maren_11872631Sie hat aber nicht unrecht. Die Generation unserer Großeltern ist da noch etwas spezieller, weil Scheidungen weniger häufig vorkam als zb in den Generationen unserer Eltern, die ja Teilweise auch sehr lange zuhause waren (warum ist egal). Man konnte also darauf bauen, dass der Mann einen im alter noch mitversorgt.
Bei den Generationen darauf erlebt man es ja: viele haben Jahrzehntelang nicht gearbeitet, sind geschieden oder der Mann ist schon Tod und sie werden nicht mit der Rente auskommen die sie bekommen. Das sind ja alles keine total utopischen Horrorstories sondern wahre Geschichten und Erlebnisse. Früher wusste man es vielleicht nicht besser aber heutzutage sollte man weniger naiv sein als zu denken, dass der Mann einen immer mitversorgen wird/kann. Es ist meiner Meinung nach immer vorzuziehen, dass man sich Gedanken macht, solange man noch etwas ändern kann, als dass man dann mt 65 nicht von der eigenen Rente leben kann. Das sind ja auch keine Kleinigkeiten sondern es geht darum wie man einen Teil seines Lebens verbringen möchte/muss. Und das sind ja auch keine 5 Jahre sondern gut und gerne (und hoffentlich) bei unserer Lebenserwartung mal 15-20+ Jahre.
Ich denke wenn man mit Frauen redet die jetzt schon wissen, dass sie von Alterarmut betroffen sein werden, dann würden sie es immer anders machen. Und da sollte man als Frau von den Fehlern anderer Leute lernen damit man sie nicht selbst machen muss.
Und zum Thema: Dann kann ich mich ja direkt scheiden lassen, wenn ich so denke.
Die meisten Menschen mit Kindern machen sich gedanken darum wer sich um sie kümmert wenn man mal selbst nicht mehr in der Lage dazu ist, obwohl die Wahrscheinlichkeit relativ gering ist, dass beide Eltern versterben sollten. Man schließt Versicherungen für Dinge ab, die weitaus weniger häufig passieren aber bei soetwas wie Scheidung/Trennung will man bloß nicht vorsorgen und dass obwohl extrem viele Ehen geschieden werden und wahrscheinlich noch mehr Beziehungen in die Brüche gehen. Das ist so, als würde man, wenn man einen gesetzlichen Vormund für die Kinder im Falle des ablebens beider Eltern ernennt sagen, dass man sich ja dann direkt umbringen könnte und es keinen Sinn macht weils eh nichts passiert. Die meisten Eltern tun es trotzdem, offiziel oder inoffiziell, weil es wichtig ist und man vorsorgen möchte. Für sich selbst möchte man soetwas aber nicht tun?