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chin_12505902

  • 17. Apr 2003
  • Beitritt 9. Apr 2003
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  • Erst dachte ich...
    ...welche tollen Bilder??
    Aber ja, Du meintest meine Beschreibungen....(-:
    Manchmal ist es einfacher, etwas in Bildern zu beschreiben, in Metaphern auszudrücken, ist es dann prägnanter....


    Ja, es gibt bei mir auch ein "Gesprächsforum" mit zwar erst vier verschiedenen Rubriken, aber schau doch mal rein. Ich schreibe wöchentlich meine "Gedanken zur Woche", zu denen mir die Besucher gerne auch ihre Meinung, ihre Einfälle oder was sonst schreiben können.


    Außerdem läuft gerade bei mir ein Pschychologie-Rätsel auf der Kreativ-Seite, und es hat mir noch niemand die richtige Antwort geschickt! Der Gewinner erhält ein Buch!!!


    Herzliche Grüße
    annamaria1

  • aliah_12435738

    Feinstoffliche Energie!
    Liebe Sarina,


    ja, ich glaube das auch, daß es sehr schwer ist, dichte Materie nur rein gedanklich zu beeinflussen. Wenn wir das könnten, dann wären wir ja wie die Yogis im Himalaya! Hast Du schon mal die Bilder gesehen mit den im Lotossitz schwebenden Mönchen?? Ich glaube wirklich, sie sind echt.


    Nein, aber im Ernst:
    Ich sehe das alles doch etwas anders. Habe halt auch eher einen psychologischen/therpeutischen Hintergrund. Es gibt eine Theorie der "paradoxen Veränderung".
    Sie lautet:
    "Veränderung geschieht, wenn jemand wird,
    was er ist, nicht, wenn er versucht, etwas
    zu werden, das er nicht ist."


    Veränderung ergibt sich also nicht aus dem Versuch, Veränderung zu ERZWINGEN (mit welchen Mitteln auch immer und sei es das sich selbst "auferlegte" Positive Denken).


    Veränderung findet nur statt, wenn man sich voll und ganz auf sein gegenwärtiges Sein einlässt und somit aufgibt, anders werden zu wollen.


    Man braucht festen Boden unter den Füßen, um DANN einen Schritt vorwärts zu machen.


    Mit FESTEM BODEN meine ich die Tatsache des Sich-Selbst-Anerkennes mit all seinen Fehlern, Unzulänglichkeiten, Mängeln, unerwünschten Lebenssituationen usw.


    Das gilt also gleichermaßen für Eigenschaften, die man an sich nicht mag (z.B. Rauchen, Nägel kauen, was weiss ich) oder auch für Zustände, Situationen (Geldmangel, falscher Wohnort etc.)


    Im Negieren des IST-Zustandes und gleichzeitigem Visualisieren, Affirmieren des erwünschten Zustandes erreiche ich keine Veränderung.


    Warum:
    Weil ich mit meinem SO-SEIN weiterhin im Morast stecke: Mit den Füßen im Morast und mit dem Kopf in den Wolken. Was ist das für eine Situation?


    Es ist eine Situation, die man umschreiben könnte mit "Phantasterei" oder "Realitätsverlust". Sich dem stellen, WAS IST, bedeutet jedoch nicht automatisch, für alle Zeiten festgefahren zu sein, für alle Zeiten im Morast steckenbleiben zu müssen.


    Um einmal sinnbildlich zu bleiben:
    Ich stecke im Morast und sehe keine Möglichkeit, herauszukommen.
    Was kann ich tun?
    1. Ich kann jammern. Dann ändert sich nichts.
    2. Ich kann krampfhaft versuchen, mich selbst rauszuziehen. Dabei kann es passieren, dass ich noch tiefer hineinsinke.
    3. Ich kann mir vorstellen, ich läge an einem wunderschönen Palmenstrand. Das gibt für den Moment ein gutes Gefühl, ändert aber nichts an meiner Lage.
    4. Ich kann in Lethargie verfallen. Alles bleibt, wie es ist bzw. wird noch schlimmer, weil ich dann so ruhig bin, daß mich garantiert niemand mehr bemerkt.
    5. Ich kann auf ein Wunder hoffen. Das kann Jahre dauern...
    6. Ich kann zu Gott beten, er möge mir Hilfe schicken. Das KANN klappen, MUSS aber nicht, vielleicht hat Gott ja für mich genau DAS vorgesehen...
    7. Das ist MEIN Favorit:
    Ich kann mich umschauen. Ich kann mir die Qualität des Morasts anschauen, wie er beschaffen ist, dünn, weich, bröckelig, kann schauen, ob er sich verändert, z.B. wenn es regnet - oder wenn die Sonne scheint. Ich kann versuchen, MICH wahrzunehmen mit meinem Leiden. Ich kann mir bewusst werden, was ich mit dem Rest meines Körpers alles machen kann - in dieser Situation, denn schließlich stecke ich ja NUR mit den Füßen fest. Ich habe meine Arme, meine Hände zur Verfügung, meine Kopf zum Denken.... Ich muß erst mal gegenwärtig werden. Und dann, wenn ich alles erforscht habe, nämlich WIE alles ist im HIER und JETZT, dann kann ich anfangen, meine Lage zu verändern. Es kann sein, daß ich in meiner Hosentasche noch ein Stück Seil entdecke, und es kann sein, daß in 2 m Entfernung ein dicker Ast eines Baumes oder ein Baumstamm ist, und ich kann versuchen, mich mit Hilfe des Seiles und des Astes selbst aus diesem Morast herauszuziehen.


    Es kann auch sein, daß jemand vorbeikommt. Das sind die glücklicheren Lösungen...


    Vielleicht muß ich auch nur noch ein klein mehr Geduld haben, und die Sonne trocknet den Morast aus und ich fühle auf einmal, daß ich meine Füße wieder bewegen kann, daß sie nicht mehr nach unten ziehen....


    So, genug der Beispiele.


    Ich hoffe, Du verstehst, was ich mit diesem ganzen "Roman" gemeint habe.


    Das Ganze mutet jetzt wenig spirituell an, ist es aber.


    Im Glauben an sich selbst, in der Gewissheit, das nichts bleibt, wie es ist, entwickeln wir Geduld und Vertrauen.


    Geduld und Vertrauen IN UNS SELBST und in die göttliche Kraft. Die IMMER da ist, auch wenn wir sie oft nicht spüren.


    Geduld, Vertrauen und Bewusstheit über sich selbst sind also die DREI SÄULEN für ein persönliches Wachstum - ich sage bewusst nicht Veränderung, weil Veränderung ohne persönliches Wachstum wertlos ist.


    Das waren jetzt alles meine Erkenntnisse aus den letzten zehn Jahren, aus viel "Spiritueller Gestaltarbeit", aus den Situationen, die mir in den letzten Jahren auch Veränderungen beschert haben.


    Es grüßt Dich ganz herzlich,
    Annamaria1
    www.abenteuer-gestalt.de

  • Murphy? Sehr umstritten!
    Hallo liebe Sarina,


    ich habe vor ca. 10 Jahren so gut wie alle Bücher von J. Murphy gelesen, auch die von Norman Vincent Peal, einem K.O. Schmidt und auch die von Erhard Freitag.


    Dazu kann ich nur sagen:
    Stell' Dir vor, Du hast eine Kiste halbvoll mit verschimmelten Tomaten.Darauf legst Du nun ganz frische - in der Hoffnung, daß dadurch die verschimmelten untendrunter auch wieder frisch werden.)-:


    So ungefähr verhält es sich mit dem Positiven Denken. Wir haben alle mehr oder weniger negatives Denken in uns, destruktive Gedanken, haben Ängste, Zweifel - und all das hat ja auch oder HATTE seine Berechtigung - aufgrund von Erfahrungen, die wir gemacht haben.
    Wenn wir uns nun programmieren, nur noch Positives zu denken, dann sind ja die alten Gedanken, Gefühle etc. nicht weg! Deshalb kann das nicht funktionieren.


    Über Murphy bin ich auf Bücher über ZEN-Buddhismus gekommen (frage mich nicht, wie), dann kam ich zur Gestalttherapie! Heute bin ich Gestalttherapeutin, lebe im HIER und JETZT, habe gelernt, meine Schattenseiten zu konfrontieren, mir ihrer mehr bewusst zu werden - und siehe da - der Nebeneffekt ist: Sie verschwinden langsam aber sicher.
    Wenn Du mehr über die Gestaltmethode erfahren willst, informiere Dich doch mal im Internet über Gestalttherapie oder Fritz Perls. Du kannst auch gerne mal auf meine eigene Homepage schauen:
    www.abenteuer-gestalt.de


    Natürlich ist Gestalttherapie kein Allheilmittel, es gibt viele verschiedene Methoden, um glücklicher, freier, zufriedener, erfolgreicher zu werden. Aber Positives Denken und Murphy sind m.E. die schlechtesten Methoden. Außerdem zieht Murphy ständig Zitate aus der Bibel hinzu und entfremdet sie sozusagen bzw. reduziert sie auf materielle Inhalte, wie z.B. materiellen Wohlstand. Dies war aber nie so gemeint von den Geschichts- bzw Bibelschreibern, im Gegenteil, damit war eher die nichtmaterielle Ebene gemeint. Die meisten Bibelzitate, die er anführt, haben einen großen Symbolcharakter und sollten nicht nur auf Wohlstand und Reichtum gemünzt sein.


    Es gibt Menschen, so z.B. auch die NLP'ler, die meinen, der Mensch könne sich programmieren. Sie vergessen jedoch, daß wir kein Computer sind, daß wir nicht nur konditioniert auf bestimmte Reflexe reagieren, sondern daß wir Menschen sind mit einer Seele, daß wir Gefühle, Emotionen haben, daß jeder Mensch auch seine ganz eigene Biographie ist, unverwechselbar.


    Es tut mir leid, Dir dies schreiben zu müssen, aber ich habe noch keinen einzigen Mensch getroffen, der mir berichtet hat, daß nach dem Lesen der Murphy-Bücher sein Leben glücklicher, gesünder oder materiell reicher geworden ist. Höchstens die, die diese Bücher schreiben, werden dadurch reich..


    Lieben Gruß
    annamaria1

  • Hallo allerseits,


    ich wag's einfach mal hier, obwohl es vielleicht nicht der richtige Ort ist:


    Ich habe eine mittelalterliche Laute zu verkaufen (17-Saiten, Renaissance-Knickhalslaute!), sehr gut erhalten, mit Kasten.


    Gibt es jemanden, der an diesem Instrument Interesse hat!


    Wenn ja, bitte melden unter mariptak@gmx.de


    Bei Interesse könnt Ihr gerne auch meine Homepage
    www.abenteuer-gestalt anschauen (Gestalttherapie!).


    Lieben Gruß
    annamaria1

  • Das, was wir träumen, sind wir selbst!
    Liebe AnJuna,


    ich gehe jetzt mal von einem ganz anderen Traumansatz aus:
    Es gibt ja bekanntlicherweise Traumanalyse nach Freud und Jung, viele Bücher über Traumdeutung, in denen jeder Bestandteil des Traumes Symbolcharakter hat und man dann nachschlagen kann, was es bedeutet. Nun gut, das sind Möglichkeiten...


    Es gibt jedoch noch eine andere Zugangswege:
    Traumarbeit nach Fritz Perls (Gestalttherapie).
    Er ging davon aus, daß ALLES, wovon wir träumen, aus uns selbst heraus entsteht (ist wohl noch nachvollziehbar (- und daß wir uns, zumindest, wenn wier träumen, mit allen Trauminhalten identifizieren. Beim Aufwachen schon geht die Identifikation verloren.


    Das heisst: Wenn wir "Traumarbeit" machen wollen, versuchen wir, uns in alles, was uns im Traum begegnet ist, hineinzuversetzen.
    Es ist ja DEIN Traum, er kommt nicht von AUSSEN!


    Bei Dir wäre es z.B.: Dein Ex-Freund. In der Gestalttherapie wird man dann aufgefordert, der "EX-Freund" zu SEIN. Z.B. "Sei der Ex-Freund, spreche in der ICH-Form. Ich hatte einen Unfall. Ich fühle mich.... (Man benennt dann das Gefühl, das man im Moment des Schilderns hat). Und man bleibt auf jedem Fall in der GEGENWART.


    Ich improvisiere jetzt mal:
    Ich bin der Ex-Freund. Ich habe gerade einen Unfall. Ich bin tot. Fühle mich tot. Nichts existiert mehr für mich. Alles ist sinnlos geworden...


    Dann könnte der Therapeut fragen: Wie ist es, wenn Du Dich tot, sinnlos fühlst? Wie fühlt sich das an??


    Antwort:
    Ich fühl mich leblos, kalt, alles ist dunkel. Niemand ist da für mich. Ich habe keinen Kontakt mehr.


    Dann könnte der Therapeut sagen:
    Geh' jetzt mal in das Empfinden der Träumerin.
    Sei AnJuna.


    "Ich bin fassungslos, traurig. Ich weine vor Trauer über den Verlust. Ich fühle mich hilflos. Kann gar nichts dagegen tun. Es überwältigt mich einfach."


    Therapeut:
    Wie fühlt sich das an, übewältigt zu sein?


    A.:
    Ich bin hilflos ausgeliefert dem, was passiert. Kann nichts dagegen tun. Fühle mich wie gelähmt. Kann nicht von der Stelle weggehen. Muß zusehen. Andere bestimmen über mich (alles Beispiele).


    Von diesen Äußerungen aus, AnJuna, geht nun die Gestalttherapie weiter und schaut, was in Deinem echten wirklichen Leben vom Traum noch übrig ist, was Dich im Leben behindert. Das kann sehr, sehr spannend sein, und man kann sehr viel über sich, über sein Leben, über seine Macken (-: erfahren. Viele unverarbeitete Situationen können hochkommen, und die Traumarbeit gibt uns eine Chance, uns das einmal genau anzuschauen und evtl. auch zu ändern...


    Ein anderer Zugang zwar, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß sich dadurch bei mir viele Probleme gelöst haben. Ich bin Gestalttherapeutin, und wenn Du magst, schau doch mal auf meine Homepage www.abenteuer-gestalt.de


    Ich könnte Dir nur empfehlen, Deine Träume aufzuschreiben und sie nach diesem Schema zu bearbeiten, indem Du in jeden Teil des Traumes gehst (auch Gegenstände) und versuchst, zu beschreiben, wie das ist, das und das oder jener zu sein.... Die Logik spielt eine untergeordnete Rolle, es geht um das Fühlen.
    Perls sagte einmal: "Loose your mind and come to your senses." Und so ist die Traumarbeit aufgebaut. Nicht analysieren, das tun wir sowieso schon den ganzen Tag, sondern uns unseren Emfindungen überlassen, hingeben und über sie etwas über uns erfahren....


    Herzliche Grüße
    mari (-: