Also naja...ich weiß nicht
Nicht böse sein, wenn ich deinen Text hier nicht so stehen lassen will.
Gleich vorweg möchte ich dich wissen lassen, dass auch ich jahrelang in Krippen gearbeitet habe sowie Pädagogik und Sonder-Heilpädagogik studierte. Habe also auch ein bisschen Ahnung auf dem Gebiet und seit bald 2 Jahren Erfahrung als Mutter...
Mein 21 Monate alter Sohn geht seit Jänner 07 in eine Krippe und fühlt sich dort sauwohl. Seit dem ersten Tag gab es keine Probleme. Kein Weinen, kein Schreien, keine Probleme mit den dortigen Erzieherinnen. Gar nichts. Er geht seit dem ersten Tag an sehr gerne in den Kindergarten. Wobei ich dazu sagen muss, dass dies eher eine Ausnahme ist, denn normalerweise brauchen Kinder in dem Alter ungefähr 2-4 Wochen, ehe sie sich so richtig wohl fühlen und die Mama nicht mehr vermissen. Dieser Prozess des sich Eingewöhnens ist also ganz natürlich. Es hängt immer vom Kind ab, wielange es dafür braucht.
ABER...und das ist mir jetzt besonders wichtig zu sagen: Dein Vergleich, diese Eingewöhnungsphase sei gleichzusetzen bzw. würde das Kind so empfinden, als würde es am Grab der eigenen Mutter stehen...also bitte, woher hast du denn diesen Unsinn her?!
Es ärgert mich, wenn Leute einen derartigen Blödsinn verzapfen, denn damit wird lediglich den Müttern Angst gemacht und ihnen schlechtes Gewissen eingeimpft.
Man kann sehr gut mit Kindern reden und sie verstehen in dem Alter sehr viel, glaube mir. Wichtig ist, dass das Kind Vertrauen hat, dass das Urvertrauen dem Kind nicht genommen wird, was sich ja bekanntlich in den ersten 3 Jahren festigt bzw. manifestiert.
Solange die Eltern mit ihren Kindern reden, ihnen Liebe und Geborgenheit geben und Vertrauen vorhanden ist, kann nichts passieren.
Es ist auch kein "im Stich lassen", wenn Eltern ihr Kleinkind in eine Krippe geben. Es tut den Eltern gut, dem Kind auch.
Lg Lisa