Ich glaube ich will generell keine. Ich glaube, wenn ich eine wollte wäre sie auch nicht ganz die Richtige. Ich denke, weil wir so verschieden sind.
Ich weiß nicht, es ist einfach so ein starkes beklemmendes Gefühl, dass das alles was um mich herum passiert, nicht das ist, was ich möchte. Und das ist leider ein Dauerzustand. Die letzten Wochen war es so, dass wenn ich bei ihr war, ich mich woanders hin gewünscht habe. Bin ich dann woanders, dauert es nicht lange, dann wünsche ich mich wieder zu ihr. Aber das rührt wahrscheinlich daher, dass ich insgeheim schon eine Trennung verarbeite.
Ich bin erst 20 und kann mich jetzt schon mit dem unglücklichen in Monotonie festgefahrenen Ehe-Mann in seinen 40ern/50ern identifizieren und das macht mir Angst. Dafür bin ich noch zu jung. Ich will mich noch nicht so fest binden... Ich sehne mich sehr oft danach wieder so ein freies lockeres Leben zu führen, wie meine Freunde.
"überlegst du es dir später nochmal anders und willst sie nicht verlieren, hat eure Beziehung einen Knacks weg"
Ich weiß. Ich weiß das sehr gut. Das ist bei uns nämlich schon mal passiert, natürlich von meiner Seite. Wir haben es gerade wieder verarbeitet aber noch einmal wird unsere Beziehung das nicht überstehen. Das lasse ich zumindest auf keinen Fall zu! Wenn es vorbei ist, dann ist es vorbei und deshalb will ich mir da auch ganz sicher sein. Eigentlich bin ich das. Eigentlich bin ich mir sicher. Ich lass mich nur immer wieder von meinen Gefühlen und den Erinnerungen an die schönen gemeinsamen Zeiten fallen.
Ich darf nicht daran denken, denn bei der Entscheidung darf ich keine Rücksicht auf sie nehmen. Aber das ist das schlimmste überhaupt. Egal wie sehr ich unter der Entscheidung leiden werde, sie wird es um ein Vielfaches mehr. Ich hasse mich dafür ihr das Herz zu brechen. Sie hat nichts falsch gemacht. Ihr einziger Fehler ist es mich so sehr zu lieben.