Das tut weh
Ich schätze mal das ich auch damit gemeint bin, aber in deiner einschätzung von mir könntest du dann nicht mehr falsch liegen :-(
Das ich Fragen gestellt habe hat absolut nichts mit aufgeilen zu tun, sondern damit das ungewollte sexuelle Fantasien oft konsequences von Erfahrungen mit turbolenten, gewaltätigen oder gestörten Beziehungen sind und unbewusste Versuche darstellen Gefühle die mit diesen Erfahrungen zussamenhängen aufzulösen.Erfahrungen mit Betrugs eines Urvertrauens, des weg geworfen werdens, des ausgenutzt werdens, dem Agression ausgesetzt werden. Solche Fantasien helfen Menschen temporär den Gefühlen zu entfliegen die sie davon abhalten sexuell zu funktionieren, Gefühle wie Angst, Wut, Scham und Machtlosigkeit.
Mein Versuch zu erahnen welches Gefühl bei dir eine Rolle spielt ist nur Möglich wenn man ein Konkretes Bild vom Muster der Fantasien hat, die triggernde symbolik versteht, und diese in den Kontext der ausgelößten Gefühle stellen kann.
Zwei einfache Beispiele. Ich habe höchst wahrscheinlich eine Sexuelle Machtfixierung geboren aus einem Gefühl der Machtlosigkeit, der Angst davor ausgenutzt zu werden.
Die sexuellen Fantasien, und die sexuelle Störung einer meiner Ex-Freundinnen drehte sich um Machtlosigkeit und Kontrollabgabe, ein psychodynamischer Trieb geboren aus Schuldgefühlen. Ohne Selbstverantwortung, in ihrem Falle, fühlte sie keine Schuld und diese Befreiung von Verantwortung und damit verbundene Schuld erlaubte ihr sich sexuell auszuleben.
Ich sehe das nicht als unabänderliche Neigungen, und sehe das auch nicht als etwas problemloses dem man sich kampflos hingeben sollte. Ich glaube das solche auf Missbrauch aufbauenden Neigungen echter emotionaler Intimität im Weg stehen. Herauszufinden, zu hinterfragen, in welche Richtung Fantasien gehen bedeutet nicht den Stempel einer Neigung jemanden auf den Kopf zu drücken, sondern herauszufinden wo denn genau das Problem liegt damit man es dementsprechend auch angehen kann.
Mich als abartig dafür abzustempeln, das ich in meinem Versuch hilfreich zu sein meinen eigenen Erfahrungen geteilt habe ist brutal und verletztend, besonderst im Kontext von Menschen die sich über Missbrauchserfahrungen und deren Konsequenzen austauschen, über offene Wunden welche bei fast jedem mit Scham und Schmerz behaftet sind.
Der einzige Grund warum ich die Mail die ich geschrieben habe jetzt hier nicht öffentlich poste ist weil ich in ihr Dinge Anspreche welche du mir privat mitgeteilt hast, aber sei du eingeladen sie hier sans email zu posten, zu teilen, damit sich andere ein Bild darüber machen können über was du hier sprichst, solltest du mich meinen.
Selbst wenn du mich nicht meinst, hier öffentlich so einen Beitrag zu posten nachdem ich mich durch das teilen meiner Erfahrungen verwundbar gemacht habe, ein Beitrag welcher zulässt das wirklich jeder der dir geschrieben hat sich angesprochen fühlt, damit wird jeder verletzt der dir gut meinend schrieb und auch nur einen Kern von Unsicherheit in sich trägt.
Das ist nachvollziehbar, oder?