Hi
Ich habe in einem anderen Thread schon mal was dazu geschrieben, ich war vor 2 Jahren in der Klinik am Korso, schau mal hier:
http://forum.gofeminin.de/forum/f103/\_\_f17014\_f103-Essen-in-der-Klinik-am-Korso.html lies dir das doch mal durch wenn du magst, vielleicht hilft dir das :)
du kannst aber auch über die Suchfunktion schauen, was es dazu schon gibt ;)
Mir hat die Zeit dort auf jeden Fall geholfen!
Liebe Grüße ;)
Bbodil_12705125
- 28. Okt 2016
- Beitritt 23. Feb 2013
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- tanit_11883168
;-)
Also ich war dort wegen Bulimie, deswegen kann ich nur sagen wie ich das bei den anderen mitbekommen habe. Also wenn du sehr untergewichtig bist und zunehmen musst bekommst du wahrscheinlich immer zusätzlich Fortimels, es wird schon darauf geachtet, dass das vom Gewicht passt und du auf die Kalorien kommst, wenn du es mit Zusätzen beim Essen nicht schaffst (ich glaube es ist auch möglich bei den Hauptmahlzeiten was dazu zu bekommen, mehr Nudeln oder beim Frühstück noch was dazu oder so, mir wurde das mal angeboten, was ich aber nicht konnte, ich musste mal Fortimel zwischendurch trinken, aber das war nur eine kurze Zeit.)
Du kannst schon zwischen bestimmten Dingen wählen, das stimmt und wenn du Marmelade aufs Brötchen nimmst gehört da eigentlich auch Butter drunter (heißt nicht dass ich das mache oder mir das leicht fällt), und es sollte nicht nur eine Messerspitze von beidem sein. Wir hatten ganz oft Fragen, was man durch was ersetzen kann, was quasi gleichgesetzt werden kann, was eigentlich wirklich dazu gehört und man sich dann durchkämpfen muss. Auch solche Sachen kannst du in Einzelgesprächen oder in der Gruppe mit der Ernährungstherapeutin klären oder Mitpatientinnen fragen. Dir wird da auf jeden Fall geholfen und solche Probleme haben da die meisten, deswegen wirst du bei solchen Fragen auch ernst genommen. Versuche dir davor nicht zu viele Gedanken zu machen. Ich weiß, dass das schwer ist und viel Angst macht!!
Ich hatte das glaube ich schon irgendwo erwähnt, wenn es nicht klappt, selbst zu portionieren kann man das mit der Ernährungstherapeutin absprechen, dass das in der Küche beantragt wird, dann geht das auch vorportioniert.
Beim Portionieren muss man sich einfach immer wieder sagen "hier gewinnt nicht der, der so viel bescheißt wie möglich und so wenig wie möglich von den kalorienhaltigeren Nahrungsmitteln nimmt. Hier gewinnt der, der am besten für sich und einen gesunden Körper und Geist sorgt!" Ich hatte mir das immer wieder gesagt und auch einer Freundin irgendwann, die das sehr hilfreich fand.
Ich weiß nicht ob das jetzt deine Frage wirklich beantwortet hat. Wenn nicht sag einfach nochmal Bescheid, du kannst mir auch eine PN schreiben wenn du magst.
Die Klinik ist auf jeden Fall eine gute Entscheidung! Und du wirst so viele liebe neue Menschen kennenlernen!
Tagesablauf
Hi,
Frühstück ist glaube ich immer von 7.30 bis 8.00, dann hat man nochmal eine kleine Pause, später ist die erste Zwischenmahlzeit zu der man aber auch nicht muss. Manche heben sich dafür noch was vom Frühstück auf, soweit nicht verordnet ist da aber sonst keine eigentliche Mahlzeit geplant. Man kann da aber dann Tee oder Caro-Kaffee trinken (die Zwischenmahlzeiten wurden von uns deshalb immer Caro genannt)
ich glaube von 10.00 bis 11.30 ist dann Gruppentherapie, je nachdem in welcher Gruppe du bist sind die Pläne natürlich unterschiedlich, an welchem Tag welche Therapie ist. Gestaltung und Körpertherapie ist immer Vor- und Nachmittags, die normale Gruppentherapie mit der Gruppentherapeutin nur Vor- oder Nachmittags. Mittagessen ist immer schon recht früh, ich glaube um 11.45 oder so, bin mir nicht mehr sicher. Dann ist Mittagsruhe, Freitags kann man zu "Entspannung" gehen, so autogenes Training in der Turnhalle. Dann ist wieder eine Caro ab 14.00 oder so, danach dann wieder Therapie. Ab 17.00 meine ich kann man dann auch raus und vom Gelände, sofern man aus der Sperrzeit ist und der Ausgang nicht verboten wurde. Um 18.45 ist dann Abendessen, danach werden Spaziergänge in unterschiedlichen längen angeboten, danach nochmal eine Caro und dann Schlummern.
An ein oder zwei Nachmittagen hat man frei, an solchen Tagen kann man auch mal als Gruppe gemeinsam nach Bad Oeynhausen, einen Kaffee trinken gehen, sofern die Therapeutin das genehmigt. Am Wochenende und an Feiertagen sind Besuchszeiten und es werden 3 mal am Tag Spaziergänge angeboten, außerdem ist Samstags meistens ein Vortrag zu dem man gehen kann, manchmal werden noch andere Sachen angeboten, was das genau ist wird immer Donnerstags angekündigt, da versammeln sich alle PatientInnen im "großen Plenum", neue werden begrüßt, Patienten die gehen verabschieden sich. Ernährungstherapie hat man einmal die Woche, alle 2 Wochen wird gemeinsam gekocht. Und einzelne Therapiestunden kann man dann legen wie man eben frei hat.
So, ich glaube mehr fällt mir gerade nicht ein ;)- canute_12830286
In einem Forum darf jeder Fragen stellen, denke ich ;)
Hi,
also ich meine, dass es weiße Brötchen nur sehr selten gibt, in der Regel ist es ein Mehrkornbrötchen und ein Weltmeisterbrötchen, soweit ich mich erinnere. ich glaube zwei oder drei mal pro Woche kann man sich auch Müsli holen, da gibt es dann Haferflocken, Kornflakes oder so, keine Ahnung, da muss ich sagen, das habe ich mich nie getraut. Und den Belag kann man auch wählen. Man hat immer ein kleines Schüsselchen Quark (ich glaube dass es Magerquark ist), Marmelade, Butter, Käse und zwei mal die Woche kann man sich ein Frühstücksei holen :AMOUR: und es gibt (manchmal) Wurst und an den Tagen an denen es Müsli gibt Honig, irgendwann auch so kleine Nutella Porionen, Philadelphia, mal Zuckerrübensirup etc. Wann es was gibt ist festgelegt aber alles weiß ich nicht mehr, also es gibt nicht alles jeden Tag.
Ganz vergessen zu erwähnen, es gibt jeden Tag ein kleines Schüsselchen Salat, entweder vor dem Mittagessen oder vor dem Abendessen und der ist wirklich super lecker!
Abends gibt es dann in der Regel Brot, eine Scheibe Knäckebrot, eine so Bauernbrot und eine Sonnenblumenkernbrot oder irgendwie so, aber da wird auch mal untereinander getauscht, je nachdem wer was mehr mag. Freitags gibts immer eine Laugenstange und dazu Kräuterquark und eine Möhre :D Highlight der Woche!!
ein mal pro Woche hat man Abends die Möglichkeit einen Teil des Essens durch eine warme Komponente auszutauschen.
Und wenn man in der "WG" wohnt, das ist zu einem späten Zeitpunkt für ein paar PatientInnen möglich, dann isst man dort zu Abend, da kann man dann etwas freier wählen, dafür geht man auch selbst einkaufen.
Ich glaube ich war zu lange da, so viel wie mir noch im Kopf ist :lol:
Solltest du noch weitere fragen hast, frag ruhig Zimmerkontrollen
Ja, dabei meinte ich ja bereits, was auf dem Naschzettel steht darf man auch im Zimmer haben, alles andere, auch Getränke, außer Wasser, sowie Medikamente (die nicht von Arzt oder Schwester erlaubt und gekennzeichnet wurden) sind nicht erlaubt. Die Zimmerkontrollen sind unangekündigt und werden in der Regel stichprobenartig durchgeführt und es wird überall(!) gesucht :-D hat ja auch alles seinen Sinn ;-)- In Ablenkung
Hi,
also ich versuche mich aus Gedankenschleifen auch abzulenken, da ich Bulimie habe ist das ganz wichtig, wenn ich zum Beispiel Hunger habe und auf dem Heimweg nach einem langen Tag war, dass ich dann nicht Unmengen einkaufe. Ich höre sehr gerne Musik, weil ich weiß, dass mich das beruhigt. Telefonieren lenkt auch super ab! Wenn ich Zuhause bin und etwas brauche was mich runterkommen lässt, mache ich gerne sowas wie Duschen oder Baden gehen (obwohl ich häufig Sport mache und dann eben meine Zeiten, wann ich duschen gehe sich danach richten, das hilft aber, auch mal ganz kalt um mich danach einzukuscheln)
Nägel lackieren, mir meine Haare glätten, was ich nicht so häufig im Alltag mache, womit ich mich aber schöner fühle. Ich schminke mich manchmal schön und etwas mehr als Mascara, auch, weil ich mich danach wohler und schöner fühle, ohne dass der Fokus in dem Moment zu sehr auf der Figur hängt.
Ich schaue gerne Bilder aus alten Zeiten an, in denen ich ein normales Gewicht habe und glücklich war. Alle Bilder die mich triggern habe ich irgendwann mal gelöscht.
Ich glaube jeder muss für sich selbst ausprobieren was am besten hilft. Schau mal online nach einer Skills-Liste (DBT), ich kenne die aus einer Klinik und habe da ein paar Sachen gefunden, die für mich funktionieren, vielleicht findest du da auch was?
Bei mir hilft das auch nicht immer, je nachdem wie stark die Gedanken aktuell sind.
Aber ich hoffe das hilft dir erstmal ;)
liebe Grüße - tanit_11883168
Aalso,
das Essen ist quasi immer pro 4er Tisch portioniert, man bekommt dann eben beispielsweise eine Schüssel Gemüse, eine Schüssel Nudeln, eine mit Soße etc. und muss sich das mit seinen Tischnachbarn aufteilen. Wer neu ist neigt ja oft dazu von manchen Dingen mehr, von manchen weniger zu nehmen, meistens klappt das ganz gut dass man sich das gemeinsam einteilt, manche nehmen dann aber nicht alles auf den Teller, wenn ein/e Adipöse/r neben einer/einem Magersüchtigen sitzt kann sowas ja auch eher passieren, da stimmt man sich aber oft gemeinsam ab, was gerecht geteilt ist.
Die Zwischenmahlzeiten sind, wenn man sie im Speisesaal zu sich nimmt auch vorportioniert, also in der Regel ein mal am Tag Joghurt oder Obst, ein mal etwas Süßes (i.d.R. ein... was auch immer, Joghurt, Apfel, Kinderriegel, etc.) nur eben wer mehr braucht bekommt statt einem normalen Joghurt einen Milchreis, Sahnejoghurt, oder so.
Ich hoffe das war verständlich :roule:
wann geht's denn los? Oder überlegst du grade erst noch ob du überhaupt in diese Klinik gehst? Hi
Also, ich kann da ein bisschen was dazu erzählen:
Das Essen findet täglich in einem großen Speisesaal statt, dort sitzt du mit den Mitpatienten/Mitpatientinnen aus deiner Gruppe. Es gibt auch einen Sitzplan, der nach Absprache mit der Gruppentherapeutin geändert werden kann (z.B. neue PatientInnen kommen in der Regel neben Leute, die schon länger da sind und zumindest einigermaßen zurecht kommen, sodass man sich wenn man neu ist ganz gut daran orientieren kann, man hilft sich gegenseitig auch wenn es mal schwer fällt. Man bekommt das Essen von der Küche immer pro Tisch und portioniert selbst. Anfangs war das für mich die totale Herausforderung genug zu nehmen, aber auch da helfen die, die schon länger da sind. Nach Bedarf gibt es auch portioniertes Essen, das muss man mit der Ernährungstherapeutin abklären und beantragen. Wenn man alle zwei Wochen (oder so) Gruppenkochen hat, isst man in der Gruppe gemeinsam in der Lehrküche das selbstgekochte Essen. Am Wochenende kann man sich nach einer gewissen Zeit auch mal für eine Mahlzeit befreien lassen und auswärts essen. Zwischenmahlzeiten können auch entweder im Speisesaal oder nach der Sperrzeit auch außerhalb eingenommen werden. Wenn es vom Gewicht nicht passt bekommt man nach Absprache extra Portionen, z.B. zur Zwischenmahlzeit morgens. Man kann nicht wählen was man essen möchte, man kann nur vegetarisch oder normal wählen. Fleisch gibt es glaube ich immer Montags und Mittwochs (oder so) und Freitags Fisch. Es gibt auch immer einen Nachtisch, der in die Gesamtkalorienzahl eingerechnet ist und quasi "dazugehört" Für das Essen hat man jeweils glaube ich eine halbe Stunde zeit. Essen auf dem Zimmer darf man generell nicht haben, nur was auf dem "Naschzettel" steht, der den Umgang mit Süßigkeiten trainieren soll, auch hier wieder nur abgesprochene Nahrungsmittel (wenn bei einer Zimmerkontrolle was gefunden wird, was nicht auf dem Naschzettel stand gibt es einen Verweis, drei darf man haben)
Generell wird nicht kontrolliert, ob du alles aufisst oder reduzierst, dafür bist du selbst verantwortlich - macht es dir nach der Klinik auf jeden Fall leichter. Es fällt eben nur natürlich durch das Gewicht auf, wenn man nicht isst wie man sollte. Ich fand das Essen eigentlich ganz gut ;) Auch noch erwähnenswert finde ich, dass alle im Prinzip (abgesehen von abgesprochenen Zusätzen) das gleiche bekommen, egal ob adipös, bulimisch oder anorektisch - alle haben mit einer Essstörung und am Tisch mit dem gleichen Essen und normalerweise mit der gleichen Menge zu kämpfen.
Wenn du anfangs in die Basisgruppe kommst ist es ein bisschen anders, da sitzt auf jeden Fall immer eine Ernährungstherapeutin oder so mit am Tisch, was sonst alles anders ist weiß ich leider nicht.
So :D ich hoffe, dass dir das etwas geholfen hat, mehr fällt mir im Moment zum Essen nicht ein ;)
Liebe GrüßeHi
Erst einmal schließe ich mich lolitragetasche an.
Wenn du seit 4 Jahren eine Essstörung hast, rate ich dir auf jeden Fall eine Psychotherapie zu machen. Hinter einer Essstörung steckt ja viel mehr als "nur nicht mehr normal zu essen". Da reicht es denke ich nicht, einen Plan zu bekommen und danach zu essen, ich hatte das anfangs auch versucht, recht erfolglos. Wenn mir Leute gesagt haben was normal ist kam mir das eh völlig abnormal und viel zu viel vor.
Abnehmtipps solltest du in diesem Forum nicht bekommen, für viele wäre sowas sehr triggernd, sowohl von Seiten der Ernährung als auch des Sports. wie lolitragetasche bereits meinte, ein paar Infos mehr wären zudem hilfreich ;) einige Punkte bleiben ja komplett offen
bis dahin,
liebe Grüße
- bilhah_12073037
:(
Achso, krass, bei mir ists nämlich ganz oft so, dass ichs einfach nicht alleine schaffe, normal einzukaufen, sobald ein Supermarkt in der Nähe ist ist nur noch das essen wichtig...
Das mit dem stehlen finde ich krass, ich muss grad auch schauen dass ich iiirgendwie rumkomme, mit dem Geld, ich kann mir das bald nicht mehr leisten und hoffe dass das mit dem Klinikaufenthalt jetzt auch ganz schnell geht, ich will das jetzt endlich in den Griff bekommen!!
Wie alt bist du denn und wohnst du alleine??
Ich wohne in einer 6er WG, da ist dann eben auch immernoch dieses geheimhalten ein Problem, es kotzt mich so an... - bilhah_12073037
Einkaufen, Tipps
Sorry, jetzt hat es ein paar Tage gedauert, ich bin momentan nicht im Untergewicht, ich weiß nicht warum die Gedanken daran gerade so stark sind. Vor allem, wenn ich extrem versuche, besser zu essen und weniger zu kotzen, weil ich es wirklich schaffen will, aber so scheint mir der Schlaf manchmal absolut nicht erholsam, manchmal hab ich sogar regelrecht Angst vor dem Schlaf
Mit den Mengen, ich hab das schon probiert, dann weniger einzukaufen. Weil ich es allein nur sehr selten geschafft habe, habe ich dann während dem Einkaufen telefoniert, dann kommt man nicht so in dieses "Ich renn durch den Supermarkt und schmeiß alles in den Korb auf was ich Bock hab" sondern ich finde man kommt in diese Panik gar nicht erst rein und kauft etwas normaler ein. Zudem ist man nicht zu krass aufs Essen fixiert. Dabei dann auch noch einen Einkaufszettel zu machen finde ich hilfreich, aber ehrlich gesagt geh ich ganz ganz selten mit einer Liste einkaufen.
Außerdem gehe ich manchmal mit Freundinnen zusammen einkaufen, da kommt dann 1. nicht die Hektik, 2. Habe ich Ablenkung und 3. Wenn sie auch einkauft sehe ich was normal ist, das sind sowohl Freundinnen die Bescheid wissen, als auch welche, die nichts davon wissen.
Manchmal kaufe ich aber auch "normal" ein und komme nach Hause, esse und gehe gleich nochmal los weil die Gier nach essen zu groß wird und ich einen Fressanfall habe, aber manchmal klappt es halt auch,
es zu probieren lohnt sich, ich wünsche dir, dass das dir das hilft, vllt. war ja ein hilfreicher Tipp dabei!
Ganz liebe Grüße ;) Ich kann dich leider sehr gut verstehen
Hi Mariechen,
Leider kann ich dich sehr sehr gut verstehen. Ich habe deinen Text gelesen und dachte mir so, krass,... das ist schon heftig. Danach war ich laufen und habe darüber nachgedacht und überschlagen was ich so zu mir nehme, ich kam auf ähnliche Zahlen ... Ich wollte das immer nicht ausrechnen, dass es viel zu viel ist weiß ich ja. Und von den ausgaben kommt das auch ähnlich hin. Nur dass ich meistens größere FAs habe, dann kotze und dafür aber seltener. Ich habe da schon tiefer dringesteckt und war in einer Klinik, danach ging es mir so viel besser, wurde dann aber rückfällig, grade warte ich wieder auf einen Klinikplatz.
Das Verlangen kenne ich, ich wache teilweise Morgens um 6 auf, auch wenn ich ausschlafen könnte, aber ich wache von diesem scheiß Heißhunger auf, ich kann an nichts anderes denken als an Essen, kann dann nicht mehr einschlafen, obwohl ich die Nacht über schon von Essen geträumt habe... es verfolgt einen....
Aber wir schaffen das!!!! Das mit den Suizidgedanken kenne ich leider auch. Es scheint so als mache nichts mehr Sinn wenn das Leben aus Fressen, Kotzen, Einkaufen, Lügen und schlechtem Gewissen besteht. Aber es wird besser, in einer Klinik bekommt man so viel Hilfe, man kann das Essverhalten deutlich verbessern und ich bin mir sicher, mit dem Leidensdruck den du gerade spürst hast du genug Mut und Kraft etwas zu ändern!
Ich wünsche dir, dass du bald einen Klinikplatz bekommst!!!!
Bis dahin halt durch! Mir hilft es manchmal ein Stück weit, einfach das Haus zu verlassen, dann ganz laut musik zu hören.
Das Leben ist nicht nur zum Kotzen,...
Ich drück dir die Daumen und wünsche dir alles Liebe!!Fortimel
Hi,
Also ich hab das Zeug auch mal eine Zeit lang in einer Klinik trinken müssen. Ich war froh als ich das nicht mehr trinken musste. An sich schmeckt das schon ok, ich hab fast immer Vanille genommen, das schmeckt eben so ähnlich wie ein Milch-Shake, finde ich. Die Compact gingen gar nicht! Mir wurde danach oft auch etwas übel, ich weiß aber nicht warum genau. Das compact war mir persönlich viel zu dickflüssig. Erdbeer war auch noch in Ordnung und Schokolade ging auch noch.
Sofern ich aber kein Fortimel trinken musste, habe ich das auch gemieden ;-) Obwohl mir das beim Zunehmen schon geholfen hat, anfangs mit geheule fand ich es später doch ganz angenehm zu wissen dass das zeug 300 kcal hat, nicht wirklich mehr oder weniger.
Liebe GrüßeBis gestern in der Klinik gewesen
Hi,
Wie mein Titel schon sagt war ich bis gestern in einer Klinik, wurde gestern Entlassen und ich war dort wegen Bulimie. Wenn du möchtest kannst du mir auch gern eine persönliche Nachricht schicken.
Ich fand den Aufenthalt sehr hilfreich, ich war dort 8 Wochen wäre aber lieber noch 2 Wochen geblieben, da ich aber studiere, hatte ich heute schon wieder Vorlesung, von daher war es ok so.
Ich wollte über 5 Jahre in keine Klinik, im Endeffekt bin ich froh das gemacht zu haben, je früher desto "leichter" ist es wieder da rauszukommen, obwohl es immer schwierig wird, wenn man einmal tief in einer Essstörung steckt.
Wie tief ich da wirklich dringesteckt habe wollte ich allerdings lange selbst nicht sehen.
Wenn du fragen hast, stell sie mir gerne,
Ansonsten wünsche ich dir alles Gute und viel Kraft!Ich war ein Jahr in Michigan :AMOUR:
Hi,
Erstmal, freu dich auf das Jahr, ich hab das auch gemacht und es nie bereut! War so eine tolle Erfahrung!!
Mir ging es sehr sehr ähnlich wie dir, auch bei mir fing das vor dem Auslandsaufenthalt an, zieht sich bis heute. Ich hab das damals auch verheimlicht und mir war zu dem Zeitpunkt auch noch nicht klar, dass das wirklich so ein Problem ist. Ich habe inzwischen seit 5 einhalb Jahren Bulimie und stehe kurz vor einem Klinikaufenthalt. Lass es nicht so weit kommen!
Bei mir kam meine Essstörung in Amerika raus, meine Gastfamilie hat das mitbekommen und ich hätte nach abbrechen und nach Hause zurückfliegen müssen, wenn ich nicht dort gleich eine Therapie angefangen hätte. Die Therapie hat mir dort nicht sonderlich viel gebracht, aber ich wollte zu dem Zeitpunkt auch gar nicht richtig. Inzwischen will ich wirklich raus aus dem Teufelskreis. Versuch dir dort Hilfe zu suchen, warte damit nicht ewig. Je früher du dir Hilfe suchst desto mehr kannst du auch deinen Aufenthalt dort genießen. Es kommen Tage an denen du deine Familie und deine Freunde vermisst, solche Tage haben mich tiefer in die Essstörung gezogen. Auf der anderen Seite erlebst du so viele neue Sachen, lernst ganz ganz viele neue Leute kennen, das lenkt dich ab, aber eine Essstörung verschwindet nicht einfach so.
Keine Ahnung ob dir das jetzt irgendwas gebracht hat. Wenn du willst kannst du mir auch eine PN schreiben, kann aber sein dass ich ein bisschen brauch bis ich antworte, schreibe grad Klausuren,
Ansonsten wünsche ich dir alles Gute und ganz viel Spaß in Amerika!!! Ich werd das Jahr nie vergessen und vermisse die Leute die ich dort kennen gelernt hab jetzt noch, wenn ich die Bulimie besiegt hab will ich auch nochmal für mehrere Monate zurück, das will ich mir mit dem Kampf sozusagen verdienen, ich hoff du kriegst das schneller in den Griff!! Das packst du auch, du musst es aber wollen,
Also, alles Liebe ;)- liddy_11967651
Beitrag von 2009
Hi,
Der Beitrag ist ja leider fast 4 Jahre alt und ich hoffe, sie hat die Bulimie damit hinter sich gelassen. Ich bin aber in einer ähnlichen Situation und habe mir die gleiche Frage gestellt wie floeckschen. Mein Klinikaufenthalt liegt in naher Zukunft und ich habe schon etwas Angst davor,... meine größte Angst ist dabei glaube ich, dass mir das gar nichts bringt :-/ :BIEN:
Vielen Dank für eure Antworten!!
Man hört dann doch lieber von Leuten die selbst schon da waren, im Internet findet man zwar viel, hat aber dazu dann keine Meinungen! Lieb von euch
Allen die ein ähnliches Problem haben alles Gute und viel KraftHallo ihr Lieben,
Ich bin eine 20-Jährige Studentin und habe seit fast 5 Jahren Bulimie (davor Magersucht) und mehrmals in therapeutischer Behandlung. Ich bin im Oktober von zu Hause ausgezogen (in das über 450km entfernte Köln) und habe die letzte ambulante Therapie dadurch abgebrochen, seitdem aber nichts neues angefangen weil ich zu dem Zeitpunkt dann einfach erstmal nicht mehr wollte und nicht dem inzwischen 7. Therapeuten alles von vorne zu erzählen. In den Weihnachtsferien habe ich meine Beziehung beendet, weil mein inzwischen Ex-Freund so verständnislos und egoistisch war, eine Fernbeziehung so anstrengend war und das nicht richtig geklappt hat und wir uns nur noch gestritten haben :-( im Nachhinein wahrscheinlich doch das Beste, weil er mir, so sehe ich das mit etwas Abstand, er stand mir eher unbewusst vielleicht ein bisschen im Weg. Kurze Zeit später habe ich mich dann auch entschlossen doch in eine Klinik zu gehen um dieses Problem endlich mal richtig anzupacken! Klinikaufenthalte habe ich zuvor absolut abgelehnt und wollte das auf gar keinen Fall, nachdem ich aber nur von einem Therapeuten zum anderen renne und ich nirgendswo bisher wirklich erfolgreich war, wollte ich etwas neues ausprobieren.
Nun ist nur die Frage wo ich es versuchen sollte in einer Klinik aufgenommen zu werden.
War schonmal jemand in NRW in einer Klinik, die empfehlenswert ist? Ich bin dankbar für jede Antwort!!
Ich hoffe dass viele die bisher auch noch nicht so weit waren bald den Schritt wagen, neues auszuprobieren um gegen ihr Problem anzukämpfen!
Danke im vorraus für Antworten!
Liebe Grüße