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an0N_1194588799z

  • 30. Dez 2006
  • Beitritt 30. Dez 2006
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  • shanta_12553806

    Komisch
    Ja, kann man nicht. Auch wenn man es sollte.


    Gestern sagte er, man könne nicht wissen, wie sich alles entwickelt. Nichts sei für die Ewigkeit. Ich weiß nicht, ob er das nun auf uns oder auf seine Ehe bezogen hat.


    Also, mal so ganz nüchtern betrachtet, weiß ich nicht, ob wir ein gutes Paar wären, das eine lange Zukunft hat. Ich sehe es schon so, dass es für ihn primär der Reiz des Neuen ist. Seine Frau ist älter als er, d. h. dass sie und mich 15 Jahre trennen.


    Interesse an ihm hatte ich schon ein paar Monate. Aber ich dachte eher in Richtung Freundschaft, erst später an mehr. Plötzlich veränderte sich sein Verhalten. Er "öffnete" sich.


    Als ich ihn fragte, was seine Meinung geändert hätte, sagte er, dass er gedacht hatte, ich würde ihn verarschen. Er hätte es nicht für möglich gehalten, dass ich - die "doch jeden Mann haben kann" - mich ausgerechnet für ihn interessieren würde.


    Schmeichelhaft... für ihn. :-)

  • an0N_1282433599z

    Finger weg
    Das habe ich drei Jahre lang mitgemacht... Spielchen. Lass ihn links liegen. Vergiss ihn! Das hört tatsächlich nie auf. Bis einer von Euch beiden zu viel draufgezahlt hat.


    Ich sage immer, es geht in JEDER Beziehung um Macht. Er spielt seine aus...

  • shanta_12553806

    90 %?
    Dann bleiben ja noch 10 % Hoffnung. :-)


    Gefühle sind da. Auf beiden Seiten. Sonst könnte ich das nicht. Aber ich - für meinen Teil - bremse mich, wo es geht. Und im Moment geht es noch. Ich bin mir der Umstände zu sehr bewusst.


    Er sagt, er wolle nicht, dass ich mich ausgenutzt fühlen würde. Denn von außen betrachtet, würde die Situation nicht gerade fair mir gegenüber aussehen. Er sitzt im sicheren Nest und kommt ab und zu raus, um sich zu nehmen, was er will. Seine Worte.


    Ich sehe das nicht ganz so. Immerhin wusste ich, worauf ich mich einlasse...


    Mittlerweile reden wir nicht ehr so oft darüber, dass das alles eigentlich keine Zukunft hat. Wir genießen... Und das gefällt mir. So soll es bleiben, denn ich fürchte, dass Du Recht hast. Das dicke Ende kommt. Seine Frau wird ihn sicher nicht verlassen, sollte sie doch davon erfahren. Deshalb werde ich noch ganz schön leiden.


    Na ja, zu spät. Darüber hätte ich mir vorher Gedanken machen sollen.

    • danica_12283613

      Traummann
      Mein Traummann hat helle Augen (blau, grau oder grün) und dunkle Haare.
      Das ist ein Kontrast, auf den ich total anspringe. Aber natürlich stimmt es, dass es um viel mehr geht...

    • an0N_1190383799z

      Schwer...
      Hast Du Kinder?


      Ehrlich gesagt, würde ich meinen besten Freund und Ehemann verlassen, wenn ich tatsächlich davon überzeugt bin, dass ich für einen anderen Liebe empfinde. Und er für mich. Du bist noch jung... Wenn Dir das jetzt schon passiert, wirst Du sicher zukünftig häufiger in derartige Situationen geraten. Du bist offen für "Affären", weil Dir in Deiner Beziehung etwas fehlt. Sobald Du die "große Liebe" einigermaßen verdaut hast (solltest Du sie in die Wüste schicken), wird sich eine große Leere in Dir auftun. Die wirst Du füllen wollen. Und das zerstört Deine Ehe sowieso...


      Das ist meine Meinung. Ich würde es so empfinden. Aber ich kenne Dich und Deine Situation nicht wirklich...

      • Dies ist an alle Geliebte gerichtet:


        Wenn Ihr von Anfang an wisst, worauf Ihr Euch bei einer Affäre einlasst (z. B. dass er seine Familie nicht verlassen wird), könnt Ihr das akzeptieren? Oder wann beginnt das Gefühl, dass man mehr will?


        Also, ich habe seit gut 1,5 Monaten eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Ein Jahr lang haben wir uns angenähert, bis es passiert ist.
        Im Moment bin ich zufrieden mit der Situation. Es ist ja auch der besondere Reiz, dass man sich nicht immer sehen kann. Trotzdem sehen wir uns häufig, manchmal 3x pro Woche.
        Kann ich jetzt noch alles akzeptieren, weil ich ihn so oft bei mir habe?


        Ich fürchte mich vor dem Tag, an dem ich mehr will. Oder nicht mehr akzeptieren kann, dass er zu seiner Familie zurückkehrt...

      • edana_12672933

        Hm
        Kann es nicht sein, dass es im Moment auch das ist, was ich will?
        Wieso muss immer nur der Mann derjenige sein, der Vorteile aus einer derartigen Beziehung zieht?


        Ich sehe ihn im Moment häufiger als meinen eigenen Partner...

        • Liebe?
          Habe ich nicht explizit geschrieben, dass es bisher keine Liebe ist?

        • an0N_1282433599z

          Wie...
          ...ging es mit Dir und Deinem Liebhaber weiter? Nach der erfolgreichen Trennung von Deinem Mann? Hat sich danach zwischen Euch etwas verändert? Hast Du Schluss gemacht? Oder er? Oder seid Ihr nun ein Paar?


          Ich weiß, dass ich kurz davor bin, mich in ihn zu verlieben. Aber ich weiß auch, dass es - je mehr Gefühle im Spiel sind - noch schöner werden kann. Verlockend. Und doch gefährlich.


          Ich habe ihm gesagt, er solle mich häufig an die Situation erinnern. Er tut es. Zwar ist es jedesmal ein Stich ins Herz, doch das bremst mich. Gut so... Und auch gut für ihn. Denn ich denke, dass er - trotz seines Alters :-) - seine Gefühle ebenso wenig kontrollieren kann. Wenn es passiert, dann passiert es. Egal wie vernünftig man vorher denkt zu sein.


          Das macht mir eigentlich wirklich Sorgen. Was ist, wenn er es zulässt? Wenn er womöglich mit dem Gedanken spielt, seine Familie zu verlassen? Könnte ich mit dieser Entscheidung leben? Er gehört mir nicht... Und das hat sich in meinem Kopf festgesetzt.

          • moreen_12132636

            Danke
            Also, ich bin nicht verheiratet. Aber irgendwie macht das für mich keinen Unterschied. Betrug ist Betrug. Das sehe ich ganz nüchtern.


            Meine Situation ist im Moment etwas durcheinander. Ich bin in der Trennungsphase. Nicht wegen der Affäre, denn ich verrenne mich nicht in falsche Hoffnungen. Sondern weil ich einfach nicht glücklich bin. Und es ähnlich empfinde, dass es meinem (Ex-)Partner gegenüber nicht fair ist, was ich tue. Und dass die Affäre ja zeigt, dass in meiner Beziehung (oder mit mir?) etwas nicht stimmt.


            Es überrascht mich, dass "unsere" Geschichte romantisch klingt. Denn mit Romantik haben wir beide nicht viel am Hut. Es geht natürlich nicht nur um Sex. Ehrlich gesagt, wäre ich froh, wenn wir es darauf reduzieren könnten und würden. Geht aber nicht, weil wir uns zuerst emotional angenähert haben. Und unsere Geschichte viel früher beginnt und sich Gefühle nicht leugnen lassen.


            Ja, davor habe ich Angst. Dass es mehr werden könnte. Liebe... Ich bin sicher mehr davon bedroht als er. Weil ich eventuell bald Single bin. Als ich ihn darüber informierte, dass ich mich von meinem Partner trenne, fügte ich hinzu, dass ich es akzeptieren würde, wenn er unsere Beziehung beenden würde. Weil es zu gefährlich wird, ich ihn vielleicht zu sehr vereinnahmen könnte, mich zu sehr auf ihn fixiere... Er meinte, wir würden das schaffen. Aber er sei nicht glücklich über die Trennung, denn er hätte Angst, dass ich nun wieder "auf die Piste" gehen würde, und einen Neuen finde. Denn dann wäre das zwischen uns vorbei. Stimmt... so ist es. Aber ich sagte auch, dass es nun einmal so ist. Ich müsse zuerst an mich und meine Zukunft denken. Er hat ja bereits eine Familie... Und ich weiß, wo ich in seinem Leben stehe.


            Er liebt seine Frau. Macht kein Geheimnis daraus. Das Leben, das er hat, gefällt ihm. Er ist nicht unglücklich. Aber natürlich - und das habe ich ihm auch so gesagt - ist es schmeichelhaft, von einer jüngeren Frau begehrt zu werden. Und dieses Kribbeln wieder zu empfinden...


            Es ist natürlich primär der Reiz des Neuen. Und die Umstände machen es zudem spannend. Wir sehen das sehr pragmatisch und wissen auch, dass es ganz schnell vorüber sein kann und wahrscheinlich auch sein wird. Aber ich möchte es genießen. Noch ein bisschen. Vor allem in meiner jetzigen Situation. Vielleicht macht es die Trennung von meinem Partner etwas erträglicher. Was danach kommt? Ich weiß es nicht. Aber ich empfinde meinem Liebhaber gegenüber auch keine Verpflichtung. Weil ich ebenso nichts von ihm erwarte. Er gibt mir mehr, als ich verlange. Und er tut es, weil er es will. Ich hoffe, das hält noch eine Weile so an...


            Mal ernsthaft, würdest Du Deine Familie verlassen, alles, wofür Du fünfzehn Jahre gearbeitet, gelebt und gekämpft hast, für eine Frau, die Du ein paar Monate kennst? Für eine Frau, die Dir jetzt schon gibt, was Du willst? Im Moment hat er alles. Sein Zuhause und das Abenteuer. Ich werfe es ihm nicht vor, weil ich es ja auch wollte. Aber logischerweise würde ich alles so laufen lassen, wie es ist... Sofern es die Sache nicht bedroht, die mir wichtiger ist...

            • Noch etwas
              Weil ich es gerade in einem ähnlichen Topic gelesen habe... Er sagt nicht, dass er seine Frau nicht mehr liebt. Im Gegenteil. Er fragte, warum es nicht erlaubt sei, mehr als nur einen Menschen auf diese Art und Weise lieben zu dürfen....

              • Das übliche Spiel...
                Ich selbst lebe in einer festen Beziehung. Mit vielen Problemen, aber nicht fähig, die Sache zu beenden, obwohl es besser wäre.
                Ich lernte einen Kollegen näher kennen. Seit zehn Jahren verheiratet, Kind, 10 Jahre älter...
                Fast ein Jahr lang beschränkte sich alles auf E-Mails, primär während der Arbeitszeit. Es war eine Freundschaft. Tatsächlich.
                Nach einem halben Jahr gelang es uns endlich, einen Termin für ein Treffen zu finden. Es war sehr harmonisch, aber durch und durch freundschaftlich. In der Folge trafen wir uns häufiger.
                Nach dem zehnten Treffen änderte sich etwas. Ich glaube, es machte einfach "Klick".
                Wir sprachen über Betrug, wo er anfangen würde. Als ob wir beide den gleichen Gedanken hätten, nur nicht den Mut...
                Irgendwann fragte er mich, ob ich mehr wolle. "Nein", sagte ich. Doch er hakte nach. "Ja...". Aber ich fügte hinzu, dass ich mir der Umstände bewusst sei und sie akzeptieren würde. Dass mir unsere Freundschaft mehr bedeuten würde als ein F...
                Doch beim nächsten Treffen ergriff er die Initiative. Ein Kuss, Umarmungen, vorsichtige Zärtlichkeiten. Wir beide wollten offensichtlich mehr.
                Das ist nun vier Wochen her. Vor eineinhalb Wochen schliefen wir erstmals miteinander. Er wollte lange nicht, sich Zeit lassen. Aber irgendwann überkam es uns.


                Ich mag ihn, von Liebe ist nicht die Rede. Noch nicht. Es ist besser so. Es würde trotzdem wehtun, es jetzt zu beenden. Das weiß ich.
                Wir sehen uns relativ oft. Doch miteinander geschlafen haben wir nicht mehr. Die Umstände... nicht einfach.


                Ich jammere nicht, diese Geschichte hat keine Pointe. Es ist die übliche. Aber ist es verwerflich, mir zu wünschen, dass es erst einmal so bleibt? Ich bin nicht daran interessiert, seine Familie zu zerstören. Aber wir sind uns auch einig, dass jeder seinen Teil zu allem beiträgt. Wir beide haben Schuld. Egal was passiert.


                Er sagt, seine Frau könnte natürlich schon einen Verdacht haben. Aber wäre ich in ihrer Lage, Hausfrau und Mutter, würde ich dann nicht auch schweigend zusehen? Ja, das würde ich. Der Kinder wegen.


                Neuerdings denkt er viel. Er sagt, er wolle mich nicht ausnutzen. Er hätte das Gefühl, dass ich das denken könnte. Ja, kann schon sein, doch noch habe ich Spaß an der Sache. Wenn es nicht so wäre, hätte ich die Sache schon beendet. Noch geht es. Hoffe ich. Ich wusste, worauf ich mich einlasse, er auch.


                Ist es verwerflich, sich nicht schlecht zu fühlen?