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  • 15. Juli 2016
  • Beitritt 15. Juli 2016
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  • Klar,
    weil das "wir haben darüber geredet" Gesprächsrunden-Standardprogramm natürlich nicht ausreicht. Doch die Konsequenz kann dennoch nicht sein, jeden mit einer beliebigen Auffälligkeit auf andere Schulen zu schicken. Wo zieht man denn die Grenze? Mobbingopfer haben nicht per se seelische oder körperliche Auffälligkeiten. Es können ganz "normale" Kinder sein, die durch einen Zufall ins Visier geraten. Es gibt keinen Schutz vor Mobbing, als bei den Tätern anzusetzen (und was bei denen schief gelaufen sein muss). Und eben härter gegen diese Mobber vorzugehen. Dass das Inklusionsprogramm aus vielerlei Gründen nicht gut funktioniert, liegt weniger an den potentiellen Mobbern als an mangelndem qualifizierten pädagogischen Personal. Aber in dem Fall war Inklusion wie gesagt sicher weniger das Thema, sondern offensichtlich ging es genau darum, dass nicht genügend gegen die Mobber unternommen wurde.

  • Naja
    es war wohl ein leichtes Hinken - dafür wäre auch vor Inklusionszeiten niemand auf eine Sonderschule gekommen. Ansetzen muss man doch eher daran, dass Kinder aufhören sich an solchen kleinen Auffälligkeiten zu reiben, als jeden mit Auffälligkeiten aus der Gesellschaft zu enfernen.... Es hat auch nichts mit Naivität zu tun. Dass Mobbing so sehr zugenommen hat, hat ganz andere Gründe als Inklusionsprogramme.

  • Das sind wieder
    die gleichen Leute, die auch schon vor Monaten Pegida-Parolen geschwungen haben. Die hatten noch nie Mitleid mit Flüchtlingen.

  • kjeld_12148876

    ...
    Ich habe eine zeitlang Deutsch unterrichtet. In der Gruppe war ein hoher Anteil unbegleiteter Minderjähriger. Alle von ihnen hatten ihre Eltern noch in der Heimat. Die Eltern haben lange gespart um den Jungs die Reise zu ermöglichen. Die Eltern können es sich nicht leisten nachzureisen. Sie haben ihre Kinder Schleppern anvertraut, weil sie denken, dass sie hier ein besseres Leben führen können. Statistiken kenne ich nicht, aber das ist meine Erfahrung. Was das Alter angeht: Viele, vor allem Afghanen, haben keine Geburtsurkunde, kennen nich mal ihr richtiges Geburtsdatum. Es spielte dort im Leben keine Rolle und die Kinder wurden oft erst mit Schuleintritt überhaupt angemeldet. Daher ist das Geburtsdatum oft eine Schätzung. Und einer Verschätzung daher auch nict unbedingt böse Absicht.