Keine sexuellen Einzelheiten, sondern
eher, warum ich gegangen bin und mich nicht unseren Problemen gestellt habe und auch, was mir gefehlt hat. Sie hat mir auch gesagt, was ihr fehlte.
Aan0N_1212896099z
- 23. Apr 2006
- Beitritt 23. Apr 2006
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- cailin_12687173
- an0N_1212896099z
Noch was:
Mit meiner Geliebten hat der Sex auch manches Mal nicht geklappt, weil ich an meine Frau denken musste. Meine Geliebte hat mal gesagt: "Sie ist immer bei uns". Ja, oft lagen wir zu dritt im Bett, das war ein Scheiss-Gefühl, um es mal deutlich zu sagen.
LG
Jupp - an0N_1212896099z
Petra, wie lange ist das
denn her? - cailin_12687173
Petra, weil ich meiner Frau nicht mehr in die Augen
sehen konnte, bin ich ausgezogen. Ich habe bis dato den Mund gehalten, aber nach 2 Wochen wusste sie es. Auch da konnte ich ihr nicht in die Augen schauen, habe aus Angst vor ihrer Reaktion den Kontakt vorerst gemieden. - cailin_12687173
Hallo Petra,
Ich kann nur für mich sprechen. Weil es mir gut getan hat, mit (meiner Geliebten) verliebt zu sein, nur als Mann wahrgenommen, angehimmelt zu werden und Pläne zu schmieden. Mit ihr war lange Zeit alles so unkompliziert. Und am Anfang hatte ich keine Angst. Meine Frau wusste es. Ich hatte mich von ihr getrennt. Aber das Band zu ihr riss nicht, bestand weiter. Und im Laufe der Zeit stellte ich fest, wie wenig ich mit meiner Geliebten gemein hatte. Und wie sehr die Vorstellung schmerzte, ohne meine Frau weiterleben zu müssen.Das konnte ich nicht ertragen. - an0N_1193270199z
Hallo Pitschepatsche,
ich habe mich in die andere verliebt, ihre ruhige Art hat mich angezogen, über fachliche Themen konnte ich mich wunderbar mit ihr austauschen. Damals bin ich zuhause ausgezogen. Damit waren klare Verhältnisse da. Unsere Zeit zusammen war knapp, da sie weit weg wohnte. Jedes WE habe ich mit ihr verbracht, wir haben Pläne geschmiedet, geträumt. Mit meiner Frau hatte ich auch Kontakt. Jedes Mal, wenn ich sie sah, merkte ich, dass ich nicht von ihr loskomme, dass ich sie immer noch über alles liebe. Sie veränderte sich, lebte ihr Leben ohne mich. Als sie Schritte unternahm, sich scheiden lassen zu wollen, wollte ich dies nicht. Ab dem Zeitpunkt kämpfte ich um sie. Meine Geliebte habe ich verlassen. Ich musste sehr lange um meine Frau kämpfen. Uns haben diese Erfahrungen sehr geprägt. Auch heute schäme ich mich dafür, zwei tolle Frauen so verletzt zu haben. Glaube mir, ich wollte das nicht böswillig. Getan habe ich es. Meine Geliebte hat sich bitter dafür gerächt. - tien_11939123
Ich kann Dir sagen, warum ich eine Geliebte hatte:
Weil ich mir neben meiner Frau so klein vorkam. Sie hat alle Belastungen ganz souverän weggesteckt und gemeistert, während mich gewisse Dinge überfordert hatten. Ich fühlte mich als Mann so unbedeutend. Wenn ich meiner Geliebten ein Bild an die Wand gedübelt habe, dann war sie unendlich dankbar. Wenn ich heute meiner Frau ein Bild an die Wand dübeln wollte, dann würde sie lächeln u. mir zeigen, dass sie das schon längst erledigt hat. Sie hat sich in der Zeit, als ich sie verliess, noch mehr verselbstständigt. Wenn meine Geliebte was zu regeln hatte, hat sie mich um Hilfe gebeten. Meine Frau hingegen handelt einfach. Heute weiss ich, dass ich ein verqueres Bild von Partnerschaft und meinem Bild, wie ein Mann zu sein hat, hatte. Deshalb hab ich mir die Aufmerksamkeit für mein Ego woanders geholt. Was macht die Ehefrau, wenn der Mann nach Hause kommt?
Ja, gewaschen, gebügelt, gekocht, den Papierkram erledigt, etc. hat sie. Aber wenn meine Frau Lust hatte, dann hat sie mich gnadenlos verführt. Trotz Kochen, Bügeln....Wir haben jeden Raum unseres Hauses eingeweiht, an den ungewöhnlichsten Orten und Zeiten Liebe gemacht. Nicht nur Sonntags. Nicht nur Blümchensex. Mir wurde damals der ganze Stress, den wir um die Ohren hatten, zuviel. Diese Sorgen, diese Belastungen...Bei meiner Geliebten war ich die treibende Kraft, war ich tonangebend. Sexuell war sie unerfahrener als meine Frau.-- paget_12369244
Ich fühlte mich zuhause überfordert,
deshalb ging ich. Mein Haus, meine Frau, mein Auto blieben. Mein altes Leben wollte ich behalten, aber meine Frau wieder so erleben, wie es in der Anfangszeit war. Bei meiner Geliebten habe ich am Anfang alles wieder so erlebt. Es gab viele Parallelen zu den Anfängen mit meiner Frau. Das war das Entscheidende. - alya_12708452
Als Pflichtübung habe ich den Sex mit meiner Frau
nie empfunden. Der Sex mit meiner Geliebten war irgendwann eher so. An ihr hat mich mehr gereizt, dass sie mich toll fand, mir zuhörte, ohne mich massiv zu kritisieren. - cailin_12687173
So ist es, Petra,
zuhause warten andere Pflichten. Meine Geliebte himmelte mich an, gab mir das Gefühl, ein toller Mann zu sein. Meine Frau forderte, war z.T. unzufrieden mit mir, wollte Probleme ausdiskutieren. Meine Geliebte nicht. Als sie unsere gemeinsame Zukunft ausmalte, träumte ich mit, wusste aber das ich das nicht will. - an0N_1193270199z
Alles klar?
Ich habe meine Frau betrogen, obwohl ich sie liebe.
Die andere war eine Kollegin, die mich von Anfang an durch ihre Art anzog.
Du möchtest gerne aus Sicht eines Betrügers wissen, wie das geht.-Dann frag. - an0N_1193270199z
Mit Logik, Anstand u. normalen Denken hat eine
Affaire nichts mehr zu tun. Ich habe erst nun wieder das Gefühl klar denken zu können. Von meiner Frau wollte ich mich nicht trennen, weil ich sie liebe. Das mit meiner Affaire lief deshalb so lange, weil sie mir Zeit liess, weil ich sie sicher hatte. - paget_12369244
Hallo Allegra,
Du fragst, warum betrügende Männer mit der Geliebten die Zukunft ausmalen, von Liebe sprechen und den Ehealltag/das Eheleben vorwiegend nur einseitig darstellen?
WEIL es sonst nicht funktioniert.
WEIL sie sonst nicht bekommen, was sie wollen.
WEIL sie anfangs selber noch daran glauben-
So wie Du habe ich auch argumentiert,
bis ich mit meinem Latein am Ende war. Ich habe meine Frau verlassen u. fast ein Jahr eine Nebenbeziehung geführt.
Du wirst nicht nur den Verstand verlieren, sondern unter Umständen alles: Deine Gesundheit, Deine Ruhe, Dein bisheriges Leben.
Nicht jeder Partner, der von dem Betrug erfährt, gibt einem eine zweite Chance.
Ich hätte nie gedacht, dass meine Frau mir diese einräumt.
Und ich habe lange gebraucht, um zu begreifen, dass die Flucht in etwas Neues nicht die Lösung ist.
Meine Frau hat mit allem recht gehabt.-
Und ich sage Dir: Du belügst u. betrügst nicht nur zwei Männer, sondern auch Dein gesamtes Umfeld.
ABER am meisten Dich selbst.
Unterschätze nicht den Handlungsspielraum der anderen beiden Liebenden.-
Denn auch sie werden handeln.
Jupp
Hallo Bert,
ich denke, der Kinderwunsch Deiner Ex ist zu stark. Und sie hat Eure dahingehenden Versuche u. Enttäuschungen noch nicht überwunden...
Sie projeziert all ihre Hoffnungen nun auf einen neuen Partner.
Mir tut es sehr leid für Dich.
Denn es schmerzt sehr.
Du kannst sie nicht aufhalten.
GLG
Jupp- In So wütend
Träume leben,
kann man nur mit jemandem, der frei ist.
Er ist nicht frei, sonst hätte er längst gehandelt... Hallo Nicky,
Ultimaten sind Mumpitz.
WENN er Dich will, dann würde er sofort handeln u. freiwillig ALLES in Kauf nehmen...
Den Ehering ablegen...
Das kann was bedeuten, muss es aber nicht...
Ich habe ihn damals auch abgelegt, weil meine Ehe nichts, aber auch gar nichts, mit meiner Geliebten zu tun hatte...
Lies mal das, was Rike dazu schreibt.
Ich war auch so ein "Held"...
Jupp
Hallo Lilly,
ich bin einer der Männer, die fremdgegangen sind.
Damals habe ich es nicht so benannt, da meine Frau davon wusste, u. ich ausgezogen war.
Ich fühlte mich im Recht, hatte doch unsere Ehe aus meiner Sicht keinen Sinn mehr.
Das schlechte Gewissen hatte ich dennoch seither gepachtet. Meine neue Beziehung war nicht unbeschwert lebbar...
Ich habe nicht das klassische Doppelleben geführt wie die meisten hier.
Trotzdem wollte ich mich unbewusst auch nicht endgültig von meiner Frau trennen.
Meine Freundin gab mir damals das, was meine Frau mir scheinbar nicht mehr geben konnte:
Mit ihr konnte ich anfangs gute Gespräche in aller Sachlichkeit führen, sie bewunderte mich als Mann. Als Jupp eben.
Dann habe ich aber mit der Zeit festgestellt, dass meiner Freundin die Herzenswärme fehlte.
Sie war in allen Belangen sehr sachlich, kühl, eher temperamentslos.
Ihre mir zunächst wohltuende Ruhe fing mich irgendwann an zu langweilen u. liess mich frösteln.
Mit der Zeit bekam ich ein ganz anderes Bild von den Dingen.
Ich stellte Vergleiche an zwischen beiden Frauen...
Hinzu kamen völlig unterschiedliche Lebensvorstellungen, Werte, Bedürfnisse, die sicher auch auf den Altersunterschied zwischen meiner Freundin und mir zurückzuführen waren.
Bei meiner Freundin fehlte mir auch das Gefühl, mich
100%ig auf sie verlassen zu können.
Sie trennte meine Angelegenheiten stets strikt von ihren...
Sie konnte auf Dauer nicht neben meiner Frau bestehen.
Deshalb habe ich mich von ihr getrennt.
Und meine Frau liebe ich von ganzem Herzen, mehr denn je.
Ja, in gewisser Weise habe ich meine Freundin als Ruhepol u. Trostpflaster gebraucht, denn als ich meine Frau verliess, hatte ich total mein Gleichgewicht verloren...
Und sie hat mich auch gebraucht auf ihre Art...
LG
JuppHallo Kätzchen,
ich wünschte, meine Mutter könnte so über meinen leiblichen Vater u. ihre damalige Ehe sprechen...
Seit über 30 Jahren sind meine Eltern geschieden u. meine Mutter hat die Trennung nie verkraftet, obwohl sie mit ihrem 2. Mann dieses Jahr 25 Jahre verheiratet ist.
Kannst Du Dir vorstellen, wie ätzend es ist, wenn einer der beiden Elternteile über all die Jahre nur schlecht über den anderen redet?
Ich war neun Jahre alt, als meine Eltern sich scheiden liessen, lebte abwechselnd bei meiner Mutter u. meinem Vater, bis ich es nicht mehr aushielt u. später eine eigene Wohnung nahm.
Jahrelang hatte ich keinen Kontakt zu beiden...
Sei froh, dass Dein Freund so mit seinen Kindern umgehen kann, so über seine gescheiterte Ehe sprechen kann.
ES ZEICHNET IHN ALS MENSCH AUS.
Es besteht von Deiner Seite kein Grund zur Eifersucht.
Denk mal drüber nach.
Jupp (43) u. familiengeschädigt...
PS: Du kannst davon ausgehen, dass Dein Freund die Trennung gut verarbeitet hat, sonst könnte er nicht die positiven Aspekte sehen u. aussprechen...
Ich wünsche Dir alles Liebe.