Julian,
Dein Leben hat dir gesagt (ob richtig oder falsch, das ist nicht die Frage): allgemeine Empathie schadet meinem Leben. So ist zu verstehen, wenn du schreibst: "Ich war nie der emotionale Typ was Familie oder Freunde angeht ... In meinem Job versuche ich nicht mehr zu helfen als ich muss, mir sind die Gefühle und Probleme anderer egal geworden." Und dein Lebenslernen hat gezeigt, generell schadet Empathie mir, ich bin derjenige, der bei Empathie draufzahlt. Unser Gehirn richtet sich nach solchen Fundamentalsätzen, die total autark entstehen. Zurückblickend müsstest du etliche Lebenssituationen aufzählen können, in denen du derjenige warst, der zu wenig zurückbekommen hat. Erschreckend erscheint der Satz: "Durch den Alltag mogle ich mich mit meiner bekannten "Lebensfreude" , doch am Ende des Tages wünschte ich, ich wäre nicht", er ist aber ganz deine Lebensstrategie, die heißt Lebensfreude durch inneres Theaterspiel.
Und nun? "Kennt jemand Selbsthilfe?"
Werde dir klar, dass Selbstlosigkeit ein Wert ist. Suche nach Lebenssituationen (du scheinst sie gern zu verdrängen), in denen dir geholfen wurde und bemühe dich diese dir gegenüber dargebachten empathischen Aktivitäten als positiv zu verstehen!
Was hat mich zu dieser Antwort geführt? http://lyriker.eu/2017/07/10/relativitaet/