Vorteilhaft contra Unvorteilhaft
Hallo zusammen,
Die Schuluniform kann körperliche "Vorteile" oder
"Nachteile" sehr stark betonen, was für Kinder und Jugendliche problematisch werden kann, aber nicht zwangsläufig muß, da man lernt, sich damit auseinanderzusetzen und damit umzugehen.
Ich habe als Austauschschülerin in den 1980er Jahren als 15-Jährige in Australien eine Schuluniform tragen müssen:
Bluse, Blazer
maximal knielanger Rock
und Kniestrümpfe.
Da ich relativ groß bin, war der Rock auch etwas kürzer als Knielänge, was zur Folge hatte, das er beim Hinsetzen recht hoch rutschte.
Außerdem betonte der kurze Rock meine damals recht strammen Schenkel.... .
Das fand ich nicht so toll.
Allerdings war es sehr luftig zu tragen. Auch heute trage ich, inzwischen schlanker, ab und zu, einem knielangen Rock mit Kniestrümpfen als Alternative zu Rock und Stiefeln.
Die Frisur war auch innerhalb gewissen Grenzen vorgeschrieben:
Pferdeschwanz bzw. Haare hinten
zusammengesteckt, wohingegen die Haarlänge
beliebig war.
Dies wiederum betonte meine
abstehenden Ohren.
Das fand ich ebenfalls nicht gerade toll.
(Unter anderem
holte ich mir auf und hinter den Ohren einen Sonnenbrand, da ich sie anfangs nicht genug eincremte)
Anfangs kam ich mir ziemlich komisch vor, aber da alle Schülerinnen dies trugen, gewöhnte ich mich schnell an die Schuluniform.
Allerdings war manchmal (verbale) Schlagfertigkeit gefragt, die man anfangs noch nicht so hat, die man aber schnell entwickelt.
Die Jungs trugen kurze Hosen und Kniestreümpfe.
Dies sah bei den sportlicheren
Jungs toll aus, wohingegen die unsportlicheren
waren davon im
Allgemeinen weniger begeistert.
Deswegen sollten die Schulleitungen,sofern sie Schuluniformen planen, sich die Zusammenstellung der Uniform überlegen.
Als ich in den australischen Ferien nach Deutschland kam und die Uniform mal hier trug, sah sie nämlich für deutsche Verhältnisse bei einer 15-Jährigen sexuell extrem "aufreizend" aus, (was die Phantasie bei manchen deutschen Jungs beflügelte... obwohl sie bestimmte körperliche "Nachteile" bei mir betonte.
(Die strammen Schenkel habe ich jetzt nicht mehr, die abstehenden Ohren aber noch, aber dazu stehe ich).
Kerstin