Wer sollte das schlechte Gewissen haben?
"Mich hätte an eurer Stelle längt das schlechte Gewissen zerfressen. Oder der Scham."
So, nun stell ich Dir mal die Frage: Warst Du selbst jemals Geliebte? Nur dann wüsstest Du, was es heißt, ein Leben in ständiger Angst, ständigem Zweifel und Leid zu führen. So wie Du es darstellst, ist es im besten Willen nicht. Von wegen, der Mann ist weg und die Geliebte hat ihn...
Ich verstehe sehr gut, dass Du als Betrogene verletzt, sauer und dergleichen bist. Aber man sollte sich stets die Frage stellen, warum denn der Mann frem gegangen ist. In eine gückliche, intakte Ehe kann keine dritte Person eindringen, glaub mir das. Wenn der Partner fremd geht, gibt es immer Gründe dafür, und sei es auch nur der Grund, dass der Partner seine Phantasien ausleben möchte.
Wir Geliebten sind mit Sicherheit keine Gefühlslosen Bestien, die sich einfach, ohne Rücksicht auf Verluste, den nächst besten verheirateten Mann angeln. In den seltensten Fällen "bekommt" die Geliebte ihren Schatz. Nur etwa eine von hundert Geliebten, hat das Glück, mit dem Menschen, den sie liebtm zusammen zu kommen!
Ein schlechtes Gewissen, ja, das haben die meisten von uns mit Sicherheit, nur, die meisten erfahren von der Ehefrau erst dann etwas, wenn man seine Gefühle nicht mehr steuern kann. So war es bei mir. Ich war mit meinem "Geiger" (=Fremdgänger) zusammen, bevor er geheiratet hat. Erst eineinhalb Jahre später habe ich von der Hochzeit erfahren! Und da frage ich mich, wer denn nun ein schlechtes Gewissen haben sollte.
Glaub mir, ich weiß auch, wie es als Kind ist, wenn der Vater fremd geht, ich habe das selbst miterlebt. Ebenso wurde ich schon mehrfach betrogen und kann mich auch in diese Lage hinein versetzten.
In einer Dreiecksbeziehung nützt es nichts, sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben. Alle drei sind auf ihre Art besch...dran!