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an0N_1282859499z

  • 14. Aug 2008
  • Beitritt 14. Aug 2008
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  • 1 beste Antwort
  • nicky_12101474

    @ Karamella
    Liebe Karamella,


    ich habe deine Beiträge gelesen und würde vorschlagen, dass du dir ein Forum für Kiffer suchst, mit denen du dich dann gezielt mit deinen Fragen und Ansichten zu dem Thema austauschen kannst.
    Keiner kann dir die Legitimation oder sonstiges für deinen Drogenkonsum geben. Es ist dein Leben und du musst wissen und entscheiden, was für dich das Richtige ist.


    Eine Diskussion, ob nun Alkohol, Cannabis oder sonst irgendwelche Drogen besser oder schlechter sind, ist in diesem Forum unangebracht.
    Hier handelt es sich um ein Selbsthifeforum, bei dem es m.E. nicht darum geht, welche Drogen gut sind und was sie "Tolles" bringen, sondern hier wird gepostet, weil man Hilfe und Beratung sucht.


    Also, mein Vorschlag: google doch einfach mal im Netz, ob es nicht solche Gemeinschaften für aktive Kiffer gibt, in denen man sich mit deinen Fragen, die dich beschäftigen, auseinandersetzen.


    Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass du einen Weg ohne Drogen findest. Du bist noch jung, du hast noch alles in der Hand. Du kannst deinem Leben noch einen Sinn geben.


    Viele liebe Grüsse


    Clara

  • Ich kann dich verstehen...
    hallo,


    ich habe gestern mit meinem freund zum 4.t en mal wegen seiner kifferei schluss gemacht. wir waren 2 1/2 jahre zusammen und am anfang war der alkohol sein problem. da lief das kiffen so nebenbei mit. nachdem er mit dem alkohol aufgehört hat, mithilfe einer ambulate therapie, wo er jedoch nur sporadisch hingegangen ist, hat er angefange, jeden tag zu kiffen. das hat er bei der therapie natürlich nicht angegeben. welch selbstbetrug...
    es ist eine suchtverlagerung, und das weiß er auch. anstatt alk, jetzt als oase das kiffen, wie er selbst immer sagt.
    er ist fast 40 jahr und führt diese leben schon immer so.


    immer wenn ich schluss gemacht habe, oder es angedeutet habe, hat er mir geschworen, dass er mit der kifferei aufhört und es alles anders wird. jedesmal war es eine lüge. anfang dieses jahres ist er wieder bei mir eingezogen, mit ganz ernsten absichten und liebesschwüren, dass er endgültig mit der kifferei schluss gemacht hat. er liebe mich und das ich sei das wichtigste in seinem leben.
    und genau 4 wochen war er clean. danach hat er wochenlang hinter meinem rücken heimlich gekifft. selbst in der wohnung, als ich schlief, hat er heimlich gekifft.
    als ich als utensilien in der wohnung gefunden habe, wurde mir mitten ins gesicht gelogen. ich würde mir das einbilden (hallo, ich hatte die jointstummel in der hand!!!) oder es wären joints und die papers von seinen kumpels. er hätte sie nur für die eingesteckt. wie lächerlich...er sagte zu mir, dass ich ihm nicht genügend vertrauen entgegen bringe und ihn damit unter druck setzen würde. ich sollte ihm doch endlcih mal vertrauen, er kiffe NICHT und habe es auch nicht mehr vor. was für eine miese lüge.


    ich wurde immer kränker, dachte, ich fange an zu fantasieren und unter verfolgungswahn zu leiden. dabei hatte ich vom ersten moment an recht.


    nach wochen, als es einfach nicht mehr so weiterging und ich ernsthaft die trennung versuchte einzuleiten, hat er seine heimliche kifferei zugegeben. er gab alles zu und gelobte diesmal erneut, damit aufzuhören. er wolle sport treiben, sich hobbies suchen und sein kifferdaein ein für alle mal beenden. er hätte über alles nachgedacht, er sei sich diesmal ganz sicher und diesmal würde er mich durch taten überzeugen, seinen worten könnte ich ja (verständlicherweise) nciht mehr glauben. er liebe mich doch über alles und das kiffen dürfte nicht weiter zwischen uns stehen. er will familie mit mir und ein ganz neues leben anfangen. ein leben, dass er sich doch immer gewünscht hat: tolle frau, kinder, eigenes haus...usw.


    wie lange hat es angehalten??? 1 woche...wow, eine ganze woche!!!!
    danach ging das alles wieder von vorne los: ich habe dinge gefunden, er hats geleugnet, ich habs geglaubt (eigentlich nicht wirklich, ich wollte es einfach nicht wahrhaben), dann irgendwann hat er zugegeben, dass er doch wieder konsumiert und nicht ohne kann. sein arugement ist, dass er wieder trinken muss, wenn er das kiffen sein lässt. damit hat er mcih schön erpresst. er sagte, er will aufhören mit dem kiffen, nur jetzt noch nicht. und wann der zeitpunkt sein wird, damit aufzuhören, weiss er jetzt noch nicht. das kann in ein paar tagen sein, aber vielleicht auch erst in ein paar jahren oder halt nie. das einzige was er wüsste sei, dass er irgendwann mal clean sein will.


    und entweder ich akzeptiere ihn mit der kifferei oder halt nicht.
    ich habe es versucht, ihn damit zu akzeptieren, aber ich wusste, das ich das im grunde nicht kann. aber ich tat es, weil ich ihn so sehr geliebt habe.


    er erwartet, dass ich verständnis für drogen aufbringe und mich damit arrangiere.
    ich will das jedoch nicht länger. ich kann nicht mit einem mann, der nur zugedröhnt in seinem bett liegt, zusammensein. i
    ich kann die drogen nicht für gut erachten und mit einem mann zusammen sein, der sich nicht dem leben stellt und vor der realität flüchtet, indem er sich mit joints in eine schöne, problemfreie scheinwelt begibt.


    gestern habe ich mich getrennt, weil ich das alles nicht mehr verkraftet habe und einen nervenzusammenbruch auf der arbeit erlitten habe. das war ein hilferuf meines körpers und meiner seele. und der war mehr als überfällig. mein körper streikt, ich esse seit tagen nicht mehr und nun bin ich auch noch krankgeschrieben. und ich liebe meine arbeit. ich gehe da gerne hin und nun bin ich durch diese ganze kiffscheisse, vertrauensbrüche etc. nicht mehr in der lage, mein leben zu leben. alles drehte sich nur um ihn.


    und weißt du, was er gestern zu mir gesagt hat? ich wäre selbst schuld, ich würde das alles viel zu hochpuschen und zu eng sehen. ich würde mich selbst krank machen und nicht loslassen können. ich würde sein kiffen zu unserem lebensinhalt machen.
    ich sollte mich doch mal richtig mit den drogen auseinandersetzen und mich damit beschäftigen.
    warum soll ich mein leben mit drogen leben??? ich nehme keinerlei drogen und habe mich genug augrund von seiner sucht mit dem thema beschäftigt. zudem geht es ja auch um mißbrauchtes vertrauen und wochenlangen lügen. das kommt alles zusammen. ein süchtiger wird dich immer belügen, egal wie sehr er dich angeblich liebt.


    also, ich fühle mich heute, 1 tag nach der trennung, traurig, aber gleichzeitig auch unendlich erleichert.
    ich kann dir nur raten, lass die finger von deinem freund. ich habe mich 2 1/2 jahre gequält, immer wieder hinhalten lassen (bald wird alles gut. ich höre damit auf. ich liebe dich mehr als die drogen...).
    es wird sich nichts ändern. nur wenn ER es WIRKLICH will. er kann dir noch so oft sagen, dass er damit aufhört. er wird es nicht tun und heimlich rauchen. glaub mir das, ich habe diese leidvolle erfahrung wie du oben lesen kannst, zigmal gemacht.


    wie geht es dir inzwischen? was ist bei dir/euch passiert?


    liebe grüsse


    Clara