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chus_882203

  • 4. Apr 2018
  • Beitritt 22. Feb 2018
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  • Was die in dunklen Stunden in ihren Köpfen ausmalen, weiß ich natürlich nicht :D
    Im Zweifel muss man das Thema halt deutlich abstecken. Ich würde behaupten, dass ich sowas immer schnell deutlich mache und dann ist es die Entscheidung des Anderen, ob er die Freundschaft aufrecht erhalten will. Einseitige Liebesinteressen gibt es auch ohne Freundschaften.



    Ich will auch nicht sagen, dass sich aus Freundschaften nicht auch Beziehungen entwickeln können - mein Standpunkt ist, dass ich definitiv Freunde habe, an denen ich keinerlei romantisches oder sexuelles Interesse habe. Also meinerseits keine Hintergedanken.
    Und mit vielen bin ich seit Jahren befreundet ohne das von der einen oder der anderen Seite irgendwelche Annäherungsversuche kamen, selbst wenn beide Seiten Single waren.

  • Das war ja auch nur ein Vergleich. Und doch ich habe definitiv Freunde zu denen ich mich 0 hingezogen fühle sexuell.. die sind vllt. witzig und nett - das wars dann aber auch. Und ich will keinen Typen bei mir im Bett der "nett" ist...
    Ich habe durchaus auch Freunde, die ich zu einem gewissen Teil attraktiv finde, aber selbst bei denen würde es nichts werden, selbst wenn man sie mir "nackt auf den Bauch bindet" (falls ihr das Sprichwort überhaupt kennt :D ), die Freundschaft wäre mir da einfach viel zu wichtig. Und ich kann das mit Sicherheit sagen, denn ich habe auch schon besoffen bei solchen Freunden übernachtet und dennoch war es in den Momenten nicht ansatzweise sexuell.


    Für mich liegt die Grenze da, wo ein Typ für mich so interessant wäre, dass mir allein die Vorstellung mit ihm zusammen zu sein schlaflose Nächte bereitet... und mit dem wäre ich dann aber auch nicht befreundet (solange ich in einer Beziehung bin :P )


    Ich finde es schade, dass ihr euch alle selbst so krass auf eure sexuellen Bedürfnisse reduziert. Ich finde eine Freundschaft oft viel wichtiger als Sex, und würde die niemals dafür riskieren. Außerdem klingt das bei euch immer, als ob Mann und Frau automatisch miteinander schlafen müssten - habt ihr wirklich so wenig Ansprüche an eure Sexpartner? Selbst ein ONS braucht bei mir mehr Qualitäten als "männlich".
    Ich verstehe durchaus, worauf ihr anspielt, aber ich finde ihr verallgemeinert das viel zu extrem. Ja das gibt es, und für manche Menschen ist es vielleicht auch unmöglich ohne Hintergedanken einen Freund des anderen Geschlechts zu haben... für andere ist es das aber nicht.


    Und @fullmoon: mach einfach, was du für richtig hälst. Ich denke wie bereits gesagt, dass eine gewisse Skepsis in der Situation durchaus nicht schadet und dass du für dich genau wissen solltest, was du willst.
    Aber man kann auch nicht immer nur in Schubladen denken und neue Ergebnisse erwarten. Ich denke es ist wichtig, sich ab und an auf Situationen einzulassen und dann zu schauen. Wenn du merkst, dass das Treffen in eine dir unangenehme Richtung geht, kannst du es ja immer noch jederzeit verlassen und nach Hause gehen.

  • luan_12925823

    Stimmt schon, er muss es für sich herausfinden - aber ohne die neue Freundin. Ihretwillen sollte er das mit ihr beenden. Denn sowas wird sie auf Dauer nicht glücklich machen und ist extrem unfair ihr gegenüber.


    Das soll nicht heißen, dass es unbedingt wieder zwischen euch laufen muss, aber offensichtlich ist er zu früh mit der Neuen zusammengekommen und war emotional nicht dafür bereit. Sie jetzt schon zu Beginn zu belügen halte ich auch nicht unbedingt für eine tolle Charaktereigenschaft.


    Ich denke ihr solltet etwas Abstand nehmen und jeder für sich sein - er sollte aufhören seine neue Freundin als Notnagel zu missbrauchen (auch wenn wahrscheinlich unbewusst) und mal Single sein während er das alles verarbeitet.
    Wenn ihr dann mit etwas Abstand und Kontaktsperre immer noch sagt, dass ihr den anderen vermisst, könnt ihr es ja immer noch versuchen, aber mit einer ehrlichen und offenen Basis.
    Würde auch an deiner Stelle nicht das heimliche Liebchen sein wollen..

  • tammi_12766794

    Auch wenn es erstmal traurig ist, es ist die richtige Entscheidung. Du hast versucht ihm eine Hand zu reichen, aber wenn er die nicht nimmt, kannst du nicht viel mehr tun.
    Mein Bruder ist leider so ein Kandidat und ganz ehrlich? Es ist irgendwann nur noch belastend jemandem den man liebt dabei zuzusehen wie er sein Leben verbaut und wie derjenige einen dann noch anlügt etC. . Und die Versprechungen auf Besserung kann ich langsam auch nicht mehr hören - oft geht es bei so Leuten einen Schritt vor und zwei wieder zurück.


    Diese Beziehung hätte nur sehr viel Potential dich emotional zu zermürben :/
    Du wirkst so wie ein normales und nettes Mädchen, konzentriere dich jetzt auf dich selbst - total egal wie vielen Mädels er jetzt auf Instagram folgt oder ob er dir schreibt, dass er dich vermisst, jetzt sollte es erstmal nur um dich gehen. Das Leben hat noch so viel mehr zu bieten, darunter auch Männer die dir das zurückgeben was du ihnen gibst und mit denen du eine Beziehung auf Augenhöhe führen kannst.

    • amber_12456783

      Okay also ich verstehe dich sehr gut - ich habe diese Situation aus beiden Perspektiven erlebt. Denn ich war sowohl einmal diejenige die nach Australien für Work&Travel ist, als auch mal diejenige die Zuhause brav warten musste, bis er aus England wiederkommt.


      Mein erster Rat:
      Mach dir nicht jetzt schon zu viele Sorgen und den Moment im Hier und Jetzt kaputt. Genieße die nächste Zeit mit deinem Freund und schafft schöne Erinnerungen gemeinsam... denn mal ganz ehrlich: Es gibt nie eine Garantie, dass man für immer zusammen ist, aber deswegen denkt man ja sonst auch nicht jeden Tag ans Ende oder?


      Ich habe mir damals (als feststand, dass mein Freund weggehen würde) mehr Stress gemacht als nötig. Ständig habe ich über irgendwelche "Was-ist-wenn" - Szenarien nachgedacht und teilweise auch durch meine Zweifel Streitthemen hervorgerufen, die bei uns beiden einen etwas bitteren Nachgeschmack hinterlassen hatten. Aber irgendwann fiel mir selbst auf, wie dämlich das ist. Denn eigentlich wollte ich nur die Zeit mit ihm genießen, während er noch da ist, sodass wir auch schöne Momente haben, an die wir denken können in der Zeit wo wir getrennt sind.
      Und es hat uns beiden auch definitiv gut getan - denn genau das waren auch die Erinnerungen, über die wir in stundenlangen Skypegesprächen unterhalten haben.


      Zuhause zu bleiben war für mich zugegebenermaßen ... schwierig. Denn oft wusste ich nicht so genau was er eigentlich den ganzen Tag treibt, mit wem er Zeit verbringt usw... und damals war ich auch noch relativ jung und schnell verunsichert - "was, wenn er dort jemanden kennenlernt?". Und dazu kam auch noch ein gewisser Neid, dass er den ganzen Tag irgendwas cooles erlebt, während ich auf der Couch liege...


      Mir ging es besser, als ich mich dann wieder mehr auf mich konzentriert habe. Ich habe ein neues Hobby angefangen, mehr Sport gemacht und viel mit Freunden unternommen. Ich war dann viel ausgeglichener, es hat meinen Selbstbewusstsein enorm geholfen mit den ganzen Zweifeln klarzukommen und plötzlich hatte ich wieder eigene coole Geschichten zu erzählen bei Telefonaten. Und mir wurde klar, dass in der Zeit nicht nur er sich entwickeln würde, sondern auch ich mich.


      Als ich selbst weg war... war es für mich auch schwer in der Zeit davor, aber in Australien irgendwie leichter als in Deutschland auf der Couch. Denn ich war ständig unterwegs, traf Leute und war einfach so beschäftigt. Ich muss auch zugeben, dass ich mich verhältnismäßig selten bei meinem Freund meldete (unter anderem auch wegen der Zeitverschiebung) - und unsere Chats sind generell (auch in Deutschland) immer eher schleppend gewesen...
      Denke, dass sich dann auch bei euch die Kommunikation nicht nur über WhatsApp abspielen sollte. Für mich waren Skype-Chats und Telefonate sooooo viel wichtiger. Denn die Stimme des anderen zu hören (auch Live und nicht nur als SPrachnachricht) ist einfach etwas GANZ anderes. Und denjenigen zu sehen sowieso.


      Und ich will ehrlich sein: Zwischendurch war es auch immer mal wieder hart - sowohl als er weg war, als auch als ich weg war... aber wir haben stets versucht dem Anderen trotzdem zu zeigen, wie wichtig er uns ist. Und auch wenn mein Freund am anderen Ende der Welt war, hatte ich überhaupt nicht ansatzweise Interesse an anderen Typen (selbst wenn ich stockbesoffen war), denn ich wusste, was ich an meinem Freund habe und auch wenn er fern war, war er "präsent" - wenn du verstehst was ich meine.


      Mein Freund hatte dann auch irgendwann beschlossen mich für den letzten Monat in Australien zu besuchen und hatte dafür extra Geld gespart - und das war sowieso das coolste überhaupt. Und es war auch etwas worauf wir uns zu zweit so wahnsinnig freuen konnten die 4 letzten getrennten Monate. Überlege dir also, ob du nicht auch ihn besuchen gehen willst. (Ich weiß, finanziell nicht immer so einfach)


      Bedenke einfach: Menschen verändern sich immer, schon allein, weil das Leben sich ständig verändert. Versucht einfach das gemeinsame "wir" aufrecht zu erhalten, auch wenn ihr räumlich getrennt seid. Eine Beziehung ist nicht automatisch zum Scheitern verurteilt, nur weil einer ins Ausland geht. Es hängt vielmehr davon ab, was ihr beide in eure Beziehung gebt und wie ihr sie pflegt.


      Also Kopf hoch, und genieße jetzt erstmal den Moment ;-)

    • Ja das wäre mir auch zu direkt...


      Bin zwar schon der Meinung, dass auch Frau mal den ersten Schritt machen kann / sollte - allerdings kann man das ja auch moderat tun. Außerdem wirkt unsere TE nicht wie jemand, die so offen auf einen Mann zugehen kann - sonst wäre sie wohl nicht in ihrer aktuellen Lage.
      Ich bin ein Freund davon, den anderen erstmal locker anzusprechen und kleine Anspielungen oder Zeichen wie ein nettes Lächeln oder längeren Augenkontakt etc. in das Gespräch einzubauen... Wenn der Mann Interesse hat, reagiert er auch darauf und nutzt die Chance, aber auch der Mann muss noch was dazu machen.


      Meiner Erfahrung nach sind Dinge, die man zu leicht haben kann, schnell uninteressant. Gerade bei Männern.

    • Ich würde das auch gar nicht zwangsweise so sehr auf die sexuellen Partner festsetzen - also das kommt dann vielleicht noch dazu. Aber das meinte ich auch nicht. Ich für meinen Teil kenne es durchaus alleine zu sein - und wie gesagt finde ich das auch nicht immer schlecht.


      Und ich stimme dir auch zu, dass man auch selbst etwas tun muss und nicht warten kann, bis der Prinz auf dem Ross an der eigenen Couch vorbei reitet und das eigene Leben in ein rosarotes Candy-Land verzaubert.


      Das eigene Glück sollte auch nie zu stark vom Partner abhängen - der sollte eher ein weiterer Pluspunkt sein. Für mich persönlich sind dahingehend Freunde viel wichtiger und leider finde ich das eben nicht so leicht. Ich hatte auch schon Phasen wo sich ein alter Freundeskreis in eine Richtung verändert hat, mit der ich nichts anfangen konnte und wo ich langsam merkte, dass diese Freundschaften sich "hohl" anfühlten.
      Ist vielleicht schwer zu beschreiben, aber das Gefühl, wenn man mit Leuten unterwegs ist, und sich aber nicht wirklich als Teil der Gruppe fühlt... Vielleicht kennst du das Gefühl auch wirklich nicht - und ganz ehrlich, wenn du es nicht kennst, freut es mich ehrlich für dich. Denn es ist ätzend.
      Es hat bei mir dann doch wieder gedauert, bis ich Freunde hatte, die ich wirklich Freunde nennen konnte und die nicht nur Bekannte sind...


      ...muss aber auch dazu sagen, dass ich von Haus aus eher introviertiert bin und zwar durchaus gerne auf Partys gehe - aber eher qualitive und wenige Freunde habe als eine Masse von Facebookfreundschaften.

      • Ach bitte - das scheitert bei mir schon allein daran, dass ich gar nicht alle attraktiv finde mit denen ich befreundet bin und gar nicht mit denen ins Bett steigen will. Weiß ja nicht was du da für Erfahrungen gemacht hast... ich habe höhere Ansprüche an meine Sexpartner als "der ist ganz nett".


        Glaube das stimmt dann, wenn die betroffenen (sexuell) unausgeglichen sind und einfach alles vögeln wollen was nicht bei 3 auf dem nächsten Baum ist. Für mich klingt es eher seltsam, dass man nur weil man sich "regelmäßig sieht" automatisch im Bett landet...
        Ich treffe auch meinen Bruder regelmäßig - und trotzdem komme ich nicht auf die Idee mit ihm ins Bett zu steigen, schon allein die Vorstellung finde ich abstoßend... und viele meiner Freunde sehe ich ähnlich (selbst die hübscheren) - die sind für mich oft wie Brüder und in der berühmt, berüchtigten "Friendzone" und ich glaube nicht, dass die da jemals noch rauskommen.


        Natürlich gibt es einzelne Personen, bei denen durchaus eine gewisse romantische oder sexuelle Anziehung besteht - und bei solchen ist eine Freundschaft oft wirklich nicht problemlos möglich. Aber das kann man ja auch erst wissen, wenn man eine Person persönlich getroffen hat und in dem Fall bleibt es an einem selbst zu entscheiden, ob man auf Distanz geht oder sich trotzdem weiterhin trifft. Zumal sie nicht die Person in einer Beziehung ist!
        Als die Person in der Beziehung wäre ich da tendenziell auch vorsichtiger, wenn ich da das Gefühl habe, der Andere erhofft sich "zuviel" schiebe ich da schnell einen Riegel vor und distanziere mich.


        Ich glaube, wenn sie den trifft wird sie schon schnell merken welcher Art sein Interesse ist und wenn ihr Recht habt, und er Sex von ihr möchte, heißt das ja deswegen noch lange nicht, dass sie auch mit ihm schlafen muss

      • Haha was stimmt denn bei dir nicht? Kann nur hoffen dass du das sarkastisch meinst :D


        Wenn Sie sagt sie hat nur freundschaftliches Interesse dann kann sie sich doch mit ihm treffen - und wenn er mehr will kann sie immer noch entscheiden was sie machen will. Und dem nach was sie so schreibt will sie ja eben keine Affäre weil sie es gegenüber der Freundin als unfair empfände...


        Ihr tut ja gerade so, als wäre es Männern und Frauen unmöglich nur befreundet zu sein...manchmal schwieriger, aber durchaus möglich.


        Eine gewisse Skepsis gegenüber ihm und der Situation ist ja durchaus angebracht aber genau deshalb hat sie sich an das Forum hier gewandt.

        • foline_881775

          Jein, ich verstehe schon was du meinst.


          Ich will auch nicht, dass mein Partner ständig mit anderen schreibt und sich mit denen trifft, ohne mir das zu erzählen. Allerdings besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass er es nur freundschaftlich meint, selbst wenn er dir Komplimente macht.
          Solange du dabei keine Hintergedanken hast, ist es von deiner Seite somit auch nicht unfair gegenüber der Freundin.


          Als ich im Ausland war, hat mein Freund sich auch viel mehr mit Freundinnen getroffen - super fand ich das nicht, aber er hat es mir gesagt und kaum das ich wieder da war, sind die meisten Freundschaften dann auch wieder eingeschlafen. Als ich ein paar davon dann kennenlernte war es auch nicht mehr so schlimm - dann konnte ich sie besser "einschätzen".
          Natürlich hatte ich ab und an so Gedanken wie "Hmm, was wenn er mir untreu war" etc... aber ganz ehrlich? Man kann niemanden zwingen treu zu sein - Gelegenheiten gibt es immer und selten gibt es Gewissheit. Deswegen muss man in einer Beziehung ja auch einander vertrauen können. Aber wie gesagt, dass liegt sowieso nicht in deiner Hand - das ist seine Beziehung.


          Ich finde man kann für sich persönlich entscheiden, was man machen kann und will und wie deine moralischen Standards aussehen. Bei mir ist es so, dass wenn jemand meine moralischen Standards nicht erfüllt, ganz schnell aus meiner Freundesliste fliegt (bspw. wenn er jetzt versuchen würde mit dir ins Bett zu gehen). Ansonsten wenn ihr euch gut versteht, könnt ihr auch Freunde sein und euch treffen.

        • Kommt ganz darauf an, bei meinem Partner fände ich es okay, wenn er es mir offen und ehrlich sagen würde. Ich muss dazu sagen, dass ich aber auch hauptsächlich mit Männern befreundet bin und da auch von meinem Partner Vertrauen erwarte - was aber auch bedingt, dass man dem anderen vertraut, wenn er sich mit Frauen trifft.


          Das ist allerdings für dich sowieso egal, denn das ist seine Angelegenheit wie er das mit seiner Freundin klärt. Zumindest solange es sowieso nur freundschaftliche Absichten sind.


          An deiner Stelle würde ich mich halt mit ihm treffen, wenn ich Lust darauf hätte. Sollten seine Absichten dann doch nicht freundschaftlicher Natur sein würde ich nochmal klar stellen, dass ich von niemandem etwas will, der in einer Beziehung ist.
          Für mich fallen Männer, die eigentlich vergeben sind und währenddessen bewusst mit Mädchen anbandeln, sowieso sofort weg, denn die sind absolut uninteressant. Untreue (oder ein zu extremes Bedürfnis nach externer Bestätigung) finde ich nämlich extrem unattraktiv.

        • Ja, weil es ja auch immer "so geil" ist, alleine was zu unternehmen. Also ja, natürlich muss man auch selbstständig etwas unternehmen können - ABER: wenn man ständig selbst alleine was unternimmt, ist das irgendwann auch nicht mehr so wahnsinnig toll. Außerdem sagt sie ja, dass sie Hobbys und Sport macht - und alleine ausgehen (im Sinne von Partys), finde ich persönlich zum kotzen.


          Ich beispielsweise bin tendenziell ein unabhängiger Mensch und reise auch sehr gerne allein - und das ist super: man lernt Leute kennen, muss sich nach niemandem richten und kann tun und lassen was man will. Aber irgendwann kommt dann selbst bei einer Reise der Punkt, wo ich gerne die gleichen Leute um mich habe und nicht ständig unbekannte/neue Gesichter, selbst wenn die super nett sind.
          Und ich glaube, gerade über die Jahre hinweg kann das auch im Alltag echt schwer werden. Natürlich darf sie jetzt den Kopf nicht in den Sand stecken - aber dein Ratschlag mit "alleine den Arsch hochkriegen" klingt auch nicht sonderlich hilfreich.


          Und passende Freundinnen finden ist auch nicht immer leicht - als Kind war das super einfach, aber mittlerweile ist das komplizierter, denn selbst wenn man die Leute super leiden kann, ist es teilweise super schwer sich mit verschiedenen Lebensumständen zu verabreden.


          @orchidee
          Letztlich liegt es wirklich an dir etwas zu ändern, wenn es gerade nicht gut für dich läuft. Versuch dich nicht unterkriegen zu lassen, jeder hat mal solche Phasen und irgendwie gehört das wohl auch dazu - du bist nicht die Einzige, der es mal so geht. Wichtig ist jetzt, dass du etwas findest, was dich glücklich macht und nicht zu versuchen für andere super glücklich zu wirken.

        • Ja, vor allem ehrenamtliche Tätigkeiten bewirken da oft ziemliche Wunder... ich war zu Beginn etwas skeptisch, aber tatsächlich, wenn du ein Thema findest, dass dir auch zusagt (ob Arbeit mit Kindern, Tieren, Flüchtlingen, einfach nur Leuten die neu in eine Stadt / ins Land gezogen sind, usw...) dann mach sowas!
          Es gibt ein sehr breites Angebot an solchen Sachen, die einem gar nicht bekannt sind, also eigentlich ist für jeden irgendwas dabei.


          Und besonders wenn du dich sozial isoliert fühlst, hilft das enorm! Eine Freundin von mir die soziale Arbeit studiert, schreibt darüber auch gerade ihre Bachelorarbeit - es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es uns selbst sozial glücklicher macht und uns einen Ausgleich gibt, wenn wir anderen Menschen helfen.
          Außerdem knüpft man bei solchen Dingen schnell Kontakte, weil auch viele extrovertierte Menschen dort anzutreffen sind.


          Bspw. helfe ich in einer Organisation, welche sich bemüht ausländische Arbeitskräfte oder Studenten zu unterstützen. Das geht dann von Unterstützung bei Beantragungen bei Ämtern (Stichwort: SOS-Hilfe bei der deutschen Bürokratie), kulturellen Ausflügen hin zu sozialen Events wie Partys, Kennenlernrunden oder Spieleabenden.
          Wie gesagt, war ich zu beginn eher skeptisch, habe darüber aber auch sehr viele neue Freunde gefunden, deutsche wie auch spanische, chinesische, japanische, amerikanische... denn ich hatte selbst auch zwischenzeitlich das Problem, dass ich meine Freunde zwar sehr schätze, aber sie oft keine Zeit für mich hatten und ich dann die Wochenenden gelangweilt zuhause verbrachte.


          Also gib dir einen Ruck und versuche herauszufinden, was dir einen Kick gibt ;-)
          Ich habe für mich festgestellt, dass je ausgeglichener und zufriedener ich mit mir selbst bin, desto öfter werde ich auch von Männern angesprochen - das geht bei mir wohl hauptsächlich über die Ausstrahlung, ein Lächeln bewirkt dahingehend halt mehr als ein "Resting-!@#*!-Face"


          Wenn dein Sport dich auch nicht mehr so motiviert und es eher Selbstdiziplin erfordert hinzugehen, probier vielleicht auch einfach mal was neues aus! Ich musste mir irgendwann eingestehen, dass meine Sportart mich nicht mehr interessiert und ich mit was neuem glücklicher bin - bei mir war das Bouldern.
          Und gab es nicht auch mal diese "Spontacts"-App wo man auch nur Leute zum abhängen finden konnte? Vielleicht sind ja auch da gute Events dabei, die dich ansprechen

        • Ich finde das sehr schwierig, es klingt wirklich so, als würde er es sich da sehr leicht machen und das alles so locker halten wollen... was Aber nicht dem entspricht was du brauchst.


          Und..ich habe keine Kinder - nur einen Hund (ich weiß, kein Vergleich - will ich hier auch gar nicht) und auch wenn mein Ex-Freund zu Beginn kein sonderlich großer Hundefreund war... wenn ich krank War oder aus welchen Gründen auch immer mich nicht um meinen Hund kümmern konnte, War er immer da und ist bspw. nachts nach der Arbeit noch 40 Minuten zu mir raus gefahren, nur um mit dem Hund spazieren zu gehen... und solche Dinge sind mir in einer Partnerschaft sehr wichtig, auch wenn es "nur" ein Hund ist - immerhin zeigt es (meiner Meinung nach) einen guten Charakter sich auch um Dinge zu bemühen, die dem anderen wichtig sind, und das obwohl er anfangs einen kotzenden Hund auch als "bäh" empfand.
          Und auch erst mit der Zeit haben die beiden sich gut verstanden und sogar jetzt nach der Beziehung, kümmert er sich um ihn wenn ich nicht kann oder holt ihn für Spaziergänge ab...


          Was ich damit sagen will: Ich denke gewisse Dinge sind nicht jedem gleich wichtig und manche Menschen sehen auch gar nicht von selbst, dass oder warum etwas anderen Menschen so wichtig ist. Ich würde es ihm einfach mal deutlich sagen - vllt ist es einer der nicht nur einen Winkel mit dem Zaunpfahl braucht sondern gleich den ganzen Zaun...


          Doch wenn er auch nachdem du es ihm klar gesagt hast nicht für dich da ist, sehe ich das Problem darin, dass Menschen sich nicht ändern lassen. Nur wenige ändern sich überhaupt, und das wenn aus eigenem Antrieb.

        • Danke euch allen für die Antworten. :)


          Ja, ich denke ihr habt Recht und ich sollte es versuchen... allerdings mache ich mir über das wie noch sehr viele Gedanken. Ob ich lieber einfach nach einem Treffen frage und wir Zeit miteinander verbringen, oder ob ich ihn um ein "ernstes Gespräch" bitten soll.
          Das Gespräch würde wohl eine klarere / schnellere Auflösung der Situation bieten, aber ich weiß nicht, ob dass nicht zu "gezwungen" wirkt, also gewissermaßen etwas beschleunigen will, das nunmal seine Zeit braucht...


          Oder vielleicht bin ich langsam durch mein Kopfzerbrechen auch schon doof geworden - als jemand der sonst sehr rational ist, bin ich mit so einem emotionallen Thema leicht überfordert :D

        • Hallo meine Lieben,


          Also ich habe folgendes Problem und hätte hierzu gerne euren Rat:
          Vor etwa 6 Monaten hat sich mein Freund nach 7 Jahren von mir getrennt, die Gründe hierfür waren hauptsächlich, dass wir uns auseinander gelebt haben und wir dem jeweiligem anderen nicht mehr die Zuneigung gezeigt haben, die es gebraucht hätte. Die Trennung ging in dem Fall von ihm aus, aber war gewissermaßen "einvernehmlich" und wir beide waren uns einig, dass wir uns durchaus noch lieben...aber das uns irgendwie der Alltag eingeholt hat und (zu diesem Zeitpunkt) die externe Belastung durch Studium bzw. Arbeit und Stress im Privatleben zu viel war. Direkt Streits oder ähnliches hatten wir nicht (also keine größeren), es war eher eine allgemeine Unzufriedenheit mit unseren Leben, die wir hatten und die die Beziehung zu diesem Zeitpunkt nicht abfedern konnte.
          (Generell hatten wir davor schon einige externe Krisen, die wir sehr gut bewältigt haben, wie einen Auslandsaufenthalt, Burn-Out weil seine ehemalige Arbeitsstelle ihn ausgebeutet hatte, etc..)


          Nun, natürlich war ich erstmal traurig, aber ich versuchte mich wieder mehr um mich zu kümmern und auch wieder selbstständiger zu werden. Da ich 16 war als ich mit ihm zusammen kam, war es auch gewissermaßen "nötig" für mich, auch einfach wieder zu mir selbst zu finden... und über Hobbys, eine neue Arbeit, einen neuen Sport und Ausgehen mit Freunden hat das irgendwann auch erstaunlich gut geklappt und es geht mir wieder gut, ich bin glücklich. Und auch wenn vieles in meinem Leben noch nicht so läuft wie ich es gerne hätte, so bin ich optimistischer und arbeite an mir selbst und meinen ehemaligen Unzufriedenheiten. :)


          Allerdings, will ich dennoch, dass mein Exfreund wieder Teil meines Lebens wird. Es ist vielleicht ein bisschen paradox, aber je besser es mir geht, desto mehr fehlt er mir. Zwischenzeitlich hatten wir während unserer Trennung relativ viel Kontakt über die Arbeit und das war für uns beide sehr schwer, weil wir uns zum jeweilig anderen hingezogen fühlten, aber wussten, dass das auch viel von dem vermissten Gewohnten und dem Trennungsschmerz kam... Doch was ich jetzt fühle ist anders. Ich vermisse den Alltag mit ihm und so viele kleine Sachen, die ihn für mich liebenswert gemacht haben und die ich bei anderen Männern misse. Natürlich sind mir auch seine Fehler noch durchaus bewusst, ich glaube also zumindest nicht, dass ich ihn zu sehr verherrliche. Damals nannte ich ihn liebevoll meinen Chaos-Bruchpiloten, denn irgendwie ist er das auch, aber er war immer mein Chaos-Bruchpilot ;-)


          Doch jetzt weiß ich nicht genau, was ich tun soll. Nachdem wir durch die Arbeit zwischendurch viel Kontakt hatten, haben wir danach eine Funkstille eingelegt, damit jeder wieder zu sich finden kann. Und gestern sind wir uns nach 3 Monaten kompletter Kontaktsperre wieder begegnet bei einem Auftritt seiner Gesangslehrerin. Und es war so schön ihn zu sehen. Wir haben uns super gut verstanden, und auch wenn er ursprünglich mit anderen Leuten gekommen war, stand er den ganzen Abend bei mir und meinen Freundinnen. Wir haben viel geredet, viel gelacht und viel Blickkontakt gehabt. Es gab auch immer wieder kleine Berührungen zwischen uns, und oftmals hat er mein Verhalten "gespiegelt" - wenn ihr wisst was ich damit meine. Er war auch super aufmerksam und spendierte mir ein neues Bier, als meins leer war etc..


          Von den Leuten die mit uns da waren, hat mich eine flüchtige Bekannte sogar verwundert gefragt, wann wir denn wieder zusammengekommen wären - und als ich meinte, dass wir das nicht seien, versicherte sie mir, dass das wohl nicht lange so bleiben würde. Und auch meine Freundinnen meinten, dass von seiner Seite aus viel Interesse besteht.
          Aber ganz so einfach ist es dann leider doch nicht... zwischendrin erwähnte er, dass er nicht mehr in unser gemeinsames Training geht, weil es ihm noch zu nahe geht und er nicht über mich hinweg sei. Er würde wohl erst in einem halben Jahr oder so wieder kommen können, da es sonst zu früh für ihn ist.


          Und hier liegt mein größtes Problem: Ich weiß, dass er noch Gefühle für mich hat, und ich habe noch Gefühle für ihn. Doch ich glaube nicht, dass von seiner Seite etwas direktes kommen wird, selbst wenn er noch Interesse hat. Er war nie der Typ dafür auf einen zuzugehen und ich glaube nicht, dass er in dieser komplizierteren Situation damit anfangen wird. Womit es an mir läge etwas an der Situation zu ändern - aber wie ?
          Ich weiß nicht wie verbindlich oder unverbindlich ich sein sollte... unser Treffen gestern war zufällig und unverbindlich. Es war schön so viel Spaß mit ihm zu haben. Sollte ich ihn fragen, ob wir uns einfach Treffen wollen? Aber seine Aussage, dass er im Training auf Distanz geht, beschäftigt mich - ist er noch nicht bereit dafür? Jedoch will ich auch nicht warten, bis er über mich hinweg ist, immerhin wäre das ja dann zu spät... Da er mir so wichtig ist, will ich ihn aber auf keinen Fall verletzen oder überrennen. Will aber auch nicht warten bis wir uns zufällig über den Weg laufen...
          Also was denkt ihr, wie stelle ich den Kontakt wieder her? Soll ich ihm erstmal ein bisschen über WhatsApp schreiben? (er ist aber ein kleiner Schreibmuffel) Oder lieber persönlich Treffen? Ihn auf einen Kaffee einladen? Mit dem Hund spazieren gehen?
          Ich bin etwas überfragt und um ehrlich zu sein, habe ich auch Angst, dass er mich abweisen könnte, Gefühle hin oder her, wenn er denkt, dass es rational keine gute Idee sei...


          PS: Natürlich gibt es viele unter euch, die einen Neustart mit dem Ex für fragwürdig halten - wahrscheinlich auch nicht grundlos. Dennoch denke ich, dass das immer stark von den Personen abhänig ist und ich will es versuchen, auch auf die Gefahr hin, dass es nichts wird. Denn ich glaube unsere Beziehung könnte einen Neustart schaffen und gestärkt daraus hervorgehen. Wir beide haben uns in dem letzten halben Jahr persönlich weiterentwickelt und sind gewissermaßen reifer als davor, und ich für meinen Teil habe meinen Ex-Partner neu zu schätzen gelernt, auch besonders weil er selbst nach der Trennung mir in einer schwierigen Situation beigestanden hatte.