Dass ich ihm sowas nicht gönnen würde kann man nicht sagen. Ich hab ihm viel Freiheiten gegönnt und für vieles Verständnis gehabt. Er wollte auch ein halbes Jahr länger dort bleiben, um seinem Sport nachzugehen. War für mich auch ok.
Ich hab ihn auch gefragt, ob er nicht einfach ein lernsemester machen will. Wäre ja kein beinbruch. Aber das hat er abgelehnt, weil er dann kein Geld mehr von seinen Eltern bekommen hätte. Er hat während des gesamten Studiums nicht gearbeitet, sondern seine Eltern haben alles finanziert. Eigentlich wollte er sich ja auch jetzt einen Job suchen, wenn es mit den Prüfungen nicht klappt. Hat er dann auch nicht gemacht. Er musste sowieso gucken wie er das alles finanziert mit der Wohnung etc. und hat eigentlich kaum Rücklagen mehr. Aber redet davon ein Auto zu kaufen, Haustiere zu holen und kauft sich beim ersten Geld was er zurückbekommt eine neue Konsole. Das zeigt mir nicht gerade, dass er vorausschauend plant. Und da Frage ich mich auch wie das in Zukunft sein soll.
Cceara_26567941
- 28. Apr 2022
- Beitritt 22. Dez 2021
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Danke nochmal für die Antworten.
@holzmichel du triffst genau den Punkt. Niemand kann sagen wie lange diese Findungsphase noch dauert, bzw. ob er jemals da raus kommt. Das ist nämlich meine größte Sorge, dass sich das niemals ändert. Es gab ja auch vorher schon mehrere Situationen in denen wichtige Sachen quasi einfach verpennt hat. Es geht ja nicht mal nur um die Situation jetzt mit den Prüfungen, das ist eigentlich nur der Höhepunkt.
Mir fällt es auch auf Dauer schwer Verständnis aufzubringen, wenn er alle Hilfe ständig ablehnt. Er hat sich ja sogar ärztliche Hilfe gesucht um mit seinen psychischen Problemen durch die Corona Zeit fertig zu werden, aber dazu meinte er dann nur, dass er sich was anderes erhofft hatte und das ja alles nicht so leicht wäre etwas zu ändern. Aber er versucht es leider nicht mal.
Wenn ich jetzt allerdings den Schlussstrich ziehe, habe ich etwas Angst um die Folgen. Im März steht der nächste Versuch für seine Prüfungen an, für die er bis jetzt noch nichts getan hat. Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass er die Prüfungen dann wieder nicht besteht. Aber andererseits möchte ich es ungern unendlich hinauszögern. Zumal er nach den Prüfungen auch anfangen würde hier zu arbeiten.
- xanara1989
Hallo xanara1989,
erstmal danke für deine Nachricht.
Ich habe mich da glaube ich etwas falsch ausgedrückt, was den Streit anging. Meine Eltern waren nicht dabei. Eine Diskussion mit ihnen war dem vorausgegangen. Sie hatten ihn gesagt, er solle doch mal selber was Unternehmen, statt immer nur zu fördern. Es ging in dem Fall darum, dass er mehrmals meinte, die Waschmaschine (die meine Eltern uns geschenkt haben) könnte ja mal endlich gebracht werden. Oder auch so Aussagen, dass er dann mein Auto bräuchte um zu seinen Eltern zu fahren und ähnliches. Er hat sich auch in der gesamten Vorbereitungszeit vom Umzug um nichts gekümmert. Da ist meinen Eltern irgendwann der Kragen geplatzt und sie haben ihm dann gesagt, er kann doch selber auch mal was machen und nicht nur auf alle andern warten, die ja eh genug zu tun haben. Ich meine klar du hast Recht es ist immer schwierig wenn sich die Eltern einmischen, aber irgendwo auch nachvollziehbar. Und es war ja nicht mal schlimm was wie gesagt haben.
Das war dann der Ausgangspunkt für unseren Streit, weil er sich das auch partout nicht sagen lassen wollte.
Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn sich jemand im Leben noch finden muss. Aber bei ihm dachte ich nach vorheriger Ausbildung und dann der Zeit im Studium, wo er ja machen konnte was er wollte, wäre er verlässlicher? Vor allem wenn es dann uns Zusammenziehen geht, was auch hauptsächlich von ihm ausging.
Hallo alle!
Ich wollte dieses Forum gerne nutzen, um mir einmal alles von der Seele zu schreiben und vielleicht auch die ein oder andere objektive Meinung zu bekommen.
Die Situation ist folgende:
Mein Freund (28) und ich (27) sind jetzt seit 4 Jahren zusammen und wohnen seit zwei Monaten auch zusammen. Wir haben uns im Studium kennengelernt. Da ich aber einige Semester eher mit dem Studium fertig war, haben wir für fast 2 Jahre eine Fernbezieung geführt. In der Zeit habe ich schon feststellen müssen, dass wir uns ein bisschen auseinander gelebt haben. Zumindest war das für mich so. Als es dann auch für ihn Richtung Ende im Studium ging, hatte er durch Corona mit ziemlichen Problemen zu kämpfen. Er hat jetzt auch zweimal seine Abschlussprüfungen verschoben, da er sich einfach nicht motivieren konnte zu lernen. Das war schon die ganze Zeit immer ein Streitthema bei uns. Ich habe dazu einfach eine andere Einstellung als er. Er war schon während des Studiums immer sehr faul. Aber gut. Ich hatte dann in der Zeit versucht mit Ihm darüber zu reden und habe ihm auch mehrmals geraten sich Hilfe zu suchen, wenn er mit der Situation nicht zurecht kommt. Er hat von mir auch einfach keine Hilfe angenommen. Ich hatte da schon mit dem Gedanken gespielt, dass es auf Dauer vielleicht einfach nicht mehr mit uns passt, was ich ihm auch gesagt habe. Dazu sagte er mir dann, dass er in der Zeit sehr schlimme Gedanken hatte und ich das einzige war, was ihn quasi davon abgehalten hat. Diese Aussage hat mich emotional extrem überfordert. Weil sich das für mich wie eine riesige Last angefühlt hat, die auf mich geladen wird...
zu dieser Zeit ging es eigentlich auch schon um das Thema zusammenziehen. Ich habe ihn dann gefragt, ob wir nicht einfach noch ein halbes Jahr warten wollen, damit er in Ruhe seine Prüfungen machen kann und wir uns dann in Ruhe um den Umzug kümmern können. Dazu kam dann nur als Antwort, dass ich das ja schließlich schon nicht toll fand, dass er gerne noch ein halbes Jahr an seinem Studienorte bleiben wollte und ob ich ihm dann nach dem halben Jahr sagen würde es wäre vorbei..
Schlussendlich sind wir dann jetzt also zusammengezogen und ich habe einfach das Gefühl es passt nicht mehr. Ich arbeite Vollzeit und bin dementsprechend viel unterwegs. Er ist ja immer noch nicht fertig mit den Prüfungen und hängt also den ganzen Tag zuhause rum. Er schmeißt zwar den Haushalt, was jetzt aber nicht sonderlich viel ist. Angefangen zu lernen hat er bis jetzt auch noch nicht. Stattdessen hat er jetzt das streamen für sich entdeckt und steckt da relativ viel Zeit rein. Dann werden auch schon mal 6 Stunden am Stück gezockt. Ich habe ja nichts gegen ein Hobby, wie er das so schön nennt, aber ich denke im Moment sollte es einfach wichtigeres geben. Schließlich trägt er auch nicht dazu bei, dass die Miete gezahlt wird. Das machen seine Eltern..
Zu guter letzt gab es dann letzte Woche einen richtigen Streit zwischen ihm, meinen Eltern und mir.. in diesem Streit ging es auch darum, dass er ja eigentlich nichts zuhause macht, außer das bisschen Haushalt.. er fühlte sich dann mega angegriffenen und konterte dann, dass solche Aussagen ja von der (meiner Mutter) kommen würden, die abends auf der Couch sitzt und sich ein Butterbrot von ihrer Tochter schmieren lässt. Und das wäre ja schließlich ein Fakt.. die Aussage hat mich schon sehr getroffen. Sowas kann er einfach nicht über meine Mutter sagen. Schließlich hat sie ja auch schon ein bisschen mehr in ihrem Leben geleistet, als er und ich meine, seiner Mutter mal ein Brot zu machen ist ja wohl nicht die Welt..
er kann auch nicht ganz verstehen, warum ich über die Aussage immer noch sauer bin, er hätte sich ja entschuldigt. Sagt mir dann jetzt auch andauernd, er braucht mich doch und ich soll ihm doch verzeihen.
wie ihr seht ist das alles eine sehr vertrackte Sache im Moment. Ich bin nicht wirklich glücklich in der Beziehung, jedoch fällt es mir schwer zu entscheiden, dass ich die Beziehung nach so kurzer Zeit in der gemeinsamen Wohnung schon wieder beenden soll bzw. Machen mir seine Aussagen sorgen, dass er mich braucht bzw. Die Aussage von damals (s.o.)
es tut mir leid, dass das jetzt so ein Riesen Text geworden ist. Dabei umfasst der ja auch immer noch nicht alles.
ich bedanke mich schon mal bei jedem, der sich die Zeit nimmt das alles zu lesen.
Liebe Grüße