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bailee_12355177

  • 13. Juni 2007
  • Beitritt 30. Mai 2006
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  • selma_12947554

    ....
    Ich habe nichts aus Deinem Beitrag persönlich genommen. Ich bin ja froh, wenn jemand mir seine Gedanken mitteilt und mich vielleicht damit auf eine Idee bringt.
    Wie die Trennung abgelaufen ist, kann ich nicht sagen. Das war vor meiner Zeit. Und Du hast sicher Recht, dass jedes Kind eine Trennung anders verarbeitet, aber irgendwie läßt mich das Gefühl nicht los, dass sie sich sozusagen darauf ausruht. Kann aber auch sein, dass ich ihr damit Unrecht tue.
    An professionelle Hilfe hab ich auch schon gedacht. Aber wie kann ich das meinem Freund "schmackhaft" machen? Könnte mir vorstellen, dass er sich irgendwie angegriffen fühlt, wenn ich ihn direkt darauf anspreche.

  • Hallo!
    Ich habe das in einem anderen Forum auch schon geschrieben. Deshalb kopier ich es jetzt nur. ;-) Vielleicht sind ja hier auch Teenies, die mir Tipps geben können.
    Die Situation ist folgende:
    Die Tochter meines Freundes ist kein typischer Teenager. So wie man sich vielleicht eine 15-jährige vorstellt. Sie gibt überhaupt nichts auf ihr Äusseres und, was der eigentliche Knackpunkt für alle Probleme ist, sie hat kein Interesse für nichts, ihr ist alles egal, sie hat keine eigene Meinung und Entscheidungen treffen (im Sinne von "was möchtest Du heute machen") kann sie auch nicht. Zu Hause hockt sie überwiegend in ihrem Zimmer, geht nur selten mit Freundinnen raus, hat keine Hobbies. Bisher war es immer "nur" nervig, dass man nie eine Antwort bekommt, wenn man sie was fragt, aber jetzt muss langsam eine Entscheidung getroffen werden, ob sie, nächstes Jahr, weiter zur Schule gehen will oder eine Ausbildung machen möchte. Sowohl mein Freund als auch ihre Mutter unterstützen sie, wo sie nur können. Geben ihr Tipps, gehen mit ihr zur Berufsberatung, animieren andere Leute ihr Unterlagen zu verschiedenen Unternehmen mitzubringen,..... Aber es passiert nichts! Sie weiß weder ob sie weiter zur Schule gehen will, geschweige denn auf welche, noch ob sie eine Ausbildung vorzieht. Auch hier hat sie noch nicht mal den Hauch einer Ahnung. Noch nicht mal eine grobe Richtung (kaufm., techn.,...).
    Klar, auf der einen Seite könnte mir das vielleicht egal sein, aber zum einen wurmt es mich schon, obwohl ich sie selten sehe, dass sie so absolut antriebslos ist, völlige LMAA-Stimmung, und zum anderen hat mein Freund da wahnsinnig dran zu knabbern. Er hat mittlerweile schon die Vermutung, dass sie schon lieber auf eine weiterführende Schule gehen möchte, davor aber Angst hat, weil sie da alleine neu anfangen müßte und deshalb alle im Unklaren läßt wie sie sich ihre Zukunft vorstellt. Falls sie überhaupt eine Vorstellung hat. Aber spätestens wenn sie dann irgendwann eine Ausbildung anfängt, ist sie doch erstmal auf sich alleine gestellt. Da kann sie auch keine Freundin an die Hand nehmen und sagen, komm wir machen das zusammen.
    Ich merke grade, dass sich das bisjetzt alles ziemlich grellig anhört, so wie ich das geschrieben habe, aber wie gesagt, mittlerweile mach ich mir auch viele Gedanken um sie und überlege, wie sie es aus diesem Loch herausschafft. Zumal sie mittlerweile auch zíemlich Gewichtsprobleme hat, was selbst einem selbstbewußten Teenager, das Leben ja schon zur Hölle machen kann.
    Im grossen und ganzen hört sich das vielleicht nach typischen Pubertätsproblemen an, aber bei ihr ist es echt noch ein Stück schlimmer. Wie kann man ihr zu mehr Antrieb und mehr Selbstbewußtsein verhelfen?? Das sie wenigstens mal anfängt kleine Entscheidungen zu treffen oder mal sagt, was sie will. Mein Freund steht diesen Kampf jedes Mal durch, wenn sie bei ihm ist. Auflaufen lassen kann man sie da aber auch nicht. Wenn man sagen würde "Ok. Du sagst nicht was Du willst, dann machen wir halt nichts", tut man ihr noch einen Gefallen damit!
    Das Ganze geht auch schon seit 4 Jahren so. Mein Freund schiebt es darauf, weil er damals zu Hause ausgezogen ist, aber ich weiß nicht, ob das wirklich der Hauptgrund!? Sie öffnet sich niemanden! Weder Mutter, noch Vater, noch Oma oder Opa,.... Einfach keinem! Und ich würde ihr wirklich gerne irgendwie helfen bzw. Tipps an meinen Freund weitergeben, da das Verhältnis zwischen und mir noch ziemlich eisig ist. Mittlerweile spricht sie zwar direkt mit mir, anfangs hat sie beim Reden nur ihrem Vater angeguckt, aber ich glaube, ich bin die letzte die an sie rankommt.
    Kann mir da jemand helfen??

  • monika_12093241

    Hallo
    catbolou,


    nein, direkt mitentscheiden, wo es hingeht konnte sie nicht. Da wir aber ans Meer fahren und sie ihre Urlaube, sowohl mit ihrer Mutter als auch mit meinem Freund, immer am Meer verbringt und sie da auch total gerne ist, dürfte das kein Problem sein. Zumal mein Freund ihr es ja gesagt hat, bevor richtig feststand wohin es ging. Es ist also nicht so, daß sie vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Einsam ist es dort bestimmt auch nicht, obwohl ich mal behaupte, daß sie auch keinen Wert darauf legt, daß da viel los ist, da sie auch zu Hause erst seit einiger Zeit mit Freundinnen loszieht. Vorher hat sie nur zu Hause gesessen.
    Mir gegenüber verhält sie sich freundlich. Aber ich weiß halt nie, ob das auch wirklich so gemeint ist oder sie schauspielert. Selbst ihre Familie kann manchmal nicht erkennen, was wirklich in ihr vorgeht. Wenn ich sie was frage, bekomme ich eine Antwort. Mehr auch nicht. Sie hat mich noch nie direkt angesprochen.
    Ich weiß, daß es ein hartes Stück Arbeit ist, das alles hinzubekommen, aber im Moment hab ich echt Angst, daß ich das nicht schaffe und meine Beziehung daran zerbricht. Ich ertappe mich selbst dabei, wie ich versuche in ihr Verhalten etwas negatives hineinzuinterpretieren. Es ist so, daß sie seit zwei Wochen bei ihrem Vater ist, da sie bei ihm in der Firma ein Praktiukum macht und zu weit wegwohnt, um jeden Tag nach Hause zu fahren. Ist ja auch ok. Aber das heißt auch für mich und meinen Freund, ihren Vater, daß wir in den letzten zwei Wochen nicht einmal die Gelegenheit hatten, uns in Ruhe zu unterhalten oder einfach mal Zeit für uns zu haben. Deshalb hab ich mich natürlich auf das kommende WE wahnsinnig gefreut und jetzt erzählt er mir eben, daß es sein kann, daß sie Samstag, anstatt Sonntag, schon wieder bei ihm ist, weil sie keine Lust hat mir ihrer Mutter auf einen Geburtstag zu gehen. Anstatt jetzt zu denken: na erstmal abwarten, vielleicht schläft sie ja auch bei ihrer Tante (was auch noch passieren kann), bekomme ich, nach dem Telefont, schon wieder einen tränenreichen Wutanfall, weil ich denke, daß sie das mit Absicht macht. Das ist doch nicht normal. Wieso kann ich nicht einfach mal abwarten was passiert. Wieso muß ich mich auch direkt fragen, warum er nicht zu ihr gesagt hat, daß sie doch lieber bei ihrer Tante schlafen soll. Natürlich kindgerecht verpackt. Diese Frage stell ich mir im übrigen immernoch. Wenn ich mir den Kalender so anschaue und was die nächsten WE noch alles ansteht, hätten wir erst im März unser nächstes richtiges WE. Oder seh ich auch das wieder zu überspitzt??? Ich weiß echt nicht mehr, was ich denken soll. Ich will wirklich eine Beziehung zu ihr aufbauen. Ich will, daß das klappt. Aber ich weiß nicht, ob ich da auf Dauer die Kraft habe.
    Du kannst mir auch gerne eine Mail schreiben: kikki2@web.de

    • an0N_1275845499z

      @schnegge
      Auch wenn es nicht meine erste richtige Liebe ist, mach ich im Moment genau das gleiche durch wie Du. Zeitweise kann ich garnicht mehr aufhören irgendwelche Gedanken zu machen. Grade eben noch sagt er mir am Telefon, daß es am kommenden WE eventuell nicht so laufen kann wie wir uns das gedacht haben. Das wir uns nur einen Tag sehen können(haben eh nur jedes 2. WE für uns). Er hat gesagt: eventuell. Für mich hieß das direkt: das wird auf jeden Fall so sein und hab nen tierischen Anfall bekommen (nachdem wir aufgelegt haben) Das nur als kleines Beispiel.
      Deshalb kann ich dem Abschnitt aus dem Buch nur teilweise zustimmen. Diese Gedanken kommen ja nun mal durch die Gefühle und lassen sich nicht wirklich steuern.

      • Ähnlich
        Hallo,


        bei mir es im Moment ähnlich, deshalb kann ich Dir auch keine wirkichen Tipps geben. Nur schreiben, daß Du mit Deinem "Problem" nicht alleine bist.
        Bei mir sind es jetzt auch ca. 6 Monate, auch ich kann es nicht fassen, daß alles rund läuft und ich habe auch Angst, daß es wieder vorbei sein könnte. Leider muß ich selber feststellen, daß ich aus dieser Angst heraus anfange Fehler zumachen. Das ich bei jeder Kleinigkeit, daß meine "heile Welt" zerstört werden könnte, Panik bekomme, die ER natürlich auch mitbekommt. Auf der einen Seite sagt er immer, daß ich ihm sagen soll, wenn mich was bedrückt, auf der anderen Seite habe ich aber die Angst, daß ich ihn damit von mir wegdrücke, wenn ich wegen allem einen Aufstand mache.
        Deshalb kann ich Dir auch nur den einen Rat geben. Versuche diese Angst nicht an Dich ranzulassen, so wie ich es gemacht habe. Im Moment überwiegt nämlich die Angst dadurch alles zu verlieren.

        • judie_12668988

          Sorry
          ich hab Deine Antwort jetzt erst gelesen. :-(
          In der Zwischenzeit ist es so, daß er ganz offen über mich/uns redet und wir uns auch schon ein Mal getroffen haben. Dieser Nachmittag war eigentlich ganz schön und konnten sogar ein bißchen zusammen lachen. Wenn wir uns danach, allerdings immer nur kurz, gesehen haben, hatte ich wirklich das Gefühl: das wird was! Bis gestern!! Wir hatte darüber gesprochen in den Ferien eine Woche mit den Mädels wegzufahren. Er hat seiner Tochter von dieser Absicht schon letzte Woche erzählt - keine Reaktion von ihr. Als dann gestern feststand, daß wir fahren können, hat er ihr natürlich auch das erzählt und sie MUSS seine Freude gemerkt haben. Aber was macht sie? Zieht ein komisches Gesicht und sagt wieder nichts. Es sind zwar noch einige Woche bis dahin, aber ich hab echt Angst, daß der Urlaub eine Katastrophe wird. Als ich diese Bedenken dann meinem Freund gegenüber geäussert habe, war es nachher schon fast soweit, daß wir Krach darüber bekommen und ich den Urlaub schon abblasen wollte. Jetzt weiß ich wieder nicht, ob ich total überreagiere oder ich mir zurecht den Kopf zerbreche.


          Netti

          • Das hab....
            .... ich mir auch gestern Abend noch überlegt. Ich hab versucht soweit wie möglich mein Leben Revue passieren zu lassen und habe festgestellt, daß ich zu jeder Zeit immer irgendwelche Konflikte mit irgendwem hatte. Sehr lange Zeit mit meinen Eltern, was über die normalen Meinungsverschiedenheiten oder Streit hinausging, die Familie meines Ex, er selber,.... Und zwischendurch dann auch noch Schicksalsschläge durch Tod. Vielleicht hab ich jetzt wirklich Angst, daß diese Harmonie, die ich jetzt endlich mal erleben darf, wieder vorbei ist.
            Aber wie geh ich dagegen an?????? Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Pille alleine daran Schuld ist. Sonst hätte ich diese Stimmungdsschwankungen ja auch schon vorher gehabt. Wo ich wirklich Grund dazu gehabt hätte.


            LG,
            Netti

          • Tja, wo fange ich am besten an? Vielleicht schildere ich Euch erstmal kurz meine gesamte Situation.
            Ich habe mich vor einem halben für meinen Freund von meinem Mann getrennt und lebe seitdem mit meiner Tochter alleine. In dieser neuen Beziehung läuft es absolut klasse. Auch wenn man das nach so einer relativ kurzen Zeit ja oft sagt. Aber in meinem Fall ist es so, daß ich so eine harmonische Beziehung noch nie hatte. Ich habe einen Job, der mir Spaß macht und finanziell geht es uns auch nicht schlecht.
            Trotzdem stelle ich in der letzten Zeit immer öfter fest, daß ich super launisch bin. Einen Tag bin ich total gut drauf und am nächsten hab ich nur schlechte Laune. Es passiert auch das ich von der einen auf die andere Minute anfangen könnte zu heulen. Ohne ersichtlichen Grund. Aber dann kommen in mir immer die selben Gedanken und Erinnerungen hoch. Die denke an die Menschen, die ich verloren habe, ich denke an meinen Hund, den ich verloren habe, ich habe Angst meinen Freund zu verlieren,.... Also alles Sachen, die in diesem Moment dann in keinem Zusammenhang stehen. Zur Zeit ist es auch noch so, daß ich meinen Freund in den nächsten Wochen nie alleine sehen werde und ich komm mir vor wie ein Teenager, der das erste Mal Liebeskummer hat. So vermisse ich ihn. Ich weiß, daß ich mit ihm über ALLE meine Probleme reden kann und daß ich mich auch bei ihm ausheulen kann. Aber ich versuche immer, das zu vermeiden. Ich denke dann immer, daß keiner meine Gedanken oder Sorgen nachvollziehen kann. Dabei will er wissen, was mit mir los ist und was mich bedrückt. Aber trotzdem..... Irgendwie bin ich unzufrieden mit mir und der ganzen Situation.
            Vielleicht hat ja einer von Euch ein paar Denkanstösse für mich, wie ich da wieder rauskomme. Solangsam geh ich mir nämlich schon selber auf den Wecker. Was natürlich wiederum die Angst wachruft, daß ich so auf Dauer meinen Freund vergraulen. Es ist alles wie ein Kreislauf.


            LG,
            Netti

          • Hallo zusammen!


            Helft mir mal bitte und sagt mir, ob ich überreagiere.
            Die Situation ist folgende: am Anfang unserer Beziehung, die jetzt ca. 4 Monate dauert, haben wir unsere Kinder (er hat eine 14-jährige Tochter, meine ist 5) aussen vorgelassen. Vor ein paar Wochen kam ER dann mit dem Vorschlag, die Kinder doch mal langsam miteinzubeziehen. Zuerst hatte ich ein bißchen Bauchschmerzen, wie meine Tochter reagieren würde, weil es schliesslich der erste Freund nach der Trennung meines Mannes ist. Aber die Sorgen waren unbegründet. Ich hab zuerst mit ihr geredet wie mit einer "Grossen", hab ihr gesagt, daß ich sie über alles liebe, aber eben auch ihn. Da hat sie zuerst nicht wirklich drauf reagiert, aber seit ich ihn zur "Normalität" hab werden lassen, indem ich von ihm erzähle wie von jedem anderen und ihr auch erzähle, was wir an den kinderfreien WE gemacht haben, usw. ist es echt klasse und sie möchte ihn auch richtig kennenlernen. Flüchtig kennen sie sich schon von Gelegenheiten vor unserer Beziehung. Was mir jetzt Sorgen macht ist seine Tochter bzw. wie er mit ihr über uns redet. Er pack sie an wie ein rohes Ei. Er hat sich schon gezogen wie Kaugummi bis er überhaupt mal über mich gesprochen hat und wenn wir telefonieren, wenn sie bei ihm ist, nur wenn sie nicht im Raum ist und das Gespräch ist direkt beendet, wenn sie wieder reinkommt. Heute wollten wir dann das erste Mal was zu Viert unternehmen, was aber ins Wasser gefallen ist, weil seine Tochter ein bißchen krank ist und nicht wollte. War ja auch ansich in Ordnung, weil gezwungenermassen wäre ja auch blöd. Aber wenn ich dann von ihm höre: ich hab gestern mal VORSICHTIG angefragt wegen heute, dann sträuben sich bei mir die Nackenhaare. Mir kommt es so vor, als ob er Angst hat, mit ihr über mich/uns zu sprechen, geschweige denn sie zu fragen, was wir unternehmen können. Ich muß dazu sagen, daß sie eh ein Mädchen ist, daß nicht wirklich sagen kann, was sie will, aber ich habe langsam echt die Befürchtung, daß es zwischen ihm und mir Probleme gibt, wenn er ihr gegenüber nicht offen über mich redet. Ich hätte ja heute mittag schon platzen können, als wir nur geschrieben haben. Wieso kann er mich bei seiner Tochter nicht genauso dazugehören lassen, wie ich ihn bei meiner?????

          • Stimme Dir zu
            Meiner Meinung nach muß man nicht nur ständig an der Beziehung arbeiten, sondern auch an sich selber. Sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, daß man selbst, als ICH, auch noch existiert und nicht nur irgendwelche Rollen ausfüllen muß. Man ist nicht nur Ehefrau, Mutter, Kollegin, Tochter, Freundin, Schwiegertochter,...... Ich nenne hier bewußt nur die weiblichen Formen, da ich denke, daß es wirklich hauptsächlich ein Frauenproblem ist. Vielleicht durch die Erziehung, durch die Umwelt, die einem vorgaukelt, daß die Frau immer für die anderen da sein muß? Man muß sich mal bewußt machen, wieviele Rollen jeder hat. Da bleibt, wenn man nicht rechtzeitig gegensteuert, das ICH auf der Strecke. Das habe ich gegen Ende meiner Ehe auch erkannt und jetzt kann ich wieder anfangen zu leben. Ich habe mich selbst wiedergefunden und bin ein ganz anderer Mensch geworden. Hätte ich das früher erkannt, wäre meine Ehe vielleicht nicht gescheitert. Man muß sich ein Stück Egoismus bewahren. Man kann nicht immer nur für andere dasein, man muß auch an sich selber denken und einge Sachen machen. Auch wenn man sich dafür manchmal selber in den Hintern treten muß. Aber auch für die Beziehung kann das auf Dauer nur positiv sein. Man behält die Freude am Leben und macht sich vielleicht sogar ein bißchen rar bei seinem Partner. Bei allen Kompromissen, die man in einer Beziehung eingeht/eingehen muß, hab ich mir trotzdem geschworen, daß ich in Zukunft meinen eigenen Interessen nachgehen werde! Wie man das macht? Keine Ahnung, aber ich denke, wenn man sich schon mal in einer Beziehung "verloren" hat, fällt es einem einfacher sein ICH zu behalten.

            • Hallo zusammen,


              mein Mann möchte die Scheidung jetzt so schnell wie möglich einleiten, was mir im Prinzip auch recht ist. Allerdings habe ich in Bezug auf den Anwalt so meine Bedenken. Er hat vorgeschlagen, daß wir uns einen Anwalt zusammen nehmen, aus Kostengründen. Auch das ist mir recht, da wir uns (bis jetzt) in allen Sachen einig sind. Allerdings mache ich mir Sorgen, wie das wohl laufen wird, wenn nachher noch unerwartet Schwierigkeiten auftreten. Der Anwalt kann ja nur einen von uns vertreten! Dazu kommt noch, daß mein Mann den Anwalt vorgeschlagen hat, bei dem unsere Schwägerin arbeitet. Aus einem Bauchgefühl heraus, sträube ich mich dagegen. Ich möchte nicht, daß sie jede Kleinigkeit mitbekommt. Mittlerweile weiß ich ja wie mit vertraulichen Sachen in dieser Familie umgegangen wird. Auch wenn sie nichts sagen darf! Auf der anderen Seite, wenn ich mir einen anderen Anwalt nehme und mein Mann diesen, bekommt sie ja auch alles mit! Mir hat es schon gereicht, daß er ihr gesagt hat, was ich verdiene, damit sie mal die ungefähren Kosten ermitteln kann.
              Wie sind Eure Erfahrungen? Ein Anwalt? Zwei Anwälte? Wo bekommt man einen guten her? Nur durch Empfehlungen? Vielleicht habt Ihr auch Lust mir einfach mal zu schreiben, was Ihr generell für Erfahrungen mit Euren Anwälten gemacht habt.


              LG,
              Netti

            • vanja_12479001

              Hauptsächlich
              finanzielle. Wir würden ja nicht zusammenziehen wollen. Und wenn man sich dann eine neue Wohnung komplett einrichten muß, kostet das ja schon ne Menge.

            • ..... trotzdem bin ich es. Auf die Freundin meiner Affäre! Wie ich ja schon in anderen Beiträgen geschrieben habe, bin ich grade frisch von meinem Mann getrennt. Ausschlaggebend war nicht mein "Freund", aber seit ich meine Freiheit zurückgewonnen hab, vermisse ich ihn noch mehr und bin eifersüchtig auf seine Freundin. Eigentlich bräuchte ich das gar nicht. Ich weiß, daß er mich liebt und nur noch bei ihr ist, weil die momentanen Umstände es nicht anders zu lassen. Vielleicht ist Eifersucht deshalb auch der falsche Begriff. Neid würde es wohl besser treffen. Auf jeden Fall geh ich da kaputt dran, wenn ich weiß, die Zwei sind zusammen unterwegs oder alleine der Gedanke daran, daß sie abends neben ihm einschlafen kann, macht mich wahnsinnig. Vielleicht ist es jetzt auch nur so schlimm, weil ich nun "frei" bin. Ich kann zwar immernoch nicht tun und lassen was ich will, meine Tochter ist ja auch noch da, aber es könnte alles so viel einfacher und schöner sein. Ich bin ja noch gar nicht bereit für eine neue Beziehung, deshalb käme ich auch nie auf den Gedanken ihn zu drängen sich zu trennen, aber wenn wir wenigstens mailen, smsen oder telefonieren könnten, wenn uns danach ist! Und das schlimmste ist noch, wenn mein Urlaub vorbei ist, gehen die zwei in Urlaub. D.h. seine Zeit wird dann noch mehr eingeschränkt sein. Ich könnte heulen.
              Ich erwarte jetzt keine Tipps von Euch, aber vielleicht hat einer ein paar tröstende Worte für mich. Einer, der das vielleicht auch schon mal durchgemacht hat und weiß, wie ich aus diesem Loch wieder raus komme. Ich bin total antriebslos. Häng nur noch vorm PC in der Hoffnung das er schreibt. Bekannte und Familie schieben das auf die Trennung von meinem Mann, aber ich weiß, daß das nicht der Grund ist!


              Traurige Grüsse,
              Netti

            • annie_12299809

              Ruhe
              Bei uns geht es sehr ruhig ab. Er ist zwar immernoch verletzt und kann es nicht wirklich begreifen, aber er hat es akzeptiert und fängt jetzt an sich eine Wohnung zu suchen. Alleine schon, wegen unserer Tochter. Er hatte sie gestern das erste Mal über Nacht (mit bei seinem Bruder) und das fand er nur furchtbar. Er versucht das Beste draus zu machen und ich kann ganz vernünftig über alles notwenidige sprechen. Was er von den Möbeln mitnimmt, wie wir das kohlemässig machen,.... Aller ganz sachlich und ruhig. Wie er sagt, ist er in den letzten zwei Tagen auch innerlich schon viel ruhiger geworden. Die Schuld sucht er auch mittlerweile bei uns beiden und nicht nur bei sich.
              Ich schreib Dir gleich mal ne PN mit meiner Email-Adresse. Dann kannst Du mal auch so anschreiben, wenn Du noch was wissen möchtest.

              • annie_12299809

                Das
                kann ich mir vorstellen, daß er zufrieden ist mit seinem Leben. Ist ja wie in einem Hotel für ihn. Glaube, daß das oft das Probelm ist, daß die Hausarbeit nicht anerkannt wird. Da ist man ja zu Hause und das läuft alles nebenbei! :-/
                Sicher kann man einen Menschen nicht konplett ändern, aber ich finde ich einer Partnerschaft muß man Kompromisse eingehen. Und bei diesem Problem kann ich mir gut vorstellen, daß Du damit zu kämpfen hast. Wenn mein Partner kiffen würde, hätte ich den schon längst vor die Tür gesetzt.


                LG,
                Netti

              • Dieses
                Gespräch habe ich heute nachmittag hinter mich gebracht.
                Angefangen hab ich das ganze Thema, als er mich Ende letzter Woche ansprach, was mit mir los sei. Daraufhin hat es ein Gespräch gegeben, wo ich ihm alles gesagt habe, was mich stört. Ich habe darauf geachtet, und das würde ich Dir auch raten, daß alles was ich gesagt hab, nicht als Vorwurf zu verstehen ist. Ich hab ständig "ich habe das Gefühl" "mir kommt es so vor, als ob...." eingefügt, damit die Stimmung entspannt bleibt. Er ist da erstmal für ein paar Tage ausgezogen, damit ich Zeit zum Nachdenken hatte. War auch wichtig für mich. Bei dem Gespräch heute hab ich ihm dann klipp und klar gesagt, daß meine Gefühle nicht mehr ausreichen um einen Neuanfang zu wagen. Ich denke auch, daß diese paar Tage Auszeit auch für ihn wichtig waren, da er sich ja auch erstmal neusortiern mußte.
                Ob ich Dir damit helfen konnte, weiß ich nicht, aber vielleicht findest Du ein paar Ansätze, die Du nutzen kannst. Raten kann ich Dir eigentlich nur, darauf zu achten, daß es nicht in Schuldzuweisungen endet. Denn Schuld werdet Ihr Beide haben. Nicht nur einer von Euch!


                Ich wünsche Dir viel Glück und gute Nerven.


                LG,
                Netti

                • Ich komme im Moment absolut nicht mit meinen Gefühlen klar, deshalb wende ich mich noch mal an Euch.
                  Mein Mann und ich haben uns total auseinandergelebt. Es ist alles nur noch Pflichtprogramm. Nach langen Gesprächen ist er jetzt erstmal für ein paar Tage ausgezogen, damit ich herausfinden kann, was ich will. Er will alles ändern, jedes Problem beseitigen und ist der Meinung, daß wir das schaffen. Er will auf alle Fälle noch einen Versuch starten. Ich hab dann in den letzten Tagen auch viel nachgedacht, wie man die Probleme in den Griff bekommen kann, aber mittlerweile frage ich mich, ob ich das überhaupt noch will. Ob und wenn ja, wieviele Gefühle ich noch für ihn hab. Und ob die reichen würden für einen Neuanfang. Mein Mann ist der Ansicht, daß sie wiederkommen würden, aber ich glaube das eher nicht.
                  Habt Ihr Erfahrungen? Kann man wirklich noch mal so neu verlieben in den selben Mann, daß es klappt?
                  Im Moment tendiere ich eher dazu mich zu trennen, weil ich sonst das Gefühl habe, daß ich es nur noch mal probiere, weil er mir leid tut. Es tut mir auch weh, wenn ich sehe, wie er leidet, aber das kann doch ausschlaggebend sein!?

                • Ähnlichkeiten
                  Mir geht es genauso wie Dir. Unsere Probleme sind die gleichen was Couch, schlafen und essen betrifft. Wir gehen auch selten zusammen raus und wenn ich alleine gehe, bekomme ich das dann auch noch vorgehalten. Auch ich hab mich in einen anderen verliebt, der auch mir die Augen geöffnet hat.
                  Mein Mann ist jetzt am Montag erstmal für ein paar Tage ausgezogen, weil ich Bedenkzeit brauchte, aber im Prinzip hab ich wohl mit meiner Ehe abgeschlossen. Trau mich aber auch nicht, ihm das zu sagen. Die Tage, wo ich jetzt alleine bin, haben mir richtig gut getan und ich könnte mich da wieder gut dran gewöhnen. Auch wenn ich mir sicher bin, daß ich nicht ewig alleine bleiben würde. Deshalb kann ich sehr gut nachvollziehen, wie es Dir jetzt geht. Wobei Du einen "Vorteil" hast. Du hast kein Kind!
                  Ich weiß, daß ich Dir jetzt mit meiner Antwort nicht helfen konnte, aber ich finde es tut immer schon gut, wenn man weiß, daß man nicht alleine dieses Problem hat.

                  • Ich hab ja schon in anderen Beiträge teilweise meine momentane Situation geschildert, bräuchte jetzt aber mal ne Beurteilung durch Aussenstehende, weil ich absolut nicht weiß, was ich machen soll.
                    Die Sitaution ist folgende:
                    ich bin seit 8 Jahren mit meinem Mann zusammen, seit 6 Jahren verheiratet und wir haben eine kleine Tochter. Seit längerer Zeit leben wir eigentlich nur noch nebeneinander her, Sex ist für mich zur Pflichtübung geworden. Als ob das alleine nicht schon schlimm genug wäre, hab ich seit 5 Monaten eine Affäre (mein Mann weiß mittlerweile davon, wenn auch nicht alles). Dieser Mann steht aber, was meine Entscheidung angeht, aussen vor, da ich eh nicht weiß, was oder ob überhaupt daraus wird.
                    Am WE haben mein Mann und ich super viel diskutiert und wir sind beide der Meinung, daß sich was ändern muß. Mein Mann ist dann gestern auch erstmal für ein paar Tage ausgezogen, damit ich in Ruhe nachdenken kann. Er würde alles tun, um unsere Ehe zu retten. Ich dagegen, weiß nicht, was ich will. Mittlerweile hab ich meine Gedanken etwas ordnen können, aber mein Kopf sagt: du kannst nicht kampflos alles hinschmeissen, ohne versucht zu haben, ob es wieder geht und mein Bauch sagt: ein Versuch wäre zwecklos. "Wem" soll ich glauben? Bis jetzt geht es mir alleine, mit meiner Tochter, gut. Aber ich bin ja auch erst einen Tag alleine, wer weiß, wie das in einer Woche aussieht. Allerdings, wenn man Mann da ist und mich z.B. in den Arm nimmt, werde ich regelrecht zum Eisblock, auf der anderen Seite wünsche ich mir aber auch Nähe. Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Oder soll ich mir noch mehr Zeit nehmen für die Entscheidung? Nur aus Mitleid, weil ich sehe, wie er leidet, kann ich doch auch nicht mit ihm zusammen bleiben. Und es hat mir echt weh getan, als er WE hier wie ein Häufchen Elend sass. Vielleicht hat ja einer von Euch schon ähnliches durchgemacht, kann mir einen Tipp geben.


                    LG, Netti