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dilys_11937382

  • 4. Sept 2016
  • Beitritt 15. Juli 2011
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  • alara_11987530

    Ganz nach bedarf.
    Beim einkaufen, auf dem Spielplatz, im Park... hat man eh kein Klo zur Verfügung. Bei Freunden, wenn er sich da wohl fühlt, geht er aufs Klo wie zu hause auch. Letztens haben wir ein Restaurant verlassen und haben auf dem Parkplatz nen Baum gegossen. Rebecca, wenn du dich wirklich mit windelfrei auseinander gesetzt hättest, wüsstest du, dass es dabei nicht darum geht, die Ausscheidungen in nem Gefäß aufzufangen, sondern die ausscheidungsbedürfnisse des Kindes zu erkennen und ihnen nachzukommen. Und das es auch bei Windelfreikindern Phasen gibt, in denen sie das Töpfchen oder das Klo verweigern. Dann bietet man ihnen Alternativen an. Badewanne, Dusche, Natur... Ich weiß nicht, warum du so aggressiv wirst hier. Vermutlich läuft das sauber werden bei 98 % der Kinder problemlos. Bei 2% nicht. Mein Kind gehört nunmal dazu. Und egal was meine Nachbarn denken mögen mach ich lieber den Haufen aus dem Garten weg als meinen Kind ständig Einläufe zu verpassen weil es den Stuhl zu lang zurück hält. Und lieber gebe ich meinen Kindern von klein auf genug Stärke und Selbstbewusstsein mit um auf Intoleranz, Unverständnis und Anfeindungen seitens der Mitmenschen gelassen reagieren zu können, als dass ich ihnen schade, nur damit sie nicht negativ auffallen.

    • Kinder
      kriegen in unserer Gesellschaft von Geburt an beigebracht, dass die sich jederzeit und überall selbst einkoten und einnässen MÜSSEN! Das ist das Prinzip der Windel. Und plötzlich, sei es aufgrund eigener Entwicklung oder aufgrund der Ambitionen der Eltern soll alles anders sein? Damit kommen viele Kinder nicht klar. die Tipps, die ich von Freunden, Familie und aus Foren bekommen habe reichten von subtiler Manipulation bis hin zu seelischer und körperlicher Gewalt. Erst eine Windelfreiberaterin hat mir gezeigt, dass Finn seinen eigenen Weg finden muss, um seine Ausscheidungen los zu lassen. Ich weiß, wann er aufs Klo muss. Das sehe ich. Er weiß es aber auch. Und er weiß, dass der Schmerz weg geht, wenn er los lässt. Also kein fragen mehr: "musst du aufs Klo, sollen wir mal gehen?" oder gar ein: "wir gehen jetzt und du machst!" Das führte zumindest bei ihm nur zur totalen Verweigerung. Um schwerere gesundheitliche Probleme zu vermeiden (Rückfluss in die Nieren, Darmtasche, Trauma...) sollte meiner Meinung nach JEDER bereit sein, auf gesellschaftliche Konventionen im wahrsten Sinne des Wortes zu scheißen! Denn was ist denn, wenn das Kind die Windel zwar trägt, aber da genauso wenig rein machen will wie in die Hose? Und wenn dann der Schmerz zu groß ist und es doch in die Windel geht, das Kind so schockiert und unglücklich ist weil es genau das um jeden Preis versucht hat zu vermeiden? Wer würde da nicht lieber dem Kind die Terrassentür öffnen (oder die dusche oder Badewanne als alternative anbieten), bloß weil "man es nicht macht"? An manchen Tagen geht das Große inzwischen ins Klo (vor allem an kalten tagen und wenn das Gras nass ist). Das kleine zu hause immer, in der Kita manchmal (sonst hält er ein). Ich habe ein Klolied erfunden, wir freuen uns auf dem Klo über das "Platsch" und finden es furchtbar lustig, wenn dabei Wasser hoch spritzt und lassen das kacka mit den Fischen schwimmen. Ich finde es schrecklich, mit wieviel Druck und Zwang den Kindern oftmals (nicht nur in Bezug aufs sauber werden) versucht wird, das "richtige" Verhalten bei zu bringen, statt es einfach vor zu leben und davon auszugehen, dass das Kind irgendwann unsere (oft nicht arttypische) Lebensweise übernehmen wird. Nein, Finn wird nicht noch mit 16 in den Garten machen, ebensowenig wird er dann vermutlich noch im Familienbett schlafen, sich abends Brei füttern lassen oder Hilfe beim Schuhe ausziehen brauchen! Aber für JETZT ist es das, was er braucht und dann ist das auch gut so!

      • alara_11987530

        Leute!
        Seid doch bitte nicht so spießig! Der Haufen wird danach entfernt und im Klo versenkt um ihm zu zeigen, wo es eigentlich hin gehört. Bitte googelt doch mal "Auscheidungsverweigerung" und welche Probleme sich daraus ergeben! Darmtaschen, die sich bilden, die nur noch mit Einläufen und Abführmitteln behandelt werden können. Ich sage nicht, dass das für jeden nötig ist! Oder machbar! Aber wenn das Kind vor Schmerzen weint weil es das pipi nicht rauslassen will, sucht man gern nach alternativen! Und da sollte man auch für "außergewöhnliche" Methoden offen sein! Aber solche Probleme hat die Threadstarterin ja Gott sei dank gar nicht. Vielleicht macht es aber Leserinnen Mut, die ähnliches durchmachen!

        • Das kenn ich!
          Mein Sohn Finn hat den Sommer auch genutzt, um die Windel ab zu legen. Er fängt jetzt so langsam an, auch in der Kita aufs Klo zu gehen. Aber er geht fast nur zu hause. Sind wir woanders zu Besuch, gehen wir meistens raus und gießen nen Baum. Auch zu hause macht er das große Geschäft meistens an der frischen Luft, sprich in den Garten. Weil er anfangs arge Probleme mit dem loslassen hatte (obwohl die Entscheidung von ihm allein kam und wir nie Druck gemacht haben), haben wir uns sogar professionelle Hilfe gesucht. Wir können mit der Situation leben wie sie ist, wenn es kalt wird draußen wird er ganz von sich aus das Klo dem Baum vorziehen. Das wichtigste ist, dass man dem Kind Zeit lässt. Finn hat und hatte immer die Möglichkeit, auch nochmal zur Windel zu greifen, auch wenn die immer trocken bleibt, gibt sie ihm in manchen Situationen ein Gefühl von Sicherheit, bis er bereit ist, aufs Klo zu gehen. Lass deiner kleinen Zeit und wenn die in der Kita meckern weil sie zu oft wischen müssen, stell dich hinter dein Kind und bestehe darauf, dass alles im Tempo deiner Tochter abläuft!

          • Abstand hilft
            Hi Kiwi,
            das war bei uns vor einiger Zeit ganz ähnlich. Nur dass ich nicht wollte.
            Ich habe dann festgestellt, dass ich wahnsinnig Lust auf ihn bekomme, wenn wir uns bewusst NICHT berühren. Kein Kuscheln, kein Händchen halten, kein Küssen zwischendurch. Wir waren damals bei Freunden, bei denen das öffentliche Austauschen solcher Zärtlichkeiten nicht üblich ist. Also haben wirs gelassen. Und am Abend konnte ich gar nicht erwarten nach Hause zu kommen.


            Jetzt mache ich das oft ganz gezielt: wir gehen zusammen aus, aber ich geselle mich zu anderen Leuten, werfe ihm nur ab und zu einen Blick zu. Mehr ist nicht. Aber ich weiß, dass ich das später alles nachholen werde....


            Versuche das doch bei Deinem Freund auch mal. Kann sein, dass ihm eure große Nähe zu viel ist (dafür spricht der lebhafte Sex in der Trennungsphase). Sprich nicht mit ihm drüber, mach es einfach. Pass aber auf, dass er nicht denkt etwas falsch gemacht zu haben (mein Freund wird dann immer etwas nervös). Sag einfach du bist nicht in der Stimmung.


            Aber setz ihn nicht unter Druck. Ich kenne das Gefühl, Sex als Erfüllung meine Pflicht zu sehen und nicht als beidseitiges Vergnügen. Das führte dann dazu, dass ich noch weniger Lust hatte.


            Viel Erfolg :-D