Das kommt mir nur zu bekannt vor...
Die Geschichte ist zu traurig... vor allem weil sie in fast jeder Hinsicht der von mir ähnelt, mit dem Unterschied, dass ich hier der bin, den du so schön als der andere bezeichnest.
Ich verstehe es, dass es für dich eine Qual ist eine Entscheidung zu treffen. Es ist viel leichter zu sagen, dass man etwas nicht will, wenn man etwas hat, als sich wirklich zwischen 2 Sachen entscheiden.
Aber glaube nicht, dass es für die Männer leichter ist.
Es zerreißt einen beinahe innerlich, wenn man der Frau, die man liebt sagt, sie solle sich endlich entscheiden oder es ist vorbei.
Ich weiß genau, was für einen Schmerz ich ihr damit zufüge, aber das Gefühl der Unsicherheit, verrückt zu werden, wenn man noch einen Tag länger wartet, nagt schlimmer an einem als alles andere.
Die Sache mit dem Studium ist eine andere Geschichte.
Es ist klar, dass dich diese Situation runterzieht, du bist schließlich hin und hergerissen.
Als Mann schafft man es vielleicht auch besser "Beruf" und Privatleben zu trennen. Mein Studium könnte im Endeffekt zwar besser laufen, aber ich komme trotzdem zurecht.
Im Gegensatz zu ihr.... sie nimmt das ganze viel mehr mit. Ich versuche zu helfen wo ich kann, aber im Endeffekt klappt es nicht. Manchmal denke ich, ich müsste mich allein deswegen von ihr trennen, weil sie ohne diesen Stress besser dran wäre, weil ich sie zu sehr liebe als zuzusehen, wie sie an der Situation zerbricht.
Aber sobald ich nur den Begriff Trennung erwähne, sehe ich wie sie in sich zusammensackt und mich unter Tränen anfleht sie nicht zu verlassen.
Sie hat mehrfach versucht sich von ihrem Freund zu trennen und ebenso auch von mir, es hat nie geklappt. Im Moment ist es eine Patt-Situation und keiner der Beteiligten weiß was zu tun ist.
Mein Rat: .... ich habe keinen. Ich komme genausowenig mit der Situation zurecht wie du.
Ich kann dir nur viel Glück bei deiner Diplomarbeit wünschen.
Ich und die Frau stehen noch relativ am Anfang vom Studium und es stehen noch harte Zeiten an.