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deidre_12309556

  • 17. Nov 2007
  • Beitritt 16. Nov 2007
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  • Miese Sache....
    Die neue Frau wird mit dem Ende eurer Beziehung nicht
    unbedingt so viel zu tun haben. Da wird vorher schon etwas
    nicht gestimmt haben, sonst hätte dein Mann die neue Beziehung nicht
    begonnen. Ich habe ähnliches erlebt aber andersherum: als
    verheiratete Frau (als solche fühlte ich mich aber schon Jahre nicht mehr) habe ich eine ganz große Liebe kennengerlent. Meinem
    Ehemann ganz schnell die Wahrheit gesagt und ich denke er hatte eine
    Chance gegenüber dem neuen Mann. Er hatte wirklich eine Chance, denn 10 Jahre Ehe wirft man nicht einfach achtlos weg. Die Chance hat er vertan, indem er sich verhalten hat, wie ein Waschlappen, nur seinen eigenen Kummer beweint hat. Nie ganz klare Worte gebraucht hat, die da z.B. gewesen wäre.: Schau Dir unsere Beziehung an, wo waren die guten
    Augenblicke, was war es wert die letzten 10 Jahre, können wir dort
    weitermachen, was hat uns als Paar attraktiv und reizvoll gemacht,
    wer bin ich, was bin ich wert, was bringe ich mit; wer bist du, was
    macht dich für mich reizvoll in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
    Nur ein Rat: Kopf hoch, wenn Dir etwas an ihm liegt kämpfe und stehe
    bloß nicht als Heulsuse da. Ein Psychologe wäre nicht schlecht,
    Es reicht wahrscheinlich aber auch, dass Du zu einer Beratungsstelle
    für Familien und Krisensituationen gehst, die z.B. von der Diakonie
    unterhalten werden. Dort kannst Du mit Psychologen sprechen.
    Ich würde das so machen.

    • Postscriptum
      Wenn es mal so einfach wäre. Er kam wieder bei mir an nach der ersten Eskalation. Eigentlich wußte ich schon zu diesem Zeitpunkt: das Thema ist ein dauerndes und nicht abgehakt. Deshalb die Vereinbarung: Halt Stop, unsere Beziehung ist uns beiden wichtig.
      Wir vereinbaren eine Notbremse.T. hat sich nicht daran gehalten und alles über Bord geschmissen.Zum Thema: bin ich verblendet, war/ist diese Beziehung nur in meinen Augen schön? Bis vor kurzem herrschte bei T. die Meinung : ich sei das beste, was ihm seit langer Zei passiert sei. Andere Frauen seien schon immer vorher kreischend davongelaufen. Ich sei für ihn etwas ganz besonderes.
      Die Worte: Du bist das beste was mir seit langem passiert ist mit den gleich anschließenden Selbstzweifeln: eine Frau wie du, will etwas von mir 08/15 Standardausgabe, wie kann das sein...?
      Ich habe einen respektvollen, netten Umgang mit seiner Mutter, die ihren Sohn nun in und auswendig kennt. Sie sah meine Verzweiflung nach der ersten Eskalation und hat mir zugehört, einiges vorsichtig kommentiert und mir dann den Rat gegeben, mal ein paar Tage zu warten, das könne nicht sein. Sie hätte gesehen, wie T. und ich miteinander umgehen, sie wäre sicher, das wäre keine einseitige Liebe, er liebe mich auch sehr.
      Das T. offenbar andere Beziehungen wie er selbst sagt um die Ohren geflogen sind, zeigt jedoch wohl, dass hier irgendwo doch ein Muster dahintersteckt. Ich habe nicht umsonst das berufliche Desaster geschildert. Im Sommer habe ich miterlebt, wie er sich eine Woche seines Urlaubs komplett versaut hat. Einen Tag vor dem Urlaub noch eine Streit vom Zaun gebrochen, die Kollegin quasi provoziert, dass sie handeln musste, eine Konfontation mit der Leitung erreicht
      und wütend in den Urlaub gegangen:Dann lag er quasi eine Woche im Bett, trank nur Kaffee, rauchte und ernährte sich schlecht. Seine Worte: ich gehe da nie wieder hin.
      Er ist wieder hingegangen, auch weil ich ihm den Spiegel vorgehalten und ihm die Unmöglichkeit der Situation vor Augen geführt habe.
      Anfang des Jahres war im kollegialen Bereich alles eitel Sonnenschein.Die Arbeit sei zwar völliger Schwachsinn und ganz und gar unter seinem Niveau, aber die Kollegen wären toll, er habe dort ein kreatives Umfeld. Auch hier der Sinneswandel. Mittlerweile sind
      diese zuvor geschätzen Menschen für ihn alles einarmige Karusselbremser, Traumtänzer oder Vollidioten.
      Letzte Woche haben wir abends stundenlang miteinander telefoniert. Wir waren sehr offen füreinander, hatten Themen bei denen für uns beide etwas herausgekommen ist, wir haben beide von diesen Gesprächen profitiert. Ich will damit sagen: er war mir absolut zugwandt.
      Dann ein schleichendes Abdriften und ein provozierter Knall.
      Der Knall hatte zuvor einen Nebenschauplatz: T. hatte zuvor mit zwei langjährigen Freunden (über die er in letzter Zeit t auch sehr negativ spricht) im Verlauf des abends etliche Flaschen
      Bier geleert und beide hatten versucht etwas über mich und T. in Erfahrung zu bringen. Die beiden bohrten nach und wollten Informationen erhaschen, die er nicht preisgeben wollte.
      Indirekt machte er mich für diese Sache verantwortlich, daher schrieb er mir auch Nachts diese bescheuerte sms, mit der alles begann.
      Vor 14 Tagen wollte er mich heiraten, gestern knallt er mir alles vor die Füße und setzt der Sache noch die Krone auf, indem er mich abblockt und die Polizei ruft. Was für eine Art mit Menschen umzugehen ist das?
      Das Problem ist nicht, das ich mich in 14 Tagen nun so wahnsinnig verändert hätte. Auf die Frage von somegrey in diesem Forum: sich komplett für einige Tage zurückgezogen, hat er sich nicht unbedingt wegen mir, sondern für sich selbst, das war eher ein Rückzug
      von der Welt. Von daher habe ich mich dann im Hintergrund gehalten und ihm seine Ruhe gelassen. Klar trage ich meinen Anteil an der Situation, habe meine eigenen Macken und kleinen Ecken. Da ich mich ungerecht behandelt fühlte, ging ich auf seine Worte ein und versuchte eine Richtigstellung. So gab dann ein Wort das andere.
      Schade um eine traumhafte Beziehung, in der wir beide uns zeitweise sehr wohl gefühlt haben.

    • Ausgangslage: ein Mann T. (43) und eine Frau S. (40) sind seit einem knappen Jahr ein Paar und es ist für beide die Beziehung ihres Lebens.
      T. bis dato eingefleischter Junggeselle, hatte viele Frauen, einige ernsthafteBeziehungen und äußerst sich in lichten Momenten, dass eine Beziehung für ihn noch nie so stimmig, so rund gewesen sei.
      S. noch verheiratet, jetzt getrennt lebend, Mutter zweier Kinder, organisiert alles, kümmert sich immer, in der Ehe fast verkümmert, jetzt wieder da.
      Die wenigen Leute, denen sich das Paar anvertraut hat, sagen, wie gut siedoch zusammen passen, innerlich wie äußerlich.


      T. hat vor ca. 5 Jahren eine herbe Niederlage erlitten, die ihn immer noch beschäftigt: Als Akademiker war er etliche Jahre im Ausland im gehobenen Management tätig.Sehr erfolgreich. Trotz des Erfolgs wurde er nach einigen Disziplinarverfahren (u.a. wg. Unpünktlichkeit) und angeblichen Intrigen gefeuert. Diesen Tatbestand hat er nicht
      verwunden. Nach einer weiteren Niederlage ist T. Vor ca. 5 Jahren ins gehasste Deutschland zurückgekehrt, in eine Kleinstadt, die er genauso hasst und ablehnt. Lebte zurückgezogen, in den Tag gammelnd bei seiner ältlichen Mutter.


      Seit einem Jahr habe ich eine Beziehung mit dem äußerst charmanten und immer noch ganz attraktiven T. Meine Ehe bestand nur noch auf dem Papier, ich bin geblieben der Kinder wegen, war ausgelaugt und frustriert. Hatte studiert, vor den Kindern eine leitende Stelle in
      einer kleineren Behörde, drohte geistig zu verkümmern.
      Anfangs stürmisch als Affäre, dann immer mehr einander wertschätzend entwickelte sich eine Beziehung, in der es an nichts fehlte. Sexuelle Spannung, intellektuelle Herausforderung, Motivationsschub für ihn und mich, kurzum: wir waren sehr eins miteinander, absolut
      innig.
      Nach einiger Zeit begann T. , ein Mann des Wortes, sich zurückzuziehen. Tagelang war dann an ihn nicht heranzukommen. Darauf angesprochen antwortete er, er brauche das von Zeit zu Zeit. Habe ich akzeptiert, kann ich so mit leben.
      Die Launen, die negativen Worte gegen Deutschland, das Wetter, die Leute einfach alles, habe ich als Launenhaftigkeit gesehen und ihn einfach für einige Tage gelassen.
      Dann konnte es passieren, dass T. geläutert und voller Tatendrang, voller Ideen und Vorschläge wieder da war und wir die besten Gespräche miteinander führen konnten und sexuell das, was vorher schon nicht mehr zu überbieten war, noch in den Schatten stellten.
      Vor ca. 6 Wochen begannen sich seine Ausfälle dann auch gegen mich zu wenden.
      Er zog sich an Kleinigkeiten hoch und kränkte mich maßlos. Das ging absolut gegen mein Gerechtigkeitsgefühl und führte zu verbalen Attacken seinerseits und nicht minderheftigen Worten der Verteidigung und der Bitte um Verständnis meinerseits.
      Als Ergebnis kündigte er mir quasi die Freundschaft und schmiss alles hin.
      4 Tage hatten wir Funkstille. Dann kam er auf mich zu, nicht reumütig, nicht fordernd, sondern wie wieder Auferstanden, wie wieder Herr seiner Sinne. Es gab ein klärendes Gespräch. Ich schilderte, wie verletzt ich war, er schilderte, was das Wortgefecht in ihm
      ausgelöst hatte. Ich bat ihn, sich psychologische Hilfe zu holen.
      Für die Zukunft vereinbarten wir, dass uns unsere Beziehung zu wichtig sei, um sie von derlei Kleinigkeiten aufreiben zu lassen. Wir vereinbarten eine Notbremse.
      Wenn der eine sagte: ich ziehe die Notbremse würde andere innehalten und sich an diese Situation erinnern.
      Es kam wie es kommen mußte: mein Psychologe hatte mich gewarnt und gesagt, T.'s Probleme lägen anscheinend wesentlich tiefer und er bräuchte Hilfe. Ich sollte aufpassen, nicht in die Koabhängigkeit zu geraten, wenn solche Auf's und Ab's zur Gewohnheit würden.
      Ich habe es seit einigen Tagen kommen sehen und war nicht fähig etwas dagegen auszurichten: T. War harsch und abweisend zu mir, schimpfte wieder über alles und jedes und machte mir ungerechtfertigte Vorhaltungen. Heute Nacht schickte er eine ätzende, beleidigende sms. Das anschließende Telefonat dauerte zwei Stunden und er
      schmiss alles hin: er hätte mit mir nie eine Beziehung gehabt, allerhöchstens eine Affäre (ich kenne seine Familie Mutter, Bruder, enger Kreis der Arbeitskollegen), werde dort gemocht und gehe dort aus und ein), ich weiss, dass er genau das fühlte, was ich fühlte, also stimmte die Basis, bester Sex, den er jemals gehabt habe, das könnten wir beibehalten (welch Unverfrorenheit!) , ich wäre nicht sein Niveau, ich Kreisliga, er Bundesliga (ich stehe ihm in Sachen Bildung in nichts nach, eher andersherum) und wieder der
      Vorwurf vom letzten Mal: ich sei nicht mein Wort, was da heißen soll, was ich sage ist eine Sache, was ich tue, eine andere. Ein Vorwurf der mich aufs äußerste kränkt, da ich absolut zuverläsig, integer und echt bin. Das konnte unmöglich so stehen bleiben. Er ließ
      mir keine Wahl. Verbale Auseinandersetzungen folgten. Er machte Schluss.
      Natürlich hatte ich vorher mehrfach versucht die vereinbarte Notbremse zu ziehen ; er hat sich einfach darüber hinweggesetzt.
      Heute Morgen rief er an und verlangte seine Sachen zurück; ich möge sie sie ihm doch bitte vorbeibringen. Ich sagte ich käme vorbei, nahm aber keine Sachen mit. Für mich war diese Beziehung damit nicht erledigt das konnte doch nicht wahr sein.
      Vor 14 Tagen sagte mir dieser Mann, der 6.7. sei doch eigentlich ein schöner Tag um zu heiraten. Jetzt stand derselbe Mann vor mir mit hartem Blick und harschem Auftreten. Ich bat zu hören, was eigentlich los sei, fragte ihn, warum er alles zerstörte. Keine Antwort. Er blieb unzugänglich. Er ließ mich nicht ins Haus, in dem ich üblicherweise aus und einging. Als ich trotzdem hineinwollte, hatte er die Chuzpe die Polizei zu alarmieren, die natürlich nicht ernsthaft erscheinen mußte.
      Allein diese Episode reicht um die Frage aufzuwerfen: ist er eigentlich noch Herr seiner Sinne?
      Hier kann und werde ich natürlich gar nichts mehr machen (können).
      Es bricht mir das Herz, das alles so den Bach runter gehen zu sehen.
      Erfahrungsgemäß wird er sich berappeln und dann ......
      Was ist stärker: meine Liebe oder mein Stolz.
      Was sollte stärker sein: meine Liebe oder mein Stolz?
      Ich habe die starke Vermutung, dass T. An einer bipolaren Störung leidet, manisch depressiv ist.
      Hier bin ich mit meinem Latein am Ende, hier weiss ich absolut nicht weiter.