sie nicht verdient und viel zu viel durchgemacht die letzten Jahre. Auch der Betrug kam sicherlich unter nicht "normalen" Umständen zustande, weshalb es kein "normaler" Betrug ist, aber es ist und bleibt schon auch ein Betrug, der mich sehr kränkt und verletzt...
Aber ja in solch einem Fall gehören Eitelkeiten sehr weit hinten angestellt, da gebe ich dir recht und werde besser darauf achten.
Ja das kann ich voll und ganz bestätigen, dass sie gerade verliebt ist und das nicht hören wollen würde. Laut ihren Aussagen muss sie das jetzt einfach ausprobieren, um nicht später fragen zu müssen, was wäre gewesen wenn? Und ja auch mir gegenüber hat sie große Schuldgefühle, weil für sie Treue immer das A und O war... Deshalb macht sie sich sicher selber genug Vorwürfe, dass ich ihr das nicht auch noch jetzt aufs Brot schmieren werde. Sie weiß glaube ich ganz gut, wie sehr sie mich damit enttäuscht und verletzt hat.
Mh naja so früh fest gebunden haben wir uns ja eigentlich nicht. Wir waren ja 10 Jahre zusammen und dann habe ich mit 26 um ihre Hand angehalten. Sie hätte egtl lang genug Zeit gehabt da "leichter" auszubrechen. Vor allem, weil ich sie mehrmals auch gefragt habe, ob sie nicht vielleicht sich mal ausprobieren will, da sie nur mich kennt und es ja sexuell bei uns... nunja... eine Durstrecke wäre zu harmlos ausgedrückt, eher wüstenähnlich war. Aber sie aht imem rgesagt, sie will keinen anderen und das sexuelle liegt nur an ihr, da sie kein Interesse, Bedürfnis und Lust hat. Irgendwann habe ich es dann eben geglaubt. Weshalb mich ihr heimlicher Betrug jetzt natürlich umso mehr verletzt.
Ja und sie ist anscheienend jetzt die von dir angesprochene Person, die Zweifel bekommen hat. Aber meinst du, nur weil man früh zusammenkommt, kann es nicht gut und richtig sein? Ich kenne auch keine andere Frau und möchte aber auch keine andere. Ich habe eben auch sexuell viel hinten angestellt, weil mich die Beziehung einfach so erfüllt hat, dass ich sogar darauf verzichtet habe, obwohl ich ihr mehrfach auch gezeigt und gesagt habe, dass ich es gern anders hätte, aber wenn sie es nicht will dann natürlich nicht!
Tja vielleicht hast du recht. Aus irher Sicht. Aus ihrer Sicht war es eine Zweckgemeinschaft eventuell. Weil sie ja auch sagt, sie hat mich nur aus Vernunft geheiratet und nicht aus Liebe. ALles gut Gabriele, es regt mich nicht auf, das sind doch gute, kritisch konstruktive Nachfragen! Danke dir dafür.
Ich kann dir nur sagen, für mich war es definitiv keine Zweckgemeinschaft. Denn ich habe meine Liebe nie verloren und habe mich ja auch bewusst für den Antrag und für sie entschieden. Weil ich mir meiner Liebe sicher war und (lblöderweise) immer noch bin. Aber für sie ist die Liebe leider, vielleicht auch aufgrund der mangelnden Nähe und Intimität die sie nicht zugelassen hat, gegangen. Und für mich aber nicht. Das ist leider das Dilemma mit dem ich jetzt einfach allein klar kommen muss.
Ich hatte nie das Gefühl, dass sie mich verlasen könnte. Liegt aber kritisch hinterfragt vielleicht auch daran, dass ich mich von meiner Liebe habe blenden lassen? Vielleicht wollte ich es nicht sehen und habe die Probleme der letzten Jahre nur auf ihre Krankheit zurückgeführt (wie zum Bsp. die Nähe) und nicht auf eventuelle Probleme in der Partnerschaft. Worin mich aber wie schon geschildert auch die nicht Beteiligung in ihrer psychologischen Behandlung über die Jahre hinweg bestätigt hat. Da weder meine Frau noch ihre Psychologin je irgendwas gesagt haben, dass es ein Paargespräch geben sollte oder dass es eben irgendwelche Probleme auch in der Beziehung gibt, habe ich das nicht für möglich gehalten, dass sie mich nicht lieben könnte. Erst recht nicht, wenn sie zu meinem Antrag Ja sagt und 2 Jahre Verlobungszeit hat, um sich das gut zu überlegen.
Aber ja, vielleicht habe ich es nicht genug hinterfragt. Aber weißt du, wenn sie es selber nicht mal gemerkt hat, dass sie mich nicht liebt, wie hätte ich es dann merken sollen bzw. denken, dass sie mich verlässt? Aber ja, vielleicht habe ich mich blenden lassen dadurhc, dass es für MICH nie in Frage gekommen wäre sie zu evrlassen, da ich sie liebe und das einfach so auf sie projeziert. Möglich... Danke für den Denkanstoß!
Danke, dass du es gut heißt, wie ich zu ihr halte. Ich liebe sie und kann meine Gefühle auch nicht einfach so abstellen. Des Weiteren achte ich sie sehr als Person und schlsusendlich hat sie mich einfach glücklich gemacht. Dafür werde ich ihr immer dankbar sein.
Ja ich denke das stimmt. Sie braucht eine komplette Neuorientierung. Das sieht man ganz deutlich, da sie sich von ihrem/unserem alten gemeinsamen Freundeskreis nahezu komplett zurück zieht und sich einen neuen mit den Mitpatienten aufbaut, über Berufsneuorientierung nachdenkt und auch in Sachen Liebe neue Wege einschlägt.
Egal wo der Weg sie hinführt, ob irgendwann wieder zurück zu mir oder wo ganz anders hin, hauptsache wäre, sie wird endlich wirklich glücklich. Das wünsche ich ihr von ganzem Herzen.
Ja das habe ich ihr so gesagt, ich bin für sie da und würde gern weiterhin ihr Anker sein, Ihr Fels in der Brandnung, ob sie das je wieder möchte wird sich zeigen. Sie weiß, ich wäre da. Es gibt für mich ncihts, was Liebe nicht verzeihen könnte und woran man niht zumidnest erstmal gemeinsam arbeiten kann. Ob das dann von Erfolg gekrönt ist, steht auf einem anderen Blatt.
Ich hoffe sie weiß, dass ich sie ernst nehme und immer ernst genommen habe.
Aber egal wie es kommt, auch ich werde viel Zeit brauchen, denn die Velretzungen und Enttäuschungen gehen sehr tief.
Ich bedanke mich bei dir für deine Anstöße für andere Sichtweisen und dass du dich wirklich versuchst in die Lage hinein zu versetzen.
Lieben Gruß