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  • 22. Apr 2008
  • Beitritt 22. Apr 2008
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  • Hallo Ihr Lieben,


    am liebsten wäre mir hier eine Diskussion mit Jugendlichen oder jungen Frauen, die selber ritzen.


    Hier meine Geschichte und mein Problem:


    Meine Tochter (18 J.) und ich (40 J.) haben ein super gutes Verhältnis. Nicht das typische Mutter und nicht das typische Freundinnen Verhältnis, sondern genau die Mitte. Sie empfindet genau wie ich.


    Leider hat meine Tochter einige seelische Tiefschläge einstecken müssen und mit 16 Jahren angefangen sich zu ritzen. Ich dachte anfangs, dass es sich von alleine wieder geben wird.


    Anfang letzter Woche wurde sie von ihrem Ex-Freund vergewaltigt. Sie hat ihn angezeigt.


    Heute wollte ich ihr mal wieder etwas Nettes tun und habe ihr Zimmer geputzt. Wir haben die Vereinbarung, dass ich ihr Zimmer betreten darf, wenn sie nicht zu Hause ist, aber Schränke und Schubladen sind tabu. Ich habe also staub gewischt und unter Lampen und hinter Bildern Rasierklingen gefunden.


    Ich habe so fürchterliche Angst, dass sich ihr psychisches Problem durch die Gewalttat nun verhärtet. Eine Therapie lehnt sie ab, weil sie über ihre Probleme nicht reden will.


    An die Betroffenen: Warum tut ihr Euch das an? Was empfindet ihr? Wie kann man Euch helfen?


    An Mütter von Betroffenen: Wie geht ihr mit der Erkrankung Eurer Kinder um?


    Ganz liebe Grüße Nicki

  • Mein Mann hatte mal....
    eine Kehlkopfentzündung, die ähnlich anfing.
    Ich will Dir ja keine Angst machen, aber bei meinem Mann wurde es so schlimm, dass er keine Luft mehr bekam und ins Krankenhaus mußte.


    Mein Patenkind hatte das jedoch auch schon öfter und er bekommt immer Antibiotika und es wird nicht so schlimm.


    Ich würde halt lieber heute als morgen einen Arzt aufsuchen.


    Ganz gute Besserung Nicki

    • linnet_11926950

      Denke an Dich, nicht an Deinen Mann
      Ist schon ok, dass Du nicht näher darauf eingehen möchtest, ich wollte nur wissen, ob ich in die richtige Richtung denke.


      Ich konnte ich nicht aus dieser Beziehung lösen, weil ich, wie die meisten der Frauen, die sich schlecht behandeln lassen, co-abhängig war. Das heißt, bei uns waren auch noch Drogen und Alkohol seinerseits im Spiel. Und ich dachte, nur ich kann ihm helfen. Das ich nur für mich alleine verantwortlich bin, mußte ich in einer Selbsthilfegruppe erst lernen.
      Ich bin nun zum zweiten Mal verheiratet und ja, ich habe die Angst mit in meine neue Beziehung genommen. Mein Mann mußte harte Grenzen von mir ertragen. Er hat es getan und mir somit geholfen mit meinen Ängsten umzugehen.


      Ich würde bei der Therapie nicht nur an Deinen Mann denken. Denke vorrangig an Dich und versuche selber eine Therapie in Anspruch zu nehmen.
      Viel Kraft und viel Glück..

    • linnet_12082012

      Hallöchen
      Das ist es ja, ich weiß nicht, ob ich ihn noch liebe. Ich fühle es nicht.


      Die Frau war eine ehemalige Schulkameradin (Klassentreffen). Mein Mann leidet sehr und schwört mir, dass es nur ein AUSRUTSCHER war und er mich liebt.


      Aber das Verletztsein und der Vertrauensbruch machen mir zu schaffen und ich stelle viele Geschehnisse der letzten Jahre einfach in Frage.

      • robin_12323237

        Ganz lieb...
        Hallo Findy90,


        ich bin 40 Jahre alt und zum zweiten Mal verheiratet.


        Ich kann sehr gut alleine sein. Nach meiner ersten Scheidung habe ich mehrere Jahre alleine gelebt und meinen zweiten Mann in einer Phase kennengelernt, als ich keinen Mann wollte.


        Wirst Du Dich von Deinem Freund/Exfreund trennen? Wartest Du auf Dein Bauchgefühl, wenn Du wieder fühlst?


        LG Nicki

        • Es läßt nach....
          Hallo Vergissmeinnicht,


          so ganz habe ich Deine Ausführung bei "er hält mich fest...." oder "ich bin im Schlaf davon aufgewacht..." nicht verstanden.


          Schläft Dein Mann gegen Deinen Willen mit Dir??? War es das, was Du nicht ausführen möchtest???
          Wenn ja, das muss aufhören, sofort...! Du bist diejenige, die über ihren Körper entscheidet. Nicht er. Nicht mit Schläge, nicht mit Sex, nicht mit Worten.


          Du sprichst die Angst an. Ich habe viele Jahre in einer Beziehung gelebt, wo es psychische Gewalt gab. Bei mir ist die Angst nach einer Therapie erträglich geworden. Aber in bestimmten Situationen spüre ich sie aufsteigen. ICh habe gelernt, damit umzugehen und sie zu kontrollieren. Aber ganz weggegangen ist die Angst leider nie.


          LG Nicki

          • Du wirst es schaffen....
            Hallo Ironheart,


            Du hast einen starken Namen für eine starke Frau gewählt.


            Ich selber habe viele Jahre in einer Beziehung gelebt, in der es wohl keine körperliche aber psychische Gewalt gab. Ich kenne die Ratschläge wie: Verlass ihn (die auch wirklich richtig sind). Aber ich kenne auch das Gefühl von: Er wird sich ändern, er hat es gesagt.... (das stimmt nicht....)


            Ich selbst bin auch immer wieder zu diesem Typen zurückgegangen. Mir konnten keine Ratschläge helfen. Aber eins hat mir geholfen: Der Gedanke an meine Tochter und eine Selbsthilfegruppe (zu der ich heimlich gehen mußte).


            Mein erster Rat an Dich: Versuche eine Selbsthilfegruppe oder Psychologin zu finden.
            Mein zweiter Rat an Dich: Wenn Du stark genug sein kannst, trenne Dich sofort....


            LG und viel Kraft für die nächste Zeit Nicki

          • Hallo Ihr Lieben,


            ich bin neu hier.


            Vor drei Wochen habe ich herausbekommen, dass mein Mann mich betrogen hat (es war doch nur ein Kuss)....


            Zuerst war ich mir ziemlich sicher, dass ich mich trennen wollte. Dann haben die Kinder, viele Freunde und Familie gesagt, dass ich es mir nochmal überlegen sollte: Es war doch nur ein Kuss.


            Aber auch ein richtiger Kuss ist für mich schon etwas sehr intimes. Und auf alle Fälle ein starker Vertrauensbruch. Jetzt sitze ich zu Hause und stecke in einem "LOCH". Ich fühle gar nichts. Keine Liebe, keinen Hass, keine Trauer. Bin ich an der Arbeit oder alleine unterwegs mit Freunden geht es mir relativ gut. Bin ich alleine, bin ich frustriert. Ist er in meiner Nähe fühle ich Abneigung.


            Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir sagen, ob es vielleicht schon eine Art Depression ist oder wann diese Gefühlslosigkeit vergeht ???


            LG Nicki