elnaz_13020890Kurz noch zu deiner Antwort ... Nein, sie tuten mir nicht ins Horn. Sie haben ihre eigenen Erfahrungen mit Enkeln und Schwiegerkindern, meist Schwiegertöchtern und finden DESHALB deren Verhalten uns bzw. vor allem mir gegenüber sonderbar und krass, außerdem zerstörend für den Aufbau eines gesunden Verhältnisses vor allem zwischen Großeltern und Enkelkindern und den eigenen Kindern.
Und wenn ich hier einige Meinungen lese, dann frage ich mich mit Recht, ob diese Frauen tatsächlich andere Menschen (auch) so "behandeln", indem sie strikt erwarten, dass sich andere Menschen nach ihren Vorstellungen und Vorgaben richten müssen. Denn genau das zeigen einige Posts.
Das aber wird nirgends eine gutes Verhältnis hervorbringen, ganz gleich ob zwischen Partnern, Eltern und KIndern, Arbeitskollegen und auch nicht Großeltern betreffend.
Um miteinander auszukommen und kein Mensch strebt normalerweise an, mit anderen Feindschaft aufzubauen oder Kontakte abzubrechen, ist ein beiderseitiges Akzeptieren und Zurückstecken notwendig. Zu strikte Regeln, wenig oder keinerlei Toleranz wird nirgends ein gutes Verhältnis bringen.
Da das die Pfeiler dafür sind.
Vielen Posts entnehme ich: Tu einfach, was von dir erwartet wird, möglichst vorausschauend, nimm dich total zurück und wenn erwünscht, rede nicht von dir aus über dein Enkelkind, verbiege dich. Tust du das nicht, ist es doch okay, wenn du deine Grenzen aufgezeigt bekommst oder man dich dort als Oma nicht will.
SO funktioniert aber wie bereits gesagt KEIN Verhältnis zwischen Menschen.
Und nicht der, der mal ein "falsches " Wort sagt oder eine KLeinigkeit für das Enkel kauft ist engstirnig und falsch, sondern Eltern, die nichts dulden außer ihre hauseigene Vorstellung und sich nichts daraus machen, unhöflich zu sein, zu verunsichern, Stress zu verursachen und bei GE die Bindung an das Enkel verhindern.
Viele Antworten hier machen mir klar, dass ich bestimmen will, hineinrede etc. etc.
Würden sie richtig gelesen haben und sich vorstellen, wie stressig und verletzend solche Besuche ablaufen und GE nicht auf eine Stufe stellen, die denen eines Nachbarn gleicht, würden viele Antworten so nicht ausfallen.
Es ist Blödsinn GE eine Stellung zu geben, die nur dazu dient, den Kindern zu dienen, wenn sie etwas benötigen und ansonsten dürfen sie nichts, nicht einmal sie selbst sein. Das halten Pädagogen und Psychologen nicht gerade für positiv...
Ich bin überzeugt, dass genau diese Frauen ein solches Verhältnis nicht haben möchten, würden sie an dieser Stelle stehen.
Und...auch diese Frauen werden mal, eventuell, Schwiegermütter, Großmütter.
Vielleicht hilft es, sich einfach einmal in andere hineinzufühlen und nicht von etwas auszugehen, was sie meinen, wie andere agieren oder unwillkürlich aufspringen, nur weil eigene negative Erfahrungen hervorgeholt werden. Das tut das gehirn bekanntlich mit Automatismus.
Also mal nachdenken, wie wäre es, wenn einem andere so begegnen würden, wie würdet ihr euch fühlen.
Wie gesagt, Beispiele, wie es normal ist und ein gutes Miteinander, habe ich genug um mich herum. Ich hatte gehofft, dass sich mehr GE zu Wort melden, die ähnliche Erfahrungen haben und erzählen, wie ich oder wir besser mit allem umgehen können.
Stattdessen bekomme ich Ratschläge von Müttern, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, die entweder nichts mit dem zu tun haben, was ich beschrieben habe oder die gar nichts mit ihren Eltern zu tun haben möchten.
So, das noch einmal zum Nachdenken ... wie würde es euch gehen...
Ciao