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an0N_1255787499z

  • 13. Apr 2008
  • Beitritt 13. Apr 2008
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  • Verschiedenes
    Mmh, schwierig.... Ich hatte mehrere "Rückfälle". Aber beim ersten Mal hat mich meine Ma wohl zum umdenken gebracht, glaub' ich. Sie bekam Krebs, aber erstmal hat sich nichts an meinem Verhalten geändert. Dann starb mein Hund und meine Ma machte mir immer mehr zu schaffen (Vorwürfe etc.). Außerdem merkte ich, dass ich meinem Ziel durch die ES nicht näher kam, im Gegenteil, es ging mir sogar schlechter. Ich konnte nie über meine Probleme reden bzw. sie in Worte fassen und mit der ES hab ich mehr o. weniger ausdrücken wollen, dass es mir nicht gut geht und ich hilfe brauche. Das weiss ich jetzt... Leider hat das damals niemand verstanden und so hab' ich letztlich versucht mir selbst zu helfen und die ES hinter mir zu lassen. Rückfälle kamen...und erst jetzt, durch die Hilfe & das Zusammenleben mit meinem Freund, fühle ich mich nicht mehr so einsam und verloren und konnte meine ES letzlich vollständig überwinden.
    Natürlich ist das keine Pauschallösung, sondern einfach nur 'mein Weg'. Ich denke auf jeden Fall, mit das wichtigste sind gute Freunde bzw. Menschen, die einen bedingungslos lieben, mit denen man reden kann und die immer zu einem stehen.


    liebe Grüße und alles Gute!

  • Hey Leute!
    Hab' grad mal ein bissl durch meine alte Dateien geforstet und bin ganz zufällig auf das hier gestoßen. War früher selbst mal Magersüchtig und hab' mir so meine Gedanken dazu gemacht.,, Dachte ich poste es einfach mal hier. Vielleicht bringt es jemd. was:-)
    alles liebe



    "Ich bin Magersüchtig! Und ich fühle mich meinem 'Ich' näher, fühle mich mehr wie ich selbst wenn ich versage oder dabei bin zu versagen. Und ich habe mich gefragt, warum das so ist?!
    Bei der Magersucht geht es u.a. um das Getrieben-sein bzw. den passiven Protest dagegen. Unsere heutige Zeit lässt dem Individuum keinen Raum, keinen Raum sich aus sich selbst heraus zu entwickeln, herauszufinden wer man wirklich ist, was man wirklich kann und wo man gerne hingehören möchte. Man ist gezwungen, das zu tun, was von einem verlangt wird. Von klein auf müssen wir uns an Regeln anpassen und tun was von uns verlangt wird, damit 'Mama und Papa ja, die ganze Welt, zufrieden mit uns ist, wir ein angepasstes Kind, ein unauffälliger Jugendlicher, ein respektierter Erwachsener werden. Doch wo bleibt da Raum für Kreativität, für das Suchen, das Suchen nach einem Selbst nach dem Prinzip 'Try and Error'. Das Versagen gilt in unserer Gesellschaft als sozial schlimmstes Verbrechen, auch wenn das selten offen angesprochen wird. Doch das Naserümpfen und die abschätzigen Blicke sagen meist genug. Das Versagen liegt in der Person begründet und nicht in den Umständen. Die Person hat sich zu bemühen und wenn sie das offensichtlich nicht zur Genüge getan hat und versagt, ist es ihre Schuld. So bringt kaum einer den Mut auf und macht sich auf den Weg gegen den Strom zu schwimmen. Als Kind oder Jugendlicher ist dies umso schwerer und umso fataler, da dies die wichtigste Entwicklungsphase ist und zum großen Teil festgelegt wird, wie wir uns auch später verhalten und was wir aus unserem Leben machen werden.
    Magersüchtige spüren diese gesellschaftlich und sozialen Zwänge sehr stark. Vielleicht weil sie von Geburt an 'sensibler' sind, eine 'vulnerablere' Persönlichkeit besitzen. Von klein auf waren sie bemüht sich so zu verhalten wie es ihre Umgebung von ihnen wünschte. Doch spürten sie immer, dass es irgendwie 'nicht sie selbst' waren, die da sprachen und handelten. Mit wachsendem Alter werden die Anforderungen größer. Vor allem in unserer Zeit und Gesellschaft die auf Wettbewerb und Leistung großen Wert legt, spüren die Jugendlichen einen zunehmenden Druck. Viele werden diesen Anforderungen nicht gerecht ob nun willentlich aus aktivem Protest oder nicht. Von Jugendlichen werden immer größere Anpassungsleistungen verlangt. Und vor allem die Angst wird geschürt. Wenn man nicht halbwegs gut in der Schule ist, findet man keinen Job. Und wehe man kommt auf die Hauptschule. Nach der Schule geht es möglichst fließend in eine Ausbildung oder Studium über, alles andere wäre Zeitverschwendung. Auch wenn manche sich vielleicht dann für ein Jahr ins Ausland absetzen, sich eine 'Auszeit' nehmen, dient dies meist nicht zur Selbstfindung, sondern dem eigenen Vergnügen oder gar der Karrierevorbereitung.
    Fazit: Es bleibt den Jugendlichen einfach keine Zeit oder es wird ihnen keine Gelegenheit gegeben herauszufinden wer sie wirklich sind und was sie wirklich wollen. Geschweige denn, dass dies überhaupt erwünscht wäre. Denn wenn jeder machen würde, was er will, wo kämen wir denn da hin, ist die gängige Meinung.
    Die Magersucht ist dabei nur eine Möglichkeit diese Spannung auszudrücken. Eine Magersüchtige verhungert, sie wird kontinuierlich weniger. Aber sie tut das nicht, wie sie jedem erzählen wird, weil sie es will, sondern weil sie nicht anders kann. Sie hat keine Möglichkeit anders auszudrücken was ihr fehlt. Denn sie weiss es nicht. Sie ist sich nicht bewusst, dass sie nie die Möglichkeit hatte frei zu sein, eine eigene Identität, einen eigenen Lebensweg zu finden, den sie gehen möchte. Und so wird ihr Körper mehr und mehr verschwinden, symbolisch zu ihrer nicht-vorhandenen Freiheit und Identität.
    Eine Möglichkeit wäre aus diesem Kreis auszubrechen. Für die Betroffenen Raum zu schaffen, der ihnen die Möglichkeiten und Zeit gibt herauszufinden wer sie wirklich sind, was in ihnen steckt, ohne Druck und Leistungszwang. Und eine Zunkunft bereitstellt, die ihre eigenen Lebensentwurf Rechnung trägt und von ihnen selbst gestaltet wird.
    Somit geht es letztlich auch um Autonomie Autonomie von gesellschaftlichen und sozialen (Rollen)anforderungen. Und die Freiheit der zu sein, der man ist und vor allem die Möglichkeit zu bekommen, diesen jemand zu finden.

  • imala_11921526

    ?!
    Und was kommt nach den 2 Jahren? Denkst du dann wird es viel besser?? Das ist doch kein lebenswertes Leben!


    Also ich weiss zwar nur das über dich, was ich bis jetzt gelesen hab', aber daraus kann man schon klar erkennen, dass es dir in deiner jetzigen Situation sehr schlecht geht und dass du da allein nicht mehr rauskommst. Du solltest dir dringend kompetente Hilfe suchen, find ich! Und zwar von Leuten, die dich verstehen und genau wissen wie dir zu helfen ist. Also in ner Fachklinik o.ä..


    Glaub' mir, ohne die ES und Depris geht es einem so unwahrscheinlich viel besser!!! Das ist kein Vergleich! Auch wenn es einem am Anfang nicht so vorkommt...


    Und von deinen Eltern solltest du dich nicht so sehr abhängig machen! Ich hab' auch lange versucht, mich und meine Krankheit meinen Eltern verständlich zu machen und unter ihren Reaktionen sehr gelitten und sie wohl genauso sehr unter meinem Verhalten. Aber letztendlich bist du ja für dich selbst verantwortlich! Deine Eltern können dir nicht wirklich helfen, das kannst nur du! Und du wirst doch deinen Eltern nicht noch mehr Leid zufügen, indem du ihnen sagst, dass du dir helfen lassen willst!? Für Außenstehende ist es wie gesagt immer schwer das Leiden an so einer Krankheit zu begreifen und nachzuvollziehen. Lass' dich davon nicht entmutigen!!


    Du könntest ja auch erstmal in eine psycho-soziale Beratungsstelle oder Suchtberatungsstelle gehen, also ich mein' irgendwohin wo du dich einfach mal Leuten anvertrauen kannst die ne Ahnung haben. Und die dir vielleicht auch einen Weg aufzeigen können, mit deinen Eltern umzugehen.


    Nochmal alles Gute dir und viel Kraft!!


    C.

  • an0N_1255787499z

    Sorry, wurde ein Teil nicht gesendet...
    ..."was schaffen" in deinem Leben. Das läuft dir ja nicht weg und sollte auch nicht das wichtigste sein! Hauptsache ist, es geht dir gut und du hast Freude am Leben!! Ich denke, in einer richtigen Fachklinik (wo Leute sind die sich wirklich damit auskennen) kann man dir helfen ganau die wieder zu finden und natürlich auch mit der Es!!
    Ich wünsche dir jedenfalls alles alles Gute und bin in Gedanken bei dir!!


    lg

    • !!!
      Hey du!


      Deine Geschichte klingt wirklich sehr extrem. Ich denke, du solltest dir das mit der Klinik wirklich nochmal überlegen!!! Für mich hört sich das auch so an als ob du da allein nicht mehr rauskommst. Und hey, du bist jetzt 23, und es geht hier um DEIN LEBEN!!! Wie kannst du deine Familie dadurch enttäuschen, indem du dir Hilfe suchst und wodurch es dir womöglich wieder besser gehen geht? Sollte deine Familie nicht genau das auch wollen?? Es ist oft so, dass die Familie bei einer Essstörung ablehnend oder bagatellisierend reagiert, es nicht wahrhaben will, weil sie nicht wissen wie sie damit umgehen sollen, verunsichert sind...Aber davon musst du dich frei machen!!! Ich sag's nochmal: Du bist 23 und es geht hier um DEIN LEBEN!!! Und du hast ganz sicher verdient ein gesundes und glückliches Leben zu führen!!!


      Dass dir das mit der Ausbildung zu schaffen macht, versteh' ich. Aber überleg' doch mal, wie lange du die mit deinen jetzigen Problemen überhaupt noch durchhalten kannst?! Könntest du dich denn ewig verstellen und so tun als ob es dir gut geht, wenn alle um dich rum sehen, wie dein Körper kränker und kränker wird?
      Bitte tu dir das nicht an!!! Du kannst ja mit der Ausbildung aus 'gesundheitlichen Gründen' aussetzen und erstmal in die Klinik gehen?! Und wenn's dir dann wieder besser geht, kannst du immer noch

      • nereza_12640851

        Hey!
        Erstmal, 'Glückwunsch' und schön zu hören, dass es dir wieder besser geht und du es aus der Es geschafft hast:-)!!!
        Das mit deinem Ex-Freund tut mir Leid. Aber warten, bis er und seine Freundin sich trennen, wär' wohl ein bissl übertrieben. Ich mein', wenn du dich allein darauf konzentrierst... Siehs doch einmal so. Dir geht es gut, dir steht die Welt offen, es gibt so viele nette Männer... Ich weiss, hört sich ein bissl pauschal an, aber ich denk einfach, das einzige was man in so ner Situation machen kann, ist mit der Sache abschließen und nach vorne gucken. Vielleicht ergibt ja wirklich nochmal später was, aber bis dahin solltest du deine Energie net auf die Hoffnung darauf verschwenden und lieber gucken, was das Leben sonst noch zu bieten hat!:-)
        Wünsch' dir alles alles liebe!

      • :!!!:
        Sag' ihr genau das!! Dass du Angst um sie hast, sie dir wichtig ist, dass du dich schuldig fühlst....Ich würde versuchen, so offen wie möglich mit ihr zu reden, denn i.d.Regel fühlt man sich mit einer ES ja von allen anderen unversstanden und isoliert sich. Gib ihr zu verstehen, dass sie nicht allein ist, sag' ihr was die ES dir angetan hat etc. vielleicht rüttelt sie das ja wach. Wenn nicht, hast du's zumindest versucht.
        Und gib' dir nicht die Schuld daran!!! Niemand hat an so einer Krankheit schuld. Da spielen wirklich viele viele Umstände eine Rolle. Klar, dass du sauer und wütend bist. Vielleicht siehst du dich ja auch ein bisschen selbst in ihr und wünschst dir, dass dir damals jemand so geholfen und alles versucht hätte, wie du bei ihr?
        Ich finde du hast eine einmalige Chance. Du weisst, was es heisst eine ES zu haben, wie man sich dabei fühlt etc. du kannst verstehen was in deiner Schwester vorgeht.
        Das ganze muss für dich sehr hart sein!! Und ich finde, es ist wichtig, dass du auch an dich denkst, dass du dir nicht zuviel zumutest!
        Und bedenke, letztendlich ist es die Entscheidung deiner Schwester, es liegt allein an ihr zu Erkennen, dass sie Hilfe braucht! Und es ist wichtig dass sie selber das schnallt und ihr die Erkenntnis nicht von außen aufgezwungen wird. Ich denke du kannst da nur indirekt was machen, indem du ihr vielleicht von deinen Erfahrungen berichtest...


        Warst du denn in Thera? Wie alt ist deine Schwester? Vielleicht haben deine Eltern ja auch Angst und wissen nicht wie sie sich verhalten sollen und machen deshalb lieber "die Augen und Ohren zu"?!


        alles liebe!

      • Sorry
        ...aber ich seh das genau umgekehrt. Wenn ihm wirklich was an dir liegen würde, würd er sich doch bemühen dh. sich auch kurz bei dir melden, auch wenn er Stress hat. Eine SMS ist doch kein Act. Ich mein', wenn er immer so einen Stress und nie Zeit hat, wie soll eine Beziehung dann überhaupt funktionieren. Du musst wissen, was du willst. Du hast dann sicher ne Menge Freiraum, aber ein Mann für den immer die Arbeit an erster Stelle steht?? Vielleicht bin ich auch einfach nur ein bissl zu konventionell und romantisch eingestellt, sorry;-) Aber wie gesagt, du musst wissen was für ein Kerl du willst.


        lg

        • :-)
          Hey du!:-)


          Ich kann dir nur raten such' dir Hilfe! Wenn dir deine Eltern nicht zuhören, dann geh' zu einer pscho-sozialen (Jugend)-Beratungsstelle (gibt's überall z.B. von Caritas, Diakonie). Die helfen dir auch dabei, wie du am besten mit deinem Eltern reden kannst oder Therapievermittlung etc.!
          Ich habe auch als Teenager jahrelang unter solchen 'Gedanken' bzw. Depression gelitten und auch niemandem was gesagt bzw. meine Versuche mich verständlich zu machen schlugen fehl oder wurden abgeblockt. So schlidderte ich in die Magersucht und habe bis heute kein 'bereinigtes' Verhältnis zu meinen Eltern und Probleme mit mir selbst...Wenn ich nochmal die Gelegenheit hätte, würde ich auf jeden Fall meine Gefühle ernster nehmen und mir Hilfe holen. Dann wär mir wahrscheinlich viel erspart geblieben. Mein Lebensweg wohl auch anders verlaufen...


          Alles was ich dir sagen kann, ist das 'der Weg des Schweigens' und 'In-sich-rein-fressens' garantiert keiner mit einem 'Happy End' ist und dich in die Selbstzerstörung treiben kann. Nimm' deine Gefühle ernst und sorge dafür dass deine Eltern es auch tun! Es ist dein Leben um das es hier geht. Und das sollte möglichst glücklich und lebenswert sein! Das hast du verdient!!


          lg

        • Hallo an alle!:-)


          Mmh, ich weiss nicht ob mein Thema/Problem überhaupt noch hier rein passt, aber da ich vor nicht allzulanger Zeit noch MS war und es damit zu tun hat, fang ich einfach mal an...
          Ich hatte bis vor einem Jahr noch richtige Probleme mit dem Essen (seit ich 17 war - bin jetzt 24), dann war alles wie weggeblasen als ich letzten Dezember mit meinem Freund zusammengekommen bin. Endlich war ich nicht mehr allein, fühlte mich geliebt, angenommen wie ich bin (er weiss Bescheid...) etc.
          Jetzt bin ich also schon fast 1 Jahr 'stabil' mit dem Essen. Mache mir keine Gedanken mehr, akzeptiere mein Gewicht, fühle mich gut mit allem, etc.
          Jetzt bin ich fast am Ende meines Studiums angelangt und frage mich was ich weiter machen soll. Ich war schon immer der 'unabhängige' Typ, hab' eigene Vorstellungen von meinem Leben, wollte das machen, was mich wirklich erfüllt und mir einen Sinn gibt... Es gibt schon tolle Möglichkeiten und Jobs für die ich mich in einer anderen Situation auf jeden Fall bewerben würde. Aber hier in der Umgebung gibt's halt nix. Und ohne meinen Freund (er studiert hier noch mind. 1 Jahr), kann ich's mir gar nicht mehr vorstellen bzw. könnte mir vorstellen, dass dann meine Essprobleme wieder losgehen (?!). Ich hab' schon alles mögliche (allein) probiert bis jetzt in meinem Leben. Praktika in einer andern Stadt. Abenteuerurlaube etc., aber nie hab' ich meine Probleme hinter mir lassen können, immer bin ich irgendwie an mir selbst gescheitert....


          Ist es denn möglich mit einer ES im Hintergrund sein Leben so zu gestalten wie man es sich mehr oder weniger schon immer gewünscht hat?! Oder muss man einfach auf seine, sagen wir mal 'zerbrechliche Konstitution' Rücksicht nehmen und seine Ambitionen zurückschrauben, da man ja weiss, dass man's eh nicht packt im Endeffekt?!
          Oder welche Erfahrungen habt ihr in der Richtung gemacht? Hat die ES nachhaltig euren Lebensweg bestimmt bzw. eingeschränkt? Was habt ihr euch früher 'erträumt' und was hat die ES euch viell. weggenommen?
          Würd' mich wirklich interessieren und hilft mir vielleicht bei meiner Entscheidung....
          Vielen Dank schonmal und alles liebe euch


          C.

        • kerry_12160843

          Hey!
          Hey du!:-)


          Ich denke, es ist ganz normal, dass man in deinem Alter und wenn man besonders sensibel ist öfter solche extreme Stimmungsschwankungen hat. Ging mir damals genauso und ich wusste mir da auch nicht zu helfen. Ich war auch ziemlich isoliert und hatte keinen mit dem ich über meine Probleme reden konnte. So hat sich dann aus all dem meine ES entwickelt....die ich inzwischen aber überwunden habe!:-)


          Du musst bedenken, dass eine Essstörung nicht primär nur an einem abnormalen Essverhalten festgemacht wird, sondern dahinter liegende Probleme ursächlich sind. Vielleicht hast du gerade wegen dieser extremen Stimmungen eine ES entwickelt, um so mehr Kontrolle über dich und deine Gefühle zu haben?!.....Es macht auf jeden Fall Sinn auch im Nachhinein - also auch wenn du wieder normal isst, aber immernoch irgendwie Probleme mit dir selbst hast - noch zu einem (kompetenten!) Psychologen zu gehen. Denn 'Rückfälle' sind bei Essstörungen eher die Regel als die Ausnahme. Und da ist es doch besser, du weisst ganz genau wo die Ursachen liegen, was mit dir los ist und wie du damit umgehen kannst. Denn genau das soll dir eine professionelle Therapeut(in) mit auf den Weg geben! Vielleicht gehst du auch erstmal in eine psycho-soziale Jugendberatungsstelle. Da gibt es i.d.Regel Leute, die hören dir einfach mal zu, denen kannst du dein Herz ausschütten und die haben Erfahrung mit sowas. Denn ich denke es ist wirklich wichtig, dass du eine Vertrauensperson hast mit der du reden kannst!!
          Mmh, ja, soviel mal von mir. Ich kann dir nur sagen, dass das mit den 'Gefühlen' im Laufe der Jahre besser wird und du nicht die einzige bist die da durch musste!:-)


          Wünsch' dir alles erdenklich liebe


          C.

        • :-)
          Hey!


          Also das hört sich doch mal nach einem ganz lieben Typen an!:-)) Trotzdem denk' ich, du solltest nicht zu viel von ihm erwarten...Is' einfach so, dass Männer bei so 'psychisch verankterten Problem - also alles was man nicht sehen/greifen und mit einer Zange/Bohrmaschine rausoperieren kann;-) - i.d. Regel Schwierigkeiten mit dem Verstehen/Nachempfinden haben und oft nicht die richtigen Worte finden....


          Also ich hab' auch das Glück mit einem ganz lieben Kerl zusammen zu sein. Und gleich doppeltes Glück, da sich meine ES dadurch (bis jetzt zumindest - *toi toi*) auf Abstand hält! Er weiss auch über meine Probleme bescheid. Hat sich sogar selbst 'darüber schlau gemacht', wie er sagt;-) Denk' aber nicht, dass er es wirklich versteht. Hab' auch nicht das Gefühl mit ihm darüber reden zu können, dass er mir da wirklich eine Stütze sein kann...Wenn's mir dann mal schlecht geht versuch' ich es so gut es geht zu überspielen und selbst damit klar zu kommen. Hoffe, das geht auf Dauer gut!
          Grundsätzlich muss ich aber sagen das mir 'die Liebe' sehr geholfen hat!!! In den ersten paar Wochen war ich einfach nur wie weggebiemt und hab' sogar die Waage komplett vergessen!:- ;-))Aber wie man halt so sagt, ist das Gute meist nur von kurzer Dauer und irgendwann geht halt das Kämpfen wieder los...


          Wünsch' dir jedenfalls alles Gute oneofmany! Auch mit deinem Freund!:-)


          lieben Gruß


          nevercry

        • autumn_12336828

          Positives!!!:-)
          Hey Leute!:-)


          Das find' ich mal 'ne ganz tolle Idee mit dem 'Mut machen'!:-)
          Also ich war jetzt schon über einer Woche nicht mehr auf der Waage! Und will das Ding auch so schnell wie möglich ganz aus meinen Gedanken verbannt haben. Ich esse was ich mag und fühl' mich gut dabei!
          Ich bin offener, lebenslustiger als früher und kann besser auf Menschen zu gehen! Mit MS war ich immer melancholisch/depressiv und hab' mich überall ausklinken wollen. Jetzt scheine ich endlich dem was 'Leben' eigentlich ist näher zu kommen. Und es fühlt sich gut an!:-)
          Und ob's mir mal gut oder mal schlecht geht - Ich darf so sein wie ich bin. Ich bin ich - und das ist auch gut so! - Eine ganz wichtige Erkenntnis mir das Leben ungemein erleichtert!:-)
          Habt Mut und kämpft weiter Mädels! Es lohnt sich!!!:-)


          Viel Glück und ganz viel Kraft euch allen!:-)

        • irinie_12444107

          Danke!:-)
          Hey!:-)


          Vielen Dank für eure Antworten! Mir geht's auch so, dass ich um diese Jahreszeit jetzt immer noch melancholischer drauf bin als sonst und das Hungern mir da gerade recht kommt...


          Was du da mit Weihnachten angesprochen hast bereitet mir allerdings auch schon ein bissl "Bauchweh". Wie geht ihr das an? Meidet man Weihnachtsmärkte etc. generell, backt keine Plätzchen und setzt sich so gar net erst der 'Versuchung' aus? Und an Weihnachten direkt muss man ja zumindest der Familie zuliebe was essen, damit man auch nicht unangenehm auffällt. Denke, vor allem für die, die rein MS sind ist das schwer?! Wie haltet ihr das? Natürlich könnte man 'ne "Krankheit" vorschieben...Habt ihr noch irgendwelche anderen Strategien?


          Dann würde mich mal noch interessieren, wie ihr so in eurem Alltag klar kommt mit der Krankheit? Seit ihr auch an manchen Tage so total kaputt und müde, dass ihr kurzerhand alles absagt und auch net zur Arbeit geht - so ging's mir nämlich gestern..:-/ Und fällt's euch schwerer unter Leuten/Freunen zu sein oder ist das ne Erleichterung/Ablenkung für euch? Zieht ihr euch mehr zurück oder versucht euer Leben zu leben wie bisher?


          Ich weiss, 'Fragen über Fragen';-)


          ganz liebe Grüße

          • Hallo Leute!:-)


            Also ich kämpfe gerade mit meinem dritten Rückfall in die MS....:-/ und mir ist dabei aufgefallen, dass es bis jetzt immer zu Beginn der Winterzeit so November/Dezember wieder kritisch geworden ist bei mir!:-/ Wollte mal wissen wem es ähnlich geht?! Über den Grund...da hab' ich mal was von wegen Serotonin-Mangel aufgrund des Zurückgehenden Sonnenlichts-Einflusses gelesen, was dann irgendwie die Stimmung beeinflusst.... Bin mir aber net sicher ob's das wirklich allein sein kann. Wenn ihr andere Theorien habt nur her damit. Würd' mich einfach mal interessieren!
            Desweiteren interessiert's mich ob ihr vielleicht auch in eurer Familie Angehörige habt die auch an MS/ES leiden oder gelitten haben. Was denkt ihr in wie weit ist die Krankheit wohl 'genetisch' verursacht oder zumindest eine bestimmte 'labile Persönlichlichkeit' die 'vererbt' wird??
            Schonmal Danke für eure Beträge!:-)


            lieben Gruß an alle

          • Freund
            Hey!:-)


            Also mein bester Freund weiss seit einiger Zeit auch dass ich "Probleme mit dem Essen" habe. Hat's wahrscheinlich schon länger selbst vermutet, aber gestanden hab' ich's vor kurzem erst. Es kommt halt drauf an was für ein Typ dein Freund ist. Grundsätzlich verstehen kann das keiner, der nicht selbst betroffen ist oder war und daher wohl auch nicht wirklich helfen. Außer vielleicht da sein und zu hören, wenn's ein Netter ist, der ein bissl Sensibilität hat und Grips im Hirn besitzt und dem du auch soweit vertraust dass du mit ihm darüber reden kannst/willst.


            ganz lieben Gruß!

          • ramona_12543409

            Mailkontakt!!
            Hallo Eva!:-)


            Ich hab' dir gerade eine Antwort geschrieben, konnte sie aber nicht abschicken ("Fehler auf der Seite"):-/ Vielleicht magst du mir ja deine E-mail adresse geben oder an mich direkt schreiben: moonlightjazz25@aol.com
            Würd' mich freuen!:-)


            Gruß


            Christina

          • Hallo ihr Lieben!


            Also ich bin 23 und litt über mehrere Jahre immer mal wieder an Essstörung (MS). Momentan klappt's zwar mit dem Essen, doch fühle ich mich manchmal so allein mit meinen Problemen und hab' mir gedacht, dass es vielleicht noch Mädels aus meiner Region gibt, denen es ähnlich geht und die vielleicht Interesse hätten sich mal in einer kleinen Gruppe zu treffen. Um einfach ein bisschen mit Leuten zusammen zu sein, die einen verstehen, miteinander reden, sich austauschen und gegebenenfalls Hilfestellung geben. Wär' hatte Lust bei so einer Gruppe mitzumachen??


            lieben Gruß


            eure Christina

          • !
            Hi!:-)


            Oh Mann, mir ging's fast genauso wie dir!! Als ich letzte Woche aus'm Urlaub gekommen bin hatte ich plötzlich so viel drauf wie noch nie! Ein echter Schock - meine Knie haben richtig gezittert und die ersten 3 Tage hab' ich sogar versucht mich wieder in die MS 'hineinzudenken' und alles...Geklappt hat's natürlich nicht und jetzt bin ich zudem noch krank.:-/ Egal - bin aber froh mal jemanden zu hören dem's ähnlich ging wie mir! Hab' im Urlaub auch geschaufelt was das Zeug hielt. Grad nach Lust und Laune und mich kaum mal sportlich betätigt. War schon 'ne tolle Zeit irgendwie! Hab' mir da keine Gedanken gemacht, einfach mal genießen und alles. Wieder daheim hat sich das natürlich gerächt - und zwar so richtig. Hatte 3 echt miese Tage, aber inzwischen geht's wieder und ich glaub' das 'Tief' vorerst überstanden zu haben. Will jetzt wieder 'normal' essen - was bei mir derzeit heißt: immer wieder mal FA's mit viel Süßem und so. Aber das ist mir immernoch lieber als die MS!!!


            Wünsch' dir jedenfalls noch alles liebe und Kopf hoch!:-)

          • !!!
            Hey Du!


            Also wenn du so weitermachst wirst du gar nix werden! Dann sirbst du nämlich eher früher als später! Allein die Ausfallerscheinungen die du hast zeigen doch schon, dass bei dir so einiges nicht mehr stimmt. Auch dein BMI ist viel zu niedrig! Sowas macht der Körper halt nicht ewig mit!
            Bitte lass' dir helfen! Wende dich an jemdn. dem du vertraust!!


            Wünsch' dir viel Kraft und alles liebe!