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beryl_18747141

  • 31. Okt 2019
  • Beitritt 31. Okt 2019
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  • yaa_11855225

    Hey,


    zu einem "hinkriegen" gehören immer zwei. Du stehst allerdings auf verlorenem Posten, das kann so nicht funktionieren.


    Sie überschreitet da ganz klar mehrere Grenzen und du bist deutlich zu gutmütig mit ihr.


    Klar ist ein gutes Verhältnis zum Kindsvater wünschenswert. Aber irgendwann, spätestens eben, wenn ein neuer Partner da ist, werden die Rollen neu verteilt.


    Sag mal,
    hat deine Freundin eigentlich keine anderen Freunde/Freundinnen?

    • Hi,


      ich kann durchaus verstehen, dass dich die Situation belastet, aber dir wird das im Leben noch oft geschehen - dieser Gegenwind, wenn man einen eher ungewöhnlichen Weg einschlägt.


      Du wirst halt gerade erwachsen, musst noch lernen, dich klarer gegenüber deinen Eltern zu positionieren und dir nicht alles so zu Herzen gehen zu lassen.
      Sticheleien sind nicht nett, eher unreif, und ich wünsche dir , dass du irgendwann offen mit deinen Eltern reden kannst und sie merken, dass sie nichts damit verbessern. Vor allem aber wirst du lernen müssen, über diesen Dingen zu stehen. Das kann dir leider keiner abnehmen.


      Als gläubige Christin empfinde ich das ganze Dilemma allerdings auch als hausgemacht. Für mich ist es nicht vorstellbar, mit einem Moslem zusammen zu sein oder überhaupt mit einem nicht Gläubigen. Echter, gelebter Glaube durchdringt den Alltag und das führt einfach zu Problemen. Es ist ja nicht nur so, dass man sich mit Einflüssen umgibt, die einen eventuell vom Glauben wegziehen, auch der Alltag wird schwierig. Wenn ich z.B. regelmäßig in der Gemeinde bin, bete, wenn mir danach ist oder mit Freunden über Gott spreche, ist das für einen Nicht-Gläubigen befremdlich bis tierisch nervig, andererseits bleibt kein Platz für gelebten Glauben, wenn man es dem Nicht-Gläuben zuliebe alles nicht tut. Bei unterschiedlichen Religionen gerät man vermutlich mit unterschiedlichen Ritualen aneinander, etc.
      Ich gehe allerdings nach deinem Text davon aus, dass du eigentlich nur eine Namens-Christin bist, den Glauben aber nicht lebst.

      • kiaran_18683659

        Lass sie los!


        Das kann ich dir aus Erfahrung sagen. Selbst diesen "Urlaub" gab es in meiner "Liebesgeschichte". Man betrügt sich selbst und den Partner der anderen Person noch dazu.
        Sei es dir wert, eine Beziehung mit jemandem einzugehen, der frei für dich ist.

        • Liebe Lexxi,


          das alles klingt sehr ungesund. Möchtest du mit einem Menschen zusammen sein, der schlecht über dich redet?


          Ja klar, Menschen ändern sich. Wir sind alle nicht fehlerfrei usw und so fort ABER gerade weil du ja scheinbar Schwierigkeiten hast mit missbräuchlichen Situationen, solltest du ganz besonders vorsichtig sein und erst mal lernen, dich selbst genug zu achten, um soetwas gar nicht an dich zu lassen. Du hast Liebe und Ehrlichkeit verdient und die scheint hier nicht gegeben. Zieh einen klaren Cut. Sei gut zu dir selbst.

        • Guten Abend!


          Danke erstmal für eure Antworten!


          Die Gemeinde ist christlich - der ganze Freundeskreis ist christlich (evangelisch freikirchlich), d.h. wir sehen uns neben den freundschaftlichen Treffen eben auch Sonntags nach dem Gottesdienst oder bei 'Gemeindeaktivitäten. Außerdem verbindet uns der Glaube, wie andere etwa ein intensives Hobby verbindet. Darum hab ich es geschrieben.



          Dass er sehr schüchtern ist, weiß ich tatsächlich von Freunden . Er wägt auch alles immer sehr genau ab. Am Kinoabend gab es ein paar flirty Momente, am nächsten Tag war er wieder total zurückhaltend. Da kommen echt ganz gemischte Signale, aber vermutlich auch von mir.
          Ich selbst bin eigentlich nicht schüchtern. Nur habe ich einige sehr schmerzhafte Erfahrungen gemacht, die mich total hemmen. Dass wir uns die Freunde teilen, macht es natürlich nochmal komplizierter. Ich möchte ihn als Freund nicht verlieren und keine Unruhe reinbringen, selbst nicht die Zurückweisung erfahren (wer will das schon) etc.


          Tja, eben aufgrund der langen Zeit hab ich enorme Zweifel,aber wie gesagt, die letzten Wochen hat er sich deutlich anders verhalten. Das ist ein ganz schöner mindfuck.
          Wenn ich nur mutiger wäre...

        • Guten Tag!


          Könnte sein, dass das hier etwas länger wird, sorry schon mal vorab. Ich würde gerne mal fremde Meinungen hören, vielleicht mal die
          Perspektive wechseln.


          Ich habe vor Jahren durch eine meiner inzwischen engsten Freundinnen einige Menschen kennengelernt, die sich alle seit Kindheit bzw Jugend kennen und die gleiche Gemeinde besuchen. Mittlerweile gehöre ich zum Freundeskreis, besuche die gleiche Gemeinde und fühle mich da sehr wohl. Wie meine Freundin bin ich etwas älter als die anderen und habe bereits Kinder.


          Damals fiel mir gleich ein junger Mann auf - der zu der Zeit der Freund von der Schwester meiner Freundin war. Also tabu als Mann, wir sahen uns dann aber in den folgenden 2 oder 3 Jahren eh kaum und mittlerweile ist seine Ex verheiratet und er schon lange Single.
          Ende 2017 ergab es sich, dass meine Freundin zu einem Spieleabend einlud und besagter junger Mann mich mitnahm. Wir hatten uns ewig nicht gesehen, auch davor nur mal kurz geredet, daher kannten wir uns kaum, kamen aber gut ins Gespräch und der Abend endete mit einem "Ich hoffe wir sehen uns wieder" seinerseits.


          2018 haben wir uns zwar regelmäßig gesehen und auch unterhalten,aber immer nur in der Gemeinde oder bei Freunden. Ich habe recht schnell gemerkt, dass ich schwärme, konnte mir aber nicht vorstellen, dass er Interesse an mir haben könnte (er ist einige Jahre jünger) . Ich habe das alles mit mir selbst ausgemacht, auch keinen Versuch gestartet, mich mal mit ihm allein zu treffen.


          Im März 2019 waren wir dann mit Freunden gemeinsam unterwegs, Geburtstage feiern und ich habe gemerkt, dass ich mich nicht entziehen kann und habe beschlossen, meine Gefühle einfach zuzulassen und darauf zu vertrauen, dass alles so kommt, wie es soll. Ständig die Angst vor Verletzung und Zurückweisung sprechen zu lassen kann einfach nicht glücklich machen.
          In den folgenden Monaten kamen wir öfter ins Gespräch, waren sogar mal spontan zu zweit unterwegs, aber es entwickelte sich nichts. Waren wir zusammen, schenkte er mir seine volle Aufmerksamkeit, körperlich war er nah, aber es kam nie zu echtem Kontakt wie Händehalten oder so. Aber das geschah eigentlich nur in der Gemeinde oder bei Freunden.
          Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mich zwar sehr mag, aber nicht richtig "sieht". Bin ich nicht da, denkt er nicht an mich.
          Im Sommer waren wir dann mit Freunden zelten und er hatte viel Kontakt zu meiner Mittleren Tochter, die dabei war. Die zwei sind sich charakterlich total ähnlich.
          Ich bemerkte am letzten Tag öfter Blicke von ihm und in den Wochen darauf trafen wir uns oft im Freundeskreis und oft suchte er meine Nähe. Aber mehr geschah nicht und ich traute mich nie, ihm mein Interesse deutlich zu signalisieren.


          Eine Weile sahen wir uns dann kaum, bis ich ihn eines Tages anrief und um Hilfe bat.
          Seitdem ist es anders. Auf einmal war ich die erste Person, die ihm für eine Unternehmung in den Sinn kann, er wirkte mir gegenüber viel offener, so, als würde er mich jetzt endlich wahrnehmen. Die Gespräche wurden lockerer, vertrauter, ich traute mich sogar, ihn zu fragen, ob er mit mir ins Kino will und wir hatten einen tollen Abend. Generell strahlt er mich viel an, und grundsätzlich wäre ich mir bei jedem anderen Mann sicher, dass er was von mir will. Dass da etwas zwischen uns ist bzw sich entwickelt.
          Doch dieser junge Mann hier ist ein verkopfter Mensch. Die eine Woche schreibt er mir 4 Tage hintereinander, die Woche drauf antwortet er erst nach eineinhalb Tagen. Mal fragt er spontan nach einem Treffen, mal ist er total still.
          Gestern Abend hat er mir dann zu verstehen gegeben, dass ich zu seinen vertrauten Freunden gehöre. Das ist toll. Aber ich weiß nicht, ob es nur für die Freindzone reicht oder ob da wirklich mehr ist. Ich habe Angst, dass es am Ende wieder daran scheitern könnte, dass ich Kinder habe.
          Ich glaube, er ist eh sehr vorsichtig in emotionalen Dingen und ich habe echt Angst, etwas kaputt zu machen, wenn ich zu direkt bin. Außerdem bin ich ungeduldig - kein wunder, so lang wie ich ihn jetzt schon toll finde.
          Meine Erfahrungen bisher waren so, dass wenn es so lange dauert, dass der andere tatsächlich kein Interesse hat.
          Sein Verhalten, die kleinen Gesten etc sprechen aber für mich schon dafür.
          Ich bin unsicher, was ich tun soll. Warten? Irgendwie meine Zuneigung zu ihm als Mann zeigen? Nur wie? Oder doch abhaken ?


          Früher war das irgendwie leichter :D

          • jakob_18654154 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          • beryl_18747141

            was heißt gemeinde? klingt nach einer sekte/glaubensgemeinschaft.


            ich sehe ehrlich gesagt kein interesse bei ihm. er mag dich sicherlich als mensch aber er sieht dich nicht als frau, partnerin.


            liegt es am alter? an den kindern die du hast? der funke springt bei ihm nicht über.


            da hilft auch warten nichts. wenn das gefühl nicht aufkommt, kommt es nicht.