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devdan_11850873

  • 19. Okt 2011
  • Beitritt 3. Okt 2011
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  • essie_11887999

    Antwort
    >So wie du einen bestimmten Typ Frau nach optischen Gesichtspunkten beschreibst, kommst du mit ihm ohnehin nicht in Kontakt, denn dieses Outfit scheint dir ja nicht sympathisch zu sein.


    Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Nur weil es mir auffällt, dass das Outfit sich häufig ähnelt, heißt es noch lang nicht, dass mir das unsympathisch ist. Schließlich habe ICH die Frau angesprochen, hätte ich sicherlich nicht getan, wenn ich ihr Erscheinungsbild abstoßend finden würde.



    >Es ist die Frage, ob dieser "Typus Frau" nicht in der Lage ist oder einfach nicht möchte.
    Wenn du das Anbieten so unangenehm empfindest,
    lass es doch einfach.


    Ich gehe davon aus, dass sie nicht in der Lage sind, denn wenn ich weitere Treffen anbiete, werden die gern angenommen, biete ich keine weiteren Treffen an, erhalte ich meist einige Zeit später eine pampige Nachricht (worüber auch immer), wieso ich mich nicht mehr melden würde, ob ich denn kein Interesse mehr hätte, wieso ich das nicht sagen würde, weil sich doch die Gegenüber Hoffnungen machen würde usw usw. Da es mir aber tatsächlich unangenehm ist, eher lästig würde ich sagen, ständig den Anbieter zu spielen und ständig denjenigen, der den weiteren Schritt unternimmt, lasse ich es in der Tat einfach häufig sein ;)



    >Vielleicht sind diese deiner Meinung nach "unrichtigen" Frauen, also die starken Frauen, einfach nur wählerischer und nicht so darauf angewiesen, auf einen Mann
    loszugehen.
    >Vielleicht können sie zufriedener solo sein.


    Hmm, eher weniger, sonst wären diejenigen "unrichtigen" Frauen nicht schon so lange Solo, stark frustriert oder gar schon deprimiert in Sachen Familienplanung, Kinder und Co. Kann ich mir eher nicht vorstellen.


    Meine Vermutung ist ganz einfach, dass sie im Kern anders sind, als sie ausstrahlen. Nur so wird das halt nichts. Ich spreche aus meiner eigenen Erfahrung, als ich auch immer in meiner Freizeit als ich noch 25 Jahre alt war in Anzug und zurückgekämmten Haaren herumgelaufen bin, habe ich auch niemals die Zielgruppe angesprochen, die ich hätte ansprechen wollte - damals hatte ich eine recht gespaltene Selbstwahrnehmung, denn ich wusste ja, wer ich bin und wusste, dass ich ein tendenziell eher lockerer Typ bin, kein Anzugträger - aber wenn ich halt einen an habe, steht mir die Lockerheit nicht auf der Stirn geschrieben und somit hab ich von vornherein diejenigen abgeschreckt, die ich ansprechen wollte - eigentlich müsste ich eher jetzt mit Anzug rumlaufen, tu ich aber nicht ;)


    >Wer schon sonst immer die Hosen als Frau anhat,
    möchte gerne einen Mann, der selber weiß, was er
    will und wo es langgeht und den man nicht
    erst "wachküssen" muss.


    Das glaube ich ebenso auch, nur strahlt man das halt dann einfach nicht aus mit Hosenanzug, strenger Brille/Blick - dann werden diejenigen genauso an die falschen Männer geraten, wie ich früher an falsche Frauen.


    >Das geht meistens erst, wenn die Beziehung schon
    besteht. Bei der Anbahnung einer Beziehung
    nehmen sich die meisten Männer meistens die
    Freiheit, die Treffen zu arrangieren und damit
    auch die Freiheit, sich die Frau auszusuchen.
    Wer am Anfang aktiv sein kann, hat eigentlich die
    besseren Karten. So ist das Spiel.


    Stimmt :-) deshalb spreche ich generell auch Frauen an, da ich nach dem Motto lebe, wer entscheidet ist glücklicher als der, für den entschieden wird.


    >Und wo sind die jetzt? Warum suchst du immer noch?
    Weil ich dann leider so einfach und oberflächlich doch nicht gestrickt bin, als dass ich nur nach Mäuschen = Heirat = Kinder suche. Da muss schon ein bisschen mehr passen, als nur der Mäuschen oder Businesstyp ;) auch wenn ich mir gerade etwas geschmeichelt vorkomme ;) ganz so ist es nicht, dass NUR ich mich in jemanden vergucken muss, so ein bisschen hat Frau bei mir auch was zu sagen und darf durchaus eigenständig entscheiden, ob sie sich eine Zukunft mit mir vorstellen kann. So wie du das gerade beschreibst, greife ich mir gerade so ab, was ich will und die Frauen wollen mich generell - ganz so ist das leider nicht, sonst wäre ich schon längst fündig geworden.

    • essie_11887999

      Klar
      Als Mann merkt man(n), mit welchem Typus Frau man es zu tun hat. Da gibts viele aber bestimmte Kategorien. Nur mal als Beispiel: Die streng zurückgekämmte, pragmatische Frisur, kantige Brille und bissiger Gesichtsausdruck, am besten noch Hosenanzug in Führungsposition und sofort den Mann bei der kleinsten persönlichen Frage in die Schranken weisend -> das sind typische eigendefinierte moderne Frauen. Blöd nur, wenn dann gerade dieser Typus Frau nicht in der Lage ist, ein nächstes Treffen zu kommunizieren und genau das - nämlich die unangenehmen Dinge, das Anbieten nämlich - wieder dem Mann überlässt. Also die angenehmen Dinge unter dem Deckmantel Emanzipation gern für sich beansprucht: Den Mann zurückweisen, Fragen ablehnen oder nicht beantworten etc etc. Aber dann auf der anderen Seite doch gern vom Mann angesprochen wird, ihm dann alle Schritte überlässt, bei denen man die Fettnäpfchen nur so zertreten kann - erstes / nächstes Date, Umarmung, Kuss, etc etc. Alles eben, was Mut und wirklich auch Pannen bedeuten kann. Zurückweisen und Ablehnen ist ja immer einfach ;)


      Das ist mein Gefühl. Interessanterweise sind es eher die "Mäuschentypen" an Frauen, die mich zuerst geküsst haben, die mir zuerst ihre Nummern gegeben haben, vielleicht steckt bei manch "starker" Frau doch viel mehr Fassade dahinter als bei manch "normal" auftretender Frau, die auch zeigt, dass sie noch Frau ist und verletzlich ist etc.

      • Bereits das zweite Mal ist mir das jetzt fast genau gleich ergangen, dass ich in einer Bar eine Frau angesprochen habe - jeder kann sich vorstellen, was es für einen Mut erfordert, wenn man als Mann aufsteht, eine wildfremde Frau, die einen anspricht, per Ausstrahlung, Optik, Erscheinungsbild (viel mehr kann man ja nicht wissen), die mir der Freundin etwas trinkt, einfach so anspricht.


        Ich habe abgewartet, bis die Freundin auf Toilette ging, um wenigstens sie allein kurz sprechen zu können - es war wirklich eine riesige Überwindung. Ok, gesagt getan, sie war tatsächlich allein, nicht vergeben. Sie zeigte sich extrem stark, freundlich aber sehr sehr selbstsicher und versuchte, mir Unsicherheit einzureden - natürlich war ich aufgeregt, ich war derjenige, der aufgestanden ist und den Schritt gewagt hatte, ich war es, der sich hätte zum Deppen machen können. Natürlich war ich nervös. Alles andere hätte ansonsten auch eher darauf gedeutet, dass ich nebenberuflich Frauen anspreche - was sicher kein gutes Zeichen gewesen wäre.


        Nunja, wir unterhielten uns und vereinbarten ein Treffen zu zweit, Uhrzeit, Ort sollte ich bestimmen.


        Wir trafen uns zum zweiten Mal, das Treffen verlief sehr angenehm, ich hatte nicht das Gefühl, dass das einseitig verläuft. Auch hier war ich derjenige, der das dritte und nächste Treffen vorschlagen sollte.


        Von ihr kam keinerlei Vorschlag - bemerkenswert, denn die Frau ist in einer leitenden Position tätig, gab sich im Gespräch sehr taff und bestimmt, sehr klar orientiert - war mir gefiel. Teils sogar provokativ und abweisend, was manche Fragen anging, die ihr zu persönlich waren (kann man sicher drüber streiten).


        Lange Rede kurzer Sinn - Das dritte Treffen fand statt und war wieder sehr angenehm. Ich war derjenige, der den Anfang zum ersten Kuss machen musste und ich spürte genau, dass es sie war, die darauf förmlich wartete.


        Nach dem dritten Treffen hielt ich mich zurück, was Anrufe, SMS anging. Ich dachte mir, die bisherigen Schritte hatte allesamt ich getan, insgesamt sollte das ganze dann doch irgendwie auch von ihr weitergeführt werden.
        Pustekuchen. Erst eben gerade, wenige Tage nach dem Kennenlernen meldete sie sich und beklagte fast, dass ich mich nicht mehr melden würde und sie doch sehnsüchtig auf ein nächstes Treffen warte.....



        Sagt mal, ist das normal? Die gute Frau ist 36 Jahre, ein vorheriger Kontakt mit dem ich die gleichen Erfahrungen gemacht hatte, 33 Jahre, ebenfalls mitten im Leben stehend, nicht in der Lage, selbständig den Mann um ein Treffen zu fragen, wenn bereits die ersten mindestens 3 Schritte von mir gemacht wurden?


        Aber sich im Gespräch teils extrem taff und reserviert, fast eine Mischung aus Ablehnung und kühler Gelassenheit .... was auf emanzipierte Züge zurückzuführen ist - das passt irgendwie nicht, erlebe ich aber häufig und diese Frauen sind fast alle Single - möglicherweise fehlende Selbstreflektion, dass es so nicht funktionieren kann.


        Vielleicht bin ich da in letzter Zeit immer an die gleiche Spezies geraten. Seltsam: Interesse war definitiv da, aber ich sollte ständig die nächsten Schritte vorschlagen, beschließen und entscheiden, doch die Frauen machten in den Treffen selbst dann alles andere als den EIndruck, als wollten sie, dass der Mann für sie ständig im möglichen Alltag alle Entscheidungen abnimmt, im Gegenteil so wirkten alle Frauen eher so, als hätten sie die Hosen an....scheinbar aber trügt da der Schein und Frau bleibt immernoch Frau, die vom Mann erobert werden möchte und möchte, dass ihr der Mann hinterhersteigt....seltsames Phänomen.

      • posy_12044767

        Aufreißer
        Die man leider aber zu Hauf oder sogar ausschließlich in Diskotheken findet. Wer dort hingeht, ist meiner Erfahrung nach nie auf eine Beziehung aus, sondern eben auf Aufreißen oder aufgerissen werden.

      • Selbst Schuld
        Wenn du ihn im unklaren lässt, kann er sicherlich nichts ändern. Wenn du ihm zeigst, dass dir die momentane Situation bestens behagt, dann kann er logischerweise auch nicht die Chance auf Änderung bekommen. Glaubst du, mit deinem Verhalten bist du reif für eine Beziehung? Glaubst du, beim nächsten Partner wird alles perfekt OHNE dass du über Bedürfnisse und Wünsche sprichst?


        Ratschlag: Sprich mit ihm und gebe ihm die Möglichkeit zu reflektieren, was überhaupt los ist - diese Masche momentan finde ich sehr ungerecht ihm gegenüber.

      • Ob ihm dein Beitrag wirklich hilft
        oder ihn noch mehr in Depressionen verfallen lässt, weiß ich nicht :-)

      • Zu mir
        Ich hatte wenige Beziehungen, davon noch nie einen One Night Stand. Davon halte ich generell nichts.


        Wenn du später mal eine Frau kennenlernst, mit der du es ernst meinst, hast du 2 Möglichkeiten: Entweder du verschweigst ihr deine vielen Affären und ONS (was keine gute Basis für eine Beziehung sein dürfte) oder du bist ehrlich und kannst damit rechnen, dass du in eine Schublade gesteckt wirst und ein anständiges Mädel keinen Bedarf an einem Mann hat, der mit Mitte 20 mit zig Mädels in der Kiste war - das lässt nämlich irgendwann auch die Ernsthaftigkeit zweifeln.


        Die Frage, wieso dann die 43. Frau die richtige sein soll, wenns 42 vorher auch nicht waren, ist dann nämlich berechtigt.


        Lange Rede kurzer Sinn- mach wie du möchtest, denk wenigstens an die Verhütung ;) mein Ding war das nie gewesen.


        Singledasein kann man sicher auch genießen, ohne wöchentlich eine andere abzuschleppen.

      • celino_12905311

        Vor allem ...
        ...fadenscheinige Ausreden von wegen "Ich hab nicht aufs Handy geschaut", lass ich zwischenzeitlich nicht mehr gelten.


        Wenn ich Nummern tausche oder sogar noch nach einem Date nicht auf mein Handy schaue, wenigstens mal am Abend einmal, dem ist zu entnehmen, dass er kein Interesse hat und weiter gehts. Denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich jedesmal, wenn es prickelnd war, sofort das Bedürfnis hatte zu schreiben - wer nicht einmal das Bedürfnis hat, aufs Telefon zu schauen, der hat auch kein Interesse.

        • Sofort beenden
          Ihr seid seit einem halben Jahr zusammen? Sofort beenden diesen Unsinn.


          Einmal Internet, immer Internet. Das Internet ist 24 Stunden verfügbar, du kannst dich jederzeit ransetzen, die Versuchung und Verlockung ist unendlich groß - daher lerne ich niemanden mehr ernsthaft über das Internet kennen - Lügner, Betrüger und Schummler.


          Ich kann dich beruhigen, Frauen dort sind meist nicht anders. Mit einer meiner Ex Freundinnen begann es exakt genauso.


          Wir lernten uns übers WWW kennen, über ein Bezahlportal, ich dachte, wer da hingeht und bezahlt, meint es halbwegs ernst - weit gefehlt.


          Nach exakt 5 Monaten dann auch per Zufall eine SMS - war war? Sie hat sich dort wieder angemeldet und war wieder aktiv ohne mein Wissen. Und das nach 5 Monaten - ich war ihr scheinbar nicht genug, zu langweilig. Sie hat auch nie die Mühe gemacht, sich mal auszusprechen oder auszudrücken, wieso weshalb warum - noch heute Lügen über Lügen und noch heute meint sie mich für doof verkaufen zu müssen, mir Blödsinn erzählen zu müssen, obwohl die Beziehung schon lang zu Ende ist.


          Beende das, er wird es immer wieder tun, auch in der nächsten Beziehung, denn das ist seine Art eine Beziehung zu führen und er braucht eine Freundin, die damit klar kommt. Ich sage bewusst, dass er sich nicht ändern muss, denn das wird er mit Mitte 30 sowieso nicht mehr.


          Übrigens, meine Ex Freundin, mit der ich diese gleiche Erfahrung hatte, wurde von ihrem Ex Freund vor meiner Zeit auch mit dem Internet betrogen und schilderte ihre dramatischen Erlebnisse - sie selbst war kein Deut besser. Eigentlich hätten beide zusammen bleiben müssen.


          Um ehrlich zu sein -> nie wieder Internet aus genau diesem Grunde.


          Und um noch etwas los zu werden -> sei froh, du merkst es nach 6 Monaten, ich hab 12 Monate gebraucht und habe mich in den letzten Monaten nur noch zum Idioten gemacht, vertraut hab ich nicht mehr, ich hab sogar oft heimlich nachgeschaut im Browserverlauf bei ihr und immer wieder war elitepartner, Friendscout und Co. zu finden - ständig und immer wieder Ausreden, sie sei durch Zufall dort draufgekommen und habe sich nur durch Zufall mal eingeloggt - > Schwachsinn.


          Beende es und sei froh, dass es nur ein halbes Jahr vergeudet war.

        • issam_12685553

          Danke
          Ja, das ist richtig. Oberflächlichkeit ist überhaupt nicht meine Welt, leider eben doch gängiges Phänomen. Einfacher Indikator dafür ist, dass ich immer mehr feststelle, dass ich der Fragende bin. Erst gestern auf einem Markt im Nachbarort abends - zufällig eine junge neue Kollegin getroffen.


          Das Mädel ist gerade einmal 4 Jahr jünger als ich. Normalerweise verläuft ein normales Gespräch so, dass man (vergleichsweise wie ein Tennisspiel) einen Redefluss zu stande bekommt. Frage - Antwort - Frage und so weiter. In irgend einer Form eben. Man kann sogar einen unterhaltsamen Small Talk führen.


          Meine Erfahrung gestern war mal wieder repräsentativ. Sie läuft 4 Meter links von mir, sieht mich, sagt nichts. Ich lasse den Blick schweifen.....sehe sie und sage "Ach Hallo Frau....., was führt Sie denn hier her"....kurze Antwort ihrerseits. Dann kam nichts. Wieder von meiner Seite aus: "Mit wem sind Sie denn hier? Oder sind Sie alleine gekommen". Antwort "Mit einer Freundin". .... und schon wieder war ich derjenige, der den "Ball aufheben musste". Sowas nervt. Irgendwann kam ich dazu zu fragen, wo sie ihre Ausbildung absolviert hat, wo sie herkommt, Geschwister und diesen ganzen Small Talk Kram - zugegeben niedriges Niveau, da ich auch irgendwie nicht den Eindruck hatte, dass ich auf einem höheren Gesprächslevel überhaupt Antworten erhalte.


          Gegenfragen ihrerseits? Nö. Da kam nix, ich glaube sie hat nicht einmal nach meinem Wohnort gefragt oder der Abteilung, wo ich arbeite, wir sind uns nur einmal kurz vorgestellt worden im Foyer der Firma, sie wusste aber noch wer ich bin.


          Also Desinteresse ist heute "Standard" und ich merke immer wieder, dass fast jeder nur mit sich selbst beschäftigt, an sich selbst interessiert ist und wenn die Beziehung nicht funktioniert, liegt es in der Regel daran, dass man die "eigenen Interessen" nicht zu 100 Prozent durchdrücken kann. Was der Partner gern möchte, wo man den Kompromiss finden kann, juckt die meisten nicht. Wenn man mit dem Brecheisen seine Vorstellungen nicht durchdrücken kann, meldet man sich einfach online im Netz an und sucht eben einen neuen Partner - Partnerinflation.

        • issam_12685553

          Du hast durchaus Recht
          ...deinem Profil nach bist du 48 Jahre alt. Ich bin knapp 20 Jahre jünger. Und in den Vereinen sind genau deine Altersklassen zu finden - da sind Leute wie ich Exoten. Das ist meine Feststellung in einem Volleyballverein, Lauftreff, Triathlonverein. Alles über 45 Jährige.


          Was du beschreibst, ist ein gesellschaftliches Phänomen. ihr seid raus gegangen und habt auf der Straße Fußball gespielt, heute wird das daheim vor der Playstation gespielt - ich finde es zum Ko**** - leider ist das Problem auch, dass man kaum mehr Menschen in unserem Alter "da draußen" findet. Und wenn, kriegen sie die Zähne nicht auseinander, von tiefgreifenden Gesprächenden? Weit gefehlt.

          • Hallo,
            ich bin schon eine Weile Single und beobachte mehr im Bekanntenkreis das, was ich vor 1,5 Jahren hatte und frage mich, ob Neustarts nach "richtigen" Trennungen immer schief gehen müssen und die Beziehung dann doch zum Scheitern verurteilt ist?


            Bei mir war es vor 1,5 Jahren so, dass sich meine Ex Freundin mehrfach im Netz nach anderen Kerlen umgesehen hatte. Da sie jedoch nicht fremd ging, es bei Chattereien und SMSen blieb, gab ich ihr eine neue Chance. 4 Monate später das gleiche in Grün. 2 Monate später dann das tatsächliche Beziehungsende und 1 Tag später war sie dann wieder online aktiv - also quasi das ausgelebt, was ich im Rahmen der Beziehung naturgemäß unterbunden habe - Flirterei mit Option auf "mehr" mit irgendwelchen Typen per Internet.


            Eine gute Freundin hat ihrem Partner nach einer tatsächlichen Fremdgeherei verziehen vor 2 Jahren - nun ist die Beziehung an der exakt gleichen Sache tatsächlich gescheitert, der Kerl ist erneut mit der gleichen Frau fremd gegangen.


            Ebenso ein Arbeitskollege, der mit seiner Frau 7 Jahre zusammen war. Sie ging fremd, er gab ihr zwecks Familienplanung eine neue Chance. Wenig später ging sie wieder fremd.


            ......hat es eigentlich nach einem richtigen Knacks in der Beziehung generell keinen Zweck mehr oder was meint ihr dazu?

          • iabha_11840491

            Klar...
            gibts Schauspielerei auch im echten Leben, fliegt dann natürlich genauso auf, wie falsche Angaben im Profil. Aber wenn ich vorm PC sitze, lässt es sich natürlich einfacher schreiben, dass ich ein Hühne bin und mein Hobby ist Fußball, in Wahrheit hab ich das letzte Mal vor 15 Jahren einen Fußball am Fuß gehabt und könnte mir vielleicht vorstellen, Fußball zu spielen,....aber es ist ein Unterschied, ob mir dann jemand live begegnet, mich mitnimmt zum Fußball und sofort ohne viel Blabla klar ist, ich kanns garnicht (mehr).


            Im Internet wird halt all das geschönt, was bei den ersten paar Dates nicht auffliegt. Viele sind natürlich auch nur auf "das eine" aus - Frauen wie Männer sag ich immer, denn wenns nur Männer wären, dann würde es nicht funktionieren und was nicht funktioniert, macht man nicht - also wirds auch Frauen geben, die die Anonymität nutzen und Männer, die dadurch Erfolgserlebnisse verspüren und eben so weiter machen.


            Es kostet Geld....nächster Punkt, um wirklich damit arbeiten zu können, muss man oft viel Geld ausgeben, Friendscout ist noch am billigsten, doch Parship und Co. latzen dann schonmal 180 Euro auf einen Schlag für 3 Monate - nicht wenig dafür, dass man teils dort nichtmal selbst suchen "darf", sondern nur zugewiesen bekommt, was nach System passen müsste.......



            Echt schwierig. Hab mich gerade mit Kollegen unterhalten und eine Kollegin hatte mir gerade eben erzählt, dass sie auch dort angemeldet ist - sie hat jemanden kennengelernt. Nach der 4. Begegnung gleich Sex -> seit dem hat er sich nie wieder gemeldet - super. Beim letzten Mal dann ging eine Frau an sein Handy...wahrscheinlich seine Frau.

            • mirela_12446982

              Danke...
              ...klar, der naheliegenste Tipp überhaupt - mit dem Nachteil natürlich, dass niemandem auf den Kopf geschrieben steht, dass er Single ist. Das hast du in den Portalen in der Regel schonmal von vornherein geklärt, eigentlich steht und fällt damit ja alles. Andererseits bin ich - und daher auch Netzgegner was das angeht - ein FacetoFace Typ. Ich muss jemanden sehen, die Aura spüren, den Ausdruck erleben. Bilder täuschen oft und im Netz - meine Erfahrung - malt man sich ein ohnehin falsches Bild aus.

              • iabha_11840491

                Onlineportale
                Was mir grundsätzlich dort auffällt und ich kenne sie alle, die bekannten Portale:


                Jeder zeigt sich von der allerbesten Seite und sprüht noch Sahne oben drauf.


                Meine Ex Freundin war unmittelbar nach unserer Trennung, ich glaube 1-2 Tage danach (!!!!) wieder dort reaktiviert (was bedeutet, sie war nie gelöscht).
                Sie schrieb als Sportart Tennis und Fahrrad fahren, meiner Kenntnis nach besaß sie weder einen Tennisschläger noch ein Rad. Meines Wissens nach hat sie in dem Jahr, in dem wir zusammen waren vielleicht 2x Sport gemacht im Freibad (moderates Schwimmen). Des weiteren war sie Gelegenheitsraucherin, gab sich aber immer als strikte Nichtraucherin aus.


                Grundsätzliches Phänomen meiner Erfahrung nach dort ist, dass die meisten jemanden suchen, der genau in ihr Raster passt - sich aber im Kern überhaupt nicht für den Gegenüber interessieren, sondern nur dafür, ob er geeignet ist, die eigenen Pläne umzusetzen. Ist er das nicht, braucht man keine Kompromisse eingehen oder sich arrangieren, wieso auch, man klickt sich rein und "bestellt" sich einen neuen Partner. Das Prinzip ist halt einfach, man muss keine schwierigen Phasen aushalten, unangenehme Gespräche führen, man klickt einfach weg oder schickt das "Packet" wieder zurück und bestellt einfach neu.


                Zumindest ist diese Denkweise extrem verbreitet.


                Mein Kumpel meint immer, jeder der sich dort anmeldet, hat ein Problem, draußen jemanden kennenzulernen und ist nicht umsonst dort. Jeder der dieses einfache Medium nutzt, wird gleich beim erst besten Problem wieder zu diesem Medium greifen und leider kann ich mittlerweile diese Ansicht teilen, trotzdem ich mich immer wehement gewehrt habe, verteidigt habe, dass diese Portale doch garnicht so schlecht seien und so weiter und so fort.


                Deine Skepsis ist also absolut angebracht.


                Natürlich kann man draußen genauso Schwindler treffen. Doch ist es immernoch ein Unterschied, Text und Papier ist geduldig. Geschrieben ist doch etwas leichter als gesagt.

                • iabha_11840491

                  Danke
                  für die Antwort....ich sehe das genau so wie Du. Man kann nur dann jemanden finden, wenn man ehrlich zu sich ist und ehrlich zum jeweils anderen, dazu gehört, dass man Dinge macht, die einem Spaß machen, dann hat man schon eine Gemeinsamkeit. Unsinn ist es wie beschrieben, irgendwas zu machen, was einen sowieso total nervt - ich würde nicht in einen Kochkurs gehen - oder auch nicht in einen AutoClub eintreten, alles nicht mein Ding ;)


                  Tja...wie es die Menschen früher gemacht haben? Klar, wenn man studiert, in die Schule geht, ist der Kontaktkreis natürlich enorm. Durch den Schneeballeffekt lernt man ja wirklich fast wöchentlich neue Leute kennen. Im Studium kannte ich etwa 500 Leute, dadurch dass ich aber in festen Händen war und auch sonst nicht sonderlich interessiert an Kontakten, da ich das Studium schnell durchziehen wollte, hab ich da leider recht wenige Leute mit genommen.


                  Ich glaube, früher waren die Leute einfach mehr unterwegs, mehr in Kneipen, Bars, Cafés. Heute hängen viele daheim herum, siehe mich selbst, klicken sich durch das World Wide Web und es ist so einfach.


                  Mag ich jemanden nicht, klicke ich ihn weg. Im echten Leben geht das nicht, da muss ich mich mit den Dingen auseinandersetzen, konfrontieren, diskutieren, das mögen viele heut nicht mehr.



                  Um es noch anders auszudrücken - ich sehe ich den Vereinen, in denen ich bisher war - ich war durch einen Wohnortwechsel in etwa 5 verschiedenen Triathlon, Lauftreffs, Schwimmvereinen. Das Phänomen zieht sich durch. Im Alter von 25 bis 35 fast keine Mitglieder. Nur die ganz jungen Jugendlichen, die sich dann meistens abmelden, wenn die Eltern sie nicht mehr zur Teilnahme überreden können und dann wieder 40+ .... in unserer Generation .... keine Ahnung, wie verschollen.


                  Muss allerdings sagen, dass ich kein Clubgänger bin, kein Diskothekenmensch oder dergleichen. Somit weiß ich nicht, ob die Möglichkeiten dort größer sind oder nicht.



                  Jedenfalls ist es schwer geworden und meine generelle Abneigung gegenüber Flirtportalen ist immernoch mein Problem. Meine Ex Freundin habe ich über das Portal kennengelernt und sie hat sich während unserer Beziehung auch in einem solchen Portal angemeldet, sich heimlich gedated. Das ist so "einfach", so "unkompliziert". Und genau daher bin ich so skeptisch, denn meine Erfahrung ist, dass man dieses Medium auch dann sofort wieder nutzt, wenns Probleme in der Beziehung gibt, sich anmeldet, flirtet und einen Neuen sucht, wenn der Alte einem zu doof ist - denn Kommunikation/Reden/Sprechen/Reflektieren/Zuhören scheint in unserer Gesellschaft, insbesondere der Generation der 80er ein Fremdwort zu sein, man trennt sich halt lieber oder geht gleich fremd.

                  • Hallo.
                    Ich bin nun 28 Jahre alt und seit knapp 1,5 Jahren Single. Davor hatte ich 3 Beziehungen, 3 Jahre, 1 Monat, 1 Jahr.
                    Nach dem Studium kam im Grunde genommen der Job, mittlerweile kenne ich alle Arbeitskollegen, privat mache ich nicht viel mit den Leuten dort, da ich da schlechte Erfahrungen mit gemacht habe (Tratsch über das Privatleben etc).


                    Ich habe 2 Freunde, leider sehen wir uns unregelmäßig, da beide beruflich stark eingespannt und oft im Ausland unterwegs sind, mittlerweile nur noch alle paar Wochen.
                    Daneben habe ich viele sporadische Bekannte, meistens bin ich Samstag oder Sonntag aber doch allein und treibe Sport. Schön ist das nicht, aber ich habe mich arrangiert.


                    Ich habe mittlerweile auch keine Lust mehr, auf irgendwelche Großveranstaltungen zu gehen, ich bin lieber in kleinen Sporttreffs unterwegs.


                    Meine letzte Beziehung habe ich übers Internet kennengelernt, im Grunde nicht das Schlechteste, es hat eben an anderen Faktoren nicht funktioniert, was nicht grundsätzlich etwas mit dem Internet zu tun hatte. Nach dem geschätzten 100. Neustart habe ich mich entschlossen, die Beziehung Mitte 2010 zu beenden. Es war ein Drama, das sich lange zog, ich hatte mit meiner Ex noch Kontakt bis sie jemanden Neuen kennengelernt hat, dann brach es naturgemäß ab.


                    Wie man liest, habe ich nicht gesucht, ich war lediglich dort, was mir sowieso Spaß macht, ich bin in einem Triathlonverein, schwimme, fahre sehr viel Rad und laufe. Frauen gibts dort auch, allesamt etwa 10 Jahre älter, vergeben oder verheiratet oder nicht interessiert. Des weiteren bin ich öfters mal in einem Billardclub, fast 1x pro Woche, mittlerweile hat aber mein Freund, mit dem ich immer dort war, ein Kind bekommen, womit das ausscheidet, allein geh ich dort nicht mehr hin.


                    Circa 1 Jahr lang habe ich mir von meinem Freundeskreis anhören müssen, dass man bloß nicht suchen soll, sondern einfach finden muss - ein toller Spruch, jeder weiß, dass er nicht stimmt, denn überall wo man hingeht, hält man als Single die Augen offen, wenn man nicht gerade Anti-Beziehung gepolt ist.


                    Und ebenso weiß jeder, dass man irgendwann immer nur noch auf die gleichen Leute trifft, der Freundeskreis erweitert sich nicht täglich, auch kommt man nicht ständig mit neuen Leuten ins Gespräch, irgendwann wird alles sesshaft.


                    Grundsätzlich frage ich mich immer, wo sind sie denn alle, die suchenden Singles, die vielen Frauen.....die sich nach einer Beziehung sehnen? Ich weiß es nicht.


                    Dem Internet gegenüber bin ich mittlerweile stark abgeneigt, Friendscout, Facebook und wie sie alle heißen, es hat für mich einfach einen "schnelllebigen" Bestellcharakter.


                    Ich habe es damals gesehen, als ich mit meiner Ex Freundin auseinander ging. Sie war sofort wieder bei Friendscout angemeldet, war sofort wieder dabei zu daten und ich war sehr schnell abgeschrieben - ein unschönes Gefühl. Motto "Produkt gefällt mir nicht, also zurück damit, was neues muss her".



                    Mittlerweile habe ich alles durch, was mir Spaß macht, wo ich jemanden mit ähnlichen Interessen finden könnte, zugegebenermaßen hab ich anfangs wirklich nicht gesucht, sondern einfach die Augen nur offen gehalten und war für Neues, Kontakte und Co. eben einfach offen.


                    Hat nicht geklappt.


                    Mittlerweile sehne ich mich wieder nach einer Freundin, ich fange fast schon an zu zweifeln, ob ich überhaupt im "wahren" Leben noch Frauen finde oder ob die allesamt vor der Kiste hocken und in den gängigen Portalen angemeldet sind.......


                    Viele meiner Bekannten sind entweder seit vielen Jahren in festen Händen oder sind mittels Portale auf der Suche oder - wie ich - erfolglos "draußen".


                    Wovon ich nichts halte ist es, Dinge zu unternehmen, verkrampft, nur zum Zwecke jemanden kennenzulernen - das taugt nichts. Ich war schonmal im Volleyball angemeldet, das war garnicht mein Ding - nur weil mir gesagt wurde, dass dort nette Mädels zu finden waren. Da mir der Ballsport keinen Spaß macht, war das auch dauerhaft schwer, sich dafür aufzuraffen. Sowas mache ich nicht mehr. Soll Leute geben, die in Kochkurse, Tanzkurse gehen, nur in der Hoffnung möglichst viele Frauen dort zu treffen. Nur haben die ja meistens diese Hobbys und wenn einem Kochen eigentlich garkeinen Spaß macht, macht auch sowas wenig Sinn, denn eine Basis als Gemeinsamkeit, die einem von Vornherein keinen Spaß macht, macht keinen Sinn.


                    Ich würde mir mal Rat erbitten...was meint ihr dazu?


                    Führt der Weg doch wieder ins Internet? Daten, kennenlernen, filtern? Oder gibts noch Möglichkeiten, die ich nicht ausgeschöpft habe.